Kapitel 11
“Ich würde gerne noch mit reinkommen”, antwortete Aidan auf meine Frage. So kam er mit mir ins Haus. “Willst du was essen oder trinken?” “Etwas Wasser wäre toll?”
Ich füllte zwei Gläser mit Wasser und gab ihm eins davon. Er setzte sich wie selbstverständlich auf mein Sofa und Kili hüpfte auf seinen Schoß und ließ sich kraulen. Ich setzte mich neben ihn und beobachtete ihn. Einige Zeit verging bevor er mich ansah und wir den Blickkontakt hielten. Wir sahen uns einige Zeit einfach nur an und es herrschte Stille. Aber keine unangenehme Stille, sondern eher eine angenehme, ruhige Stille, die komplett ok war.
Wie von selbst rückte ich näher an ihn heran und er zog mich in seinen Arm. Wir blieben wieder einige Zeit so und bewegten uns nicht.
Ich überlegte fieberhaft, ob ich ihn fragen sollte, ob er über Nacht hier bleiben wollte. War das zu viel? Würde er nein sagen? Was wäre seine Antwort?
Er konnte ja nicht mehr tun als nein zu sagen, … oder? Er könnte einfach gehen und mich nicht mehr wiedersehen wollen. Nein, ich denke nicht, dass er sowas tun würde. Oder doch? Tja ich würde es nur rausbekommen, wenn ich es einfach tun würde.
Also los!
“Aidan?” “Ja?” “Bleibst du … h-heute … Nacht h-hier?”, fragte ich während ich ziemlich rot würde. “Das würde ich liebend gerne.” “Toll!”
Wir blieben noch einige Minuten auf dem Sofa liegen, bevor er mich fragte:” Hast du vielleicht eine Jogginghose und ein Shirt oder so für mich?” “Klar. Ich such dir was raus.”
Ich machte mich auf den Weg zum Ankleidezimmer und suchte ihm was raus. Mir nahm ich meinen Schlafanzug aus dem Schrank und zog mich schnell um.
Dann ging ich die Treppe wieder runter und gab Aidan die Sachen und zeigte ihm das Gästebad. Danach ging ich in mein Bad und schminkte mich ab. Als ich fertig war sah ich Aidan, der schon die Treppe hinauf kam und unten bereits das Licht ausgeschaltet hatte. Er grinste mich an, als er mich in meinem Pyjama sah.
“Komm schon, ich bin müde”, sagte ich und musste gähnen. Er grinste nur noch mehr und folgte mir in mein Zimmer. Ich wusste, dass ich nicht unbedingt etwas überstürzen wollte und glücklicherweise war er derselben Ansicht.
Ich legte mich auf meine gewohnte Seite und kroch unter die Decke. Er legte sich zu mir, legte sich ebenfalls unter die Decke und zog mich in seinen Arm. Ich kuschelte mich an ihn und brauchte nicht lange um einzuschlafen.
Aidan Pov
Sie lag so friedlich in meinem Arm und hatte die Augen geschlossen.
Der Abend war so schön gewesen. Dann hatte sie mich zögerlich gefragt, ob ich über Nacht bleiben wollte und natürlich hatte ich sofort zugesagt.
Ich wollte unsere Beziehung nicht durch irgendeinen überstürtzten Schritt kaputt machen, aber ich konnte es ihr ansehen, dass es ihr genauso ging.
Ich beobachtete sie eine Weile. Sie war so friedlich. So schön. So beruhigend. Schon lange nicht mehr hatte ich dieses Gefühl von Geborgenheit bei jemandem gefühlt.
Mein Arm lag um ihre Taille und ich malte kleine Kreise auf ihrer Haut. Ihr Oberteil war hochgerutscht, sodass meine Hand auf ihrer nackten, samtweichen Haut lag. Sie hatte sich an mich gekuschelt und ich hielt sie in meinen Armen.
Bei ihr fühlte ich mich wohl. Ich konnte mich fallen lassen und es dauerte nicht lange, bis ich ebenfalls ins Land der Träume driftete.
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