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18. Teil: Tagesplanung

Ich konnte zwar irgendwann einschlafen, aber gut war die Nacht dennoch nicht. Ich war wieder viel zu früh wach.

Russell schnarchte leise, hatte seine Arme weiterhin fest um mich und eine seiner Hände hatte ihren Platz auf meiner kleinen Kugel gefunden.
Die Geste ließ mich lächeln.

Da ich jedoch nicht mehr weiter liegen bleiben konnte, rutschte ich vorsichtig, um Russell nicht zu wecken, da es noch viel zu früh war, aus seinen Armen und aus dem Bett.

Der Alpha murrte durch die Leere plötzlich, drehte sich auf den Rücken, schlief jedoch seelenruhig weiter.

Ich vollzog im Bad meine Morgenroutine, zog mich warm an, da mir ohne Russells Körper plötzlich kalt war, und ging dann in die Küche. Mein Bruder schnarchte unbekümmert auf meinem Sofa, was mich anfangs nicht störte, bis ich in Ruhe meinen Tee trinken wollte, und er immer lauter wurde.

„Olsen", schimpfte ich leise und schlug ihm mit der Faust unsanft gegen die Schulter. Mein Bruder wurde daraufhin, wie schon in unserer Kindheit, augenblicklich wach und stammelte zusammenhangslose Wörter, bis er mich bemerkte.

„Mathis? Ist was passiert? Geht es dir nicht gut?" Er strich sich angestrengt durchs Gesicht und gähnte herzhaft, ehe er sich richtig aufsetzte und seine Beine auf den Boden stellte.

„Mir geht es gut, außer, dass ich echt sauer auf dich bin", schimpfte ich mit gedämpfter Stimme, weil ich Russell nicht wecken wollte.

Mein Bruder blinzelte mehrmals, als müssten meine Worte erst durch seine Gehirnwindungen sickern.

Als ich dann schon dachte, dass etwas sinnvolles herauskommen würde, grummelte er nur ein müdes „Hast du Kaffee?".

Ich seufzte entkräftet und nickte und während mein Bruder dann im Bad verschwand, ließ ich ihm einen Kaffee durchlaufen.

„Dein Chef schläft noch?", fragte Olsen als er oben ohne in die Küche kam und mit einem zufriedenen Lächeln nach seinem Kaffee griff.

„Olsen", seufzte ich kraftlos und wollte nicht gleich wieder mit ihm diskutieren. „Ich mag ihn, also lass es bitte einfach."

Mein Bruder musterte mich eine Weile, bis er nickte.
„Also hat er sich nicht an dir vergriffen?", fragte mein Bruder nach, diesmal klang es jedoch nach einer ernst gemeinten Frage. Er war nicht wütend, wollte niemanden provozieren, sondern machte sich offensichtlich Sorgen um mich.

„Nein, Olsen. Wirklich nicht. Russell hat mir schon immer gefallen, aber ich habe mir nie Chancen ausgemalt. Ich kann mich bruchstückweise an einiges erinnern. Zum Beispiel an seine schwarze Haare. Ich wollte das, also hör bitte auf sowas zu sagen." Es war wirklich purer Zufall, dass der Beta damals auch schwarze Haare hatte. Damit würde ich meinen Bruder zumindest nicht nur anlügen.
Meine Stimme klang ungewöhnlich ausgelaugt und die wenigen Stunden Schlaf zeigten sich bereits jetzt.

„Und du kannst ihm nicht vorwerfen, dass er nicht verhütet hat. Wir haben verhütet und es ist trotzdem passiert." Das stimmte auch. Ich war mir trotz meines Erinnerungsverlusts sicher, dass ich dem Beta in dieser Toilette ein Kondom übergerollt hatte.

„Bist du dir sicher?", fragte mein Bruder zögerlich nach.

Ich nickte. „Ich habe es ihm selber übergerollt", seufzte ich und nippte an meinem Tee. „Und Russell war wirklich der Einzige, Olsen. Ich weiß, ... dass du von meinem Sexleben nicht begeistert bist, aber ich bin sicherlich keine Hure."
Seine Worte gestern verletzten mich auch jetzt noch. Vor allem, weil ich nicht behaupten würde, dass ich deutlich mehr Sex hatte als sonst jemand. Wäre ich ein Beta oder sogar ein Alpha würde Olsen sich darüber sicherlich keine Gedanken machen, aber da ich ein Omega war, war bedingungsloser Sex plötzlich eine Untat.

Mein Bruder seufzte erschöpft.
„Dass ich das gesagt habe, war nicht in Ordnung. Das tut mir leid, Mathis."

Ich wusste, dass nicht mehr von ihm kommen würde und gab mich damit zufrieden. Ich hoffte, dass er es von nun an auch nicht mehr aufbrachte.

„Hey, wenn ich jetzt schon mal hier bin, kannst du mir doch deine Firma mal zeigen", strahlte Olsen plötzlich und ließ mich deswegen überrascht aufsehen.

„Ich hätte eher gedacht, dass ich heute zuhause bleibe, damit wir etwas Zeit verbringen können."

„Können wir ja trotzdem und dazwischen schauen mir einfach mal kurz dort vorbei." Olsen zuckte mit den Schultern und nachdem ich kurz darüber nachgedacht hatte, nickte ich.

Das war eigentlich eine ganz gute Idee. Dann würde Olsen vielleicht mal sehen, wie viel Spaß mir das machte und wie gerne ich dort war.

Irgendwann bekam ich Hunger und bereitete uns ein Frühstück zu und machte gleich ein wenig mehr für Russell, den ich in bald wecken sollte, damit er pünktlich in die Arbeit kam.
Als ich dann den Tisch gedeckt hatte und für Russell gerade einen Kaffee durch die Kaffeemaschine laufen ließ, betrat der Alpha angezogen die Küche.

Olsen und er begrüßten sich mit einem knappen Nicken, ehe der Alpha zu mir kaum und seine Arme um meine Mitte schlang und seinen Körper an meinen Rücken drückte.
„Guten Morgen", wisperte er mir mit rauer Morgenstimme zu und jagte damit eine Gänsehaut über meinen Körper. „Ich hätte gehofft, dass ich mit dir in meinen Armen wach werde." Er klang tatsächlich ein wenig enttäuscht, was mich in seinen Armen umdrehen ließ und zu ihm hoch lächelte. Ich schlang meine Arme um sein Genick und schmiegte mein Gesicht an seine Brust.

„Ich konnte nicht mehr liegen." Ich deutete auf die Kaffeetasse hinter mir. „Ich habe dir Kaffee gemacht."

„Danke, Liebling", lächelte Russell und platzierte einen sanften Kuss auf meinen Lippen, ehe er nach seiner Tasse griff und sich mit an den Küchentisch setzte.

Das Frühstück lief überraschend gut. Russell und Olsen verfielen sogar in neutralen Smalltalk, während sich die beiden die Bäuche voll schlugen. Ich konnte bis heute nicht verstehen, wie Alphas und Betas so viel essen konnten. Das was Russell gerade zum Frühstück aß, würde für mich den ganzen Tag über reichen.

„Ich verbring den Tag heute mit Olsen", ließ ich Russell wissen, als mein Bruder sich irgendwann aus der Küche verzogen hatte. Der Alpha nickte und trank seine Tasse mit einem letzten Schluck aus.

„Ich würde dir etwas zum Mittagessen vorbei bringen", bot ich Russell an, der daraufhin lächelnd nickte. Im nächsten Moment legte er seine Arme um meinen Körper und hob mich mit Leichtigkeit von meinem Stuhl auf seinen Schoß.

„Das hört sich verlockend an", schmunzelte er und brachte sein Gesicht nahe an meines. „Ich würde für heute Nacht Wechselklamotten mitbringen, damit ich morgen nicht auch wieder morgens nach Hause fahren muss."

Das brachte mich augenblicklich breit zum Lächeln. „Das hört sich gut an", lächelte ich und lehnte mich zu Russell um meine Lippen auf seine drücken zu können. Der Alpha erwiderte meinen Kuss sofort, zog meinen Körper fester an seinen und vertiefte ihn im nächsten Moment in dem seine Zunge ihren Weg in meinen Mund fand.

Ich konnte ein zufriedenes Seufzen nur knapp verkneifen und löste den Kuss viel schneller als gewollt.
Ich konnte Russell ansehen, dass ihm das nicht passte, aber er initiierte keinen weiteren Kuss, sondern zog mich in eine Umarmung, ehe er aufstand und mich sanft auf dem Boden abstellte.

„Ich mache mich jetzt auf den Weg. Danke für das Frühstück." Er küsste mich ein weiteres Mal und wenige Minuten später, war er aus meiner Wohnung verschwunden.

Ich hatte unbegeisterte Blicke von Olsen bekommen, als ich wie jeden Morgen penibel darauf achtete, dass ich nach nichts roch. Zumindest sagte er nichts dazu, sondern behielt seine ziemlich sicher unfreundlichen Kommentare für sich.

Olsen und ich waren den gesamten Vormittag über durch die Stadt gestreunt und waren eine zeitlang in einem süßen Café, bevor ich Russell etwas zu Essen besorgte und Olsen zu meiner Arbeitsstätte führte.

Ich fühlte mich etwas unwohl, als ich in legerer Alltagskleidung statt im Anzug in das noble Gebäude trat. Auch die Dame am Empfang wirkte überrascht, begrüßte mich dennoch höflich.
Auch auf den Weg zum Aufzug wurde ich von zahlreichen Angestellten begrüßte. Da ich in der Chefetage arbeitete, war ich in der Firma bekannt wie ein bunter Hund und durfte ein gewisses Ansehen genießen, um das ich wirklich Angst hatte, sobald jeder von meiner Schwangerschaft erfahren würde.

„Die himmeln dich ja richtig an", murmelte Olsen, als wir alleine im Aufzug standen und in die oberste Etage fuhren.

Ich brummte nur zustimmend.

„Und dein Büro ist ganz oben oder Russell ist ganz oben?"

„Beides."

„Übrigens", ich drehte mich zu meinem Bruder, „hier weiß niemand von meiner Schwangerschaft oder von Russell und mir. Morgen gibt es eine Sitzung, in der sie es erfahren, deswegen bitte ich dich, dass du niemandem irgendetwas sagst oder auch nur anmerkst, ok?"
Abermals kassierte ich einen unbegeisterten Blick von meinem Bruder, ehe er jedoch nickte.

„Bitte, Olsen", flehte ich regelrecht und hoffte, dass er verstand, wie wichtig mir sein Schweigen war und mein Bruder nickte erneut.

„Ich werde nichts sagen, Mathis", brummte er und schob mich im nächsten Moment aus den sich öffnenden Türen.

Hier war bei weitem weniger los als im Foyer, sodass wir am Weg zu Russells Büro niemandem begegneten. Ich klopfte an, hoffte, dass gerade niemand bei ihm war und öffnete die Tür als er uns hereinbat.
Kaum hatte Russell uns erblickt, begann er zu strahlen und erhob sich von seinem Schreibtisch. Er ignorierte meinen Bruder gekonnt, als er mich in eine enge Umarmung zog und meine Stirn küsste.

„Asiatisch", ließ ich Russell lächelnd wissen, als ich ihm die Tüte reichte.

„Vielen Dank", grinste er und lugte kurz in die Tüte. „Ich sterbe schon vor Hunger." 

Er lehnte sich zu mir hinunter und küsste mich liebevoll, ehe im nächsten Moment die Tür aufgerissen wurde und Lukes herein stolperte. In seinen Hände hielt er ebenfalls eine Tüte mit Essen.

„Hey Mathis", begrüßte er mich lächelnd.

„Hey Lukes. Das ist mein Bruder, Olsen", stellte ich meinen Bruder vor und Lukes reichte ihm zur Begrüßung die Hand, ehe er sich ungeniert an Russells Schreibtisch fallen ließ und sein Essen auspackte. Ich wusste, dass die zwei meistens ihre Mittagspause zusammen verbrachten, worüber ich wirklich froh war. Ich hätte ein schlechtes Gewissen gehabt, wenn Russell alleine hätte essen müssen.

„Na dann, lasst es euch schmecken", lächelte ich und verließ dann mit Olsen zusammen Russells Büro. Ich hätte Russell gerne zum Abschied geküsst, aber ich wusste nicht, ob er Lukes schon von uns erzählt hatte, deswegen beließ ich es bei einem Lächeln.

„Mathis", rief plötzlich Quentin und joggte durch den Flur auf mich zu. Ich machte augenblicklich einen Schritt zurück, stieß dabei gegen meinen Bruder, der überrascht zu Quentin sah, der mir immer näher kam.

Ich wollte ihn nicht in meiner Nähe, er sollte wegbleiben. Ich wollte ihn nicht einmal sehen.
Konnte er das nicht verstehen?

„Quentin", antwortete ich resigniert und wollte an ihm vorbei in mein Büro gehen, als er mich am Handgelenk packte, um mich aufzuhalten.

Ich zuckte im selben Moment schmerzhaft zusammen, da er genau meinen blauen Fleck traf und machte winselnd einen Schritt von ihm weg. Bevor Quentin reagieren konnte, hatte mein Bruder ihn schon am Kragen gepackt, woraufhin Quentin von mir abließ.
Ich rieb mein schmerzendes Handgelenk und machte einen weiteren Schritt weg.

Er jetzt realisierte ich die Würgemale an Quentins Hals, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit von Russell stammten. Russell musste ihn gut erwischt haben, wenn der Alpha selbst am nächsten Tag noch Spuren trug.

„Olsen, lass gut sein", versuchte ich meinen Bruder aufzuhalten und griff nach seinem Oberteil, um ihn von Quentin wegzuziehen. „Bitte", hing ich leiser an und war tatsächlich ein wenig überrascht, als Olsen tatsächlich von ihm abließ, einen Schritt von ihm wegmachte und mich hinter seinen Rücken schob.

Quentin richtete seine Jacket, strich die Krawatte wieder gerade und atmete tief durch. „Ich wollte mich bei dir entschuldigen, Mathis. Das gestern war nicht in Ordnung und ich verspreche dir, dass das nicht mehr vorkommen wird."

Nett, dass er sich entschuldigen wollte, aber das musste er für meinen Geschmack viel zu oft tun, weshalb ich einfach nur meinen Kopf schüttelte.

„Lass mich bitte einfach in Ruhe, Quentin", murmelte ich und deutete Olsen an mir zu folgen.

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