Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

31. Teil: klare Worte

Meine Hände zitterten als ich Russells ergriff und sanft drückte. Meine Tränen hatten sich gelöst und rannen in dünnen Rinnsalen über meine Wange, tropften auf den Kragen meines Pullovers.
„Ist in Ordnung, Russell", murmelte ich mit matter Stimme. „Du hast deine Gefährtin verloren. Ich kann verstehen, wenn dir das alles nahe geht."

Seine Augen schimmerten gefährlich und ich hoffte innigst, dass er nicht zu weinen beginnen würde. Ich wüsste nicht, wie ich damit umgehen sollte.

„Aber bitte rede nächstes Mal mit mir bevor du gehst, ja? Ich habe kein Problem damit, wenn du deinen Freiraum brauchst, aber bitte lass mich nicht mehr einfach so im Regen stehen..." Ich schluckte angestrengt.

Russell nickte augenblicklich. „Ich wollte dich nicht mit meinen Altlasten nerven oder dass du denkst, dass du mir deswegen weniger bedeutest." Russell drückte meine Hände und führte eine zu seinen Lippen, um einen sanften Kuss auf meinen Handrücken zu drücken. „Ich habe dir gesagt, dass ich mich in dich verliebe, Mathis, und daran hat sich nichts geändert."

Seine Worte entlockte mir ein gerührtes Schluchzen, ehe ich ihn an seinen Händen zu mir zog und mich an seine Brust drückte. Der Alpha legte gleich seine Arme fest um meinen Körper und seine angenehme Wärme, die dabei auch mich überging, ließ mich wohlig seufzen. Er hatte geduscht und seine Zähne geputzt, dadurch konnte ich nur noch eine Nuance von Alkohol feststellen. Darüber war ich wirklich froh.

„Ich... ich dachte, dass du gegangen bist, weil ich... weil ich gebettelt habe...", flüsterte ich mit vor Scham heißen Wangen und drückte mein Gesicht fester gegen seine Brust. Sein Herzschlag ging schnell, seine Atmung war flach, fast so wie heute Morgen im Bett.

„Oh Gott, nein!", kam es gleich kraftvoll von Russell, ehe ich seine Hand auf meiner Wange spürte und er meinen Kopf zu ihm hob, damit wir uns ansehen konnten. Seine Augen schimmerten noch immer tränennass. „Das hatte wirklich absolut nichts mit dir zu tun, Mathis. Nicht im Geringsten."

Ich nickte schüchtern und wollte mein heißen Gesicht nur wieder an seine Brust drücken, doch er nahm seine Hand nicht von meiner Wange. Der Alpha musterte mich eingehend.
„Schau mich nicht so an", murmelte ich beschämt und drehte mein Gesicht weg. Ich wusste, dass ich schlimm aussah. Russell musste es mir mit seinem Blick nicht noch unter die Nase reiben.

„Ich kann gar nicht oft genug sagen, wie leid es mir tut", flüsterte der Alpha und lehnte seine Stirn gegen meine. Sein heißer Atem traf auf mein Gesicht und jagte gleich eine Gänsehaut über meinen Körper. Sein Duft und die Wärme, die von ihm abging, ließ mich mich völlig in seinen Armen entspannen. Russell merkte dies, hielt mich enger bei sich, erhob sich mit mir zusammen und setzte sich auf den Schreibtischstuhl, auf dem ich eben noch gesessen hatte, und platzierte mich auf seinem Schoß.

„Ich habe gesehen, dass du mich gestern Abend versucht hast anzurufen. Ich Depp habe mein Handy liegen lassen."

„Ich habe mir Sorgen gemacht, weil du schon so lange weg warst", murmelte ich gegen seine Schulter und barg mein Gesicht in seiner Halsbeuge. „Hast du dein Handy nicht absichtlich hier gelassen?", fragte ich leise nach und drückte mich automatisch fester an ihn. Die Antwort auf diese Frage verunsicherte mich bereits jetzt.

„Nein, natürlich nicht! Ich war nur so durcheinander und hatte ein riesiges Gefühlschaos. Mir ist erst viel später aufgefallen, dass ich es nicht dabei hatte."

„Du wolltest also nicht einfach nur deine Ruhe vor mir?" Die Frage allein trieb neue Tränen in meine Augen, sodass ich nur knapp ein Schluchzen verkneifen konnte.

„Was? Nein!", kam es sofort energisch von Russell. Sein Körper spannte sich spürbar an und sein Herzschlag verschnellerte sich nur noch mehr. „Du hattest keine Schuld daran, Mathis. Wirklich nicht. Anfangs war ich nur verwirrt und durcheinander, aber dann bin ich wütend geworden, weil ich mir sicher war, dass ich dich damit verletzt habe." Er stockte. „Ich dachte, dass du mich vielleicht gerade gar nicht sehen möchtest, deswegen bin ich dann länger weggeblieben, bis mich dann irgendwann mein schlechtes Gewissen fertig gemacht hat."

Seine Worte lockten ein schmales Lächeln auf meine Lippen. Wie konnte er denken, dass ich ihn nicht sehen wollte?
„Wenn ich dich wirklich mal nicht sehen möchte, dann sage ich es dir, Russell", murmelte ich gegen die warme, weiche Haut seines Halses.

„Also war meine Angst unbegründet?", fragte der Alpha mit matter, kraftloser Stimme nach und als ich nur nickte, sackte er spürbar in sich zusammen.

„Ich bin ein Omega, Russell", nuschelte ich leise. „Ich ticke anders als höhere Ränge." Es gefiel mir nicht, das zugeben zu müssen, aber so war es nun mal. Omegas waren empfindlicher und emotionaler. Ich konnte mich nach außen hin verstellen, wie ich wollte, aber schlussendlich konnte ich daran nichts ändern.
Ich spielte mit meinen Worten auf seine Gefährtin und eventuelle andere Beziehungen an. Nur, weil das damals der richtige Weg war, hieß das noch lange nicht, dass es bei mir genauso funktionierte.

Wenn er seine Auszeit brauchte, dann war das für mich in Ordnung. Er musste nicht andauernd um mich herumhüpfen, aber ich wollte nicht, dass er mich im Ungewissen stehen ließ und versuchte die Probleme so zu lösen, wie er es mit anderen Frauen gewöhnt war. Wenn etwas war, sollte er mit mir reden.
Ich war ein Omega und noch dazu ein Mann. Das sollte er im Hinterkopf behalten.

Russell nickte. „Ich weiß", gab er leise zu.

„Bitte verzeih mir, Mathis. Ich verspreche dir, dass ich in Zukunft immer erst mit dir reden werde."

„Und dass du dein Handy mitnimmst. Ich... ich werde dich nicht nerven, wenn du Abstand brauchst. Ich möchte nur, dass ich dich im Notfall erreichen kann oder zumindest weiß, dass ich dich erreichen könnte, wenn etwas wäre."

„Selbstverständlich, Mathis. Ich werde die Wohnung nicht mehr ohne meinem Handy verlassen." Er küsste meinen Schopf. „Und du kannst mich trotzdem jederzeit anrufen. Du nervst mich nicht."

Seine Worte klangen so ehrlich und ernst gemeint, aber sie widersprachen dem, was Lukes gesagt hatte.

„Selbst, wenn du deine Ruhe haben möchtest?", wimmerte ich und presste mich näher an ihn. Ich konnte ihm irgendwie nicht glauben. Lukes Worte hallten immer noch in meinem Kopf wider und lockten neue Tränen heraus.

„Ja, selbst, wenn ich meine Ruhe möchte", versicherte Russell mir erneut und lehnte sich dann ein wenig von mir weg, um mich ansehen zu können. Im ersten Moment wollte ich mich gleich wieder an ihn drücken und mein Gesicht verbergen. Er sollte meine frischen Tränen nicht sehen. Er dachte ohnehin schon, was für ein Jammerlappen ich war.

Doch Russell musterte mich nur einen Augenblick, bevor er seine großen Hände an meine Wangen legte und meine Tränen wegstrich.

„Wie kommst du darauf, dass ich unbedingt meine Ruhe möchte?" Seine grünen Augen sahen mir forschend entgegen. „Habe ich dir das Gefühl gegeben, dass du mich nervst? Wenn ja, dann tut mir das furchtbar leid, Mathis. Das entspricht nicht der Wahrheit. Du nervst mich kein bisschen, absolut überhaupt nicht. Verstanden?"

Ich nickte schwach, schluchzte leise und drückte meine Augen fest zusammen, um neue Tränen zu verhindern.

„Habe ich dir das Gefühl gegeben?", fragte Russell mit beinahe verängstigten Ton nach und strich erneut mit seinen Daumen über meine Wangen.

Ich schüttelte wage meinen Kopf.

„Ich... ich... als ich gemerkt habe, dass d-du dein Handy nicht dabei hast, habe-be ich L-lukes angerufen", fing ich mit zitternder Stimme an und zog mein Gesicht aus seinen Händen, um mich wieder an ihn pressen zu können. „U-u-nd er hat gesagt, da-ass du schon deinen G-grund haben wirst, wenn... wenn du dein H-handy zuhause lässt." Durch mein Wimmern waren meine Worte eher undeutlich und genuschelt, sodass ich mir nicht einmal sicher war, ob Russell mich verstanden hatte.

„Du hast mit Lukes telefoniert? Wann?", fragte der Alpha hörbar überrascht und richtete sich im Stuhl wieder etwas auf. Seine Arme weiterhin fest um meinen Körper.

Er wusste davon nichts? War er doch nicht bei Lukes oder hatte dieser ihm davon nichts erzählt?

„G-gestern, kurz nachdem ich versucht habe dich zu erreichen."

„Das wusste ich nicht", kam es gleich kraftvoll von Russell. „Was hat er zu dir gesagt?"

„Er war u-unfreundlich und hat mir nur gesagt, dass d-du bei ihm bist und dass du deine G-gründe haben wirst, wenn du dein H-handy absichtlich zuhause liegen lässt", wimmerte ich und klammerte mich fester an Russell, dessen abrupter Stimmungswechsel mir nicht entgangen war.

„Das muss gewesen sein, als ich auf der Toilette war. Wenn ich gewusst hätte, dass du ihn angerufen hast, dann wäre ich sofort nach Hause gekommen", versicherte Russell mir und küsste meinen Schopf. „Bitte glaub mir, dass ich mein Handy wirklich nur vergessen habe und ich nicht meine Ruhe vor dir haben wollte."

Ich nickte schwach, schluchzte noch einmal leise.

Russell hielt mich noch einen Moment in seinen Armen, ehe er sich mit einem Schnauben aufrichtete und mich auf dem Schreibtischstuhl absetzte. Er drückte einen sanften Kuss auf meine Stirn, strich erneut über meine nassen Wangen und verließ dann mit angespannter Haltung das Büro. Die Tür ließ er hinter sich offen, sodass ich einen schmalen Blick ins Wohnzimmer erhaschen konnte.

„Lukes?", donnerte Russells tiefe Stimme durch die Wohnung und hallte im Gang unangenehm wider.

Lukes, den ich wage am Sofa erkennen konnte, brummte zustimmend, nicht angetan von Russells unerfreuten Tonfall. Erst als Russell seinen besten Freund am Kragen packte und ruckartig vom Sofa zog, checkte er wohl, dass mit Russell gerade nicht gut Kirschen essen war.

„Zum Teu–", wollte Lukes fluchen, doch Russell schmiss ihn energisch zurück aufs Sofa und stoppte ihn damit. „Mathis hat dich gestern angerufen und du bist nicht auf die Idee gekommen, mir das zu sagen?!", brüllte der Alpha und packte Lukes gleich nochmal am Kragen.
Lukes versuchte sich nicht zu wehren, brachte aber gleichzeitig auch keinen Ton heraus.

„Stattdessen erzählst du ihm irgendeinen Scheiß, dass ich meine Ruhe vor ihm haben möchte?!" Russell schmiss ihn ein zweites Mal auf die Polster. Lukes versuchte sich aufzurappeln, ohne dass Russell ihn gleich wieder schnappte.

„Hör mir zu", kam es energisch von Lukes, als er es zwischen Russell und der Sofa heraus geschafft hatte und mit einer abwehrenden Handhaltung etwas Abstand zwischen sich und Russell brachte. „Ja, er hat mich angerufen und ich weiß jetzt, dass ich falsch reagiert habe."

Russell knurrte gefährlich auf und machte einen bedrohlichen Schritt in Lukes Richtung.

„Als wir gestern was trinken waren und du gesagt hast, dass du den Kopf frei bekommen musst, dachte ich, dass es so ist wie mit Megan früher. Wenn ihr euch gestritten habt und sie wieder total irrational war. Da sind wir auch was trinken gegangen und du hast sie solange ignoriert, bis sie sich wieder einbekommen hat. Ich dachte, dass es mit Mathis das selbe ist", versuchte Lukes sich zu rechtfertigen. Doch Russell gefiel das offenbar überhaupt nicht. Er baute sich weiter vor dem Alpha auf und knurrte erneut.

„MATHIS IST NICHT MEGAN!", brüllte er dann und packte Lukes mit einer schnellen Bewegung direkt an der Kehle. „Ich habe ihm weh getan. Ich bin vor meiner eigenen Verantwortung weggelaufen und du hast nur Öl ins Feuer geschüttet. Weißt du eigentlich, wie er gelitten hat? Wegen mir UND WEGEN DIR?! Warum hast du mir nicht gesagt, dass er angerufen hat?!" Russells Alphastimme hallte laut und schmerzhaft durch die Wohnung, erschütterte mich bis ins Mark. Und die Tatsache, dass Lukes recht schnell nach Luft schnappte und Russell dennoch nicht von ihm abließ, verängstigte mich. Meine Füße trugen mich hastig ins Wohnzimmer, wo ich meine Arme fest um meinen Körper schlang.

„Russell", flüsterte ich, weil meine verheulte Stimme nicht zu mehr in der Lage war, und konnte überrascht beobachten, wie der Alpha sofort von Lukes abließ und stattdessen zu mir kam. Er zog mich in eine feste Umarmung, presste mich an seinen Körper und drückte sein Gesicht in meine Halsbeuge. Sein Körper zitterte, seine Atmung war hektisch und flach und sein Herzschlag am rasen.

„Es tut mir so leid, Mathis!"

Ich drückte Russell an mich, strich über seinen Rücken und versuchte ihn damit ein wenig zu beruhigen. Gleichzeitig hing mein Blick auf Lukes, der langsam wieder zu Atem kam. Unsere Blicke trafen sich und ich konnte deutlich die Schuldgefühle in Lukes Augen sehen.
Er formte ein stummes „Es tut mir leid" mit seinen Lippen und als ich nickte, packte er seine wenigen Sachen und verließ die Wohnung.

Ich konnte nicht behaupten, dass ich Lukes bereits jetzt verziehen hatte oder dass das in nächster Zeit passieren würde, aber ich war froh, dass er gegangen war und Russell und ich nun zusammen alleine waren.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro