Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

15. Teil: unerwarteter Besuch

Ich war unglaublich froh, dass ich niemandem begegnete, als ich Stunden später den Heimweg antrat. Russell war noch in einer Besprechung, hatte mir jedoch zugesagt, dass er später mit Abendessen zu mir kommen würde, weshalb ich zuhause eine angenehme Dusche genoss und mich dann auf das Sofa kuschelte, bis Russell endlich zu mir kam.

Ich fühlte mich wie ein kleines Kind, das auf den Weihnachtsmann wartete.

Gleichzeitig spürte ich trotz der ausgiebigen Dusche Quentin noch immer an meinem Körper und je mehr ich darüber nachdachte, desto stärker ekelte ich mich. Ich hatten ihn an meinen Körper gelassen, obwohl ich mich für Russell entschieden hatte, deswegen hatte ich dem Alpha gegenüber plötzlich ein unglaublich starkes schlechtes Gewissen.

Ich wusste, dass ich nichts dafür konnte. Quentin hatte sich mir aufgedrängt und ich konnte mich nicht wehren, weil ich nicht stark genug war.

Mich traf keine Schuld und trotzdem wurde mein schlechtes Gewissen nicht weniger.

Meine Hand fuhr gedankenverloren über meinen Bauch, der schon wieder an Größe zugenommen hatte. Ich wusste, dass ich ihn bald nicht mehr verstecken konnte, deswegen war es gut, dass Russell sich um eine Besprechung in den nächsten Tagen kümmerte.

Ich wollte Russell heute meinen Bauch zeigen.

Dass er nicht ein einziges Mal direkt nach den Welpen gefragt hatte, sondern sich immer nach meinem Wohl erkundigte, zeigte mir, dass Russell es wirklich mit mir als Person ernst meinte.

Deswegen hatte ich kein Problem damit, ihm meinen Bauch zu zeigen.

Dennoch war ich irgendwie nervös. Aber auf eine gute Weise.

Ich wollte, dass er neben meinem Bruder der Erste war, der meinen Bauch sah. Ich wusste, dass bald zahlreiche Fragen zu meiner Schwangerschaft kommen würden und ich wollte, dass Russell alles als erstes erfuhr, damit er sich nicht vernachlässigt fühlte.

Ich wollte erst alles mit ihm in unserer Zweisamkeit teilen, bevor alle anderen es erfuhren.

Ich hoffte, dass er sich freute und sich vielleicht sogar bereit erklären würde, meinen Bauch einzucremen. Ich konnte es nicht abwarten seine Hände auf meiner Haut zu spüren.

Als es dann endlich an der Wohnungstür klingelte, sprang ich freudig auf und riss die Tür auf. Russell stand grinsend davor und hielt eine gut riechende Tüte mit Abendessen in den Händen.

„Ich sterbe vor Hunger", stieß ich freudig aus und nahm die Tüte entgegen, während Russell seine Schuhe auszog. Er trug bequeme Klamotten und roch frisch geduscht, woraus ich folgerte, dass er noch kurz zuhause war.

Mein Blick fiel auf seinen Hals, auf dem sich ein unschöner Kratzer hinab unter sein Oberteil zog. Er sah frisch aus, war gleichzeitig jedoch bereits wieder am abheilen.

„Was ist passiert?", fragte ich alarmiert und trat näher an Russell heran, um den Kratzer besser begutachten zu können. Er war zum Glück nur oberflächlich.

„Nichts wichtiges", lächelte der Alpha und strich mit der Handfläche über seinen Hals. „In ein paar Stunden ist das wieder weg."

Ich musterte ihn kritisch und wollte eigentlich weiter nachbohren, bis er mir sagte, wie er sich so verletzten konnte, aber der Alpha lehnte sich zu mir hinunter und hauchte einen sanften Kuss auf meine Lippen, ehe er mich auf das Abendessen hinwies.

Daraufhin knurrte mein Magen laut, was Russell grinsen ließ.

Der Alpha folgte mir in die Küche und half mir gleich den Tisch zu decken, ehe ich die Tüte ungeduldig öffnete und den leckeren Geruch tief inhalierte.

Russell beobachtete mich lächelnd.

Während dem Essen erzählte er mir von der Besprechung und von einem Gespräch mit seiner Schwester.

„Sie ist wieder schwanger", lächelte er und führte seine volle Gabel zum Mund. „Das ist die dritte Schwangerschaft und es war absolut nicht geplant. Die zwei haben immerhin schon vier Kinder." Er lachte und schüttelte gleichzeitig den Kopf.

„Vier Kinder?", murmelte ich perplex und warf einen kurzen Blick auf meinen Bauch, den man unter meinem Pullover nicht sehen konnte.


„Jep und es kommen wahrscheinlich noch einmal zwei", grinste er.

Seine Augen glitzerten dabei fröhlich und man konnte ihm deutlich ansehen, dass er sich für seine Schwester und seinen Schwager freute.

„Oh Gott", murmelte ich und schüttelte sprachlos den Kopf. Mir waren zwei schon mehr als genug.

„Wollen wir uns aufs Sofa kuscheln?", fragte Russell als er nach dem Essen netterweise die leeren Teller in die Spülmaschine räumte.

„Ja, bitte", strahlte ich auf seine Frage hin und rutschte vom Stuhl. „Ich wollte dir sowieso noch was zeigen."

Russell sah mich kurz fragen an, bohrte jedoch nicht nach, sondern folgte mir mit seinem Glas ins Wohnzimmer, wo er es sich gleich auf dem Sofa bequem machte. Er zog die Decke über seine Beine und hielt sie mir dann abwartend offen entgegen, damit ich mich zu ihm kuscheln konnte.

Ich blieb jedoch direkt vor ihm stehen und spürte urplötzlich die Nervosität auf mich einprasseln.

Was wenn ihm mein Bauch nicht gefiel? Wenn er ihn nicht berührten wollte? Wenn er es sich doch anders überlegte?

Ich schluckte angestrengt und begann mit zitternden Fingern am Saum meines Pullovers zu spielen. Ich trug darunter nur ein lockeres Shirt, also müsste ich beides einfach nur noch oben ziehen, damit Russell meinen Bauch sehen konnte, aber dieser Schritt war plötzlich unglaublich nervenaufreibend.

„Ich... ich wollte dir noch etwas zeigen", fing ich mit leiser Stimme an und Russell bemerkte sofort, dass ich nicht ganz bei der Sache war. Er rutschte etwas in meine Richtung und nahm meine Hände sanft in seine.

„Was denn?", fragte er interessiert nach, während er vom Sofa aus mit glänzenden, grünen Augen zu mir hinauf schaute.

Seltsamerweise störte es mich nicht einmal mehr, dass Russell in einer niedrigeren Position war als ich. Bei jedem anderen Alpha oder selbst vor wenigen Tagen noch, hätte ich mich augenblicklich neben ihn gesetzt, damit wir zumindest auf einer Höhe waren.

Aber diesen Drang verspürte ich nicht mehr.

„Meinen... Bauch... wenn du ihn sehen möchtest", murmelte ich mit leiser Stimme und senkte meinen Blick auf meinen Pullover, der meinen Bauch gut verdeckte.

„Ich würde mich sehr freuen", lächelte Russell und drückte meine Hände sanft. Das gab mir so viel Mut, dass ich eine Hand aus seiner löste und den Saum meiner Oberteile nach oben zog, sodass die kleine Kugel sichtbar wurde.

Russells Blick senkte sich augenblicklich auf meinen Bauch, der direkt auf seiner Augenhöhe war.

Ein breites Lächeln bildete sich auf seinen schönen Lippen, als er seine Hände an meine Hüften legte und mich vorsichtig hin und her drehte, um meinen Bauch von allein Seiten bestaunen zu können, ehe seine Augen wieder meine fanden.

Ich konnte in seinem Blick sehen, wie sehr er sich freute. Die Freude stand ihm buchstäblich ins Gesicht geschrieben.

„Darf ich?", fragte Russell und hob seine Hand über meinen Bauch, ohne meine Haut zu berühren.

Ich konnte nur nicken und gerührt beobachten, wie seine Hand ein wenig zitterte, als er sich auf meinem Bauch ablegte. Die Wärme seiner Handfläche breitete sich augenblicklich auf meiner Haut aus und ließ mich sofort ein wenig beruhigen. Ich spürte seine raue Haut, die sanft über meine kratzte, als Russell seine Hand über meine Kugel wandern ließ.

„Ich hoffe, die zwei haben es bequem", murmelte er lächelnd und lehnte sich im nächsten Moment nach vorne.

„Hey, hört ihr mich? Ich hoffe, ihr habt es bequem", wisperte Russell gegen meine Bauchdecke und platzierte einen zarten Kuss an der Stelle. Mein Körper begann augenblicklich unter Russells sanften Lippen zu kribbeln.


Diese Geste war so rührend, dass im nächsten Moment zahlreiche Freudentränen ihren Weg über meine Wangen fanden.

Russell lächelte ebenfalls mit sichtbaren Tränen in den Augen zu mir hinauf und strich abermals mit seiner Hand über meinen Bauch, ehe er den Saum meiner Oberteile aus meiner Hand nahm und meinen Bauch darunter wieder verdeckte. Er erhob sich mit einem Lächeln und zog mich in eine enge Umarmung.

„Danke, Mathis", flüsterte er und barg sein Gesicht in meinen Haaren, während ich mich an seine Brust schmiegte. „Dafür, dass du mir vertraust und mich miteinbeziehst. Das bedeutete mir so viel. Du bedeutest mir so viel."

Er löste sich ein wenig von mir und lehnte sich zu mir hinunter. Ich wusste, dass er mich küssen wollte und stellte mich deswegen willig auf die Zehenspitzen, um ihm etwas entgegen zu kommen.

Bevor sich unsere Lippen jedoch berührten konnten, klingelte es an meiner Wohnungstür.

Ich seufzte leise, hauchte Russell einen kleinen Kuss auf die Lippen, ehe ich mit hängenden Mundwinkeln zur Tür ging und einen Blick durch den Türspion warf.

Mein Atem stockte augenblicklich, als ich die Person davor erkannte.

Ich riss die Tür hektisch auf und fiel meinem Bruder schwungvoll in die Arme, der mich gleich lachend fing, seine Tasche dafür fallen ließ, und mich fest an seinen Körper drückte.

„So eine Begrüßung hätte ich nicht erwartet", grinste er frech und stellte mich wieder am Boden ab.

„Ich freue mich auch nur, weil meine Hormone völlig durcheinander sind", feixte ich und streckte ihm die Zunge heraus, bevor ich ihn erneut in meine Arme zog.

Wir hatten uns das letzte Mal vor zwei Jahren persönlich gesehen und erst jetzt realisierte ich, wie sehr ich ihn eigentlich vermisst hatte.

„Was machst du hier, Olsen?"

„Ich habe mir ein paar Tage frei genommen, um meinem trächtigen Lieblingsomega unter die Arme zu greifen", lächelte er und redete ohne Pause gleich weiter. „Hast du eigentlich schon mit deinem Arschloch von Chef gesprochen? Und weißt du schon wer dich geschwängert hat?" Olsen trat, ohne auf mich zu achten, in meine Wohnung und blieb im nächsten Moment wie angegossen stehen.

Offenbar hatte er Russell entdeckt.

„Wer sind Sie?", fragte mein Bruder gleich forsch nach und ich konnte regelrecht beobachten, wie sich sein Beschützerinsinkt aktivierte.

„Ich bin wohl das Arschloch von Chef", antwortete Russell gelassen und hielt meinem Bruder höflich die Hand entgegen.

Olsen nickte nur, griff jedoch nicht nach seiner Hand, sondern drehte sich zu mir. „Versuchst du ihn zu verführen, damit du deinen Job behalten kannst?"

Seine plumpe Frage brachte mich derart aus dem Konzept, dass mein Mund einfach nur sprachlos aufklappte.

„Olsen, jetzt reich dich mal am Riemen", zischte ich dann wütend und stapfte an ihm vorbei zu Russell, der sichtbar unbegeistert von meinem respektlosen Bruder war.

Olsen war ein Beta, aber da er die gleichen guten Gene wie ich hatte und damit eine großzügige Körpergröße zu bieten hatte, mit der er direkt auf Augenhöhe mit Russell war, ging ihm sein Temperament oftmals durch.

Dem Alpha passte es verständlicherweise überhaupt nicht, dass der Beta sich ihm gegenüber so respektlos verhielt.

„Was?", zuckte er gleichgültig mit den Schultern, „Das war eine normale Frage."

Ich warf ihm nur einen Mörderblick zu, ehe ich mich zu Russell wand, der meinen Bruder gerade ernsthaft mit seinen Augen ermordete. Sein Kiefer war angespannt und sein Körper zu allem bereit.

Ich wollte die Spannung etwas herausnehmen und legte meine Hände deswegen auf seine Brust.

Das ließ Russell gleich zu mir schauen.

„Russell, das ist mein Bruder, Olsen", stellte ich ihn vor und deutete auf meinen Bruder, der uns aus engen Augen beobachtete. Ihm war nicht entgangen, wie ich Russell berührte oder dass Russell seinen Arm um mich gelegt hatte.

„Olsen, das ist Russell. Mein Chef, der absolut kein Arschloch ist, und der Vater meiner Welpen."

Die Worte kamen so einfach über meine Lippen und fühlten sich dabei so richtig an, dass ich nicht einmal ein schlechtes Gewissen bekam, weil ich meinem Bruder einfach ins Gesicht log. Es fühlte sich unglaublich gut an, Russell als den Vater meiner Welpen zu betiteln. So gut, dass sich augenblicklich ein warmes Gefühl in meinem Körper ausbreitete.

Russell neben mir freute sich spürbar über meine Worte, zog mich fester an seinen Körper und küsste meinen Schopf.

„Der was?", fragte Olsen dümmlich nach und ließ seine Tasche erneut geräuschvoll zu Boden fallen.

„Der Vater meiner Welpen", wiederholte ich gelassen und lehnte mich zu Russell hinauf, um ihn einen Kuss auf die Wange zu drücken. Der Alpha lehnte sich dafür extra etwas zu mir hinunter. 

•••

Was würdet ihr von einer Lesenacht halten? 
Am 09.12 abends? 

Ich würde bis zur Lesenacht nur noch einmal updaten und während der Lesenacht selbst kommen dann  5 plus Kapitel online. ✨
(Wie viele Kapitel es gesamt werden, kann ich jetzt noch nicht sagen, aber fünf auf jeden Fall) 

Yay oder eher nay? 🥰

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro