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Konsequenzen

Wütend stampfte Anisa mit ihrem Bein auf. „Das kann doch nicht dein Ernst sein", rief sie aus.     

„Doch mein voller. Du hast mein Vertrauen enttäuscht und vorerst gibt es keine Ausflüge mehr. Weder die Bibliothek noch ich werden Portale für dich öffnen", beschied Glühbirnchen deutlich. „Darüber hinaus möchte ich dich daran erinnern, dass wir es wissen, wenn du irgendetwas von dem, was passiert ist, weitergibst. Dann darf Tobian auch nicht mehr raus. Also reiß dich zusammen."

Der Novize blickte sprachlos von einer zur anderen. Sie waren gerade erst auf dem Weg zu ihrer Morgenschicht und hatten noch nicht die Neuigkeiten der letzten Nacht austauschen können. Im Fall von Anisa war da ohnehin nicht viel gewesen, weil sie bereits am Abend die strikte Anweisung bekommen hatte, was beim Schwarm passiert war, für sich zu behalten. Glühbirnchen hatte umgekehrt versucht, sie auszuquetschen. Aber das Mädchen hatte fast nichts erzählt und sich darauf berufen, dass kaum Zeit gewesen war. Tiefes Misstrauen begegnete ihr daraufhin, was Anisa dem kleinen Wesen nicht einmal übel nehmen konnte. Auf die Idee, sie zu untersuchen, kam sie glücklicherweise nicht, sonst hätte sie womöglich die Käfer gefunden.

Ein letzter warnender Blick in ihre Richtung und die Flugmaschine flog davon.

„Was ist denn jetzt passiert?", erkundigte sich Tobian.

„Du hast es gehört", seufzte Anisa. „Wenn ich dich einweihe, war es das für dich."

Er wollte noch mehr fragen, aber das Mädchen lief an ihm vorbei und ging in die Küche, wo es sich verschanzte, indem es keinen Augenblick aufhörte, beschäftigt zu sein. Histo war äußerst schlechter Laune und schleuderte einen Befehl nach dem anderen durch den Raum.

Zum Frühstück servierte Tobian, während Anisa in der Küche blieb. Er war ziemlich in Gedanken und schaute erst erstaunt auf, als Tarja für das hingeklatschte Ei „Danke!" sagte.

„Gern geschehen", erwiderte er völlig perplex. Kurz darauf tauchte Kratos auf und fragte höflich, ob er noch etwas mehr Ei haben könne. Verwirrt gab er ihm wortlos das Gewünschte. Als der ältere Schüler dann auch „Danke" sagte, stockte Tobian der Atem und nickte nur. Schnell wandte er sich ab.

Nach dem Frühstück bekamen sie nur fad schmeckendes Ei und Speck. Da das Essen Histos Laune wiederzuspiegeln schien, flüchteten sie bei der ersten Gelegenheit nach draußen.

„Der Hammer", zischte Tobian und berichtete von seinen Begegnungen mit den anderen Novizen. Aber auch das schien Anisa nicht aufzuheitern.

„Na ja, wenn du nichts erzählen kannst, dann darf ich hoffentlich dir mitteilen, was bei mir los war. Ich bin sofort zu mir nach Hause durch die Tür. Mein Zimmer war wie immer. Scheinbar war die ganze Zeit über nie jemand dort", berichtete er.

„Du warst in deinem Zimmer?", fragte sie unerwartet interessiert.

„Ja, du nicht? Du hattest doch den gleichen Plan?", erkundigte er sich, froh darüber, dass er sie überhaupt zum Reden brachte.

„Es hat nicht geklappt. Ich bin irgendwann im Keller meines Elternhauses gelandet. Da ich auch nicht zu dir konnte, dachte ich, dass man nicht in Privaträume kann", erklärte sie.

„Ach echt, na ja ich war nicht lange da, weil ich die Tür in den Wald genommen habe. 

Glühbirnchen war schon da und wir haben auf dich gewartet. Sie fand ziemlich cool, dass wir sie nicht mehr für alle Türen brauchen. Wir waren mitten im Gespräch, da ist sie plötzlich einfach abgehauen und hat mich stehen lassen", berichtete er.

„Einfach so?", hakte Anisa unschuldig nach.

„Wie von der Tarantel gestochen, ist sie durchs Tor abgezischt", rief er brüsk und sie schaute irritiert, so dass er bekräftigte: „Wenn ich es doch sage. Plötzlich fing ihr Kopf an, rot zu blinken und sie verschwand durch das Tor. Nach ner Stunde bin ich zu Fuß vom Wald wieder in mein Zimmer. Ich bin immer noch sauer deswegen."

„Ich konnte nicht in den Wald, aber ich hätte zu einem Ort in der Nähe gekonnt", kommentierte sie. Da tauchten plötzlich um sie herum an allen Wänden, Böden und Decken rote riesige Ausrufezeichen auf. Ein Zeichen der Bibliothek sich besser um andere Themen zu bemühen. Genervt verdrehte sie die Augen und zuckte mit den Schultern. „Wie du siehst, bleibt alles Darauffolgende VORERST mein Geheimnis", erklärte sie provokativ.

Er nickte langsam. „Ich bin echt neugierig geworden", sagte er leichthin. Dann zwinkerte er, drückte ihr den Libros in die Hand und schlug ihn für sie auf. Tobian lief los, zog sie mit sich und er plapperte von allem, was ihm einfiel. Gleichzeitig begann Egios sie schriftlich zu kontaktieren.

„Bei nein, tu einfach gar nichts. Bei ja, drück mich", wies er sie an. Sie drückte ihn ganz leicht. Die Zeilen verblassten und er schrieb:

„Sehr gut. Dann meine erste Frage: Warst du in der Bibliothek von Zinoka?" Sie reagierte nicht und beobachtete, wie der Text erneut verschwand.

„Unterschlupf?" Keine Antwort war nötig.

„Bei Zanzia?" Verzweifelt wartete sie weiter.

„Kann ich draufkommen?" Sie bejahte mit einem sanften Pressen.

„Zum Überwacher?" Sie verdrehte genervt die Augen.

Tobian erzählte gerade von einer Tante, die gerne Bibliothekarin geworden wäre, aber nie eine Chance bekommen hatte, obwohl sie an der Reihe gewesen war.

„Hier auf dem Gelände?" Sie lächelte zustimmend und übte sanft Kraft auf das Buch aus.

„Küche?" Abwarten.

„Zimmer von Bantea oder einem anderen?" Auf was für Ideen Egios kam. Wahrscheinlich war ihm der Schwarm einfach zu ungeheuerlich als Ziel.

„Das gibts doch nicht", schrieb er, danach überlegte er eine Weile. „Du warst aber nicht bei den schwarzen Büchern?" Ganz sanft streichelte sie über den Einband.

„Nicht dein Ernst, das ist nicht alles. Du warst beim Schwarm?" Reflexartig drückte sie zu.

„Aua! Ich bin entsetzt!" Sie streifte sacht über die Seite.

„Davon ausgehend, dass die Bibliothek so übertrieben reagiert, nehme ich an, dass der Schwarm unser Freund ist." Darauf wusste sie nicht so recht, was sie machen sollte. Vermutlich schon, aber gewiss war sie nicht, deshalb drückte sie zu, ließ wieder los, übte erneut Druck aus, hörte auf und fuhr noch etwas so fort.

„Du weißt es nicht." Ein sanftes Streicheln.

„Hat dir das Viele geholfen?" Pressen.

Sie liefen inzwischen durch einen Flur, der sie gleich zum Ausgang aus dem Gebäude führen würde. Tobian setzte seine Tirade über Belanglosigkeiten fort, als plötzlich der Überwacher hinter einem Vorhang hervortrat.

„Kannst du mit mir kommen, Anisa?", erkundigte der Mann sich.

Das Mädchen nickte und ließ bemüht unauffällig Egios in Tobians Arme gleiten. Drogino grüßte den Jungen betont unbeteiligt und ging in eine andere Richtung davon, während die Novizin sich beeilte, ihm zu folgen.

„Ich bin traurig", erklärte Drogino. „Die Bibliothek hat auf dich gezählt und ist bitterlich enttäuscht worden."

„Aber ich verstehe nicht warum. Ich habe doch nur versucht, herauszufinden, was hier vor sich geht", flüsterte Anisa unglücklich.

„Du hast uns hintergangen. Du hörst nicht auf Glühbirnchen. Deine Suche führt in die falsche Richtung. Die wahre Autorin ist gefährlich, aber deine Ansichten sind sogar noch ketzerischer. Zanzia möchte nur die Bücher vernichten, du aber willst ihnen helfen. Das ist unmöglich", erklärte er.

„Aber der Schwarm", versuchte sie erneut eine Erklärung.

„Das Viele ist bösartig", unterbrach er sie ungehalten. „Wir halten es gefangen und nutzen seinen Einfluss auf die Bücher, damit sie nicht ausbrechen. Diese sind nicht dazu gedacht sich frei zu entfalten. Sie sollen den Menschen helfen. Wenn sie sich verändern können, ist es ihnen aber möglich, auf unsere Welt Einfluss zu nehmen. Nicht alle sind uns wohlgesonnen. Das ist es, womit du unbedacht spielst."

„Die Bücher sind unglücklich. Ihr tut einfach gar nichts oder tötet sie", flüsterte Anisa, um sich zu verteidigen. Langsam wurde ihr klar, dass er ihr keine Chance mehr geben würde. Heimlich fasste sie in ihre Robe und öffnete das Gefäß. Sie entnahm ein paar Tropfen und hielt sie in der Hand. Sie spürte die Angst ihres Schützlings, jedoch versuchte sie nur positive Gefühle auszusenden und die Emotion verebbte.

„Falsch Antwort, mein Kind, das disqualifiziert dich nur noch mehr", seufzte Drogino. „Ich seh schon. Als Überwacher muss man auch unbequeme Entscheidungen treffen können. Du bist dafür jedenfalls nicht gemacht." Traurig wandte er sich ab. Eine Tür öffnete sich an der Wand, an der sie gerade ankamen.

„Geh", befahl er.

Anisa taumelte rückwärts. „Aber, wenn ich es nur verstehe, dann kann ich bestimmt", versuchte sie es erneut.

„Geh!", wiederholte er unerbittlich und öffnete die Hand. Er deutete mit einem Nicken auf ihre Robe und sie wusste, dass er ihr ungeschriebenes Buch meinte.

Sie händigte es zitternd aus. Plötzlich packte er ihre Ausgestreckte und stach ihr mit einer Nadel in den Finger. Sie wollte sich aus dem Griff winden, aber er war erbarmungslos. Er presste etwas Blut aus der Wunde und fing den Tropfen in ein weiteres Gefäß auf. Dann ließ er sie an sich vorbeitreten. Im Augenwinkel nahm sie eine Bewegung wahr. Es war Tarja, die sich im Rücken des Überwachers befand. Sie drückte sich an die Wand und verschmolz mit ihrer Umgebung.

„Sag Tobian, dass ich gehen musste und mich nicht verabschieden durfte. Tarja soll wissen, dass ich ihr vergebe", erklärte sie und schritt erhobenen Hauptes durch das Tor, auch wenn sie völlig verwirrt war.

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