Chapter 23 {Emotionen im Übermaß}
Cloe's PoV:
Den Fernseher schaltete ich aus und warf die Fernbedienung zurück in mein Bett. Als ich die die Tür öffnete, blickte mir Bruce durch den Türspalt entgegen. „Öhm, hey Cloe wie geht es dir?" fragte er.
Etwas verwirrt blinzelte ich ihn überrascht an. „Gut, danke der Nachfrage. Aber du bist doch nicht nur deswegen vorbeigekommen oder?" Der Doktor schüttelte seinen Kopf. „Nein. Also schon irgendwie, aber ich muss noch ein paar Standards durchführen, um deine Werte zu überprüfen."
„Ich habe alles dabei, da du ja nicht mehr im Krankenzimmer nächtigst." fügte er noch schnell hinzu. Peinlich berührt schaute ich zu Boden, als ich mich an das Gespräch vor meiner Flucht aus dem Krankenzimmer erinnerte. Die aufsteigenden Tränen jedoch konnte ich hinunterschlucken und machte eine ausladende Bewegung in mein Zimmer. „Klar, komm doch rein." Ich trat zurück, um ihn einzulassen.
„Setzt dich bitte einfach auf deinen Schreibtischstuhl." sagte Banner und holte schon ein kleines Lämpchen aus einer seiner Kitteltaschen. Während ich auf meinem Stuhl hockte, testete der Doktor sowohl meine Pupillen und Kniereflexe und nahm mir schließlich noch etwas Blut ab.
Stumm ließ ich alles über mich ergehen und auch Bruce sagte nichts. Als er fertig war, nickte er mir dankend zu und packte die zwei kleinen Ampullen mit meinem Blut in einen Beutel. Auf dem Weg zur Tür jedoch blieb er zögerlich stehen.
„Cloe, hör mal...." fing er an zu reden und drehte sich wieder zu mir um. „es tut mir sehr leid, was passiert ist und das ich es nicht ungeschehen geschweige denn heilen kann, aber ich kann dir helfen damit umzugehen. Wir alle können dir helfen, du musst da nicht alleine durch. Versteck dich nicht vor uns. Du weißt genauso gut wie ich, dass das nichts bringen wird. Aber vor allen Dingen vergiss nicht, dass auch wir viel durchgemacht haben. Die Avengers waren nicht die Avengers, ohne die zahlreichen Päckchen, die wir täglich mit uns rumtragen müssen. Glaub mir, ich weiß wovon ich da rede."
Mein Blick lag schweigend auf meine im Schoß gefalteten Hände und leise tropfte eine Träne auf meine kalte linke Hand. Mir war bewusst, dass ich nicht ohne Moralpredigen durch meine Situation kommen würde, jedoch hatte ich es von Bruce nicht wirklich erwartet. Es rührte mich, dass er sich um mich sorgte und seine Worte wahren gut gewählt.
Mein Blick war etwas verschwommen, als ich ihn durch glasige Augen ansah und „Ich weiß." krächzte. Freundlich schaute mich Bruce aus seinen braunen Augen an.
„Kommst du mit mir mit? Natascha und Clint haben Mittag gemacht und ich verwette mein Labor darauf, dass du heute lediglich ein Frühstück hattest."
Ich wischte mir mit meinem Ärmel die Tränen aus den Augen und nickte.
„Klasse!" freute sich Bruce. „Am besten du ziehst dich um und ich bringe in der Zeit dein Blut ins Labor, dann komme ich wieder her und hole dich ab. Alles klar?"
„Machen wir so." stimmte ich ihm zu und er verließ mein Zimmer.
Was hatte ich denn auch erwartete? Diese Menschen hier sind eindeutig zu aufmerksam. Oh man oh man, Bruce war mit Sicherheit nicht der letzte, der zu interessiert an meiner Gesundheit war.
Aber ich sollte mich wohl glücklich schätzen.
Fix zog ich mir eine schwarze Jogger und einen neuen Pullover über, da kam Bruce auch schon wieder.
„Kommst du?" fragte er, durch einen Türspalt linsend.
Nickend ging ich auf ihn zu und wir machten uns auf den Weg.
Als wir am Gemeinschaftsraum ankamen, roch es schon gut. Bruce trat ein und hielt mir die Tür auf, sodass ich ihm folgen konnte. Ein Blick in den Raum verriet mir, dass schon fast alle saßen und ihr Essen verspeisten. Wie es aussah gabs es Ratatouille mit Reis und Fleisch, für die die wollten. Nat und Clint hatten sich echt Mühe gegeben, für ein normales Mittag. Erstere bemerkt mich und klopfte neben sich auf den Stuhl, um mir zu signalisieren, mich neben sie zu setzen. „Schön das du gekommen bist." lächelte sie mich an und ich tat mir bereits das Gemüse und Reis auf einen Teller. Ich fing an zu essen und die anderen an zu reden. Schmeckt doch ganz gut muss ich zugeben.
„Sag mal Cloe, was hast du heute so schönes gemacht?" riss mich die Stimme von Cap aus meinen Essensgedanken.
„Ähh, ich habe gelernt. Für meine Theorieprüfung."
„Oh, ganz die Brave." gab er zurück. Mir war klar, dass Steve dies nicht herablassend meinte, er wollte mich bloß necken, doch ich war gerade nicht so lustig drauf, geschweige denn in Gesellschaftslaune. So zuckte ich nur mit meiner rechten Schulter und murmelte „Was muss das muss." Zum Glück haben er sich mit der Antwort zufrieden und ich aß weiter. Ich spürte einen Block auf mir und hob ruckartig den Kopf, in Vorahnung Tony zu erwischen, wie er versuchte aus mir schlau zu werden. Doch es war nicht Tony, es war Hawkeye, der sich nun schnell abwandte. Was ein toller Spion er doch war. Nicht.
Mir war bewusst, dass ich mit meiner gedrückten Laune auffiel, jedoch war das kein Grund mich dauernd anzustarren.
Mein Teller war mittlerweile geleert und so macht ich mich daran ihn und ein paar weitere wegzuräumen. „Hey, hast du Lust mit uns noch etwas Wii oder so zu spielen? Wir haben einen freien Nachmittag." fragte mich Nat, die ebenfalls ein paar Teller in den Geschirrspüler einsortierte. „Hm. Ich glaube ich lerne lieber noch etwas, tut mir leid. Ein anderes mal." antwortete ich ihr gedrückt. Widerwillig verließ ich den Raum. Trotz Bruce guten Zugerede, fühlte ich mich einfach sp unfassbar unwohl in meiner Haut. Wütend auf mich selber wollte ich in mein Zimmer stürmen, da hörte ich Schritte hinter mir gegen die Wände hallen.
Wer geht Cloe wohl nach und wie meint ihr geht sie mit ihren vielen Emotionen um? Lässt sie sich helfen? Was meint ihr, schreibst gern in die Kommis!
Und bis dahin, bleibt fit und froh
Eure Jo🤍
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro