Prolog
Die Nähe zu ihr raubt mir den Atem. Ich stehe so dicht vor ihr. Ich scheine beinah ihren Herzschlag zu spüren. Oder ist es mein Herz, das versucht aus meiner Brust zu springen? Das seichte Licht dämmt die Schönheit ihrer Augen nicht. Diese bezaubernden Augen.
Ein Opal in den wildesten Facetten eines Waldes. Mit goldenen Sprenkeln wie Licht, das durch die Baumkronen bricht. So tief und so weit, dass ich darin verloren gehe. Wie kann sie nicht wissen, dass sie unglaublich schön ist?
Mein Atem stoppt jedes Mal, wenn ich sie sehe. Mein Herz verliert seinen Rhythmus und meine Gedanken werden von ihr eingenommen. Ihrem Lächeln. Ihren zartrosa Lippen. Den langen Wimpern und dieser perfekten kleinen Nase. Ihre Haare duften nach Zedernholz und obwohl sie nun kurz sind, verliert sie nichts von ihrer Schönheit.
Ich spüre ihre Angst, die mich zu zerreißen scheint; mehr als meine eigene. Ihr Griff um mich wird enger. Jetzt stehe ich vor ihr. So nah und doch fühle ich den Drang auch die letzten Zentimeter zu ihr zu finden.
„Ich pass auf dich auf", höre ich meine eigene Stimme sagen. Meine ganzen Gedanken werden von ihrem Wesen gefesselt. Ich sehe ihr die Angst an. Spüre das leichte Zittern ihres Körpers. Tränen steigen in ihren Augen auf und legen ein Glitzern in sie.
Wie automatisch legt sich meine Hand zaghaft auf ihre Wange. Ich spüre wie das Zittern etwas abklingt. Wie konnte ich nur jemals daran zweifeln, was ich für sie fühle? Mit meinem Daumen streiche ich ihr sanft die Tränen von der Wange.
„Ich pass auf dich auf."
Diese Augen. Wahrlich das schönste was ich je gesehen habe. Ich könnte mich verfluchen es nicht schon früher bemerkt zu haben, doch ich liebe sie. In diesem Moment gibt es nur sie und mich.
Ich liebe sie, ist der letzte Gedanke in meinem Kopf, bevor ich die übrigen Zentimeter zwischen unseren Lippen überwinde.
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