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Kapitel 50

Die nächsten drei Tage sind extrem anstrengend. Die anderen Mädchen lassen ihren Ärger über meine Anwesenheit aus, indem sie mich mit Aufgabe übergießen. Ich hetze von einer Aufgabe zur anderen. Mir bleibt kaum Zeit durchzuatmen. Samantha versucht mir so gut es geht zu helfen, aber sie hat ihre eigenen Aufgaben, die sie erledigen muss, während die anderen ihre auf mich ablegen und selbst faul herumstehen. Doch ich lasse mich von ihnen nicht ärgern, das würde sie noch mehr antreiben. Ich freue mich auf den Frei-tag, den ich dringend brauche.

Die letzten Tage gab es für Kian und mich keine Chance in das Zimmer, des Königs zu kommen. Wir haben uns in einem leerstehenden Zimmer in einem der Türme getroffen, da es draußen zu kalt geworden ist. Unsere Schicht ist beinah beendet, als Madam Pilo auftaucht.

„Gruppe A wünsche ich morgen einen schönen Frei-tag." Kurz stocke ich. Nicht alle haben morgen frei, erkenne ich schockiert. Madam Pilo dreht sich zu mir. Wir stehen wieder in dem viel zu engen Treppenhaus und ihre Stimme hallt von den Wänden.

„Du, Springer. Wirst morgen so wie übermorgen bis Mittag arbeiten und danach hast du frei. Anstatt einen Tag wirst du zwei Mittage freibekommen." Ihre Stimme ist neutral, als würde sie etwas erklären, das selbstverständlich ist. Doch mich trifft es wie ein Schlag in den Magen. Also keine Ruhe, kein Amrox, kein Micah, wiederholt mein Verstand was ich gerade gehört habe und meine Mundwinkel ziehen sich nach unten. Trauer über einen weiteren Tag, den ich nicht mit meinen Freunden verbringen kann, erfüllt mich. Doch ich versuche mir nichts anmerken zu lassen.

Bevor ich zum Abendessen gehe, halte ich schnell noch an Kians Zimmer. Da ich jetzt Teil der königlichen Belegschaft bin, muss ich nicht über die Flure schleichen. Sollte jedoch etwas aufpassen, wer mich sieht, um keine Fragen zu erregen.

Ich klopfe an und Kian bittet mich herein. Völlig außer Atem, verschwitzt und Oberkörper frei, steht er in der Mitte des Raumes vor der Kampfpuppe.

„Emmelin", sagt er überrascht und wischt den Schweiß mit einem Handtuch ab. Erst jetzt bemerke ich wie durchtrainiert und muskulös Kian eigentlich ist. Schnell wende ich meinen Blick von ihm ab und durchs Fenster, hinter welchem die Sonne sich an ihren Untergang macht.

„Emm... Tut mir leid. Ich wollte dich nicht stören", sage ich schnell.

„Kein Problem. Ich wollte sowieso gerade Schluss machen. Was wolltest du denn?", fragt er während er auf mich zukommt. Ich wende meinen Blich zu seinen grünen Augen und lächelt ihn an. „Den Blick kenne ich von Lilly. Was brauchst du?", fragt er amüsiert. Überrascht wie gut er mich inzwischen lesen kann, brauche ich einen Moment, um mich selbst daran zu erinnern.

„Ich wollte fragen, ob ich mir vielleicht ein Blatt Papier und einen Stift ausleihen könnte. Ich möchte gerne einen Brief schreiben." Ich klimpere mit den Wimpern, in der Hoffnung er wird meinen Wunsch nicht ausschlagen. Er betrachtet mich skeptisch, als befürchte er ich habe etwas Unüberlegtes vor. Was kann mit Papier und Stift schon passieren?

„Einen Brief. An wen?", sagt er nun eifersüchtig und neugierig. Sein verwirrter Gesichtsausdruck amüsiert mich. Seine rechte Augenbraue ist nach oben gedrückt und die linken nach unten. Und seine Mundwinkel sind genauso schief.

„Micah. Ein Junge der mich abgöttisch liebt", sage ich provokativ, um Kian etwas zu ärgern. Der verschränkt die Arme vor der Brust, legt seinen Kopf leicht schief, verengt seine Augen und spannt seine Muskeln an, die sich jetzt noch mehr abgeben. Das lässt mich auflachen, was einen noch ernsteren Blick von Kian verursacht. Genau diesen Gesichtsausdruck wird er eines Tages an Lilly richten, wenn sie ihm von ihrem ersten Freund berichtet, schießt es in meine Gedanken. Großer Bruder Beschützerinstinkt Blick. Mit einem Hauch von Eifersucht, wie ich in seinen Augen sehe.

„Außerdem ist er erst fünf Jahre alt und glaubt, dass ich im Palast Drachen töte", presse ich unter lachen heraus. Erst weicht die Eifersucht, der Verwirrung und dann scheint er meine Worte zu verstehen und muss auch lachen.

„Ich dachte, du hast keine Geschwister?", sagt er mit einem Grinsen im Gesicht.

„Er ist auch nicht mein Bruder. Er ist Jaydens. An meinen freien Tagen in Amrox verbringe ich meine Zeit mit seiner Familie und der kleine Micah hängt an mir wie eine Klette. Aber wie ich gerade erfahren habe, werde ich morgen nicht die Chance haben ihn zu sehen. Und ich habe es ihm eigentlich versprochen", sage ich mit einem breiten Lächeln im Gesicht bei dem Gedanken an den kleinen Jungen. Aber spüre auch einen leichten Stich im Herzen, dass ich ihn morgen nicht sehen kann.

„Der Gärtner?", fragt Kian wieder etwas strenger. Ich brauch einen Moment, um zu verstehen, was er meint. Als mir bewusst wird, dass ich ihm gerade erzählt habe, dass ich mit Jaydens Familie meine freien Tage verbringe. Was ich zuvor verheimlicht habe. Ich nicke und sehe ihm seine Missfallen an. Derselbe wie Jayden bei der Erwähnung von Kian. Genervt verdrehe ich meine Augen. Alles, was ich will, ist Papier und Stift.

„Er ist ein Freund und seine Familie ist echt wunderbar." Ich habe plötzlich das Bedürfnis Jayden in Schutz zu nehmen und ernte ein genervtes Schnauben. Nun schaut Kian mich etwas besorgt an.

„Ich will nur nicht, dass er deine Gutherzigkeit ausnutzt", sagt er besorgt, doch ich muss lachen. Das genervte Gefühl wird von einem Déjà-vu übernommen.

„Genau dasselbe hat er auch über dich gesagt. Und wie ihn, bitte ich auch dich, meinem Urteilsvermögen oder zumindest mir zu vertrauen." Kian nickt und verdrängt sich einen weiteren Kommentar.

„Darf ich mir ein Papier und Stift ausleihen. Ich zahle dir das Geld für das Papier zurück, sobald ich Geld habe. Versprochen", frage ich erneut und ernte ein amüsiertes Lachen von Kian.

„Ach quatsch. Warte hier hast du Papier und einen Stift. Behalte den Stift. Sieh es als weiteres Geburtstagsgeschenk", sagt er freudig und reicht mir fünf Blätter Papier und einen dunkelblauen Stift, der das königliche Siegel in Gold schmückt. Er wirkt wertvoll und liegt auch schwer in der Hand. Meine Gedanken werden von dem Stift abgelenkt.

„Was hast du gesagt?", fragte ich verwirrt und schockiert.

„Du kannst den Stift behalten", sagt er lachend.

„Nein... Geburtstag? Woher weißt du das?" Aris feiern ihren Geburtstag nicht wirklich. Nur ein kleines besonderes Essen oder Lieblingsbeschäftigung mit der Familie. Aber Geschenke gibt es meistens nicht. Seit meine Eltern gestorben sind, habe ich ihn aus meinen Gedanken geschoben. Jetzt ist es Kian, der mich schockiert angeschaut und bemerkt etwas ausgeplaudert zu haben.

„Warte ich hab dir nie gesagt, wann mein Geburtstag ist? Außerdem war er schon vor einige Wochen", fällt mir auf. Mein Geburtstag ist kurz vor der Auslese, weshalb ich bei meiner erste gerade erst sechzehn und ein paar Tage war. Unruhig wippt er von einem Fuß auf den anderen, doch ich blicke ihn streng an.

„Ich habe vielleicht, als wir im Arbeitszimmer meines Vaters waren, deine Papiere zu sehen bekommen. Für ein Geburtstagsgeschenk ist es nie zu spät. Auch wenn wir uns damals noch nicht kannten", sagt er unschuldig und ich sehe ihm an, dass er ein schlechtes Gewissen hat. Aber seine Handlung ärgert mich nicht wirklich. Alles was dort steht weiß er schon, außer meinen Geburtstag, also stört es mich nicht.

„Keine Sorge. Ist schon okay", sage ich lachend, was ihn sichtlich erleichtert. Als mir noch einmal etwas bewusst wird.

„Warte, weiteres Geschenk?", frage ich mich verwirrt. Was ihn wieder zum Lachen bringt.

„Ich verstehe nicht, wieso ich vor dir kein Geheimnis wahren kann", sagt er über sich selbst lacht. Er geht noch einmal an seinen Tisch zurück und kommt mit einer kleinen Box zurück.

„Ich wollte es dir eigentlich erst heute Abend geben", er öffnet das Schächtelchen und zum Vorschein kommt eine ganze Tafel Schokolade. Fein säuberlich in goldenem Papier gewickelt. „Die kommt direkt aus Issas und soll die beste Schokolade in den ganzen Ländern sein. War echt schwer daran zu kommen. Ich dachte mir, dass du dich darüber freust. Es ist etwas, dass du nicht vor deinen Freunden erklären müsstest, wie ein schickes Armband oder neue Kleidung. Ich weiß, es ist nichts Besonderes aber...." Ich unterbreche ihn mit einer Umarmung, denn seine Geste berührt mich.

„Danke", sage ich grinsend, als ich mich wieder von ihm löse. „Das bedeutet mir sehr viel." Denn ohne es zu wissen hat er mich an meinen zehnten Geburtstag erinnert. Der Tag, als mir mein Vater genau von dieser Schokolade ein Stück schenkte. Bei der Erinnerung brennen Tränen in meinen Augen und ich erzähle Kian davon. Als es plötzlich an der Tür klopft, wird mir wieder bewusst, wie spät es ist. Schnell lass ich die Schokolade und den Stift in meine Kleidertasche fallen und verstecke die Papiere hinter mir.

„Wer ist da?", fragt Kian an die geschlossene Türe gerichtet.

„Ranya. Ich wollte dich nur zum Abendessen rufen", erklingt die Stimme der Königin.

„Okay, ich komme gleich nach. Ich muss noch schnell duschen." Die Schritte entfernen sich von der Türe und ich atme erleichtert durch. Erst jetzt fällt mir auf, dass ich den Atem angehalten habe.

„Okay. Wir sehen uns heute Abend?", fragt er schnell und späht aus der Tür. Ich nicke ihm zu und husche den Gang entlang und die Treppe hinunter. Schnell bringe ich die Sachen ins Zimmer, bevor ich zum Abendessen eile. Dort berichte ich Rosalee kurz meine Erkenntnis und das ich morgen nicht nach Amrox mitkommen kann. Ich bitte sie Jayden noch nichts zu sagen, weil ich das selbst tun möchte. Seine Enttäuschung kann ich mir allzu gut vorstellen. Bevor ich in den Garten gehe, schreibe ich schnell den Brief an den kleinen Micah. Ich möchte nicht, dass er denkt, ich habe ihn vergessen und lass ihn wissen, dass ich an ihn denke. Ich falte das Stück Papier und nehme es mit in den Garten, wo Kalea und Rosalee sich schon mit Jayden unterhalten.

„Da bist du ja. Rosalee wollte nicht verraten, wo du bleibst", sagt Jayden glücklich mit einem Gespielen bösen Ausdruck an Rosalee gerichtet.

„Ich hab sie gebeten, nichts zu sagen. Ich möchte es selbst erzählen." Ich reiche ihm den Brief für Micah und erkläre ihm die Situation. Auch er ist enttäuscht, aber versteht, dass ich nichts für die Situation kann. Er betrachtet das Papier genau und ich kann sehen wie er erkannte, dass ich es von Kian habe, was ihn kurz tief Schnaufen lässt.

Es war mir schon aufgefallen, als ich den Brief schrieb. Das Papier ist fester, eleganter und weißer als das übliche. Eben Königlich. Ich hoffe nur, dass es seiner Familie nicht auffallen wird, da ich es schlecht erklären kann. Die beiden Mädchen gehen wieder früher zu Bett und Jayden begleitet mich ein Stück zum Treffpunkt mit Kian.

An diesem Abend finden Kian und ich auch keine Lösung, wie wir in das Zimmer seines Vaters kommen können und verabschieden uns bis morgen Nachmittag. Nachdem ich ihm von dem Unglück mit dem frei-Tag erzählt habe, bestand er darauf, dass ich den Nachmittag mit ihm verbringe. Soweit es mich nicht störte, ihn hinter verschlossener Türe zu genießen.

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