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63. Teil: Pauline

Nur zwei Tage nach unserem letzten Besuch, stand heute schon das Treffen mit Pauline und ihrem Gefährten an. Am Abend zuvor war ich bereits so voller Freude auf den morgigen Tag, dass ich kaum schlafen konnte und die ganze Zeit vorfreudig grinste.
Russell fand meine Freude süß und ließ keine Chance ungenutzt, mir das auch zu sagen.

Da ich jedoch so schlecht schlafen konnte, war ich morgens auch umso müder. Es war wirklich lieb von Russell, der mir meine Müdigkeit sicherlich ansehen konnte, dass er sich noch vor Sonnenaufgang um unsere Kinder kümmerte, während ich noch ein paar weitere Stunden liegenbleiben konnte. Dafür würde ich heute Abend wieder mit deutlich mehr Energie die Nachtschicht übernehmen können, damit Russell früh ins Bett gehen konnte.

Pauline und ich hatten über die letzten Tage hinweg ein wenig Kontakt per Textnachrichten gehalten und obwohl sie mehrmals angekündigt hatte, dass sie einen Kuchen mitbringen würde, wollte ich sie nicht mit leeren Händen bei uns zuhause begrüßen. Deswegen nutzte ich den Vormittag, an dem unsere Kinder nach ihrem Frühstücksfläschchen schliefen, und zauberte ein paar Schokomuffins nach dem Lieblingsrezept meines Bruders. In unseren Teenagerjahren musste ich ihm diese Muffins so oft machen, dass ich das Rezept so verinnerlicht hatte, dass ich es bis heute auswendig konnte und es wahrscheinlich noch im Schlaf umsetzen könnte.
Wenn Olsen ein wenig Glück hatte, blieb vielleicht noch einer bis Morgen übrig, wenn er morgen Nachmittag mit uns und den Kleinen spazieren ging.

So wie Russell jedoch alle paar Minuten in die Küche linste, ob die Muffins schon fertig waren, hatte Olsen wahrscheinlich eher schlechte Chancen.

Der Alpha flitzte unterdessen und neben seiner minütlichen Muffin-Kontrolle wieder als Putzfee durch unsere Wohnung. Durch den Besuch unserer Eltern vor wenigen Tagen sah es zum Glück noch einigermaßen ordentlich aus, wodurch er nicht allzu viel zu tun hatte, bis unsere Wohnung vorzeigbar war. Wir wollte uns immerhin die gerade noch in den Startlöchern stehende Freundschaft mit Pauline und ihrem Gefährten kaputt machen, weil der erste Eindruck ein schlechter war.

Der Alpha war zeitgleich mit dem Piepsen der Eieruhr fertig und sah mir begeistert dabei zu, wie ich das Blech aus dem Ofen zog und zum Abkühlen auf den Tisch stellte.
„Das riecht köstlich." Er summte zufrieden und lehnte sich extra über die dampfenden Muffins, damit er den Duft tief inhalieren konnte. Ich beobachtete ihn dabei lächelnd und war abermals überwältig davon, was für einen tollen Mann ich an meiner Seite hatte. Ich konnte es kaum erwarten, in ein paar Jahren, Russell zusammen mit unseren Kindern mit vor Begeisterung geweiteten Augen in der Küche stehen zu haben, während ich ein frisches Blech Muffins oder einen Kuchen aus dem Ofen zog.
Der Gedanke ließ mich gleich noch breiter lächeln.

Russell richtete sich mit einem ebenfalls sehr breiten Lächeln wieder auf und zog mich gleich in seine starken Arme. Einen Augenblick später übersäte er mein Gesicht mit sanften, schmatzenden Küssen. Seine weichen Lippen kitzelten dabei auf meiner Haut und brachten mein Innerstes dazu, ein Feuerwerk zu veranstalten, was mich aufgeregt kichern ließ, während ich spielerisch versuchte, ihn von mir wegzudrücken. Eigentlich wollte ich nicht, dass er aufhörte und das wusste Russell zum Glück auch, weshalb er unbeirrt weitermachte, bis er einen Moment später, als ich bereits völlig außer Atem war, einen liebevollen, finalen Kuss auf meinen Lippen platzierte und mich dann in eine feste Umarmung zog.

„Wann kann ich sie essen?"

Die Frage ließ augenblicklich ein lautes Lachen aus mir herausbrechen, ehe ich mich kopfschüttelnd von Russell löste. Seine Augen strahlten mir glücklich entgegen, während ein fast kindlicher Ausdruck auf seinen Zügen lag und er ungeduldig auf eine Antwort wartete.

„Die sind für unsere Gäste", tadelte ich schmunzelnd und strich ihm durch seine weichen Haare, da ihm durch unser herum gaukeln einige Strähnen in die Stirn gefallen waren.

Der Alpha schob daraufhin schmollend seine Unterlippe vor, was mich gleich wieder lachen ließ.
„Sobald sie etwas kühler sind, kannst du gerne einen probieren, ob sie überhaupt schmecken", erlaubte ich ihm, woraufhin gleich wieder ein breites Lächeln auf seine Lippen trat. Er war absolut kein guter Schauspieler. Oder vielleicht konnte ich ihn mittlerweile einfach nur viel zu gut durchschauen.

„Und ob die lecker sind, Liebling", strahlte mein Verlobter begeistert und hob mich im nächsten Moment mit Leichtigkeit auf seine Arme. Zwar konnte er mich auch während meiner Schwangerschaft locker herumtragen, aber man merkte ihm schon an, dass es ihm deutlich leichter fiel, wenn ich nicht hochschwanger war. So klein unsere Kinder auch waren, Gewicht hatten sie.

Der Alpha warf mich aufs Sofa, setzte sich ungeniert auf meine Beine und begann mich dann erbarmungslos an den Seiten zu kitzeln. Ich versuchte seine flinken Finger von mir abzuschirmen und seine Arme irgendwie wegzudrücken, doch Russell hatte einfach viel zu viel Kraft und war mir meilenweit überlegen.
Erst als ich vor Sauerstoffmangel schon kein Lachen mehr herausbrachte und nur noch stumm meinen Mund aufgerissen hatte, zeigte Russell etwas Mitleid und ließ lachend von mir ab. Mit Schwung landete er neben mir auf dem Polster und zog mich gleich wieder an seine Brust, gegen die ich mich automatisch kuschelte.

„Ich liebe dich", wisperte der Alpha mir zu und küsste meinen Nasenspitze. „Und ich kann es nicht abwarten, mit unseren Kindern deine Köstlichkeiten zu vernaschen." Er grinste breit. „Du wirst staunen, wie schnell wir das wegputzen."

„Ich streichle euch dann abends eure schmerzenden Bäuche, wenn ihr nur Süßigkeiten esst", fügte ich schmunzelnd hinzu und kuschelte mich gleich weiter an Russell.
Mir gefiel seine Vorstellung und es ließ mich besonders gut fühlen, dass wir uns auf die selben Dinge freuten.

„Aber bitte doch", erwiderte der Alpha für einen Moment gespielt ernst, bis ich ihm imitierend in kreisenden Bewegungen über seinen stählernen Bauch streichelte. Dann entkam ihm ein zustimmendes Brummen.
„Das könntest du auch ohne Bauchschmerzen öfter tun", murmelte er mit geschlossenen Augen und schien das wirklich zu genießen.

Wir verbrachten die nächste Stunde zusammen auf dem Sofa und genoßen unsere Zweisamkeit, bis Esther irgendwann wach wurde und dadurch aus unserer Zweisamkeit eine Dreisamkeit wurde. Die kleine Dame fühlte sich zwischen uns auf dem Polster offenbar pudelwohl und störte sich nicht daran, dass Russell und ich beide unseren Blick nicht von ihr nehmen konnten. Wir waren beide einfach viel zu fasziniert von diesem kleinen Menschlein.

Leider klingelte es irgendwann an der Tür und während ich im ersten Moment etwas verärgert war, weil wir gestört wurden, viel mir dann schlagartig wieder ein, dass Pauline uns besuchen kam. Damit war meine Verärgerung gleich wieder vergessen und mit neuer Freude konnte ich nur mit einem breiten Grinsen die Tür öffnen.

„Hallo frisch gebackener Papa", kicherte Pauline kaum, dass ich die Tür ganz geöffnet hatte.

„Hallo vorheizende Mama", erwiderte ich ihre Begrüßung, was Pauline gleich laut zum Lachen brachte, bevor sie mir in die Arme fiel. Ihr übergroßer Babybauch drückte sich dabei fest gegen meinen flachen Bauch und für einen Moment fühlte ich mich wieder in die Zeit zurückversetzt, in der ich auch noch so eine Kugel vor mir hergetragen hatte.
Obwohl ich es irgendwie vermisste, war ich auch um meine wiedergewonnene Bewegungsfreiheit froh.

Ihr Gefährte und ich begrüßten uns ebenfalls kurz und stellten uns, obwohl wir uns jetzt schon zum zweiten Mal sahen, erstmals persönlich vor. Wir wollten uns dafür die Hände reichen, doch er war mit allerhand Sachen beladen, wodurch das nicht möglich war.

„Das ist sowieso für euch", lachte er dann und balancierte ein eingepacktes Geschenk in meine Richtung, darauf bedacht die zwei Kuchenformen nicht fallen zu lassen.

Pauline begrüßte in der Zwischenzeit Russell und ihrer Babystimme nach zu urteilen auch gerade Esther, die nur ein bekanntes Quengeln von sich gab. Offenbar wusste unsere Tochter im ersten Moment nicht so recht, was sie von der aufgedrehten Frau halten sollte.

„Ihr hättet uns nichts mitbringen müssen", lachte ich und nahm ihm gleich noch eine der Kuchenformen ab, damit er zumindest ein wenig die Arme frei hatte, immerhin trug er noch Paulines Tasche und ihre beiden Jacken.

„Doch, doch", tat er es ab, schlüpfte aus seinen Schuhen, hängte ihre Jacken auf und folgte mir dann in die Küche, wo wir gleich den Kuchen abstellten.

„Ich konnte mich nicht entscheiden, welchen ich machen soll, deswegen habe ich einfach beide gemacht", grinste Pauline, die in dem Moment ebenfalls in die Küche kam und gleich eine der Boxen öffnete.
Eine üppige Käsesahnetorte kam zum Vorschein, die mir direkt das Wasser im Mund zusammenlaufen ließ. In der zweiten Box versteckte sich eine Schwarzwälderkirschtorte, die noch pompöser war, als die erste Torte.

„Ich hatte Lust auf etwas sahniges", gab Pauline zu und legte mit einem leichten Rotschimmer auf den Wangen den Deckel weg. „Natürlich alles ohne Alkohol. Versteht sich ja von selbst", kicherte sie dann und strich demonstrativ über ihren prallen Bauch.

„Ich habe Schokomuffins gemacht, aber die kann ich eigentlich gleich wieder wegräumen. Deine Torten stellen alles andere vollkommen in den Schatten", lachte ich und konnte nicht verhindern dabei selber ein wenig rot zu werden.
Ich hätte vielleicht auch etwas aufwendigere Muffins zubereiten können.

Im selben Moment kam jedoch ein erleichtertes „Gott sei Dank" von Paulines Gefährten. Er hatte offenbar nicht geplant es laut auszusprechen, zog jedoch unsere Aufmerksamkeit sofort auf sich, was ihn leise hüsteln ließ, als er realisierte, dass er es laut ausgesprochen hatte.

„Ich kann keine Torte mehr sehen", gab er dann lachend zu. „Seit Wochen gibt es fast durchgehend nur noch Sahnetorten. Da bin ich um einen stinknormalen Muffin wirklich froh."

Pauline gab ihrem Gefährten gleich einen Klaps gegen die Schulter, woraufhin er nur die Arme abwehrend nach oben hielt und hilflos mit den Schultern zuckte. Einen Moment später lachte dann auch Pauline wieder und zeigte damit, dass sie es ihm nicht übel nahm.

„Was wollt ihr denn trinken?"
Pauline wollte einen Tee, während ihr Gefährte sich über einen Kaffee freute und während die Kaffeemaschine surrte, schnitt die Hochschwangere bereits ihre Torten an.

„Schaut mal, wer da gerade wach geworden– Sieht das lecker aus!", platzte es mit kindlicher Freude aus Russell heraus, der gerade mit Mick auf dem Arm in die Küche kam und dabei als allererstes die Torten erblickt hatte. Mick gab etwas von sich, das sich fast wie ein zustimmender Ton anhörte, was uns natürlich gleich noch stärker zum Lachen brachte.

Bevor Russell vor lauter Freude über die Torten unseren Sohn noch vergaß, was er natürlich nie tun würde, nahm ich ihm den Knirps ab, der mir aus großen grünen Augen hellwach entgegen blinzelte. Anscheinend war er schon ein wenig länger wach. Im Gegensatz zu seiner Schwester hatte er jedoch kein Problem damit in seiner Liege zu liegen.
Manchmal saß ich gerne im Kinderzimmer, wenn er gerade wach wurde und beobachtete ihn dabei, wie er fröhlich dort lag und völlig zufrieden mit sich selbst war. Sobald ich dann, meist nach wenigen Minuten, weil ich mich länger nicht zurückhalten konnte, zu ihm an seine Liege herantrat, begann er sofort breit zu strahlen und mir überglücklich entgegen zu lächeln.
Das ergriff mein Herz jedesmal so sehr, dass ich vor Freude zu weinen beginnen könnte.

Esther dagegen kündigte bereits mit einem Schrei an, dass sie wach war, wenn sie eigentlich noch viel mehr im Halbschlaf war und wahrscheinlich noch etwas länger schlafen könnte, wenn sie sich nicht selbst mit ihrem Geschrei wecken würde.
Aber auch sie freute sich dann, wenn man sie aus ihrer Liege holte. Vor allem, wenn es ihr Papa war. Sie und Russell waren ja bereits jetzt unzertrennlich.

Während Russell sich dann über die Torten hermachte und Paulines Gefährte meine Muffins mit Komplimenten überhäufte, unterhielt ich mich ausgiebig mit Pauline über Gott und die Welt. Unser Hauptthema war aber vor allem unsere Schwangerschaften. Von unsere gemeinsamen Erfahrungen in der Schwangerschaft, zur Geburt und meine Erfahrungen jetzt in der Zeit danach. Von Windelmarken bis hin zu zu Stramplergrößen.
Irgendwann driftete wir dann in unsere Familienverhältnisse ab. Sie erzählte von ihren Schwestern und dass sie ursprünglich von einem Einödhof kam und nur durch ihren Gefährten in die Stadt gezogen war. Ich erzählte grob von meinem Werdegang und von meinem Kennenlernen mit Russell. Von meinem Bruder, der in seiner Rolle als Onkel einerseits völlig aufblühte und andererseits auf ganzer Länge versagte, weil er so Angst hatte, etwas falsch zu machen und was für eine große Hilfe unsere Eltern waren.

Pauline und ich waren so in unser Gespräch vertieft, dass wir beide nicht realisierten, dass langsam der Abend anbrach und weil wir noch so viele weitere Gesprächsthemen hatten, bestellten wir kurzerhand Pizza und verbrachten auch noch den Abend zusammen. Zum Glück verstand sich Russell mit Paulines Gefährten genauso gut wie ich mich mit Pauline, sodass es für niemanden zu langwierig und anstrengend wurde.

Für beide war es auch interessant zu sehen, wie unsere Abendroutine mit den Kleinen war und waren begeistert davon, wie koordiniert unsere Abläufe und welch ein eingespeiltes Team wir waren.

Anfangs glaubten sie uns nicht einmal, dass wir keine wahren Gefährten waren, dafür harmonierten wir nach ihren Worten zu gut miteinander, und als sie sich nach dem Essen dann verabschiedeten, war ich mir fast sicher, dass Pauline uns immer noch nicht glaubte.

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