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57. Teil: Neues Leben

Der nächste Tag begann mit einigen Untersuchungen, die ich bereits von meinem Omegaarzt kannte. Die Hebamme versicherte Russell und mir gleich, dass beide topfit waren und es wahrscheinlich kaum erwarten konnten, endlich auf die Welt zu kommen und sich richtig strecken zu können. Sie rasierte mir ebenfalls den Flaum an meinem Bauch ab, was Russell nur mit einem breiten Grinsen kommentierte und mir dann einen frechen Kuss auf die weiche Stelle drückte, der sogar die Hebamme zum Lachen brachte.

Ich wurde über den genauen Ablauf in Kenntnis gesetzt, durfte mir aussuchen, ob ich eine Vollnarkose wollte oder lieber eine lokale Betäubung und dann war es auch schon recht bald so weit, dass ich in den OP Raum gefahren wurde. Russell war die gesamte Zeit über bei mir, er hielt meine Hand und strich mir mit dem Daumen beruhigend über die Wange, während er neben meinem Kopf saß. Ein Sichtschutz wurde aufgebaut, sodass meine untere Hälfte nicht mehr zu sehen war. Trotz der Vorfreude wurde ich langsam nervös. Die Betäubung wirkte bereits und obwohl ich keine Schmerzen hatte, krallte ich mich an Russell, der mir beruhigende Worte zuflüsterte.

Ab da an ging es ganz schnell. Die Zeit raste regelrecht an mir vorbei und obwohl ich eigentlich nur da lag, wurde ich plötzlich verdammt müde. Es fiel mir schwer, die Augen offen zu halten und konzentrierte mich deswegen umso mehr auf Russell, der mir sanfte Worte entgegen flüsterte und über die Wange strich.

Erst als ein kreischendes Knäul in meine Arme gelegt wurde, war ich augenblicklich wieder hellwach. Mein Blick fixierte das kleine Menschlein, das ihre kleinen Fäuste fest zusammenpresste und aus voller Lunge schrie. Der schwarze Flaum auf ihrem Kopf war verklebt, aber der Anblick rührte mich dennoch zu Tränen. Die Hebamme machte sie provisorisch sauber, während ich meine Arme gleich sicher um ihren kleinen Körper legte und sie vorsichtig an meine Brust drückte.

Ich spürte Russells Lippen an meiner Stirn. Ich spürte sein Lächeln und konnte nur glücklich aufschluchzen, als Russells zitternde Hand in mein Blickfeld kam und sich vorsichtig auf das kleine Köpfchen unserer Tochter legte. Seine Hand wirkte plötzlich noch größer und obwohl ihr kleiner Kopf in seiner großen Hand so zerbrechlich wirkte, wusste ich, dass Russell ihr niemals wehtun würde. Allein die Art und Weise, wie sein Daumen hauchzart über ihre Wange strich zeigte, wie sehr er sie jetzt schon liebte. Seine Finger brachten gleichzeitig den Flaum auf ihrem Kopf etwas durcheinander, was furchtbar süß aussah und mir ein leises Lachen entlockte.
Die Berührung ihres Vaters beruhigte sie offenbar ein wenig, denn ihre Schreie ließen langsam nach.

„Esther", wisperte der Alpha und küsste meine Stirn erneut, ehe er mir vorsichtig das kleine Kind von der Brust nahm.
Ich stockte.
Ein Gefühl der Leere überkam mich in dem Moment, in dem ich ihr Gewicht nicht mehr auf meiner Brust spüren konnte. Ich wollte schon protestieren, spürte regelrecht wie frische Tränen in meinen Augen britzelten, als im selben Moment die Hebamme ein weiteres Mal zu mir kam und mir lächelnd unseren Sohn überreichte.

Im Gegensatz zu seiner Schwester schrie er nur kurz und kam gleich zur Ruhe, kaum lag er in meinen Armen. Seine kleinen Hände waren auch zu Fäusten geballt, mit denen er kräftig wackelte. Er blinzelte mehrmals angestrengt, bis sich seine Augen für einen kurzen Moment öffneten, ehe er sie wieder fest zu drückte und einen einzigen, kurzen unbegeisterten Schrei losließ.

Die Augen unseres Sohnes zu sehen, ließ mich völlig in Tränen ausbrechen. Ich war überwältigt. Meine Emotionen waren ein einziges Auf und Ab und ich konnte kaum glauben, dass ich unseren Sohn in meinen Armen hielt.

„Mein kleiner Mick", wisperte ich dem Neugeborenen zu und drückte ihn vorsichtig fester an mich. Ich wollte ihn und seine Schwester nie wieder los lassen. Sie sollten am besten für immer in meinen Armen auf meiner Brust liegen bleiben. Damit wäre ich zufrieden und dann konnte ich auch auf Nummer sicher gehen, dass ihnen nichts passierte.
Ihnen durfte nie etwas passieren. Ich würde immer auf sie aufpassen.
Dieses Versprachen gab ich ihnen stumm. Esther, Mick und Russell. Auf sie würde ich immer achtgeben.

Ich spürte Russells Lippen wieder an meiner Stirn und konnte nur schwerfällig den Blick von unserem Sohn lösen. Der Alpha lächelte mit Tränen in den Augen zu uns hinunter und drückte unsere Tochter gleichzeitig sicher an seinen Körper. Sie wimmerte noch immer leise, aber schrie nicht mehr so kräftig. Sie wirkte, als würde sie sich in Russells Armen  pudelwohl fühlen.

Der Anblick rührte mich noch stärker zu Tränen, während mein Lächeln nur noch größer wurde. Der starke Alpha mit dem kleinen Menschlein auf seinem Arm, das gerade mal so groß war, wie sein Oberarm. Esther sah in seinen Armen so zerbrechlich aus und obwohl der Alpha ihr sonst was antun könnte, schmiegte sie sich an seinen Körper, als würde sie ganz genau wissen, dass ihr Vater ihr nie etwas antun würde. 

Russell und ich hatten jetzt unsere Familie. Unsere Kinder waren auf der Welt und Russell ging bereits jetzt schon in seiner Vaterrolle auf. Der Alpha sah abwechselnd von unserer Tochter zu unserem Sohn und zu mir. Sein Lächeln war breit, ging von einem Ohr zum anderen und zeigte mir eindeutig, wie glücklich er gerade war. Tränen schimmerten noch immer in seinen Augen und die eine oder andere hatte sich auch aus seinem Augenwinkeln gelöst und sich in seinem Bart verfangen.

In dem Moment, in dem die Hebamme mir unseren Sohn wieder abnahm und Russell aufforderte ihr zu folgen, konnte ich nur angestrengt aufschluchzen. Der Alpha küsste meine Stirn erneut und versicherte mir, dass er gleich wieder da sein würde.
Kaum, dass sie von mir weggetreten waren, klappten meine Augen wieder erschöpft zu. Ich wollte ihnen hinterher sehen, sehen, wo sie hingingen und ob sie in Sicherheit waren. Doch mein Körper war zu erschöpft, ich konnte meine Augen nicht länger offen halten.

Ich wusste, dass unsere Kinder bei Russells sicher waren und ich mir darüber keine Sorgen machen musste, was wohl auch der Grund war, warum ich nur wenigen Momente später komplett einschlief.

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