48. Rosen und Wölfe
Molly saß am nächsten Morgen zum Frühstück unten in der Halle. Sie konnte das Rudel erspähen wie Sigtryggur sie nannte, naja sie erkannte davon nur drei, aber sie tippte darauf das der mit den Schwarzen Haaren Rickon war.
Der Nachtschwarze Wolf. Das hieß noch lange nicht das sie sich wohlfühlte. Vorallem da sie alleine hinunter in die Halle gegangen war. Nur mit ihren zwei Wachen als begleitung die gleichzeitig als weg weiser funktionierten. Molly wusste nicht warum Sigtryggur nicht aufgetaucht war, hatte er doch von ihr noch am vorherigen Abend verlangt mit ihm zu essen.
Molly wusste nicht was sie davon halten sollten, von dem Verhalten ihres Mannes. von seinem Verhalten generell. Er war nett und verstehend, wollte ihr Zeit lassen und dann kam er mit dem Spruch um die Ecke sie würde ihm gehören. Und das was sie in seinen Augen gesehen hatte Molly konnte es nicht beschreiben. Es hatte ihr Angst gemacht, es war als stünde auf einmal ein ganz anderer Mann vor ihr.
Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen als sich jemand neben sie fallen ließ. Es war nicht wie sie erwartet hatte ihr Mann sondern eine Frau mit roten Haaren. Sie kannte sie wie war noch gleich ihr Name? Mary? Mandy? Mera ja sie war sich ziemlich sicher das er Mera gewesen war oder war es doch Maya? Und dann setzte sich auf ihre andere Seite eine Frau mit blonden Haaren und den grünsten Augen die Molly je gesehen hatte. »Hallo meine Königin. Und ich dachte schon ich seh euch nie wieder.« sagte Mera/Maya eins von beidem, mit einem grinsen. Sie schob sich einen Löffel ihres Haferschleims in den Mund bevor sie mit vollem Mund weiter redete.
»Das ist im übrigen Siggy. Wir dachten wir leisten euch Gesellschaft.«, nuschelte sie mit vollem Mund.
»Mera sie nicht so ekelig, das ist unsere Königin und du benimmst dich nicht besser als ein Tier.«, sagte Siggy dann schaute sie Molly an.
»Es tut mir leid meine Königin, doch meine Freundin hat kein sehr gutes benehmen. Das liegt wahrscheinlich daran das sie den großteil ihres lebens mit den Männern gesegelt ist. Red die Schwester eures Gemahls hat auch kein besseres benehmen.« Sie wusste gar nicht das Sigtryggur eine Schwester hatte.
Das war eine interessante sehr sogar. Molly nickte nur und meinte.
»Oh bitte mir macht es nichts aus.« Mera streckte Siggy die Zunge raus und sagte
»Siehst du... Ich hab doch gesagt sie ist klasse.« dann wand sie sich Molly zu.
»Möchtest du, ich meine ihr, mit uns in die Stadt gehen? Siggy braucht Stoff für ein neues Kleid.«
Molly lächelte, hatte Sigtryggur nicht gesagt sie sollte sich mit jemandem anfreunden und in die Stadt gehen. Zwei Vögel ein Stein...
»Ihr könnt mich ruhig dutzen. Und ja ich würde gerne mit euch in die Stadt gehen.«
Mera stöhne dramatisch auf und legte einen Arm um Mollys Schultern. »Oh meine Königin das könnten wir doch nie tun... euch so zu beleidigen nein dem sind wir nicht würdig.«, Molly musste kichern bei der Art wie übertrieben die Frau neben ihr redete. »Willst du vielleicht den Rest von meinem Haferschleim?«, fragte sie keine Sekunde Später und bot Molly die Pampe an.
»Danke aber ich glaub ich bin satt.«, meinte sie zu der Frau. Diese nickte verstehend und löffelte selbst noch etwas in ihrem Essen herum.
»Also wenn wir alle Satt sind sollten wir los.« meinte Siggy. Schon zog die ältere Molly hoch auf die Beine und auch Mera schnappte sich noch im raus gehen ihren Bogen. Wolle und Flynn folgten ihnen sobald sie die Halle verließen.
Mera fuhr zu den beiden Männern herum.
»Schön Abstand halten Jungs, heute wird ein Mädelstag und ich habe keine Lust das mein Bruder jedes Wort mit hört.« Dann fuhr sie wieder zu Molly und Siggy herum und hackte sich bei Molly ein.
Schon wurde Molly von den beiden Frauen mit über den Hof gerissen. Die Stadt war laut. Das war das erste was Molly auffiel während Mera auf eine Gasse deutet, »Dort geht es zu Schmiedegasse, wir haben zwar einen eigenen Schmied der im Schloss angestellt ist doch auch hier findet man gute Talente.« Molly wäre am liebsten in die Schmiedegasse gegangen obwohl es verbrannt stank. Dort hatte ihr Onkel also eine Schmiede die Leer stand... Da zog Siggy die beiden Frauen schon weiter.
»Es gibt eindeutig interessantere Straßen als diese.« Sie kamen an einem Rondell ab von dem viele Straßen abgingen.
»Die Gasse des Bieres. Wie der Name schon vermuten lässt Reihen sich hier Tavernen an Tavernen.« Deutete Mera auf eine Gasse aus der ein Mann gewankt kam.
»Steve lange Nacht gehabt?«, fragte sie den Mann betont fröhlich und über laut. Der Mann verzog sein Gesicht und wackelte an ihnen vorbei.
Mera legte den Kopf in den Nacken und lachte fröhlich bevor sie auf Steve deutet. »Er ist der Trunkenbold der Stadt.«
»Ja und du magst es ihn zu Ärgern.«, meinte Siggy leicht säuerlich.
»Nun stell dich nicht so an Siggy, das macht die Schwangerschaft das es dir nicht gut geht.« Oh eine weitere Information von der Molly nichts wusste. Sie schielte zu Siggys Bauch sehen konnte man da tatsächlich noch nichts der Bauch war noch flach.
»Würdest du aufhören das so herum zu grölen? Sigurd weiß noch nichts davon!« Sigurd... Moment der Sigurd? Die wunderschöne Frau war mit dem Sigurd zusammen. Oh bei Kundra, das lief ja mal wieder super... nicht! Hatte sie sich doch für sich geschworen nicht weiter mit einer dieser Bestien in Kontakt zu kommen.
»Ähm herzlichen Glückwunsch...« murmelte Molly verlegen.
»Danke meine Kö- ich meine Molly danke Molly.« meinte Siggy und wurde hoch rot über ihren verhaspeler.
»Na los lasst uns zur Seiden Gasse gehen, ich bin sicher Edwina hat neue Stoffe, und danach könnten wir bei Paolo etwas zu Mittag Essen. Er macht die Besten Pasteten die du je sehen wirst Molly.« lenkte Mera sie ab und zog Molly über den Platz auf eine Straße zu. Edwinas Schneiderei. Stand über dem großen Laden. Es war nichts im Vergleich zu dem kleinen aber doch sehr teuren Laden in Cysbay.
Dieser hier war größer und auch Heller durch die vielen großen Fenster. Die Frau Edwina kam in einem Pastellfarbenen Kleid auf sie zu. Sie hatte wunderschöne dunkelbraune Haare die sie hoch gesteckt trug nur einige Strähnen vielen ihr über die Schultern. Ihre blauen Augen blitzen erfreut als sie die drei Frauen sah. »Oh wie schön euch wieder zu sehen Lady Siggy, Lady Mera...« Ihr Blick huschte Neugier zu ihr doch weder Mera noch Siggy machten Anstalten sie vorzustellen und Molly hatte keine Lust schon wieder in einer Schneiderei eine Scene zu veranstalten also lächelte sie die Frau nur freundlich an. »Ich bin Molly, ich begleite die beiden nur.« sagte sie daher rasch.
Edwinas Lächeln verrutschte etwas als sie Molly genauer musterte.
»Das ist keins von meinen.«, sagte sie eingeschnappt während sie auf Mollys Kleid deutet.
»Nein ist es nicht. Eine Schneiderin in Cysbay hat es angefertigt.« stimmte Molly zu.
»Elois mochte es immer schon im Rampenlicht zu stehen oh wie Stolz Tante Louis doch war als sie hörte das ihre Tochter die Kleider für die Königin von Krevmja schneidern durfte. Dabei bin ich eine ebenso ausgezeichnete Schneiderin wie sie aber mich wollte der König ja nicht...« uh das klang wie ein Familien Drama in das Molly nicht hinein gezogen werden wollte.
Die Frau schien aber auch nicht eins und eins zusammen zählen zu können während sie weiter über Elois Arbeit herzog. Na das war ja liebreizend. Auch Mera und Siggy sahen so aus als würden sie gleich in Gelächter ausbrechen. Siggy hatte wenigstens den anstand ihr kichern mit einem hüsteln zu überdecken
»Edwina ich bräuchte dringend neue Stoffe, weich und wärmend damit ich daraus Decken nähen kann.« Edwina kam endlich aus ihrer hassrede heraus und begann augenblicklich sich auf Stoffe zu konzentrieren. Mera zog Molly zu einer Stange an der schon vorgefertigte Kleider hingen.
Sie waren alle recht schlicht gehalten doch Mera schien nach einem bestimmten zu suchen und zog es als sie es gefunden hatte Triumphierend von der Stange. »Das hier dachte ich könnte ich anziehen wenn Red zu Besuch kommt.« sagte sie und zeigte Molly das grüne Kleid.
»Red kommt zu Besuch?«
»Natürlich hat mein idioten Cousin etwa nichts davon gesagt? Oh das ist wieder so typisch Siggy. Nie sagt er etwas.«
»Redet ihr über mich? Ich hab meinen Namen gehört?« kam Siggy mit einem Stapel an verschiedene Stoffen über dem Arm zu ihnen.
»Nein über meinen Cousin er hat seiner lieben Frau verschwiegen das seine Schwester zu Besuch kommt... kannst du das glauben? Unmöglich ist er das sag ich dir!« meinte Mera während sie ihre Arme überkreuzte.
»Oh bei den Göttern, manchmal sind Männer solche Idioten. Aber keine Sorge Molly du wirst Red und ihre kleine Truppe an Soldaten mögen. Naja wenn man sich daran gewöhnt hat das Red nun ja anders ist als andere... Was haltet ihr von der Farbe?« Fragte sie während sie ein Stück blauen Stoff hoch hielt.
»Der ist schön.« sagte Molly und trat vor um den Stoff zu berühren.
»Aber ist er nicht ein bisschen Dünn für eine Decke und auch etwas zu fein?« Siggy lächelte darauf hin nur und meinte:
»Ach was den Stoff für die Decken habe ich mir schon längst ausgesucht. Aber ich brauch noch ein Geschenk für meine Tochter Gisela. Sie hat in Fünf Monaten Geburtstag und ich dachte ich könnte ihr ein neues Kleid nähen, was meint ihr?«, fragte sie die beiden Hoffnungsvoll.
»Hat die kleine nicht schon über Zwanzig Kleider?« fragte Mera. Und bedeutet dann ihnen zu folgen. »Ich möchte das hier eben anprobieren, los macht Sitz.« Siggy rollte darauf hin mit den Augen zog Molly jedoch ebenfalls mit auf eine Sitzgelegenheit.
»Die Kleider werden ihr zu klein, sie ist noch ein Kind. Ergo Wachstum.« meinte Siggy fröhlich zu Molly. Dann plapperte Siggy schon weiter.
»Ich kann mich nur nicht entscheiden ob den blauen oder den Lilanen Stoff was meinst du?« schon hielt sie Molly einen weiteren Stoff unter die Nase. Es war ein wunderschöner dunkel Lilaner Stoff, schwarze Ornamente waren darauf genäht. Sie strich mit den Fingern über den Stoff. Er war fester als der Blaue, Unnachgiebiger. Sie fand den Stoff bezaubernd schön, am liebsten hätte sie selbst ein Kleid aus diesem Stoff und dann viel ihr ein das ihre Haare Rot waren und es sich fürchterlich beißen würde.
»Ein Wunderschöner Stoff aber bestimmt auch teuer oder?« fragte Molly zögerlich.
»Ach nichts was ich mir nicht leisten könnte. Die wirklich teuren Sachen zeigt uns Edwina sowieso nicht. Die Kleider die mit Edelsteinen und Blattgold bedeckt sind macht sie nur für Lady Alina. Wie sie uns lang und breit erklärt hat.« meinte Siggy mit einem feixen. Molly deutet auf den Lila Stoff.
»Nimm den zumindest so lange er zu den Haaren deiner Tochter passt.« Siggy nickte dankend.
Da trat Mera hinter dem Sichtschutz hervor.
»Was meint ihr?«
Und was meint ihr? Wir nähren uns der Zielgraden zumindest wenn es so läuft wie ich will. Es sind noch Fünf Kapitel geplant also mal schauen.
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