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Kommunikation

„Was hast du mit den schwarzen Büchern gemacht?", zischte Kratos.

„Ich habe mit ihnen kommuniziert, solltest du auch mal versuchen", erwiderte Anisa gelassen.

„Die haben Angst und du machst alles noch", versuchte der Arichnano eine wütende Antwort zu formulieren.

Bantea hob die Hand und unterbrach ihn damit rüde.

„Kind, dir ist schon klar, dass du an unseren gesamten Grundfesten rüttelst? Hagti die Bibliothek. Wie kommst du da drauf? Warum hat der Schwarm nie etwas gesagt?", wollte die Bibliothekarin wissen.

„Sie wird vermutlich kontrolliert. Wasiliana wird die Bibliothekare schon lange unterwandern, selbst wenn sie selbst nicht herkann", kommentierte Jiti.

„Die Elfen könnten ihr etwas einflüstern", gab der Überwacher zu bedenken.

Bantea starrte ihn entrüstet an. „Wie kannst du es wagen?", rief sie außer sich.

„Warum sollten Elfen mit Wasiliana gemeinsame Sache machen?", überlegte Anisa laut.

In dem Moment löste sich ein kleines Wesen von Vladius und flog in ihre Mitte. „Kommt raus", piepste es und drei weitere Elfen flatterten von Bantea, Kratos und Tarja herüber.

„Ihr habt auch Begleiter vom Elfenvolk?", staunte die Bibliothekarin, aber ihre Begleiter schienen genauso ratlos, wie sie selbst.

Die Vier bildeten einen schwebenden Kreis und berieten sich leise, während alle anderen sie ungläubig betrachteten.

Schließlich glitt eins der Wesen höher und räusperte sich mit weiblicher Stimme: „Wir dürfen uns euch nicht zeigen und nur in diesem Raum ist das überhaupt möglich, weil Wasiliana keinen Einfluss hier hat und uns nicht mehr spürt. Wenn wir aber diese Zuflucht verlassen und sie wieder befreit wurde, weiß sie sofort, dass wir ihr untreu wurden. Bitte rettet uns, dann helfen wir euch."

„Was habt ihr uns angetan?", kreischte Tarja, während Kratos leidenschaftlich rief: „Ihr habt uns belogen, warum sollten wir euch helfen!"

„Ruhe", herrschte Vladius sie an und sie blickten betreten zu Boden.

Banteas wütenden Augen und steilen Zornesfalten auf ihrer Stirn zeugten von ihrem aufgewühlten Inneren, jedoch hielt sie sich im Zaum und schwieg.

„Womit kontrolliert Wasiliana euch?", fragte Anisa.

Alle Köpfe wandten sich ihr zu und die Sprecherin erklärte: „Sie hat ein Nest der Königin geplündert. Die jetzige Elfenkönigin ist auf sie geprägt und andere, die sie abwählen könnten, sind in ihrer Gewalt. So lange sie uns kontrolliert, werden wir immer die Bibliotheksfamilien beraten – in ihrem Sinne versteht sich."

„Ich habe keine Elfe", stellte Drogino pikiert fest.

„Die Bibliothek hat es nicht erlaubt", bestätigte das kleine Wesen.

Anisa kicherte und beherrschte sich dann gleich wieder, als ihr der kritische Blick des Überwachers begegnete.

„Moment", rief da das Mädchen. „Wusste Hagti, dass ihr nicht aus freien Stücken handelt."

„Natürlich nicht", erwiderte ein anderer Elf. „Wir haben unsere Unterstützung angeboten, sie hat das nie hinterfragt und wir berichten ihr, aber eben auch Wasiliana, die entscheidet, was Hagti erfährt und was nicht."

„Na ihr seid mir ja welche", bemerkte der Schwarm. „Aber man sollte die Kleinen eben nicht unterschätzen."

Woraufhin sich alle vier Elfen stolz plusterten und ein kleines Stück größer wurden.

„Wie können wir euch denn jetzt helfen?", erkundigte sich Anisa schmunzelnd.

„Wasiliana hat die schlafenden Königinnen in ihren Blüten an einem geheimen Ort versteckt, den wir nicht kennen", flüsterte der Elf und blickte traurig auf.

„Unsere Elfenkönigin kennt ihn", warf die Sprecherin schnell ein, um nicht alles aussichtslos erscheinen zu lassen.

„Sie muss immer zum Vollmond den Schlafenden Nektar füttern. Da wachen sie für die Zeit, in der das Mondlicht die Erde berührt, auf und versuchen sie zu überzeugen, sie aufwachen zu lassen", fügte der Elfenmann an.

„Dafür haben wir doch keine Zeit", zischte Bantea. Während Tarja maulte: „Der Tag der Erneuerung ist in vier Tagen. Wir haben echt andere Sorgen, als die Elfenprobleme. Was passiert denn überhaupt, wenn Wasiliana davon erfährt?"

Die Elfen blickten sie bestürzt an. „Sie werden nie wieder aufwachen, weil sie den Nektar nicht bekommen", flüsterte die Sprecherin. Der Elf ließ den Kopf hängen und sagte verzweifelt: „Die Königin wird dann auch einschlafen. Da ihr Nest ebenfalls bei Irinia ist, wird nur eine neue Generation von unterworfenen Königinnen erwachen. Ein neuer Zyklus beginnt."

Langsam sanken die vier auf den Boden und umarmten sich in stiller Trauer. Anisa hockte sich neben sie und flüsterte: „Ich werde euch helfen."

Die Elfen blickten hoffnungsvoll auf, als ein schallendes Lachen erklang. „Meinst du nicht, dass du mittlerweile zu vielen Wesen deine Solidarität schenkst?", erkundigte sich Bantea böse. Dann atmete sie tief durch und verkündete:

„Ich schlage vor, die Bibliothek öffnet keine Portale mehr. Gritos kann nicht rein, wir führen die Zeremonie durch wie gehabt. Alles wieder gut. Was sagt ihr?"

Die zwei Novizen nickten und starrten böse in ihre Richtung. Vladius gab knapp seine Zustimmung und wandte sich dann ab. „Ich verriegel den Ausgang. Die zwei können die nächsten Tage mit den Elfen hier verbringen", bestimmte er und verließ sie durch ein neues Portal, das auftauchte, als er die Wand hinter sich berührte. Die anderen folgten ihm und die Tür verschwand. Anisa stürzte hinterher und versuchte, einen Ausgang zu öffnen, aber vergeblich.

Irgendwann sank sie resigniert in sich zusammen. Die Elfen kamen herbei und lehnten sich neben sie an die Wand. Lange sagte keiner etwas.

Das Mädchen starrte an die Decke und beobachtete die Sterne. Eine Wolke schob sich über den Nachthimmel und spiegelte die düstere Stimmung wieder, die sie alle empfanden.

„Wann ist eigentlich Vollmond?", fragte Anisa.

„Heute Nacht", flüsterte eine piepsige, zittrige Stimme als Antwort. Stille senkte sich erneut über sie herab.

Irgendwann öffnete sich etwas entfernt über dem Boden ein kleines Portal. Jemand schob Essen und Trinken herein, dann schloss sich der Eingang wieder. Still aßen sie, danach gab es nichts zu tun und sie warteten, bis erneut ein Tablett mit lecker riechenden Gerichten reingeschoben wurde.

„Jetzt ist es Abend", kommentierte der Überwacher.

„Willkommen in meinem langweiligen Leben", summte der Schwarm. Die Elfen kuschelten sich zusammen und irgendwann fing eine von ihnen leise an, zu schnarchen. Belustigt grinste Anisa, dann seufzte sie aber und fluchte kaum vernehmbar: „Ich hab echt nicht damit gerechnet, hier festzusitzen."

Der Überwacher nickte nur resigniert. „Willkommen in meinem Leben: verdammt zur Nutzlosigkeit."

Anisa verdrehte die Augen und wollte schon etwas erwidern, da öffnete sich ein normalgroßes Portal direkt hinter ihnen und sie plumpste rückwärts hindurch und lag in der Bibliothek. 

Vladius stand über ihr und schaute sie abschätzig an.

Gleich darauf tauchte der Überwacher mit den noch schlaftrunkenen Elfen auf. Auch sie ernteten einen überheblichen Blick. „Nun denn, können wir dann? Ich bring euch raus", erkundigte er sich und kehrte um.

„Wohin gehen wir denn?", wollte Anisa wissen.

„Der kleine Naseweiß muss immer alles hinterfragen, oder? Und mal ins Ungewisse gehen, funktioniert so gar nicht für dich, nicht wahr?", bemerkte der Mann gehässig. Anisa wurde wütend. „Ganz ehrlich. Sie haben mein Vertrauen überhaupt nicht verdient und solche Bemerkungen machen es auch nicht besser. Ich", begann sie eine Schimpftirade, jedoch drehte der Bibliothekar sich kurzerhand um und unterbrach sie mit seiner unerwarteten Aktion, sein Gesicht ganz nah an ihres heranzubringen. „Still Kleine. Mein Sohn ist auf deiner Seite. Das muss dir reichen. Aber ich muss dich nicht mögen. Ich bring dich raus, was du danach tust, soll nicht meine Sorge sein."

Anisa nickte langsam, dann führten sie ihren Weg fort. Tiefer und tiefer brachte Vladius sie in die Bibliothek, von den dunklen Büchern war bald kein Mucks mehr zu hören.

„Als Tobian auftauchte, ließ mein Elf mich öfter mal alleine und ich habe die Zeit sinnvoll genutzt und mich mit der Bibliothek beschäftigt. Sie kann dich rausbringen, ohne dass es jemand bemerkt, aber nur einmal. Du musst entscheiden, ob du zu deiner Gruppe zurückkehrst. Sie sind immer noch in dem Gebiet, wo du sie verlassen hast. Es gab keine Portalsprünge und auch Glühbirnchen kann keine Türen öffnen. Oder du gehst in das Elfenreich? Was soll es sein, Überwacherin?", erkundigte sich der Bibliothekar. Dann grinste er und schaute zu Drogino. 

„Wobei sie ist ja noch gar nicht Überwacherin, nicht wahr?"

Alle starrten ihn überrascht an, gleich darauf schweifte ihr Blick langsam zu dem Angesprochenen, der stotternd zurückwich: „Ich wollte – eigentlich – hätte ich nicht doch. Vielleicht wäre es..."

„Was meint er?", fragte Anisa irritiert.

Drogino sammelte sich und erklärte: „Ich habe dein Blut versteckt. Niemand weiß es, außer vermutlich die Bibliothek." Gleich darauf warf er Tobians Vater einen mörderischen Blick zu.

„Aber warum?", erkundigte sie sich verblüfft.

„Wärest du verschwunden geblieben, kann es auch keine Blutzeremonie geben, nicht wahr?", erklärte Vladius.

„Die Linie endet, der Schwarm ist frei", flüstert der Überwacher.

„Meine Eltern, du, wie willst du?", begann sie Klarheit zu bekommen, dann verstand sie und schwieg.

„Die Bibliothek ist nicht einverstanden", bemerkte der Bibliothekar. Drogino schluckte schwer und meinte flüsternd: „Es fällt mir auch nicht leicht. Ich bin kein Mörder und leider habe ich zu viele Verwandte, aber es ist ein Weg und ich..."

„Wir sind da", unterbrach ihn Vladius und deutete auf eine schwarze Tür.

Anisas Blick wanderte zu dem dunklen Portal. Sie hatte ihre Entscheidung längst getroffen.

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