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Licht und Schatten

Licht und Schatten

Emma PoV

Luke und ich sahen uns an und für einen Moment schien die Welt um uns herum stehen geblieben zu sein. Die Zeit stand still...nun auch für uns, obwohl wir nicht mal vom dunklen Fluch betroffen waren. Es gab nur die Stille...hier und jetzt in diesem einen Augenblick und die Frage, was hier eben passiert war.

Ein Kuss! Es war ein einziger Kuss gewesen und doch veränderte er alles, was vorher gewesen war. Als ich Luke zum ersten Mal begegnet war, hatte ich eine Verbindung gespürt und als wir erfahren hatten, dass wir Auserwählte waren...hatte ich zuerst dies als den Grund dafür erachtet. Aber es schien noch eine andere Form von Verbindung zu sein. Eine, die weit darüber hinaus ging.

,,Emma...tut mir leid. Ich...ich wollte nicht..."

Luke beendete den Satz nicht, doch ich spürte seine Unsicherheit. Sie breitete sich in ihm aus und dennoch konnte ich auch fühlen, dass er keine Reue empfand. Und mehr denn je spürte ich das Band, welches mich zu ihm hinzog und obwohl ich selbst noch vollkommen durcheinander war, warf ich ihm einen ruhigen Blick zu.

,,Was tut dir leid?", fragte ich und er sah mich zweifelnd an.

,,Dass ich dich so überrumpelt habe. Vielleicht...hätte ich zuerst mit dir reden sollen."

,,Manchmal...sagen Taten mehr als Worte.", erwiderte ich und nun verschwand ein kleines Stück der Unsicherheit in ihm, aber Zweifel blieben noch.

,,Was hast du eigentlich damit gemeint, dass ich zu Mara gehen sollte? Als du von Liebe gesprochen hast...warum hast du da sie erwähnt?"

Sofort war es wieder da...dieses Bild in meinem Kopf, welches mir den Kuss von Mara und Luke immer wieder aufs Neue offenbarte. Eigentlich hatte ich mit ihm ja nicht darüber sprechen wollen, aber ich spürte, dass dies der richtige Weg war und ich hatte keine Angst mehr davor.

,,Ich habe euch gesehen, Luke. Im Falken...ich habe gesehen, wie ihr euch geküsst habt.", erklärte ich und nun sah Luke aus, als sei er vom Blitz getroffen und er schüttelte widerstrebend den Kopf.

,,Nein, Emma...das hast du falsch verstanden. Sie hat mich geküsst und ich war so überrumpelt...es ging so schnell. Und ehe ich reagieren konnte, hat sie ihn auch schon wieder beendet. Mara und ich...wir sind nicht zusammen."

Ich sah in seine Augen und erkannte, dass er die Wahrheit sprach. Aber dennoch war ich unsicher, denn mir war längst bewusst, dass Mara Gefühle für Luke entwickelt hatte. Vielleicht zeigte sie diese nicht offen, aber ich konnte sie spüren und das gefiel mir gar nicht. Am liebsten würde ich sie ausblenden, aber alles um mich herum, schien von Tag zu Tag intensiver zu werden und ich nahm mehr und mehr wahr. Etwas, das mir ungeheure Angst einjagte.

,,Aber...ihr scheint euch dennoch nahe zu stehen.", entgegnete ich und Luke trat wieder ein paar Schritte an mich heran.

,,Ich vertraue ihr...das ist alles. Sie ist eine Freundin für mich...nichts weiter und ich könnte für sie nicht das empfinden, was ich für dich empfinde. Ich weiß nicht genau, was es ist, aber...du hast etwas in mir ausgelöst, Emma. Etwas, das ich noch nie zuvor gefühlt habe und es...es macht mir irgendwie Angst. Zwar weiß ich noch nicht, was das alles bedeutet...aber ich weiß, dass es stärker ist als alles andere, was ich bisher in meinem Leben gefühlt habe. Bitte...glaub mir das."

Ich sah Luke an und ich glaubte ihm. Zwar wusste ich nicht warum, aber aus irgendeinem Grund schien das Schicksal uns zusammengeführt zu haben. Ob es nun lediglich an der Prophezeiung lag oder an etwas anderem, das war mir nicht klar. Aber mir war bewusst, dass mich seine Worte glücklich und unsicher zugleich machten. Luke und ich standen am Anfang von etwas ganz Neuem und wir wussten beide nicht, wohin uns der Weg führen würde.

***

Nach unserem Gespräch hatten Luke und ich uns darauf geeinigt, es langsam angehen zu lassen. Wir hatten uns beide zurückgezogen und obwohl der Kuss etwas zwischen uns ausgelöst hatte, so herrschte nun dennoch eine gewisse Anspannung. Luke schien nicht so recht zu wissen, wie er damit umgehen sollte und ich wusste nicht, ob ich ihm in dieser Hinsicht vertrauen konnte.

Zwar hatte ich in seinen Augen gesehen, dass er die Wahrheit gesprochen hatte, aber was gab mir die Garantie, dass er tief im Inneren nicht doch auch Gefühle für Mara hatte? Vielleicht wusste er es selbst noch nicht einmal und dennoch konnten sie präsent sein. Und noch eine Sache, stand zwischen uns: wir waren die Auserwählten!

Auserwählt dazu, eine Prophezeiung zu erfüllen und eine mächtige Sith zu besiegen. Dies war nicht nur eine gewaltige Bürde, die uns von Geburt an auferlegt worden war, sie konnte auch nur gemeistert werden, wenn wir zu Jedi wurden. Und laut Mara lebten die Jedi nun einmal nach einem strengen Kodex, der jegliche romantische Bindungen untersagte. Gut, einige Jedi hatten diesen Teil gebrochen, denn sonst wären Luke, Leia und ich ja auch gar nicht hier...doch war das der richtige Weg? Konnten wir überhaupt Jedi werden, wenn wir von Anfang an gegen den Kodex verstießen?

Mehr denn je wünschte ich mir, mein Vater würde sich an alles erinnern. Daran, wer er war und auch wer ich war. Denn dann hätte ich ihn fragen können, was er an meiner Stelle getan hätte, doch das war unmöglich. Solange der Fluch von Dark Kyra nicht gebrochen war, gab es keine Aussicht auf ein gutes Ende und alles, was mir nun blieb war die Hoffnung. Hoffnung darauf, dass wir es irgendwie schaffen konnten, diesem Fluch ein Ende zu bereiten.

,,Hoffnung hat immer etwas Verheerendes. Man glaubt, man könnte alles schaffen und am Ende...fällt man dann doch nur umso tiefer."

Als ich die Stimme hörte, spannte sich jeder Muskel in meinem Körper an und ich brauchte mich nicht einmal umzudrehen, um zu wissen, wer da war. Aber dennoch tat ich es und ich sah Dark Kyra vor mir. Sie schien nicht wirklich bei mir zu sein, denn ich konnte die Umgebung eines Raumschiffes um sie herum wahrnehmen, aber dennoch war sie präsent und ich bemühte mich ruhig zu bleiben, obwohl ihre Anwesenheit pure Finsternis und Bedrohung ausstrahlte. Nun schien sie jedoch etwas amüsiert zu sein, denn ich hörte ihren schmunzelnden Unterton, als sie den maskierten Kopf etwas schräg legte.

,,Du scheinst mich immer noch umbringen zu wollen."

,,Ich schätze, das ist normal, wenn man von einer Person mit Maske gnadenlos gejagt wird.", gab ich zurück und nun nahm Dark Kyra auf einmal ihren Helm ab, wodurch ich einen Blick auf ihr Gesicht werfen konnte.

Sie sah aus wie Sydney in meinen Visionen und dennoch war sie nicht dieselbe. Ihre Haare waren pechschwarz und reichten ihr bis zur Schulter, während sich auf ihrem Gesicht die lange Narbe entlang zog. Ihre Augen funkelten so düster, als seien sie der Finsternis selbst entsprungen und alles an Dark Kyra war einfach nur böse.

,,Du siehst erschrocken aus. Dabei kennst du mein wahres Gesicht doch schon, nicht wahr? Du hast es gesehen...mehrmals.", sagte sie und ich spannte mich weiter an.

,,Vielleicht habe ich nicht erwartet, dass du es mir offenbarst. Immerhin...scheint diese Maske eine Art Schutz zu sein. Ein Schutz vor der Vergangenheit, der du ja immer noch so verzweifelt zu entkommen versuchst."

,,Ich brauche keinen Schutz und ich versuche auch nicht zu fliehen. Alles, was ich versuche...ist ein Imperium aufrecht zu erhalten, was du und deine kleinen Freunde zerstören wollt. Bevor ihr aufgetaucht seid, hatte ich alles unter Kontrolle und es herrschte Frieden. Aber jetzt...habt ihr den Krieg mit euch gebracht und er wird erst enden, wenn eine Seite gefallen ist."

Ich wusste nicht genau, ob Dark Kyra wirklich an die Worte glaubte, die sie da aussprach...oder ob sie ein abgekartetes Spiel mit mir treiben wollte. Allerdings wusste ich, dass ich ihr keineswegs vertraute und das würde ich auch niemals tun.

,,Du irrst dich, wenn du das glaubst. Wir versuchen nicht die Galaxis zu vernichten...wir versuchen sie zu retten. Vor dir und all denjenigen, die der dunklen Seite ihre Seelen verkauft haben."

,,Oh, Emma...du hast ja keine Ahnung, womit du es zu tun hast. Du und die anderen...ihr glaubt, ihr könntet die Galaxis vom Imperium befreien, weil ein Orakel es einst ausgesprochen hat. Nur haben Prophezeiungen immer ein Problem: sie sind niemals wahrhaftig. Ebenso wie Gefühle oder glaubst du etwa wirklich, dass der kleine Luke Skywalker Liebe für dich empfindet?"

Diese Worte trafen mich wie ein Schlag und obwohl ich es zu verhindern versuchte, war mir die Erschütterung anzusehen. Mir war nicht klar, woher Dark Kyra davon wusste, aber sie tat es und das war überhaupt nicht gut. Sie schien darin jedoch einen Vorteil zu sehen, denn sie lächelte und in ihrem Blick stand der Triumph geschrieben.

,,Was ist denn? So erschüttert über die Tatsache, dass ich davon weiß oder aber, weil du tief im Inneren weißt, dass ich Recht habe? Ich sehe alles, Emma und ich spüre, alles. Du und ich...wir sind verbunden...durch das Schicksal und durch die Macht. Wir beide...wir sind identisch.", brachte sie hervor, doch ich schüttelte kaum merklich den Kopf und wich ein paar Schritte vor ihr zurück.

,,Nein...ich bin nicht wie du!"

,,Vielleicht nicht in der Persönlichkeit...aber deine Macht gleicht der meinen. Hast du dich denn gar nicht gefragt, warum hauptsächlich du einen Blick in die Vergangenheit werfen kannst? Die Prophezeiung mag von drei Auserwählten sprechen, die den Fluch brechen sollen...aber um mich zu besiegen...hat die Macht einzig und allein dich auserwählt. Nur wirst du mich nicht besiegen, Emma...denn dir ist etwas anderes bestimmt. Komm zu mir und ich werde dich leiten. Ich zeige dir, wer du wirklich bist und was du in dir trägst. Gemeinsam...werden wir das Imperium besiegen und eine ganz neue Ära der Galaxis erschaffen. Du und ich...wir sind eins und unser Schicksal...ist für alle Zeiten miteinander verbunden. So war es von Anfang an und so wird es immer sein!"

Die Worte von Dark Kyra jagten mir eine Heidenangst ein und ich war so entsetzt, dass ich zunächst nicht im Stande war, zu reagieren. Nicht nur, weil ich genau wusste, was sie damit bezwecken wollte...sondern auch, weil sie von Dingen gesprochen hatte, die sie gar nicht wissen konnte. Woher wusste sie von Luke und mir? Wie konnte sie wissen, dass ich in die Vergangenheit geblickt hatte und warum klangen ihre Worte trotz aller Grausamkeit so logisch?

Ich wehrte mich allein gegen die Vorstellung, dass sie Wahrheit beinhalten konnten und vor allem war ich nicht der Ansicht, dass Dark Kyra und ich irgendwas gemeinsam hatten. Aber dennoch ließen ihre Worte mich nicht los und mein Gefühl sagte mir, dass sie mich nicht anlog. Dark Kyra schien das ebenfalls zu spüren, denn sie sah mich nun entschlossen an und ich konnte die dunkle Macht fühlen, die um sie herum und in ihr pulsierte.

,,Du fühlst es auch, nicht wahr? Ich mag ja vielleicht in deinen Augen böse sein, doch ich habe nicht gelogen, Emma. Dein Platz ist an meiner Seite und es wird Zeit, dass du deine wahre Bestimmung erkennst.", sagte sie und ich sah sie nun wütend an.

,,NIEMALS! Ich werde ganz sicher nicht auf deiner Seite stehen. Die anderen und ich werden deinen Fluch brechen und dann werden wir..."

,,Ihr werdet was? Was wollt ihr denn tun, wenn er gebrochen ist? Mich töten oder den Imperator? Erforsche deine Gefühle, Emma. Selbst, wenn ihr es schaffen solltet, den Fluch zu brechen...es wird euch keinen Sieg bringen. Unser Imperium ist viel zu mächtig und wir werden euch zu Fall bringen, noch ehe ihr euch auf den Weg zu uns macht. Ihr habt keine Chance und das weißt du auch. Deine Freunde...deine Familie...sämtliche Planeten...sie alle werden sterben und nur du kannst sie davor bewahren. Ich dachte damals, die Prophezeiung hätte von deiner Mutter und mir gesprochen...doch ich habe mich geirrt. Die erste Prophezeiung...sie sprach von uns. Von dir und mir, wie wir gemeinsam der Galaxis ewigen Frieden bringen und das Böse vernichten."

Dark Kyra sprach die Worte mit so einer Überzeugung, dass sie regelrecht auf mich eindonnerten. Das alles war zu viel und ich hatte das Gefühl, jeden Moment unter der Last zusammenzubrechen. Und mit einem Mal spürte ich, wie unsere Verbindung zu wachsen schien und es kam mir vor, als stünde sie mir nun wahrhaftig gegenüber. Als wäre jede Entfernung und jedes Hindernis verschwunden, was uns noch voneinander getrennt hatte. Und auf einmal streckte Dark Kyra ihre rechte Hand aus und warf mir einen intensiven Blick zu.

,,Emma...verbünde dich mit mir! Hilf mir dabei, das Böse zu vernichten und die Galaxis zu retten. Rette deine Freunde...rette deine Familie...rette sie alle. Alles, was du tun musst...ist meine Hand zu nehmen."

Alles sprach dagegen! Jeder gesunde Menschenverstand, jeder Einwand und jegliche Argumente wären ein guter Grund gewesen, um diesen Augenblick mit einem Mal zu zerschlagen. Doch in meinem Kopf drängte sich der Gedanke, dass es wirklich so kommen konnte.

Dark Kyra war mächtig...viel zu mächtig und sie hatte noch den Imperator. Auch ihr Gefolge von imperialen Schülern war hinter ihr, was ihre Macht noch größer machte. Wie sollten wir dagegen ankommen? Wie sollten wir diese geballte Kraft der dunklen Seite denn bezwingen können?

Es war ein Instinkt...ein Gefühl, welches fast automatisch über mich kam. Ohne es wirklich zu realisieren, hob ich langsam meine rechte Hand und streckte sie in ihre Richtung aus. Nur wenige Zentimeter trennten die Hand von Dark Kyra noch von meiner und wir berührten uns schon fast, als mit einem Mal eine Stimme zu mir durchdrang.

,,Emma...nicht!"

Mein Blick richtete sich auf den Ursprung und ich erkannte meinen Vater. Er mochte noch verflucht sein, doch in seinem Blick stand das blanke Entsetzen geschrieben und das war Beweis genug, dass er genau sehen konnte, was hier vor sich ging. Und seine Worte reichten aus, um die Verbindung zu durchtrennen.

Ich spürte, wie Dark Kyra zurückgeschleudert wurde und auch ich wurde zu Boden katapultiert. Die Bindung war gebrochen...der dunkle Macht verschwunden. Um mich herum pulsierten aber immer noch die Spuren, welche die Präsenz von Dark Kyra hinterlassen hatte. Mein Blick richtete sich auf William Jones, der mich erschrocken ansah und mir wurde jetzt erst bewusst, was eben passiert war. Die dunkle Seite der Macht hatte nach mir gerufen...und ich wäre ihr fast gefolgt!

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