Tag der Sühne
Hallo, meine Lieben :) Ich wage es kaum zu sagen, aber die letzten Kapitel habe ich jetzt fertig geschrieben :D Das bedeutet...wir schreiten nun mit großen Schritten zum Finale vor und das ab sofort in Doppelkapiteln ;) Also wünche ich euch ganz viel Spaß beim Lesen und möge die Macht stets mit euch sein :)
Liebe Grüße,
eure Hela
~~~
Tag der Sühne
Emma PoV
Die Tatsache, dass wir den Widerstand nun auf unserer Seite hatten, beruhigte mich ungemein und gab mir Hoffnung. Auf Naboo herrschte nun wildes Treiben, denn alle bereiteten sich auf den Kampf gegen das Imperium vor. Allerdings lag der Hauptstützpunkt allem Anschein nach auf einem anderen Planeten, deren Name man uns allerdings noch nicht offenbart hatte.
Leia debattierte bereits seit Stunden gemeinsam mit Elia und Lucian über den bestmöglichen Schlachtplan und ich fragte mich, wie es meiner Mutter und den anderen wohl ging. Zwar spürte ich, dass sie alle noch am Leben waren, aber Entwarnung war das trotzdem noch lange nicht. Und ich hatte das Gefühl, dass uns etwas Düsteres bevorstand und ich fragte mich, womit wir es diesmal zu tun hatten.
,,Emma! Die Rebellen wollen morgen zum Stützpunkt und wir sollen sie begleiten. Man versucht auch, den Falken zu kontaktieren, damit Lando und die anderen dann mit Unterstützung zum Stützpunkt kommen. Von da aus werden wir wohl angreifen.", teilte Luke mir nun mit und ich nickte abwesend, was natürlich seine Neugier weckte. ,,Hey, alles in Ordnung?"
,,Ich weiß es nicht. Nenn mich verrückt aber...ich habe so das Gefühl, dass wir noch etwas übersehen."
,,Was meinst du?", gab er irritiert zurück und nun sah ich Luke nachdenklich an.
,,Nun, es kommt mir alles wie ein abgekartetes Spiel vor. Dark Kyra wusste, dass du früher oder später hinter ihre Intrige kommen würdest und trotzdem hat sie es durchgezogen und nur kurze Zeit später taucht sie bei der Insel meiner Mutter auf."
,,Du meinst...das war eine Falle?", schlussfolgerte er und ich nickte.
,,Sie muss irgendwie gespürt haben, dass ich nach deiner Offenbarung die Kontrolle für einen kurzen Moment verloren habe. Vermutlich war das auch der Grund, warum sie dich überhaupt zu diesem Pakt genötigt hat. Sie brauchte etwas, um uns finden zu können und das Mittel habe ich ihr durch meinen Machtschub geliefert."
Luke erstarrte förmlich und mein Instinkt sagte mir, dass ich Recht hatte. Dark Kyra verfolgte ein Ziel und die Frage war welches. Aber ich hatte immer noch das Gefühl, dass eine wichtige Information noch verborgen war und Luke schien meine Gedanken gelesen zu haben.
,,Okay, wenn du wirklich Recht hast...dann stellt sich nur eine Frage: warum wollte sie uns finden? Ich meine, wenn sie es wirklich gewollt hätte, dann hätte sie uns Drei doch zwingen können, zu ihr zu kommen. Aber stattdessen betreibt sie so viel Aufwand, nur um unseren Aufenthaltsort zu finden. Warum?"
Die Frage von Luke war berechtigt und ich zerbrach mir den Kopf darüber. Warum hatte sie Luke benutzt, um mich außer Kontrolle zu bringen, damit es ihr unseren Aufenthaltsort verriet? Irgendwas war da faul und als Luke mich erneut aus den Gedanken riss, schien er bereits eine Theorie aufgestellt zu haben.
,,Es seid denn...es ging gar nicht um uns.", sagte er und ich runzelte die Stirn.
,,Was meinst du?"
>>Naja, wenn sie wirklich wegen uns gekommen wäre, dann hätte sie doch sicher schon irgendwie unsere Spur aufgenommen. Außerdem muss ihr klar gewesen sein, dass unsere Eltern uns in Sicherheit bringen würden. Die Chance, dass sie uns auf der Insel also in die Finger kriegt, war absolut gering und diese Sith-Lady ist scharfsinnig genug, um das zu wissen. Wenn es ihr aber gar nicht um uns ging...", setzte er an und er erntete einen schockierten Blick von mir.
,,Dann vielleicht um unsere Eltern! Vielleicht wollte sie, dass wir verschwinden und sie allein auf unsere Eltern trifft."
,,Um sie auszuschalten?", kam es von Luke, aber ich schüttelte den Kopf.
,,Nein! Wenn sie nur ihren Tod wollte, dann hätte sie auch nur ein paar Sturmtruppler geschickt, welche die Drecksarbeit erledigen. Und unsere Eltern leben noch. Das bedeutet, es muss einen anderen Grund geben."
,,Ja, aber welchen?"
Luke starrte mich unschlüssig an und auch ich konnte mir keinen Reim darauf machen. Es musste etwas Schwerwiegenderes sein, weshalb Dark Kyra offensichtlich hinter unseren Eltern her war, aber ich hatte keine Ahnung warum. Meine Gedanken wurden unterbrochen, als Leia zu uns stieß und einen ziemlich optimistischen Eindruck auf uns machte.
,,So, alles geregelt. Morgen früh bei Sonnenaufgang geht's los.", überbrachte sie die Neuigkeiten, als ihr unsere nachdenklichen Mienen auffielen und sie eine Augenbraue hob. ,,Was ist denn los?"
,,Wir versuchen gerade nur herauszufinden, warum Dark Kyra so urplötzlich bei Minas Insel aufgetaucht ist.", erklärte Luke seiner Schwester und Leia runzelte die Stirn.
,,Okay...habt ihr denn schon eine Idee?"
,,Offenbar war sie hinter unseren Eltern her...zumindest ist das unsere Vermutung. Denn wenn sie uns gewollt hätte, dann hätte sie uns irgendwie zu sich gelockt.", erwiderte ich und nun sah Leia genauso nachdenklich aus wie wir.
Es war einfach nur zum verrückt werden, dass wir die Absichten von Dark Kyra nicht kannten und das gefiel mir überhaupt nicht. Ich spürte, wie sich alles in mir verkrampfte und langsam aber sicher begann ich die Nerven zu verlieren. Irgendeinen Hinweis musste es doch geben und ich ballte die Hände zu Fäusten, während ich mir den Kopf zerbrach, was diese irre Sith nur im Schilde führte.
,,Emma...vielleicht solltest du dich etwas ausruhen.", brachte Luke hervor, aber ich schüttelte widerstrebend den Kopf.
,,Ich will mich nicht ausruhen. Nicht, bevor ich nicht weiß, was Dark Kyra für Pläne hat."
,,Das kann ich verstehen und ich will sie genauso sehr aufhalten wie du, aber ich glaube, du bist gerade drauf und dran, wieder die Kontrolle zu verlieren."
Luke klang besorgt, aber ich blendete es aus. Stattdessen entschloss ich mich einen Versuch zu wagen, schloss die Augen und konzentrierte mich. Ich sah Dark Kyra förmlich vor mir und konzentrierte mich auf sie, während ich spürte, wie meine Macht sich in mir sammelte. Die Stimmen von Luke und Leia schienen von ganz weit weg zu kommen und auf einmal spürte ich, wie sie offenbar meine Hände ergriffen. In dem Moment richtete Dark Kyra ihren finsteren Blick auf mich und ich sprach fast automatisch ihren Namen, als ich das Gefühl von Schwerelosigkeit verspürte und in tiefe Finsternis verfiel.
Als ich meine Augen wieder öffnete, war Dark Kyra fort und ich sah mich verwirrt um. Naboo war ebenfalls verschwunden und ich befand mich an einem vollkommen fremden Ort. Und ich war nicht allein, denn offenbar hatte ich Luke und Leia mit mir gerissen.
,,Tja, sieht nach einem weiteren Zeitreisetrip aus.", raunte Luke uns zu, während Leia sich skeptisch umsah.
,,Stellt sich nur die Frage, wo wir gelandet sind: Zukunft oder Vergangenheit!"
Das war eine wirklich gute Frage, denn ich hatte diesen Ort noch niemals gesehen. Aber er beinhaltete das Böse und es kam mir so vor, als wäre es der Ursprung der Finsternis selbst. Es musste ein Ort der Sith sein, das sagte mir mein Instinkt, aber warum waren wir hier gelandet?
,,Emma!"
Leia durchbrach meine Gedanken und ich folgte ihrem Blick. Nicht weit von uns entfernt, im Zentrum eines Tempels, standen mehrere Personen versammelt und als ich sah was da vor sich ging, gefror mir das Blut in den Adern förmlich zu Eis.
Ein junger dunkelhaariger Mann war durch Zwang auf die Knie gegangen und ihm gegenüber wurde eine junge rothaarige Frau von zwei Männern eisern festgehalten. Sie wehrte sich und ich konnte ihre Panik spüren, während sie verzweifelt zu dem jungen Mann sah und dann ihren Blick zu dem hochgewachsenen Gegner richtete, der ein Lichtschwert in der Hand hielt.
,,Dooku...bitte nicht!"
Nun wurde ich stutzig, denn den Namen Dooku hatte ich schon einmal gehört und auf einmal wurde mir klar, dass diese junge Frau Dark Kyra sein musste. Oder besser gesagt Sydney, wie sie es vor ihrer Wandlung zum Bösen gewesen war. Und dieser Dooku schenkte ihr nun ein triumphierendes Grinsen, ehe er auf den jungen Mann zuschritt und Sydney dann regelrecht verhöhnte.
,,Man sagt, der Verlust der großen Liebe ist der unerträglichste Schmerz. Es heißt, er würde Einen von innen heraus zerreißen und förmlich selbst töten. Ich frage mich ob es wahr ist.", setzte er an, ehe er das Lichtschwert hob. ,,Finden wir es raus!"
Der Schrei von Sydney ging mir durch Mark und Bein, als Dooku den jungen Mann brutal niederstach und dieser zu Boden ging. Doch bevor ich auch nur ansatzweise reagieren konnte, spürte ich wieder den unaufhaltsamen Sog und alles vor meinen Augen verschwamm.
Entgegen aller Erwartungen wachte ich jedoch nicht aus der Vision auf, sondern fand mich nun auf einer Lichtung wieder und runzelte irritiert die Stirn. Luke und Leia waren verschwunden, was mich beunruhigte und ich drehte mich langsam herum, als auf einmal wie aus dem Nichts jemand vor mir stand und ich erschrocken zurückwich.
,,Grundgütiger!"
,,Hallo, Emma!", erwiderte der junge Mann und nun starrte ich ihn perplex an, als ich erkannte, wer da vor mir stand.
,,Du...du bist der...aus der Vision. Aber...du wurdest doch gerade..."
,,Getötet? Ja, kein schöner Anblick...ich weiß. Auch ich muss zugeben...ich habe schon mal besser ausgesehen.", erwiderte er und lächelte leicht, doch ich versuchte fieberhaft, meine Gedanken zu ordnen.
,,Entschuldige, aber wer warst du noch gleich?"
,,Ich bin Darian, Prinz von Dantooine. Zumindest war ich das, bis Dooku mich...naja..."
Es sprach ohne Zweifel weiterhin von seinem Tod und mir war nicht ganz wohl dabei, dass ich mich hier offenbar ganz allein wieder mit einem Geist unterhielt. Fieberhaft suchte ich die Umgebung nach meinen beiden Gefährten ab, doch die waren nirgends zu sehen.
,,Wo sind Luke und Leia?"
,,Keine Sorge, Ihnen geht es gut. Sie dürften schon in die Gegenwart zurückgekehrt sein. Aber ich musste unbedingt mit dir reden, denn ich glaube, du bist die Einzige, die mir helfen kann, Emma.", erwiderte Darian und nun war ich wirklich verblüfft.
,,Helfen? Wobei denn?"
,,Sydney zu retten!"
Ich war so baff, dass ich zuerst dachte, ich hätte mich verhört oder er hätte einen Witz gemacht, aber Darian sah nicht so aus, als ob er scherzte. Schließlich warf ich ihm einen skeptischen Blick zu und fragte mich, ob das gerade wirklich passierte.
,,Du willst...dass ich Sydney rette?"
,,Ja.", bestätigte Darian nochmal seine Aussage und ich hatte Mühe, nicht im Sarkasmus auszuarten.
,,Dir ist schon klar, was du da erwartest, oder? Ich meine, Sydney ist nicht mehr Sydney...sie ist Dark Kyra und ganz zufällig das mächtigste Wesen im ganzen Universum."
,,Ich weiß, dass ich viel von dir verlange, aber ich bin machtlos. Sydney hat damals einen falschen Weg eingeschlagen und dabei vollkommen die Kontrolle verloren. Und ich glaube, mein Tod hat sie auf diesen Pfad gebracht. Ich hatte gehofft, sie würde ihn irgendwann verkraften...aber das hat sie nicht. Im Gegenteil! Dooku hat sie zerstört...als er mich getötet hat.", erklärte Darian und ich konnte den Schmerz in seinen Augen erkennen. ,,Emma, mir ist klar...du kennst mich nicht und du kennst auch nicht Sydney, wie sie früher war. Du hast keinen Grund mir zu glauben oder mir zu vertrauen, aber ich bitte dich dennoch: Hilf mir!"
Er war wirklich verzweifelt und anscheinend bereitete ihm die Gewissheit, dass Sydney sich in so ein brutales Monster verwandelt hatte, unendliche Qualen. Und er schien in mir die letzte Hoffnung zu sehen, seine verlorene Liebe irgendwie retten zu können.
,,Du hast Recht! Ich kenne dich nicht und auch nicht Sydney. Aber ich glaube, dass du sie genauso sehr liebst, wie mein Vater meine Mutter liebt und meine Mutter meinen Vater. Und du scheinst sie auch noch zu lieben, trotz allem, was sie getan hat.", meinte ich schließlich und er nickte.
,,Ja, das tue ich. Dark Kyra hat Schreckliches getan. Sie hat Unschuldige getötet, die Republik zerstört und einen Fluch ausgesprochen, der eure Familien auseinander gerissen hat. Das tut mir ehrlich leid und ich wünschte, ich könnte es ungeschehen machen, aber das kann ich nicht. Ich kann nur hoffen, dass du mir dabei hilfst, es zu beenden. Es gibt noch Gutes in ihr...das weiß ich, Emma. Egal wie absurd es klingt...ich glaube daran: Sydney ist noch irgendwo da drin!"
Er musste übergeschnappt sein, dass er das wirklich annahm oder war einfach blind vor Liebe. Aber aus irgendeinem Grund wollte ich ihm helfen, nur erschien ich mir selbst als Lösung nicht gerade passabel.
,,Und wie kommst du gerade darauf, dass ausgerechnet ich sie zurückbringen könnte?", wollte ich wissen, während er mich entschlossen musterte.
,,Du bist ihrer Macht ebenbürtig. Jeden anderen würde sie töten, der versucht so nahe an sie ranzukommen, aber du hast eine Chance. Und ich glaube, deshalb hat die Macht dir auch diese Erinnerung gezeigt. Weil du es wissen musst."
,,Was muss ich wissen?", hakte ich nach und Darian schluckte schwer, während er betreten zu Boden starrte.
,,Was Dark Kyra erschaffen hat. Es waren nicht die Jedi oder die Geheimnisse deiner Mutter, Emma...es war mein Tod! Er hat ihre Seele gespalten und es Dark Kyra möglich gemacht, die Kontrolle zu übernehmen. Egal, wie oft sie auch das Gegenteil behauptet...deine Eltern und die anderen sind nicht schuld."
,,Warum sagt sie es dann immer wieder?", brachte ich hervor, woraufhin er seufzte.
,,Weil es einfacher ist, als die Wahrheit zu erkennen. Denn wenn sie sich dies eingestehen würde...dann müsste sie den Schmerz zulassen und das hat sie nicht. Nicht vollkommen zumindest. Sie hat sich gegen ihn gewehrt und zwar von Anfang an. Weil sie eine Jedi war und sich dem nicht widersetzen wollte. Aber es sie vom Weg abgebracht und in die Finsternis getrieben."
,,Ich verstehe."
Seine Erklärung klang plausibel und auch logisch. Auch konnte ich verstehen, dass er noch Hoffnung hatte, Sydney retten zu können. Nur war es mir ein Rätsel, wie ich das anstellen sollte und das lag dieses Mal gewiss nicht an Selbstzweifeln. Darian schien zu erahnen, was in mir vorging und das schien nur noch mehr Motivation in ihm zu wecken.
,,Ich weiß, es ist viel verlangt, aber nur du bist stark genug, Emma. Und ich kann in meinem Zustand nichts tun, also...bist du meine letzte Hoffnung.", meinte er überzeugt, doch ich war ratlos und hatte keine Ahnung, wie ich ihm seinen Wunsch erfüllen sollte.
,,Ich will dir helfen...das will ich wirklich. Aber trotzdem bleibt noch eine Frage offen, Darian."
,,Welche?", wollte er wissen, woraufhin ich die Arme ausbreitete und ihn erwartungsvoll ansah.
,,Wie um alles in der Welt...soll ich es schaffen, Dark Kyra zu besiegen und gleichzeitig Sydney zu retten?"
Ich hatte keinen Plan...keine Theorie und das steigerte die Chance auf Erfolg nicht gerade. Allerdings schien Darian sich bereits etwas überlegt zu haben, denn er lächelte leicht und wirkte zuversichtlicher als ich.
,,Tja...da wüsste ich vielleicht etwas.", meinte er und ich hob eine Augenbraue.
,,Na, dann...ich bin ganz Ohr."
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro