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Kapitel 28

Ohne doppelte Arbeit verrichten zu müssen, erledigen wir die heutigen Aufgaben wie im Flug. Oberdame Fidry muss irgendwie von der Verspätung zum Tanzunterricht gehört haben denn ohne große Erklärung gibt sie Rosalee und mir den Nachmittag frei. Rosalee fühlt sich nicht gut weshalb sie sich entscheidet, für ein paar Stunden sich ins Bett zu legen.

Ich nutze die Gelegenheit, mir auch mal den Garten vor dem Palast etwas genauer anzuschauen. Unauffällig schreite ich die Gänge entlang und durch den bediensteten Ausgang zur Freiheit. Wie an meinem ersten Tag zaubert das Spektakel ein Grinsen auf mein Gesicht. Die meiste Zeit verbringe ich im Palast und die paar Gelegenheiten die ich im inneren Garten verbracht habe sind einfach nicht genug. Ein Mädchen vom Land braucht ihre Freiheit auch wenn diese nur aus einem Spaziergang in einem gigantischen Garten geschieht.

Die Sonne hat ihren Zenit bereits überquert, jedoch hängt die warme Luft noch schwül über dem Boden. Ich brauche einen Moment um mich an die ungewohnte Hitze zu gewöhnen. Zu meinem Vorteil jedoch wird die unangenehme Schwüle die meisten Leute verschrecken, so dass ich den ganzen Garten beinah nur für mich habe.

In Ehrfurcht schreite ich durch die farbenfrohe Pracht. Entlang roten Rosen, weißen Anemonen, lila Veilchen, rosa Geranien, rotem Mohn, gelben Krokus und maßen an Efeu. Überrascht dass ich die etlichen Blumen erkenne, gleiten meine Gedanken zu Jayden und Rosalee von deren Gesprächen ich doch mehr behalten habe als gedacht. Der Geruch von Lavendel gemischt mit frisch geschnittenem Gras zieht mich in seinen Bann.

Vor dem riesigen Marmorbrunnen bleibe ich stehen. Ich lasse mich an dem Rand nieder und schlüpfe aus meinen Schuhen. Langsam gleite ich meine Füße in das kalte Nass. Eine angenehme Gänsehaut macht sich über meinem Körper breit. Ich lausche dem Plätschern des herunterprasselnden Wassers. Ein paar Tropfen des kalten Nass verirren sich auf mein Gesicht. Der seichte Wind weht durch mein Haar und die Sonne kitzelt meine Nase.

Nach einer Weile spüre ich wie meine Haut sich langsam erhitzt und sich leicht rötet. Die vielen Tage im Palast haben meine Haut noch bleicher werden lassen und ist jetzt noch sensibler zum Sonnenlicht. Etwas traurig streife ich meine Schuhe wieder über und gehe auf einen der Pavillons zu, die ein wenig Schatten bieten.

Kurz bevor ich eintrete erhasche ich eine Person darin und halte inne. Einen Augenblick beobachte ich das kleine Mädchen mit dem hüft-langen Haaren; einem kurzen, einfachen gelben Sommerkleid mit kleinen roten Blumen. Vor ihr auf dem Tisch stehen vier kleine Porzellan Tassen und eine passende Porzellan Teekanne. Um den Tisch sind ordentlich drei große Plüschtiere platziert; ein Bär, ein Hippo und ein Tiger. Sie alle tragen kleine Prinzessinnen-kleider und ein kleines Diadem auf dem Kopf.

„Bärelina hättest du gerne noch eine Tasse Tee" höre ich die liebliche Stimme des kleinen Mädchens trällern. Kurz darauf nimmt sie sich die Teekanne und gießt eine der Tassen mit Tee ein.

Langsam mache ich ein paar Schritte nach hinten, damit mich das kleine Mädchen nicht entdeckt. In dem Moment als ich meinen Fuß wieder aufsetzen will komme ich ins straucheln und stolpere nach hinten. Mit einem lauten donnern lande ich auf dem Hintern.

„Wer ist da?" höre ich das Mädchen erschrocken fragen und schon im nächsten Moment erscheint ihr zuckersüßes Gesicht vor meinen Augen. Sie schenkt mir ein ehrliches Lächeln und ich kann nicht anders als es zu erwidern.

„Meine Prinzessin es tut mir leid, ich wollte sie nicht stören; ich wusste nicht das sie im Pavillon sind." Versuche ich mein Verhalten zu erklären jedoch schaut sie mich weiter mit strahlenden Augen an. Als hätte sie gerade eine Idee, wird ich Lächeln noch größer.

„Musst du nicht Arbeiten?" Ihre Frage ist nicht vorwurfsvoll aber klingt verwirrt.

„Nein meine Prinzessin, ich habe den Nachmittag frei bekommen." Ein glänzen blitzt in ihren Augen auf. Als hätte ich ihr gerade das Weltbeste Geschenk gemacht, Strahlt sie mich nun an. Ich sitze immer noch auf dem Boden und starre zu dem kleinen Mädchen auf.

Ihre Wangen glühen leicht rosa und ihre braunen Augen strahlen so viel kindliche Freude aus das es beinahe ansteckend ist. Ohne Anforderung reicht sie mir eine Hand in dem Versuch mir auf die Beine zu helfen. Dankend nehme ich sie entgegen, jedoch raffe ich mich mit meiner eigenen Kraft auf. Da sie unmöglich in der Lage wäre mich hochzuziehen. Nun blicke ich auf das mehr als zwei Köpfe kleiner Mädchen hinunter, die mir immer noch freudestrahlend entgegenblickt.

„Kommst du zu meiner Tee Party?" will sie nun erquickend von mir wissen. Darf ich so eine Einladung nachgehen immerhin ist sie die Prinzessin und ich eine Angestellte? Grüble ich innerlich nach. Aber auf der anderen Seite darf ich diese Einladung ablehnen denn immerhin ist sie die Prinzessin?

Ohne meine Antwort abzuwarten zieht mich das Mädchen bereits zum Pavillon.

„Meine Prinzessin ich weiß nicht ob das angebracht ist" gebe ich zu bedenken.

„Keine Sorge den anderen macht das nichts aus" kommentiert sie meine Bedenken, die sie falsch zu verstehen scheint und deutet auf ihre plüschigen Gäste. Doch ich lasse sie gewähren denn ich fühle wie eine Ablehnung das kleine Mädchen zerstören würde. Sie weist mir an neben dem großen Stoffbären platz zu nehmen und schiebt dessen Tee Tasse zu mir herüber.

„Wie heißt du?" will sie nun neugierig von mir wissen.

„Mein Name ist Emmelin, meine Prinzessin"

„Lilly" gibt sie zurück und ich schaue sie verwirrt an. „Nenne mich Lilly. Es gibt keinen Grund so förmlich zu sein. Immerhin ist das meine Tee Party und du bist mein Gast" erklärt sie so diplomatisch, dass ich keinen Gedanken über das Verhalten verschwende. Für ihr junges alter wirkt sie schon sehr reif.

„Was ist mit deiner Hand passiert?" Will sie nun neugierig von mir wissen als sie auf meine Schiene deutet. Da ich ihr nicht die wahre Geschichte erzählen kann erkläre ich ihr flüchtig, dass ich gestürzt bin. Sie scheint sich damit zufrieden zu stellen und wechselt schnell das Thema.

„Hättest du gerne ein bisschen Tee, Emmelin?" fragt sie nun mit der Teekanne bereit in der Hand.

„Sehr gerne meine...emm...Lilly" ein noch größeres Lächeln schmückt nun ihr Gesicht als sie mir den Tee einschenkt. Es fühlt sich falsch an das Mädchen bei ihrem Namen und nicht ihrem Titel zu nennen. Doch nun sehe ich sie für das was sie ist, ein kleines Mädchen das einfach jemanden zum Spielen möchte. Unschuldig wie sie ist, macht es ihr nichts aus das ich eigentlich ihre Bedienstete bin. Noch einmal Kind sein.

Danach reicht sie mir noch einen Keks den ich gleich koste. Eine Geschmacks Explosion macht sich in mir breit als der süße Keks auf meiner Zunge zergeht. Lilly lacht auf, als sie meine Reaktion auf den köstlichsten Keks der Welt beobachtet.

„Die sind gut nicht wahr?" ich nicke ihr freudig zu und sie reicht mir einen weiteren.

Wie ein Wasserfall beginnt sie mir von den anderen Gästen der Tee Party zu berichten. Der Bär der neben mir sitzt, Bärelina, ist die Prinzessin des Waldes und kam den ganzen weiten Weg nur um heute hier mit Lilly Tee zu trinken. Sie ist sehr lustig und erzählte viele Witze. Ihre Beschreibung erinnert mich an Kalea und ich kann nicht anders als mir vorzustellen, dass der Bär ähnliche Züge zu Kalea hat.

Neben dem Bären sitzt ein Hippo mit einem breiten Grinsen. Lilly erzählte mir das sie eine Wasser Prinzessin ist. Sie ist sehr schüchtern und redet nicht sehr viel. Ich solle nicht sauer sein wenn sie nicht mit mir reden würde, denn sie ist eigentlich eine herzensgute Person.

Und der letzte Gast ist ein Tiger, die Prinzessin der Wüste. Die sehr direkt ist und schnell wütend wird. Lilly erklärt mir das ich ihr am besten nicht direkt in die Augen schauen sollte, da sie das als Provokation sieht und das könnte unschön enden. Ich muss an den König denken, bei der Beschreibung.

Lillys Kreativität begeistert mich und ich folge jedem Wort ihrer Erzählung gebannt.

„Was ist mit dir? Was für eine Prinzessin bist du?" möchte sie nun von mir wissen. Leider bin ich nicht so kreative wie das kleine Mädchen und ich zucke mit den Schultern.

„Ich bin keine Prinzessin nur ein einfaches Mädchen." Sichtlich unzufrieden mit meiner Antwort starrt sie mich einen Augenblick an. Als ob sie versuchen würde meine Gedanken zu lesen, bohren sich die wunderschönen braunen Augen in meinen Kopf.

„Du bist Prinzessin der Wolken. Du kannst wunderschön Harfe spielen und bist so freundlich, dass dich jeder leibt" erzählt sie mir. Kurz schaut sie mich noch einmal skeptisch an bevor sie das kleine Diadem von dem Tiger nimmt. Mit schnellen Schritten kommt sie auf mich zu und setzt es mir auf den Kopf. Kurz mustert sie ihr Werk und nickt zustimmend.

„Siehst du. Eine echte Prinzessin bist jetzt."

Eine ganze Weile noch verbringen wir gemeinsam Zeit und lachen viel. Inzwischen bin ich nicht mehr so angespannt und rede offen mit dem kleinen Mädchen.

Früher in Rim habe ich oft auf die kleineren Mädchen aufgepasst, wären die Eltern auf den Feldern waren. Ich habe viel Zeit mit Mädchen im Alter von Lilly und jünger verbracht. Die momentane Situation erinnert mich an meine alte Zeit und eine Wärme erfüllt mich innerlich. Wir sind gerade in schallendes Gelächter ausgebrochen als eine Männerstimme unser freudiges Treiben unterbricht.

„Lilly" höre ich ihn erneut rufen und bevor ich das Gesicht sehen kann, erkenne ich die Stimme des Prinzen.

„Lilly deine Mutter möchte das du zurück in den Palast kommst das Abendessen beginnt bald" höre ich ihn fürsorglich und liebevoll rufen. Als er den Pavillon erreicht strahlt er das kleine Mädchen mit so viel Liebe an das ich ihn beinah nicht wiedererkenne.

Als sein Blick jedoch zu mit schweift versteinert seine Miene auf einmal. Er zieht seine Augenbrauen zusammen und seine Mundwinkel bilden eine gerade Linie. Als Lilly seinen Blick bemerkt kommt sie schnell zu meiner Rettung.

„Das ist Emmelin sie hat nur etwas mit mir gespielt. Ist schon okay. Lass uns gehen." Sie springt von der Bank und nimmt sich seine Hand und beginnt ihn in Richtung Palast zu ziehen. Für einen Augenblick hält er seinen Blick noch an mich gerichtet bevor er sich wieder seiner kleinen Schwester zuwendet. Gemeinsam schreiten sie auf den Palast zu und lassen mich im Pavillon zurück.

Für ein paar Minuten bleibe ich noch sitzen. Etwas schockiert über das Auftauchen des Prinzen aber dankbar das er sich Beschimpfungen verkniffen hat. Schnell lege ich das Diadem ab bevor ich mich auch auf den Weg zurück zum Palast mache.

Langsam schreite ich wieder entlang an den Rosen und bleibe vor ihnen stehen. Das satte rot strahl mir beinahe unecht entgegen. Samtig weich fühlen sich ihre Blätter an und spitz die Dornen. „Der Schein trügt. Nicht alles was schön ist, ist auch Harmlos" höre ich die Stimme meines Vaters. Ich hatte versucht ein kleines wunderschönes Insekt zu fangen das mich aber dann gebissen hatte.

In Gedanken versunken bemerke ich nicht die Person die auf mich zugeschritten kommt und mit ernster Stimme sagt, „Das du ja keine der Rosens klaust." Völlig verschreckt und in Panik drehe ich mich um. Als ich Jayden vor mir erkenne, atme ich erleichtert auf und schubse ihn spielerisch nach hinten.

„Was fällt dir ein mich so zu erschrecken!" sage ich entrüstet, kann mir jedoch ein Lachen nicht verkneifen. Er begleitet mich zum Palast und verabschiedet sich bis heute Abend von mir.

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