Zum Glück liefen wir nicht über den roten Teppich. Ich ging mit Xenia schon in die Halle vor, wo Dean und Aidan später zu uns kommen sollten. Xenia erkundigte sich nach mir und meinem jetzigen Beziehungsstatus zu Aidan. Ich war mir erst nicht sicher, ob ich ihr von unserem Kuss erzählen sollte, tat es dann aber doch. Sie freute sich unglaublich für mich beziehungsweise für uns.

Es dauerte nicht lange, bis die Jungs zu uns kamen. Wir setzten uns zusammen auf unsere Plätze und warteten, dass es los gehen sollte. 
Kurz darauf kam Peter Jackson auf die Bühne und bedankte sich in einer Rede für die tolle Arbeit an dem Film. 

Am Anfang war ich noch total gefesselt von der Rede, aber als ich bemerkte, dass Aidan mich von der Seite beobachtete, konnte ich mich nicht mehr wirklich auf die Rede konzentrieren, so sehr ich es auch versuchte.
Irgendwann gab ich es auf und hörte Peter’s Rede nur noch im Hintergrund. Ich lehnte mich entspannt zurück und konzentrierte mich auf Aidan’s Anwesenheit neben mir. 

Auf die Rede von Peter Jackson folgten noch einige weitere, die ich aber ebenfalls nicht wirklich mitbekam. Dann kam endlich die Ansage, dass der Film starten sollte. Die ersten Minuten waren unglaublich spannend und ich konnte mich ganz auf den Film konzentrieren und hätte Aidan beinahe vergessen.
Dann passierte endlich das, worauf ich den ganzen Abend gehofft hatte: Aidan legte seinen Arm um mich und zog mich näher zu sich ran.

Zum Glück saßen wir auf einer Art Sofa, sodass keine Lehnen zwischen uns war. Ich legte meinen Kopf vorsichtig an seine Schulter und genoss es in seinen Armen zu liegen. 
Während des Filmes bewegte sich keiner und wir genossen einfach die Nähe des jeweils anderen. 
Als der Film vorbei war mussten wir uns wohl oder übel aus unserer Starre lösen, denn das ganze Publikum war aufgestanden und applaudierte. Der Film war einfach unglaublich und ich muss zugeben, dass ich geweint habe, als KIli und Fili ihr Leben lassen mussten. Die Szenen waren wirklich sehr emotional. Selbst Xenia und Dean lief eine kleine Träne die Wangen hinunter. 
Als Aidan das bemerkt hatte, hat er mir ganz vorsichtig die Träne aus meinem Gesicht gewischt und mich so wieder zum Lächeln gebracht. “Keine Sorge, ich bin ja noch hier”, hatte er mir noch ins Ohr geflüstert. Warum musste er nur so süß sein? 

Wir verabschiedeten uns und liefen durch einen Hinterausgang zu Aidan’s Auto. “Warum bleibst du nicht zur Aftershowparty?” “Oh, ich war schon auf viele Partys, außerdem muss dich doch jemand nach Hause bringen. Wärst du gerne hingegangen?” “Eher nicht, ich bin nicht so der Partytyp”, sagte ich mit einem leichten schmunzeln. “Das hab ich mir schon gedacht”, sagte er, während er mir die Tür aufhielt.

Auf dem Weg nach Hause unterhielten wir uns natürlich über den Film. Wir tauschten uns über unsere Lieblingsszenen aus. Irgendwann drehte er das Radio lauter, als anscheinend Lieblingssong lief. Er begann leise mitzusingen und ich stimmte mit ein. Das endete mit ausgelassenem Gesinge. 

Als wir dann bei mir angekommen waren, wollte ich nicht, dass der Abend schon endete, aber andererseits war ich echt müde. 
“Danke für den Abend, es war echt atemberaubend!” “Immer wieder gerne!” 

“Willst du noch mit reinkommen?” Fragte ich zögerlich. Auf seinem Gesicht erschien ein glückliches Lächeln und er nickte.