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59. Teil: weitere Beichten

Die erste Nacht mit unseren neugeborenen Welpen verging einfacher als erwartet. Sie wurden beide zwei Mal wach, aber zu unterschiedlichen Zeiten, was das Füttern etwas einfacher machte. Russell war derjenige, der jedesmal aufstand, da ich vor allem die ersten Stunden nach der Operation liegen bleiben sollte. Dafür legte er mir sie in die Arme, damit ich sie füttern konnte.
Es war ein unglaubliches Gefühl, sie in den Armen halten zu können, ihnen dabei zusehen zu können, wie sie fleißig aßen und aus aufgeweckten Augen zu mir aufsahen.

Die wenigen Stunden dazwischen konnte ich problemlos schlafen und auch Russell wirkte so, als hätte er etwas zur Ruhe kommen können.

Das Krankenhausfrühstück war überraschend lecker und Russell war von dem Kaffee aus dem Automaten in der Cafeteria nicht ganz abgetan. Zwar hatte er selber gesagt, dass der Kaffee extrem dünn war und mehr schwarze Lebensmittelfarbe als wirklichen Kaffee beinhaltete, aber davon ließ er sich seine Freude nach eigener Aussage nicht kaputt machen. Um einen richtigen Effekt zu spüren, trank er innerhalb kürzester Zeit aber auch drei Becher, während ich mich mit einem heißen Tee zufrieden gab.
Die Hebamme machte noch eine weitere Kontrolluntersuchung, der Arzt sah sich meine Naht an und zur Sicherheit sollten wir dann noch ein paar weitere Stunden dableiben, bevor wir nachmittags nachhause gehen durften.

Meine Eltern hatten kurz angerufen und nach meinem Befinden gefragt. Mum wollte alle Details der Geburt hören, während ich Dads Blick genau vor Augen, der von diesem expliziten Thema nicht sehr angetan war. Er wechselte das Gespräch auch recht schnell auf ihren bevorstehenden Besuch, was ihm leisen Protest von Mum einheimste.
Es war schön so zwanglos mit meinen Eltern reden zu können und zu hören, wie sehr sie sich über ihre Enkelkinder freuten. Ich konnte kaum nachvollziehen, warum ich so eine Angst gehabt hatte, ihnen davon zu erzählen. Mir hätte bewusst sein müssen, dass sie in der Großelternrolle vollkommen aufblühen würden und das sogar jetzt schon, wo sie ihre Enkelkinder noch nicht einmal gesehen hatten.

Obwohl Russell und ich gerade im siebten Himmel schwebten und beide unsere Blicke kaum von unseren Kindern nehmen konnte, merkte ich schnell, dass noch immer nicht alles gesagt wurde, was zu sagen wäre. Russell wirkte ab und an ein wenig abwesend und obwohl er mir gestern seine Gedanken und Gefühle mitgeteilt hatte, wurde ich das Gefühl nicht los, dass da noch mehr war.
Ich spielte für eine Weile mit dem Gedanken, es einfach darauf beruhen zu lassen, Russell würde schon seine Gründe haben, wenn er nicht mit mir reden wollte, aber ich konnte es einfach nicht sein lassen.

„Was ist los, Russell?" Ich sah ihm besorgt und mit einem unguten Gefühl in der Magengegend entgegen.

Der Alpha, der gerade gedankenverloren mit dem Daumen sanft über die Wange unseres schlafenden Sohnes strich, sah überrascht, dass ich ihn angesprochen hatte, auf. Für einen Moment wirkte es beinahe so, als müsste er über meine Frage nachdenken, bevor er leise seufzte und sich zu mir an die Bettkante setzte. Ein reuevoller Ausdruck legte sich auf seine Züge, der mich gleich von einem bloßen Bauchgefühl zu richtiger Angst brachte. Steckte vielleicht doch viel mehr hinter seiner Gedankenverlorenheit? Dachte er über seine gestrigen Worte nach? Wollte er mich doch nicht mehr heiraten oder hatte er gemerkt, dass Megan ihm doch wichtiger war als ich?

„Ich wollte es dir erst später sagen, aber ich kann einfach nicht aufhören darüber nachzudenken." Er seufzte angestrengt und griff nach meiner Hand. Er drückte sie sanft, während sein Blick kurz auf unsere Kinder fiel und er dann zu mir sah.

„Quentins Gerichtsverhandlung ist in sechs Wochen. Eigentlich wäre sie schon nächste Woche, aber unser Anwalt hat den Termin aufgrund der Geburt verschieben lassen." Er seufzte erneut. „Du musst dort leider noch einmal aussagen. Ich habe versucht es irgendwie zu verhindern, aber damit Quentin wirklich bestraft werden kann, muss du deine Aussage vor dem Richter wiederholen." Er drückte meine Hand, auf die er seinen Blick gesenkt hatte und strich sich mit seiner freien Hand durch die Haare. Man konnte ihm seine Schuldgefühle regelrecht von der Stirn ablesen.

Ich atmete zittrig ein, ehe ich langsam nickte.
Mir war von Anfang an bewusst, dass ich alles noch einmal erzählen musste, wenn es vor Gericht kam und obwohl ich eine Heidenangst davor hatte, wusste ich, dass es das Richtige war. Ich war mir sicher, dass ich das erneut durchstehen konnte, vor allem jetzt, wo schon einige Zeit vergangen war und ich mental wieder deutlich mehr auf der Höhe war.
Quentin hatte seine gerechte Straf verdient und wenn das bedeutete, dass ich noch einmal den schlimmsten Tag meines Lebens wiederholen musste, dann würde ich das schon schaffen.

„Ist schon in Ordnung, Russell", murmelte ich und drückte seine Hand aufmunternd. Er brauchte kein schlechtes Gewissen wegen etwas haben, worauf er keinerlei Einfluss hatte. Er konnte an der Situation nichts ändern. Eher im Gegenteil. Ohne ihm wäre es nie so weit gekommen und Quentin hätte ohne Strafe einfach sein Leben weiterleben können.
Das hatte er nicht verdient.
Wenn er seine Strafe bekommen hatte, konnte auch ich endlich mit diesem Thema abschließen und meinen Frieden finden. Ich wollte es am liebsten vergessen, aber da das nicht möglich war, konnte ich zumindest Gerechtigkeit daraus ziehen.

Russell atmete erleichtert auf und lehnte sich gleich zu einem sanften, innigen Kuss zu mir, ehe er neben mir unter die Decke rutschte. Es kam selten vor, dass er seinen Kopf auf meiner Brust platzierte, aber es freute mich jedesmal ungemein. Ich schlang meine Arme um seinen Körper und nestelte meine Nase in seine weichen Haare, während ich seinen einzigartigen Eigengeruch tief inhalierte.
„Ich bin froh, dass du das so gut aufnimmst. Ich hatte schon Angst, dass ich dich damit stark stresse und Stress brauchst du jetzt auf jeden Fall nicht."

„Lieb von dir, aber mir war die ganze Zeit bewusst, dass das irgendwann kommt. Du hättest es mir gleich sagen können." Ich küsste seinen Schopf und zog die Decke etwas zurecht, damit sein Rücken ganz zugedeckt war. „Trotzdem danke, dass du auf mich geachtet hast."

„Ich werde immer auf dich achten, Mathis", wisperte der Alpha daraufhin und richtete sich ein wenig auf, damit wir uns ansehen konnten. „Du, Esther und Mick seid die wichtigsten Menschen in meinem Leben und ich werde immer darauf achten, dass es euch gut geht. Hörst du? Immer." Seine Stimme klang fest und sicher. Russell sprach die Wahrheit, dem war ich mir bewusst.

Ich konnte nur gerührt nicken und ihn küssen. Ich versuchte ihm in unserem gefühlvollen Kuss zu zeigen, wie sehr ich ihn liebte und wie verdammt wichtig er mir war. Russell war wirklich die Liebe meines Lebens und obwohl ich immer dachte, dass ich so etwas nicht brauchte, war ich doch froh, ihn und auch unsere Kinder jetzt an meiner Seite zu haben.

Ohne Russell würde mein Leben nicht so rosig sein, wie es mittlerweile war.

„Ich liebe dich, Russell. So sehr", wisperte ich gegen seine weichen Lippen und versiegelte sie gleich zu einem weiteren Kuss. Der Alpha erwiderte ihn genauso liebevoll und hauchte die selben Worte gegen meine Lippen, kaum, dass wir uns wieder voneinander gelöst hatten.

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