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34. Rosen und Wölfe

Wiebeke war mit der heißen Schokolade schon nach einigen Momenten des unangenehmen Schweigens zurück gekommen, zumindest unangenehm für Molly während Alysa und Jannies einfach weiter mit einander geredet hatten.

Während die eine sich nun doch recht sanft um Mollys Haare und ihre Fingernägel kümmerten.
Den ganzen Dreck der Reise unter ihren Fingernägeln hervor zu bekommen war nicht gerade so toll allerdings schien Jannies sich lieber um ihre Finger zu kümmern. Wiebeke kehrte mit einem Tablett auf dem eine Schale mit dampfendem Inhalt stand zurück.
Vorsichtig und nachdem Jannies ihre Finger für saubergenug erklärt hatte, nahm Molly die Schale entgegen und roch erst einmal an dem Inhalt. Es roch süßlich und so... ja so eben. Molly mochte den Geruch. Vorsichtig hob sie die Schale an ihre Lippen und nahm einen zaghaften Schluck. Sie hatte noch nie in ihrem ganzen Leben Heiße Schokolade zu trinken bekommen.

Es war zu teuer als das ein Kloster sich so etwas leisten konnte. Ein halbes Vermögen kostet allein schon die Schokolade. Es war ein Getränk das den Adeligen vorbehalten war. Und jetzt saß sie in einer Badewanne umgeben von warmen Wasser das noch mit Ölen vermischt worden waren und trank heiße Schokolade. Für einen kurzen Moment nur schloss Molly ihre Augen und stellte sich vor wie Mirabell und Joanna neben ihr saßen und mit ihr gemeinsam heiße Schokolade tranken.

Oh bei Kundra sie wollte das es wahr war. Das ihre beiden besten Freundinnen nun bei ihr waren. Sie konnte die Illusion aufrechterhalten so lange bis Alysa sich räusperte.

»Eure Kleider wurden geliefert, meine Königin sollen wir euch eins für heute Abend raus suchen?« fragte sie fast schon schüchtern. Es passte so gar nicht zu der hinterlistigen Art die die Zofe noch vor einigen Minuten zur Schau getragen hatte.
»Bringt die Kiste einfach nur hinein. Ich werde mir selbst etwas aussuchen.Und lasst mich danach allein.« bestimmte Molly so gut sie konnte.

Sie wollte die beiden Frauen danach nicht mehr im Zimmer haben.
»Aber meine Königin, wir können euch doch nicht einfach so allein lassen.« säuselte Alysa, drauf los.
»Gut dann lasst mich bitte  mit Wiebeke alleine.«
»Aber meine Königin...« begann nun auch Jannies zu protestieren. Molly schaute sie nur an, bevor sie knurrte Ja knurrte richtig echt knurrte wie ein Wolf!!! Wo war das denn jetzt hergekommen??? Ach du heilige Scheiße!

Jannies sichtlich geschockt sprang förmlich zurück. Auch Alysa war bleich geworden. »N...Natürlich m...meine K...Königin. W...wir sind g... gleich wieder da mit euren Sachen und dann auch wieder weg. Sofort!« die beiden waren während Alysa los geplappert hatte aufgesprungen und regelrecht davon gerannt.

Tja geschah ihnen recht oder? Molly drehte sich zu Wiebeke. Die sie mit offenem Mund anstarrte. »Wow« flüsterte sie nur leise. »Das klang wirklich echt... mein Bruder konnte eine Wachtel und die Geräusche eines Hirsches fast eins zu eins nach machen aber so real hat es bei ihm nie geklungen...«

Okay damit hatte Molly jetzt nicht gerechnet. Eher mit einer Reaktion wie bei Alysa und Jannies. Allerdings ergab es auch Sinn das Wiebeke so darauf reagierte, wenn ihr Bruder auch so laute von sich geben konnte.

Die beiden kamen wieder mit der Kleiderkiste, stellten sie vor dem Bett ab und verließen das Zimmer so schnell wie sie gekommen waren. Ohne auch nur einen Ton zu sagen. Wiebeke grinste ihnen nach. Molly hob nur fragend eine Augenbraue.

»Ich konnte die beiden noch nie leiden. Sie reden zu viel gemeinen Kram auch über meine Schwester Siggy und ihren Mann Sigurd. Die beiden haben zwei Kinder. Gisela und Gudrun. Gut die Namen sind jetzt nicht sonderlich kreativ aber Sigurd und seine Männer haben tapfer die ganze Zeit an der Seite eures Mannes gekämpft. Oh lasst mich noch etwas Feuer nachlegen bevor ihr aus der Wanne steigt. Damit ihr nicht frieren müsst.« plapperten Wiebeke und eilte schon zu dem Kamin.

Sie hatte recht nur noch die Glut glimmte im Ofen vor sich hin. Wiebeke entfernte das Gitter das vor dem Kamin stand und legte einige Stämme die neben dem Kamin aufgestapelt lagen in die Glut. Fast augenblicklich begannen sich dünne Rauchfahnen in die Höhe zu ziehen und nach einigen Minuten begannen die ersten Flammen an dem Holz zu lecken. Wiebke legte noch ein paar mehr Scheite hinzu, bevor sie zu Molly zurückkehrte.

»Soll ich euch die Haare noch einmal auswaschen da ist noch etwas Schaum drin?« fragte Wiebeke sie. Molly nickte zögerlich bevor sie den Kopf schüttelte und sagte.
»Aber bitte nicht wieder mit eiskaltem Wasser.« Wiebeke schaute sie an als wäre sie aus allen Wolken gefallen.

»Natürlich nicht euer Gnaden.« sagte sie zwischen zusammen gepressten Zähnen. Sie sah aus als würde sie gleich an die Decke gehen. Und Molly verstand nicht genau warum. Das Alysa kaltes Wasser benutzt hatte an sich war ja nicht so schlimm. Etwas kaltes Wasser machte Molly normalerweise nichts aus. Aber jetzt hatte es das Ding in ihr Getriggert und Molly wollte einfach nicht das es noch einmal passierte.

Wiebeke wusch also ihr Haar noch einmal diesmal mit angenehm warmen Wasser nur um es danach mit gut riechendem Öl einzumassieren. Schlussendlich fand Molly sich in einem dünnen Unterkleid vor den Kleidern wieder die Wiebeke auf dem Bett ausgebreitet hatte.
»Das hier ist wunderschön und nicht ganz so gewagt wie einige andere also Perfekt für ein erstes Essen zusammen. Also nur falls es euch beliebt meine Königin.«

Molly nickte Wiebeke hatte recht das Kleid war eins vorallem neutral da es keinerlei Besonderheiten aufwies wie Runen oder Rosen. Es verblasste im Vergleich zu ihren anderen Kleidern aber für den Anlass war es genau das richtige.
»Soll ich euch noch eure Haare machen euer Gnaden?« fragte Wiebeke sie. Doch Molly schüttelt bloß den Kopf.
»Der König meinte ihr würdet mich über eure Sitten aufklären. Die beiden anderen sprachen über Ægteca was ist das?«, fragte Molly Neugier. Wiebeke wurde blass und rang mit ihren Händen während sie vor Molly stand.

»Keine sorge euer Gnaden der König würde es nie so weit kommen lassen.« meinte die Frau sichtlich unruhig, sie schielte nun auch selbst immer zurück zur Zimmertür so als wollte sie selbst nun auch gerne fliehen.

»Ich mach mir aber Sorgen und hätte den Begriff gerne erklärt. So wie auch alle Hochzeitsrituale.« die Frau seufzte.
»Gut fangen wir am Anfang an. Wurde euch schon gesagt das die Hochzeit morgen früh stattfinden würd?«
Molly musste hart schlucken war es ihr doch eigentlich klar das das die Hochzeit so schnell wie möglich stattfinden würde. Doch Morgen war das nicht etwas früh? Dennoch schüttelte sie nur schnell den Kopf. Nein niemand hatte es ihr gesagt. Wiebeke seufzte schwer und sah so aus als wollte sie am liebsten ihren Kopf in ihren Händen vergraben.

»Gut fangen wir an. Also vor der Hochzeits Zeremonie wird im Normalfall Ægteca abgehalten es ist an sich ein Ritual das es schon seit Jahren existiert. Aber wie gesagt...« begann Wiebeke schon wieder rum zu drucksen. Molly unterbrach sie direkt. »Worum handelt das Ritual.« fragte Molly sie scharf. Langsam stand Molly von ihrem Platz auf dem Frisierhocker auf auf den Wiebeke sie verfrachtet hatte und deutet auf die kleine Sitzgruppe die in der einen Ecke neben dem Kamin stand.

Wiebeke setzte sich äußerst vorsichtig auf das Samtig grüne Sofa. Molly setzte sich ihr gegenüber auf ein genau so kleines Sofa.
»Also was bedeutet Ægteca nun?« fragte Molly. Wiebeke seufzte schwer. Doch schien dann endlich einzuknicken.
»Es ist eine Barbarische Tradition, vor der echten Hochzeit wird ein Ægteca ausgerufen. In eurer Sprache würde es glaube ich so viel wie Brautkampf bedeuten. In der die Braut sich allen Herausforderinnen um die Hand ihres Gatten stellen muss. Sollte sie gegen eine verlieren wird die Gewinnerin automatisch zur Frau der Bräutigams. Und die ursprüngliche Braut wird für den Verlauf der Hochzeitsfeier, die in eurem Fall bis zu eine Woche anhalten kann, Nackt an einen Pfahl gefesselt auf das alle Männer des Dorfes ihren Spaß mit ihr haben können. Danach wird sie als geächtete aus dem Dorf geschmissen.« Molly schluckte hart. Am Anfang der Erzählung hatte sie noch gedacht es könnte ein guter Weg führ sie sein zu entkommen. Doch nun eher nicht so. Wiebeke hatte recht das war Barbarisch! Die hatten hier doch alle ein Rad ab wenn sie dabei mitmachen wollten.

»Aber wie schon gesagt glaube ich nicht das der König ein Ægteca erlauben wird. Nicht wenn er so auf euch fixiert war.« sagte Wiebeke nicht das es Molly in irgend einer Hinsicht beruhigte. Und hallo fixiert der Typ spinnet sowas von sollte sie ihn vielleicht mal fragen woher er ihre Kleidergröße wusste? Bessere Frage wollte sie das überhaupt wissen?
»Und dann kommen wir zur richtigen Hochzeit. Also als erstes wird euer Mann euch euren Cagi den er aus seinem eigenen Schwert hat schmieden lassen umhängen. Als Zeichen das ihr auch noch im Tot miteinander vereint seit. Und dann wird die Schnur seines alten Cagis dazu benutzt eure Hände zusammen zubinden. Als Zeichen eures zusammen halt's. Dann werden die Gelübde aufgesagt. Und dann kommen wir auch schon zum Tauziehen.«

Molly unterbrach sie geschockt. »Momentmal was für Gelübde mir wurden keine Gelübde gesagt. Und was für Tauziehen?« fragte Molly fast schon panisch. »Die Gelübde solltet ihr wohl besser mit dem König besprechen es gibt verschiedene und ich weiß nicht welches ihm am besten gefällt. Und das Tauziehen nun das ist eine Tradition die bei den Festlichkeiten oft gemacht wird. Sowohl Braut als auch Bräutigam ziehen an einem Ende. Wer das Tauziehen gewinnt soll dann das sagen im Haus haben. Zumindest soll das angeblich darüber entscheiden.« erklärte Wiebeke ihr. Molly fand das das mit dem Tauziehen eigentlich ganz lustig klang. Da klopfte es an der Tür. »Meine Königin. Der König ist hier um euch zum Essen zu begleiten.« Molly schaute verwirrt aus dem Fenster es war wirklich schon so spät ihr war gar nicht aufgefallen wie Späte es im laufe des Tages geworden war.

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