Duell mit dem Bösen
Duell mit dem Bösen
Emma PoV
Ich spürte Anspannung im ganzen Raum und auch mein eigener Körper war mächtig angespannt, während ich meinen Blick auf Dark Kyra gerichtet hielt. Diese stellte sich nun direkt vor uns und trotz Maske, konnte ich ihr den Triumph regelrecht ansehen.
,,Lange habe ich darauf gewartet. Und jetzt...kommt ihr gemeinsam. Das ist euer Verderben!", brachte Dark Kyra hervor, doch Luke warf ihr nur ausdruckslose Blicke zu.
,,Wohl eher deins."
,,Arroganz und Selbstüberschätzung...ein wahrer Skywalker. Nur wird dir das nichts nützen...niemandem von euch.", zischte die Sith und nun erhob sich der Imperator von seinem Thron.
,,Die Auserwählten sind nun hier...wie es vorher bestimmt wurde. Die Dunkelheit erhebt sich...genau wie das Licht, um sich zu messen. Und heute...wird die Ära der Jedi...ein für alle Mal zu Ende gehen!"
Es waren mehr als nur grausame Worte, die der Imperator an den Tag legte...es war allen voran eine Drohung. Er ersehnte unseren Tod und Dark Kyra tat es ebenfalls. So lange hatten sie darauf gewartet uns vernichten zu können und nun war diese Chance für sie zum Greifen nah. Doch kampflos wollte ich mich keinesfalls geschlagen geben und so wandte ich mich an Dark Kyra, der ich ausdruckslose Blicke zuwarf.
,,Sag mir warum.", setzte ich an und nun machte sie ein paar Schritte auf mich zu.
,,Warum...was?"
,,Warum hast du dich von den Jedi abgewandt? Warum hast du diesen fluch ausgesprochen und dich der dunklen Seite angeschlossen?", forderte ich zu wissen und nun begann Dark Kyra mich wie eine Raubkatze zu umkreisen, während ich förmlich spürte, wie die Macht in ihr pulsierte.
,,Du weißt warum, Emma. Du hast die Vergangenheit gesehen...du weißt, was deine Eltern und ihr Abschaum von Freunden getan haben. Sie haben mich verraten und damit auch die Galaxis. Das Schicksal, welches ich ihnen zuteil werden ließ...haben sie mehr als verdient. Und jetzt...wird es bis in alle Ewigkeiten andauern."
,,Du bist nichts weiter als eine feige Sith, die sich hinter ihrer Macht versteckt.", fauchte Luke nun und Dark Kyra trat vor ihn.
,,Feige? Ich habe mehr Schlachten geschlagen und Gegner umgebracht, als du es dir auch nur entfernt vorstellen kannst, junger Skywalker. Wäre ich feige, wie du es behauptest...dann wäre ich wie eure Eltern es einst taten...davongerannt. Sie waren schwach...genau wie ihr es seid."
Aus Dark Kyra sprachen Verachtung und Hass, während sie sich nun von uns abwandte. Ich konzentrierte mich auf sie und versuchte, durch ihre Macht durchzubrechen, doch sie war enorm stark und das machte es mir kaum möglich, auch nur einen Bruchteil von ihren wahren Gedanken und Gefühlen zu erreichen.
,,Unsere Eltern waren stark!", widersprach Leia und sah Dark Kyra mit einer Entschlossenheit an, die schon förmlich Führungspotential besaß. ,,Sie haben uns vor dir gerettet...und vor dem Imperator. Sie haben alles aufgegeben...um die gesamte Galaxis zu retten. Weil sie wussten, dass wir zurückkommen würden...um dich zu besiegen.", brachte sie hervor und ich spürte nun, wie Zorn in Dark Kyra aufstieg.
,,Mich besiegen? Dazu seid ihr nicht in der Lage. Die Prophezeiung mag euch zu Auserwählten machen, doch ihr seid der Macht, die ich besitze nicht gewachsen. Nichts und niemand kann mich aufhalten und eure Eltern werden nicht kommen, um euch zu retten. Ihr seid allein, Auserwählte!"
Sie hatte Recht! Unsere Eltern würden nicht kommen, denn noch war der Fluch intakt und er hinderte sie daran. Doch ich spürte auf einmal, wie sich die Macht um mich herum auszubreiten schien und auf einmal hörte ich Stimmen, die von weit weg zu kommen schien.
,,Allein...ihr niemals gewesen seid.", sagte jemand und ich erkannte eindeutig Yoda, als auf einmal auf Mace Windu zu mir zu sprechen schien.
,,Wir stehen hinter euch, Auserwählte."
Mein Blick schweifte zu Luke und Leia und anhand ihrer Gesichter wusste ich sofort, dass auch sie die Stimmen hörten. Sie sahen zu mir und nun sprachen mehrere Stimmen, die wir aber nicht kannten, auf einmal durcheinander.
Vertraut der Machtsie wird euch leiten!
,,Findet das Licht in der Dunkelheit."
,,Das sind eure ersten Schritte...geht sie...jetzt!"
,,Wir leben in euch weiter."
,,Die Macht umgibt euch, Auserwählte!"
,,Im Herzen eines Jedi...liegt seine Stärke!", sprach nun wieder Mace Windu und die folgenden Worte von Yoda trafen uns fast wie ein Donnerschlag.
,,Die Macht wird mit euch sein...immer!"
Wie von selbst spürte ich, wie die Macht mich durchströmte und meine Handschellen aufsprengte. Instinktiv streckte ich meine rechte Hand aus und mein Lichtschwert folgte dem Ruf augenblicklich, woraufhin es auf mich zuflog und in meiner Hand landete, wo ich es sofort aktivierte.
Die gelben Augen des Imperator musterten mich bedrohlich, doch ich verspürte keine Furcht vor ihm. Auch Dark Kyra, die nun wesentlich angespannter zu sein schien als eben gerade, zog nun ihr Lichtschwert und aktivierte es, woraufhin eine blutrote Klinge aufzischte.
,,Sieh dich nur an. Du glaubst also wirklich, du kannst mich besiegen? Wie töricht von dir. Du bist nur ein einfaches Mädchen, das noch nie ein Lichtschwert hielt.", knurrte sie mir entgegen doch ich blieb ruhig und ließ mich nicht von ihr provozieren.
,,Du magst vielleicht eine dunkle Sith sein, doch du unterschätzt uns, Dark Kyra. Ganz egal, wie viel Macht du auch besitzt oder wie sehr du dich auch von der Dunkelheit fesseln lässt...wir Drei haben etwas, was du nicht hast."
,,Oh, und das wäre...Emma?", höhnte sie spöttisch und mein Blick wurde weicher.
,,Hoffnung!"
Meine Worte lösten eine Reaktion aus Wut bei Dark Kyra aus und sie griff mich an, worauf ich jedoch vorbereitet war und unsere Lichtschwerter krachten zischend gegeneinander. In diesem Moment flogen die zwei anderen Lichtschwerter durch den Raum und landeten in den Händen von Luke und Leia, die sich ebenfalls von den Fesseln befreit hatten. Das erweckte nun die Aufmerksamkeit der schwarzen Legion, als Thalion auch schon seine Waffe zog und mit einer weiblichen Kämpferin auf Luke und Leia zuging.
Doch ich konnte nicht länger auf sie achten, denn zwischen mir und Dark Kyra entbrannte nun ein heftiges Duell. Ich wusste nicht wie, aber ich konnte ihre Angriffe geschickt abwehren und griff sie selbst an. Es war, als würde die Macht den Weg vorgeben und indem sie durch mich hindurch strömte, führte ich genau diesen aus.
Verbissen kämpfte Dark Kyra gegen mich und in ihr tobte der abgrundtiefe Hass. Sie wollte mich um jeden Preis töten, doch ich ließ mich nicht auf ihre Wut ein, sondern wich ihren Schlägen aus und griff sie nur an, wenn es in meinen Augen nötig erschien. Als unsere Lichtschwerter erneut aufeinander prallten, war ihr maskiertes Gesicht mir so nah, wie noch nie und sie schäumte innerlich vor Wut.
,,Du bist genauso erbärmlich wie dein Vater und so naiv wie deine Mutter. Das wird dein Untergang sein.", zischte sie und hielt ihrem Zorn stand.
,,Und du bist so voller Hass...das wird dich umbringen. Wir werden deinen Fluch brechen und dann wird die ganze Galaxis wieder Hoffnung schöpfen."
Dark Kyra schrie auf und richtete mit einem Mal ihre rechte Hand auf mich, wodurch ich zurück katapultiert wurde. Ich flog durch den Raum, verlor mein Lichtschwert und landete auf dem Boden. Schnell hob ich meinen Blick und sah, wie mein Lichtschwert in der Hand von Dark Kyra landete und der Zwischenfall lenkte Luke und Leia für den Bruchteil eines Augenblicks ab, was Thalion und seiner Gefährtin allerdings reichte, um die beiden ebenfalls zu entwaffnen und sie auf die Knie zu zwingen.
,,Törichtes Kind!", sprach mit einem Mal der Imperator und sah zu mir, als ich seinen Blick auffing. ,,Du und deine beiden Gefährten könnt niemals die Macht von Dark Kyra übertreffen. Es ist euch nicht möglich sie zu besiegen...oder gar mich. Jetzt...komm näher!"
Auf einmal richtete der Imperator selbst seine Macht auf mich und erhob mich in die Luft, ehe er mich auf sich zu schweben ließ. Nur wenige Meter vor ihm schwebte ich in der Luft und ich war ihm jetzt so nah, dass ich seine Boshaftigkeit bis ins Mark spüren konnte. Er musterte mich und ein böses Grinsen zeichnete sich auf seinem Gesicht ab.
,,Junge Emma...so stark und mutig. Selbst ohne Ausbildung bist du der Macht stark vertraut und ergeben. Lass mich dich lehren und unterwirf ich mir. Dann werde ich dich mit der dunklen Seite der Macht vertraut machen und eine mächtige Sith kann aus dir werden.", sagte er, doch ich sah ihn nur abweisend an und zischte die Antwort förmlich.
,,Niemals!"
,,Ein Jammer...so großes Potential. Doch es steckt zu viel von deinem Vater in dir...junge Kenobi. Es ist zu gefährlich, dich am Leben zu lassen."
Mit diesen Worten schleuderte der Imperator mich von sich und ich landete wieder auf dem Boden. Ich spürte die große Sorge von Luke und Leia, doch ich ignorierte es. Stattdessen richtete sich mein Blick wieder auf Dark Kyra, die nun mit einem Mal ihren Helm abnahm und ihr wahres Gesicht zeigte. Sie ließ mein Lichtschwert zu ihrem Meister fliegen und sah triumphierend zu mir herab.
,,Darauf habe ich so lange gewartet. Ich will es mit meinen eigenen Augen sehen...wie du stirbst."
Ich erwiderte nichts und sah aus dem Augenwinkel heraus nur, wie Luke verzweifelt nach einem Ausweg zu suchen schien. Nur gab es keinen, denn wir saßen in der Falle und gerade als Dark Kyra wohl meine Exekution vollstrecken wollte, öffnete sich auf einmal die Tür vom Saal und ein Sturmtruppler kam herein, der sich an Dark Kyra wandte.
,,Milady, wir haben sie hier bei den Zellen aufgegriffen. Sie hat den Gefangenen geholfen zu entkommen."
Unsere Blicke richteten sich nun auf Mara, die von einem anderen Sturmtruppler in den Saal geschubst wurde. Ihr Blick war ausdruckslos und es schien sie keineswegs zu erschüttern, dass sie sich nun auch mitten im Zentrum des Bösen befand. Mara war noch mutiger als ich angenommen hatte und nun gab Dark Kyra den Sturmtrupplern ein Zeichen, woraufhin sie verschwanden und die Tür wieder verriegelten.
Die Aufmerksamkeit der jungen Sith lag nun auf Mara, die still mit gefesselten Händen da stand und sich von der Präsenz der Sith und des Imperators nicht abschrecken ließ. Ich konnte ihre Miene nicht deuten und sie zuckte nicht mal mit der Wimper, als die Stimme von Dark Kyra nun erneut den Raum erfüllte.
,,Eine Rettungsmission für den Wookie und seinen störrischen Freundich dachte mir schon, dass wir so etwas erwarten dürfen. Nun gut...sie haben ihren Zweck ohnehin erfüllt und werden früher oder später sowieso sterben. Ob früher oder später...das ist mir gleich.", setzte sie an und ich sah zu Luke und Leia, die ebenfalls besorgt zu Mara blickten. ,,Aber dennoch...ich muss zugeben, ich habe dich unterschätzt, Mara."
Sie ging durch den Saal und Mara blieb schweigsam. Nicht ein Ton verließ ihre Lippen und ihr Blick war starr auf den Boden gerichtet. Sie würdigte weder Dark Kyra, noch uns eines Blickes, aber ich spürte auf einmal große Verzweiflung in ihr und fragte mich, ob sie vielleicht doch den Tod fürchtete, der uns allen unmittelbar bevorstand, doch auf einmal drehte sich Dark Kyra zu ihr um und zuckte mit den Schultern.
,,Wie auch immer. Obwohl deine Methoden sehr zu wünschen übrig ließen, hast du deine Aufgabe dennoch erfüllt. Die Auserwählten sind hier...deine Mission ist abgeschlossen."
Sie machte eine Handbewegung und auf einmal öffneten sich die Handschellen von Mara, die auf den Boden fielen. Doch das nahm ich kaum war, denn ich starrte Mara erschüttert an und konnte kaum glauben, was ich eben gehört hatte.
,,Was?", war alles, was ich hervorbringen konnte und nun schaute Dark Kyra triumphierend in die Runde.
,,Oh, habt ihr das etwa nicht kommen sehen, Auserwählte? Natürlich nicht...wie solltet ihr auch. Ihr ward ja viel zu blind und töricht, als die Wahrheit zu erkennen. Ich wusste, ihr würdet euch nach eurer Ankunft in der Galaxis jedem anvertrauen, der euch retten würde. Und wer würde sich für die Mission, mir die Auserwählten zu beschaffen besser eignen, als meine beste Schülerin der schwarzen Legion?! Ihr seid hier, weil ich es so wollte...und jetzt...werde ich euch das Ende angedeihen lassen...welches ihr verdient. Und dann...werde ich eure Eltern finden und sie eigenhändig zerschmettern. Das Imperium wird fortbestehen und mein Fluch...wird niemals enden! Dank dir, Mara! Du hast dir deinen Platz in meiner Legion redlich verdient und von nun an...wird uns nichts und niemand mehr stoppen können."
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro