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Ausbruch

Seit zwei Tagen saß sie nun im Keller der Villa fest. Der Raum, in den man sie gesperrt hatte, roch nach alten Kartoffeln. Aber die schienen schon lange nicht mehr, an diesem düsteren Ort gelagert zu werden.

Vitussi hatte sie nur gesehen, wenn er ihr ihre Mahlzeiten brachte, die ausnahmslos den früheren Standard erreichten. Sie hätte erwartet, dass man ihr Wasser und Brot reichen würde. Aber scheinbar schien das ein Vorurteil zu sein, denn die Behandlung war nach wie vor, zuvorkommend.

Ihr Lager war durch zahlreiche Kissen und Decken aufgebessert worden und im Grunde konnte sie sich nicht beschweren.

Auch ihre Notdurft wurde in einem Nachttopf davon getragen. Allerdings kümmerte sich darum ein Junge, der von den Wachen genau beobachtet wurde, so dass er kein Wort mit ihr wechselte.

Sie langweilte sich schrecklich. Die Käfer waren auf Wanderschaft gegangen, hatten ihr aber nicht mitteilen können, ob sie etwas entdeckt hatten.

So lief sie genervt auf und ab, als sie plötzlich ein leises „Psst" durch einen kleinen Gitterverschlag an der Tür hörte.

Überrascht hielt sie inne. „Wer da?", flüsterte sie zurück.

„Knalltüte", antwortete eine Stimme seufzend. „Irinia natürlich."

„Was hast du vor?", wollte Anisa wissen.

„Gerade nicht viel. Aber Hiro lässt dir den Schlüssel im Nachttopf. Triff mich in Banteas Studierzimmer. Da können wir durch die Bibliothekstür flüchten. Sei vorsichtig", gebot sie.

„Aber ich kann nicht ohne mein Buch und die restlichen Käfer gehen", antwortete Anisa bestimmt.

„Das Buch habe ich schon. Wegen deiner anderen kleinen Freunde versuche ich mein Bestes, aber versprechen kann ich nichts!", zischte die Künstlerin genervt. Dann war Stille.

Wie versprochen, fand sie bei der nächsten Nachttopfleerung das Kleinod, um die Zelle verlassen zu können.

Durch die Gitterstäbe beobachtete sie, wie die kleine Gruppe sich entfernte, dann folgte sie ihnen auch schon vorsichtig. Die Käfer flogen voraus und führten sie.

Das nächste Stockwerk passierten sie ohne Zwischenfälle, danach kamen sie auf die Etage, wo das Studierzimmer lag, doch die Bienenkäfer brachten sie zuerst in eine Besenkammer.

„Was wollen wir hier?", flüsterte Anisa beklommen.

Aber die Käfer rührten sich nicht.

Schritte kamen näher und verharrten vor der Tür. Vitussis Stimme war zu hören: „Irinia, was machst du hier? Bitte, du weißt doch, dass auf diesem Stockwerk, niemand etwas zu suchen hat."

Gemurmel.

Dann entfernten sich die Schritte. Einer der Käfer flog durch einen Spalt am Boden und kurz darauf, setzten sich die anderen beiden auf die Klinke.

„Geht's also weiter?", flüsterte Anisa und die Bienenkäfer erklommen ihre Hand. Langsam öffnete sie die Tür und folgte ihren Begleitern in das Studierzimmer. Dort verschanzte sie sich hinter dem Schreibtisch und dem Sessel, nach wie vor die einzigen Möbelstücke im Raum.

Da leuchtete der Bibliotheksdurchgang auf und Tarja kam hindurch. „Bantea?", fragte sie. Aber als es ruhig blieb, verschwand sie mitsamt der Tür wieder.

„Na das kann ja heiter werden", murmelte Anisa in ihrem Versteck. Kurz darauf schlüpfte Irinia durch die Tür und gesellte sich zu ihr.

„Ich wusste, dass du hier bist", bemerkte sie zufrieden. Sie deutete auf die aufgeschlagene Pritana, wo gerade Schriftzüge verblassten: Sie ist hinter dem Sessel.

Zwei Käfer saßen auf der Seite und hatten wohl die Information weitergegeben. Anisa hob sie glücklich auf und ließ sie zu ihren Kameraden in die Tasche gleiten. Dann nahm sie das Buch entgegen und drückte es erleichtert an sich.

„Danke, dass du darauf aufgepasst hast", meinte sie versöhnlich.

„Wie gesagt, du kannst mir vertrauen", erwiderte Irinia streng und die ehemalige Novizin verbiss sich eine weitere Entschuldigung, wie dass ihre letzte Begegnung einfach ungünstig gelaufen war. Von ihrer Gegenüber erwartete sie keine Einsicht, dass auch sie etwas falsch gemacht haben könnte.

„Wohin verschwinden wir jetzt? Pritana sagt, dass du die Bibliothekswege benutzen kannst", fragte die Künstlerin und Anisa schmunzelte in sich hinein. Im Gegenzug erwartete sie immerhin auch nicht, dass sie sich weiterhin entschuldigte.

„Kreuz und quer durchs Land, um unsere Spuren zu verwischen", meinte das Mädchen und öffnete den Durchgang nach Fengo, eine entfernte Insel, auf der sie sich ein paar Stunden verstecken wollte.

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