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Kapitel 18

Eine leichte Prise heißt uns im Garten willkommen. Gleichzeitig setzt sich ein Lächeln auf Rosalees und mein Gesicht. Wir legen unseren Kopf in den Nacken und nehmen einen großen Atemzug.

"Hier vergisst man beinah seine ganzen Sorgen", sagt Rosalee gedankenverloren. Langsam gehen wir auf die Bank am Teich zu. Der Kies knirscht leise unter unseren Füßen und Schmetterlinge tanzen um unsere Köpfe. Die Vögel zwitschern ein fröhliches Lied und das Wasser plätschert leise. Ja hier vergisst man beinah all seine Sorgen.

Wir setzten uns nebeneinander auf die Bank und für eine Weile genießen wir die Sonne auf unserer Haut in absoluter Stille.

Meine Gedanken bringen mich zu einer Zeit zurück an die meine Mutter, mein Vater und ich gemeinsam einen Ausflug zu einem See in der Nähe von Rim machten. Wir hatten nicht viele freie Tage, denn auf dem Hof gab es immer etwas zu tun. Ich war ungefähr acht Jahre als mein Vater mir das Schwimmen dort beibrachte. Wir haben viel an dem Tag gelacht. Die Erinnerung zaubert mir ein noch größeres Lächeln auf das Gesicht.

Als plötzlich Rosalee mich aus meinem Tagtraum reißt.

"Wie bitte?", frage ich sie da ich ihre Worte hörte jedoch nicht wahrnahm.

"Ich habe gefragt was heute Nachmittag los war?", fragt sie erneut.

"Und glaub nicht mir seien die roten Striemen an deinem Arm nicht aufgefallen", ergänzt sie mit einem strengen Blick.

Vorsichtig fahre ich über die nun blau, lila-rote Galaxie die sich an meinem Oberarm gebildet hat. Die Ärmel des Kleides sind zu kurz und können sie nicht verdecken. Ich zucke unter der Berührung denn immer noch schmerzt die Stelle ein wenig.

"Emm also.... der Prinz", genau in dem Moment taucht Jayden wie aus dem nichts aus.

"Oh hey, schön euch hier zu sehen. Über was redet ihr denn schönes", will er neugierig wissen bevor er sich gegenüber von uns auf den Boden setzt. Voller Erwartung sieht er erst mich und dann Rosalee an. Die mich fragend mustert und mich zum Lachen bringt. Auch sie muss nun lachen. Unklar über was gerade passiert ist lacht auch Jayden. Seine selbstbewusstes Auftreten, die Vertrautheit die ich in seiner Gegend fühle und die pure Freude die er Ausstrahlt, überrascht mich jedes Mal.

Nach einer Weile wird Rosalee allerdings wieder ruhig und ernst.

"Emmelin wollte mir gerade erzählen wie sie zu ihrer netten Verletzung gekommen ist", erklärt sie Jayden doch starrt mich an, während sie auf meinen Arm deutet.

"Oh das sieht aber nicht sehr schön aus", bemerkt Jayden. Und sein frohes Gemüt wird nun doch etwas ernst und besorgt.

"Und es hat irgendetwas mit dem Prinzen zu tun", fügt sie hinzu. Nun starren beide mich fragen und auch neugierig an.

Widerwillig und mit einem Schnaufen erzähle ich ihnen was passiert ist. Wie der Prinz mich auf das Namensschild ansprach, darauf nach unten zerrte und somit zu einem neuen Namensschild verhalf. Überrascht betrachtet Rosalee mein neues Schild und entsetzt das es ihr nicht schon früher aufgefallen ist schlägt sie die Hand vor den Mund.

Etwas unsicher wie sie darauf reagieren sollten saßen die beiden einfach schweigend da.

"Es ist halb so schlimm und es schmerzt auch kaum noch. Also alles gut. Lasst uns über etwas anderes reden okay?", versuche ich das Thema zu ändern jedoch bezwecke ich das Gegenteil und eine Diskussion entfacht zwischen den beiden über das Verhalten des Prinzen. Jayden scheint nicht sehr verwundert über das Verhalten des Thronfolgers.

Rosalee erzählt Jayden von den anderen Zusammenstößen im Flur und ebenso das Geschehnis am Tag des Feueralarms. Jaydens Augen scheinen kurz aufzuleuchten als sie erwähnt wie ich nur mit einem Handtuch bekleidet war aber verfinstert sich nachdem sie die Worte des Prinzen wiedergibt. Ich lausche ihr schweigend und wünsche mir im Erdboden zu versinken. Das Verhalten des Prinzen scheint sie um einiges mehr zu treffen und aufzuregen als mich. Inzwischen gestikuliert sie wild mit den Armen um ihrer Frustration freien Lauf zu machen.

Jayden scheint das sichtlich zu amüsieren denn ein belustigtes Lächeln ziert sein ovales Gesicht. Erst jetzt bemerke ich seine gerade Nase, die hohen Wangenknochen und leicht gebräunte Haut. Ich erkenne eine kleine, dünne Narbe auf seiner Wange die jedoch beinahe verblichen ist. Einige Strähnen sind aus seinem unordentlichen Knoten gefallen und rahmen sein Gesicht ein. Seine Himmelblauen Augen sind von dunkelblauen kleinen Flecken gesprenkelt und wirken als würden sie im Sonnenlicht schimmern. Rosalee hat Recht, Jayden sieht ziemlich gut aus.

"Emmelin", reißt mich Rosalee auf meinen Gedanken und mir wird bewusst, dass ich die ganze Zeit Jayden angestarrt habe. Augenblicklich steigt mir wärme ins Gesicht und ich fühle wie meine Wangen sich röten. Hastig wende ich meinen Blick zu Rosalee.

"ja ... emm...was?", gebe ich verwirrt an sie zurück.

"Ich habe gefragt, ob ich etwas ausgelassen habe."

"Emma.... ne... das passt alles so." Da ich ihr nicht zugehört habe wäre es mir sowieso nicht aufgefallen.

"Also was denkst du?", richtet Rosalee nun ihre Frage an Jayden.

"Also für mich hört sich das nicht außergewöhnlich an um ehrlich zu sein", gibt er etwas schüchtern von sich und streckt seinen Rücken angespannt. Er stemmt seine Hände hinter sich und lehnt sich zurück während er sein Gesicht zum Himmel streckt. Kurz schließt er die Augen und verharrt für einen Moment bevor er sich wieder in seine Ausgangsposition begibt.

"Aber das Verhalten ist doch nicht normal?", will Rosalee nun aufgebracht und ungeduldig wissen.

"Also ich bin nun schon fast 4 Jahre hier und da ist mir schon einiges zu Ohren gekommen. Nicht das ich aktiv dem Tratsch unter den Bediensteten lausche aber anscheinend führt der Prinz sich immer so bei den neuen auf. Letztes Jahr seien sogar mehrere Mädchen seinetwegen in Tränen ausgebrochen." Wieder fallen mir Charlottes Worte ein. Sie stimmen mit dem was Jayden sagt überein.

"Oh mir fällt gerade ein Alisa und Sura haben auch erzählt das der Prinz sich wohl seinen Spaß mit ihnen erlaubt hat und sie vor seinen Augen zum Weinen brachte", erinnert sich Rosalee und unterbricht Jayden.

Verwirrt woher Rosalee das wusste schaue ich erneut zum Himmel und genieße die Strahlen, so wie es Jayden vor ein paar Momente getan hat.

"Also mich bekommt er nicht zum Weinen wenn das sein Ziel ist", spreche ich meine Gedanken laut aus.

Eine Weile sitzen wir alle vertieft in unseren Gedanken da. Als auch die letzten Sonnenstrahlen verschwinden strecke ich meinen Körper um mich langsam auf die Beine zu machen.

Nun schaut uns Jayden jedoch besorgt an und sein sonst so glücklicher Gesichtszug ist verschwunden. Es wirkt so fremd auf ihm und die Ernsthaftigkeit seiner folgenden Worte lassen mich innerlich erzittern.

"Ich hoffe nur nicht, dass er das als Herausforderung sieht. Morgen ist doch die Auswahl für das Fest?" ohne auf eine Antwort von uns zu warten redet er weiter "also ich will euch ja keine Angst machen aber ich hab da ein paar unschöne Sachen gehört über die Mädchen die den Prinzen begleiten müssen." Die Besorgnis und Angst in seinen Augen hat eine mir ungewohnte Neugier geweckt. Ich sehe ihm an wie ernst es ihm ist und wie besorgt er um uns scheint.

"Was ist denn?", will ich nun auch etwas ängstlich wissen um das aufsteigende Zittern zu verdrängen. Ich fühle mich als würde ich durch einen dunklen Gang steifen, auf der Flucht vor einem Mörder und hinter jeder Ecke huschen Schatten an mir vorbei. Die Anspannung und Angst des unausgesprochenen versucht Besitz von meinem Körper zu erlangen und ich erinnere mich an Charlottes Warnung.

"Also... ich weiß nicht ob es stimmt...es sind nur Gerüchte die sich jedes Jahr herumtreiben...also ich weiß nicht ob es stimmt", stammelt er. Doch in seinen Augen sehe ich wie ernst er die Gerüchte nimmt.

"Jayden sag schon", befiehlt nun Rosalee etwas ängstlich.

"Also anscheinend nimmt der Prinz die Mädchen nach dem Fest mit zu sich auf das Zimmer...und...ihr wisst schon...und wenn eine nicht will....dann....em...zwingt er sich ihr auf...also...ich.... aber das sind nur Gerüchte", erklärt er bedrückt. So einen besorgten Gesichtsausdruck wie Jayden ihn nun hat habe ich nur einmal in meinem Leben zuvor gesehen und Panik wallte in mir auf.

"Ich wollte euch keine Angst machen...ich dachte ihr solltet es wissen", versucht er uns und auch sich selber zu beruhigen.

"Ist schon okay Jayden. Bei dreißig Mädchen ist die Chance gering, dass er ausgerechnet uns auswählt" versuche ich ihn, Rosalee und mich zu beruhigen. Sein sichtlich geplagtes Gewissen verleiht ihm tiefe Sorgenfalten auf dem Gesicht und lässt ihn fünf Jahre älter wirken.

Die düstere Stimmung die sich ausgebreitet hat bringt uns zu dem Entschluss, dass es Zeit ist zurück zum Zimmer zu gehen. Wir machen uns schweigend auf den Weg ins Zimmer. Dort erwartet uns Kalea schon sehnsüchtig.

"Oh da seid ihr ja endlich. Ich habe euch schon so vermisst", quietscht Kalea und zieht uns in eine Umarmung.

"Ist alles okay bei dir?", will ich etwas verwirrt über das Verhalten des kleinen Mädchen wissen. Ich kann sehen, dass sie geweint hat und die roten Augen starren uns erwartend entgegen.

"Oh ich habe so schreckliche Angst vor morgen. Habt ihr das von dem Prinzen gehört. Oh das stimmt doch nicht. Oh ich habe so Angst. Und dann auch wieder die schrecklichen Schmerzen. Oh ich habe so Angst", gesteht sie uns mit Tränen in ihren Augen. Das Gerücht scheint uns heute zu verfolgen, ich hoffe inständig, dass es sich als falsch bewahrheitet.

Verwirrt wo sie das Gerücht aufgefangen hat, versuchen wir sie zu beruhigen und auch uns selber. Unmerklich haben wir begonnen zu zittern als Kalea, Jaydens Warnung erneut aussprach. Nun schon zum dritten Mal wurden wir darauf hingewiesen. Glücklicherweise scheint Kalea unsere Angst nicht zu bemerken. Nach einer Weile schaffen wir es das kleine Mädchen zu beruhigen, die wenige Minuten später einschläft. Auch Rosalee und ich legen uns hin. Tief in Gedanken und die Angst im Gesicht geschrieben starren wir in die Dunkelheit.

Ein immer noch andauerndes Zittern hat meinen Körper eingenommen und die dunkelsten Szenarios treiben ihr Unwesen in meinen Gedanken. Ich drohe einer Panikattacke oder einem Mentalen Zusammenbruch nahe. Nach etlichen unruhigen Gedanken versinke ich langsam in die Dunkelheit.

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