Das Geheimnis vom gemeinsamen Leben
Das Geheimnis vom gemeinsamen Leben
Mina PoV
***
Das Leben hatte es mir ja bekanntlich noch nie leicht gemacht und seit mir klar geworden war, dass ich sowohl Prinzessin als auch Auserwählte war, brachte das natürlich neue Hürden und Schwierigkeiten mit sich. Doch in all der Zeit hatte ich mich stets an den Vorsatz meiner Eltern gehalten und nie die Hoffnung aufgegeben. Die Hoffnung, dass eines Tages jegliches Böse bezwungen sein würde und der Frieden wiederkehren konnte. Denn, wenn wir keine Hoffnung mehr hatten...was blieb uns dann noch?
Und ich war auch niemals allein gewesen. Meine Eltern, auch wenn sie bereits gestorben waren, begleiteten mich in meinem Herzen, der Rat der Jedi und einige Senatoren waren gute Freunde, die einem stets mit Rat und Tat zur Seite standen. Aber dann waren da ja noch die beiden wichtigsten Personen in meinem Leben. Da gab es zum Einen Sydney, meine beste Freundin, die für mich wie eine Schwester war und ebenfalls dazu bestimmt war, als Auserwählte die Galaxis vor sämtlichem Bösen zu retten. Gemeinsam hatten wir schon viel durchgestanden und ich war mir sicher, dass noch so manches Abenteuer folgen würde. Doch egal, was gewesen war...oder was auch noch kommen mochte...wir würden auf ewig zusammenhalten. Das war ein Versprechen, welches wir uns vor vielen Jahren gegeben hatten und ich würde es niemals brechen.
Und dann gab es da natürlich noch Obi-Wan! Schon bei unserer ersten Begegnung hatte ich mich unsterblich in den Jedi verliebt und es hatte lange gedauert, bis wir zueinander gefunden hatten. Nun waren wir endlich zusammen, doch wissen durfte davon natürlich niemand, denn wir verstießen damit gegen den Kodex der Jedi. Und obwohl uns das bewusst war, hatten wir uns für ein gemeinsames Leben entschieden, welches wir nun schon 2 Jahre lang führten und geheim hielten. Aber ich bereute es keine Sekunde, denn jeder Tag mit Obi-Wan machte mich glücklich und ich würde es gegen nichts auf der Welt mehr eintauschen. Er war und blieb nun einmal die Liebe meines Lebens...für jetzt und alle Zeit.
Doch selbst nach 2 Jahren stellte ich mir weiterhin die Frage, wohin die Aufgabe als Auserwählte Sydney und mich führen würde. Immer noch konnte ich mir kaum einen Reim auf die Worte der Prophezeiung machen, denn sie waren auch nach so langer Zeit noch verwirrend und geheimnisvoll. Natürlich würde ich dennoch nicht aufgeben, bis das Böse bezwungen war. Ich würde immer weiter kämpfen...egal, wie lange es dauerte. Langsam aber sicher bereitete sich jedoch ein merkwürdiges Gefühl aus, was sich laut Obi-Wan sogar in der Macht verspüren ließ. Ein Gefühl, dass bald eine Seite von beiden die Oberhand gewinnen würde. Die Frage war nur: welche Seite war es? Die helle...oder die dunkle Seite der Macht?
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Ich starrte an die Decke und dachte nach. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass etwas nicht stimmte. Jedoch wusste ich leider nicht, was es war. Aber etwas lief hier auf Coruscant ganz und gar nicht, wie es sollte und das gefiel mir überhaupt nicht. Auch, wenn ich keine Ahnung hatte, was es genau war. Zwei Jahre lang versuchten wir alle nun schon verzweifelt, diesem Krieg ein Ende zu bereiten und immer wieder gab es neue Gefahren und Bedrohungen, denen wir uns entgegenstellen mussten. Möglicherweise wäre ich an diesem ganzen Chaos schon zu Grunde gegangen, doch war ich niemals allein. Sydney, meine beste Freundin stand mir immer treu zur Seite, obwohl sie in letzter Zeit mehr durchgemacht hatte, als ich. Denn sie hatte erfahren, wer ihre wahren Eltern waren, jedoch waren sie beide bereits tot: der ehemalige Jedi-Meister Qui-Gon Jinn und seine heimliche Liebe Tahl! Somit konnte meine beste Freundin natürlich keine Fragen mehr an sie stellen und auch, wenn sie es nicht zugab, frustrierte es sie...das spürte ich.
Und dann war da noch der Tod von Prinz Darian, der Sydney tiefer getroffen hatte, als sie es offenbarte. Leider wollte sie auch nicht einmal mit mir reden, egal wie oft ich es ihr schon angeboten hatte. Aber als Jedi machte man das natürlich eher mit sich selber...beziehungsweise mit der Macht aus.
Auch Obi-Wan war immer an meiner Seite gewesen und nun waren wir bereits seit zwei Jahren heimlich miteinander verheiratet. Und es waren die schönsten zwei Jahre meines Lebens gewesen...bis jetzt zumindest. Natürlich waren wir hin und wieder getrennt, wenn er sich auf Missionen befand, doch das schien uns nur noch enger miteinander zu verbinden. Denn uns würde nichts mehr trennen...das hatten wir uns versprochen und wir würden es halten...solange wir lebten.
Meine Gedanken schweiften hin und her und beschäftigten mich, obwohl ich längst schlafen wollte. Stundenlang lag ich jetzt schon wach und würde am liebsten schlafen, doch ein ungutes Gefühl hielt mich davon ab. Plötzlich regte sich nun Obi-Wan neben mir und ich sah besorgt zu ihm rüber, als ich bemerkte, dass er zitterte.
,,Nein...nicht..."
Er wandte sich hin und her und ich legte ihm eine Hand an den rechten Arm, während ich ihn leicht rüttelte.
,,Obi-Wan, wach auf. Du hast einen Albtraum.", sagte ich und schließlich öffnete er endlich die Augen.
Er setzte sich erschrocken auf und ich konnte Panik in seinem Blick sehen. Wovon er auch geträumt hatte...es musste furchtbar gewesen sein. Obi-Wan zitterte immer noch leicht und starrte vor sich hin. Als ich ihn an der nackten Schulter berührte, zuckte er zusammen und als er mich schließlich ansah, wirkte er unglaublich erleichtert.
,,Mina!", brachte er hervor und ehe ich etwas erwidern konnte, zog er mich an sich und umarmte mich.
Ich schloss meine Arme um ihn und fühlte, wie Obi-Wan sich langsam wieder beruhigte. Als das Zittern von ihm nachgelassen hatte, zog ich mich langsam aus der Umarmung zurück und sah ihn ruhig an.
,,Obi-Wan, wovon hast du geträumt? Es muss schrecklich gewesen sein.", fragte ich und er senkte daraufhin den Kopf.
,,Es war...ich habe Finsternis gesehen...und dich...du...du bist gestorben."
Er weigerte sich, mir in die Augen zu sehen und ich sagte für einen Moment nichts. Obi-Wan hatte meinen Tod im Traum gesehen...aber es war nur ein Traum gewesen. Zwar hatten Jedi manchmal Visionen von der Zukunft, doch ich war mir ziemlich sicher, dass dies hier keine war. Ich würde garantiert nicht sterben.
,,Es war nur ein Traum!", meinte ich, da sah er mich entschlossen an.
,,Ein Traum, der nicht wahr werden darf. Ich darf dich nicht verlieren, Mina...niemals!"
,,Und das wirst du auch nicht. Ich bin hier und mir wird nichts passieren. Uns kann nichts und niemand trennen...das verspreche ich dir.", erwiderte ich und lächelte leicht.
Obi-Wan hingegen sagte nichts mehr, sondern sah mich nur an, ehe er den Abstand zwischen uns überbrückte. Er zog mich zu sich und ich ließ mich in einen Kuss ziehen. Langsam streifte er mir die Träger meines weißen Nachtkleides von den Schultern und ich schloss erneut meine Arme um ihn. Ich ließ mich zurück in die Kissen fallen und zog Obi-Wan mit mir. Wir tauschten einen weiteren Kuss und ich konnte seinen Herzschlag spüren, als ich ihm eine Hand an die Brust legte.
Jede Sekunde, die ich mit ihm verbrachte, war die Schönste in meinem Leben und ich bereute es niemals, dass ich ein Leben mit ihm gewählt hatte. Manchmal kam es mir immer noch wie ein Traum vor, dass Obi-Wan und ich wahrhaftig verheiratet waren, doch es war die Wirklichkeit.
Er zog mich enger an sich und ich berührte ein weiteres Mal seinen nackten Oberkörper. Sein Herz schlug schneller, ebenso wie meins. Und jedes Mal, wenn er unsere Lippen zu einem weiteren Kuss miteinander verschloss, fuhr ein Kribbeln durch meinen Körper. Zwei Jahre schon...und doch liebte ich ihn wie am ersten Tag! Und mit jedem Tag nahmen meine Gefühle für ihn noch zu, obwohl ich nie geglaubt hatte, dass man jemanden so sehr lieben konnte.
,,Alles in Ordnung?", fragte er und ich nickte.
,,Ja! Ich liebe dich!"
,,Und ich liebe dich.", erwiderte er mit einem Lächeln, bevor er mich erneut küsste.
Jedes Mal war es aufs Neue etwas Besonderes, wenn unsere Gefühle füreinander die Oberhand gewannen und wir miteinander schliefen. Und ich würde niemals auch nur eine einzige Nacht von uns vergessen. Doch heute hatte ich irgendwie das Gefühl, dass es eine Bedeutsamere war, als die anderen zuvor. Ich hatte zwar keine Ahnung warum, aber ich fühlte es.
***
Als ich am nächsten Morgen die Augen aufschlug, dachte ich zuerst, Obi-Wan wäre schon weg, denn meistens hatte der Rat der Jedi ja jeden Tag eine Versammlung. Doch er lag noch neben mir und hatte einen Arm um mich gelegt, was mir natürlich wieder ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Jetzt schien er auch aufzuwachen, denn ich spürte, wie er mich noch etwas enger zu sich zog.
,,Ach, bist du auch schon wach?", neckte ich ihn und drehte mich zu ihm.
Er grinste und schüttelte den Kopf.
,,Ihr seid ganz schön frech und vorlaut, eure Hoheit."
,,Das wusstest du, bevor du mich geheiratet hast. Aber du wolltest das Risiko ja unbedingt eingehen. Hättest du dir vielleicht nochmal überlegen sollen.", erwiderte ich grinsend.
Obi-Wan lachte kurz und gab mir anschließend einen flüchtigen sanften Kuss auf die Stirn. Dann sah er mich an und lächelte.
,,Mina, ich würde dich jederzeit wieder heiraten. Denn von allen Dingen, bist du das Beste, was mir je passiert ist.", sagte er.
Darauf erwiderte ich nichts, sondern beugte mich leicht vor und küsste ihn. Obi-Wan erwiderte den Kuss und strich mir abwesend das offene Haar zurück. Als wir den Kuss beendeten, legte ich meinen Kopf auf seine Brust und er schloss seine Arme um mich.
,,Ich hoffe, der Senat hat endlich mal gute Nachrichten für die Sitzung nachher.", murmelte ich.
,,Das hoffe ich auch. Der Rat trifft sich nachher auch. Wir besprechen, wie wir weiter vorgehen wollen. Dooku und Grievous sind schließlich noch da draußen. Und die Separatisten geben auch noch keine Ruhe.", erwiderte Obi-Wan.
Ja, die Situation war schon kompliziert und wir würden uns mächtig ins Zeug legen müssen, wenn wir den Krieg beenden wollten. Doch zusammen konnten wir alles schaffen...daran glaubte ich fest.
,,Tja, dann sollten wir uns besser mal an die Arbeit machen.", sagte ich und sah ihn vielsagend an.
,,Und wenn ich jetzt sage, dass wir uns in Geduld üben müssen?", versuchte er sich rauszureden.
,,Dann würde ich erwidern, dass wir ohnehin schon viel zu spät dran sind."
Ich grinste ihn breit an und als ich mich aufsetzte, warf ich kurzer Hand mein Kopfkissen auf ihn. Obi-Wan bekam es mitten ins Gesicht und als er es wegzog, sah er mich herausfordernd an.
,,Prinzessin Mina, war das etwa ein Attentat?"
,,Aber aber, Meister Kenobi. Das würde ich niemals wagen.", brachte ich hervor und hob abwehrend die Hände.
,,Das sah eben aber anders aus. Ihr habt einen Jedi herausgefordert...das muss bestraft werden.", entgegnete er und der verschmitzte Tonfall in seiner Stimme gefiel mir ja nun gar nicht.
Er setzte sich ebenfalls auf und ehe ich mich versah, hatte er einen Arm um mich gelegt und begann, mich zu kitzeln. Und das konnte ich ja nun wirklich überhaupt nicht leiden. Ich musste natürlich sofort anfangen zu lachen und Obi-Wan hörte auch nicht auf, als mir schon die Tränen über die Wangen liefen.
,,Okay...okay...ich ergebe mich!", brachte ich lachend hervor.
,,Sag die drei Worte.", forderte er mich auf.
,,Tut mir leid!"
,,Nein, das sind die Falschen!"
Er sah mich triumphierend an, bevor ich Luft holen konnte und ihn entschuldigend ansah.
,,Natürlich, bitte verzeih. Ich meinte natürlich: ich liebe dich!", verbesserte ich mich und Obi-Wan nickte zustimmend, während er siegessicher grinste.
,,Mehr wollte ich nicht hören."
***
Die Sitzung des Senats dauerte eine gefühlte Ewigkeit und das Deprimierende war, dass wir noch genauso schlau waren, wie zuvor. Kanzler Palpatine hatte verkündet, dass die Kämpfe noch nicht eingestellt werden konnten, während Senator Organa, Padme und ich gute dutzend Argumente gegen diese Entscheidung entgegengebracht hatten. Doch der Kanzler traf nun einmal die endgültige Entscheidung und dadurch konnten wir nicht mehr machen. Der Krieg wurde also noch nicht beendet und das frustrierte mich zutiefst. Ich hoffte, dass wenigstens die Jedi bei ihrer Besprechung mehr zustande brachten als wir.
,,Das war ja nicht sonderlich erfolgreich.", brachte Senator Organa kopfschüttelnd hervor, als wir den Sitzungssaal verließen.
,,Tja, was will man von Mister Oberkanzler Sturkopf auch erwarten?", entgegnete ich.
Von Palpatine war ich noch weniger begeistert, denn je. Er war arrogant, hatte eine unglaublich schleimige Art und hielt sich selbst für das achte Weltwunder. So war er zwar schon immer gewesen, doch ich hatte den Eindruck, als würde es noch schlimmer werden. Wie konnte man den damals nur zum Kanzler gewählt haben? Das verstand ich bis heute nicht.
,,Wir müssen uns schleunigst was einfallen lassen. Je länger sich dieser Krieg hinzieht, desto stärker verhärten sich die Fronten. Und wenn der Kanzler keine Lösung findet, dann müssen wir eine finden.", sagte Padme entschlossen und ich nickte zustimmend.
,,Du hast Recht! Vielleicht haben die Jedi ja eine Idee."
,,Hoffentlich. Ich muss mich verabschieden. Bis später.", meinte Padme und sie verschwand in Richtung Quartier.
Senator Organa und ich gingen noch den Gang runter, während andere Senatoren sich uns anschlossen und auch C3PO kam angewackelt. Ich mochte diesen Droiden, den Anakin damals selbst gebaut hatte. Er war nicht der Hellste auf dem Planeten, doch sein Schaltkreis saß dafür auf den rechtem Fleck. Wenn man das so ausdrücken konnte.
,,Hoffen wir, dass die Jedi mehr Erfolg hatten bei ihrer Besprechung, als wir.", warf Senator Organa in den Raum, als wir in der großen Halle zum Stehen kamen.
,,Das hoffe ich auch. Dieser Krieg muss endlich ein Ende haben.", gab ich zurück und seufzte.
Senator Organa sagte noch etwas, doch meine Aufmerksamkeit fiel plötzlich auf Obi-Wan, der gerade den Gang entlang kam und mich unauffällig bat, zu ihm zu kommen. Anscheinend wollte er mir etwas sagen und ich sah Senator Organa bittend an.
,,Bitte, entschuldigt mich, Senator Organa."
,,Selbstverständlich, eure Hoheit."
Er neigte kurz den Kopf, ehe er dann mit C3PO und den anderen Senatoren in Richtung Kanzler zurück verschwand. Ich hingegen ging nun zwar eilig, aber nicht zu auffällig zu Obi-Wan, der geduldig wartete und als ich ihn erreichte sah ich ihn fragend an.
,,Obi-Wan...was ist los?"
,,Komm mit.", sagte er und zog mich mit in einen abgelegenen Raum.
Er schloss die Tür hinter uns und ich sah ihn erwartungsvoll und besorgt zugleich an. Irgendwas beschäftigte ihn und es musste wichtig sein, denn sonst hätte er mich nie von der Unterhaltung mit Senator Organa weggebeten.
,,Ist was passiert?", fragte ich unsicher.
,,Der Rat schickt Anakin und mich auf eine neue Mission. Wir werden in den Outer Rim geschickt, um dort zu versuchen, die Kämpfe zu beenden. Das bedeutet, wir werden mehrere Wochen weg sein.", brachte er hervor.
Obi-Wan senkte leicht den Kopf und auch mir war klar, was das bedeutete. Wir würden uns wieder einige Wochen nicht sehen. Natürlich hatte ich damals gewusst, dass uns so etwas nicht erspart blieb, als ich seine Frau wurde, aber ich hasste es dennoch, ihn gehen zu lassen. Denn auch, wenn Obi-Wan stets wachsam und vorsichtig war, so brachte jede Mission ihre Gefahren mit sich.
,,Wann müsst ihr denn los?", erwiderte ich.
,,Gleich! Sie sagen, es kann nicht warten. Anakin wollte nur kurz zu Padme, bevor wir aufbrechen."
Natürlich wollte er zu Padme, denn die beiden hatten schließlich die gleiche Situation, wie Obi-Wan und ich. Sie waren heimlich miteinander verheiratet und niemand durfte davon wissen. Nur, dass Padme inzwischen schwanger war und Anakin sie somit sicherlich noch widerstrebender allein zurückließ. Jedoch hatte er keine Wahl...ebenso Obi-Wan. Sie mussten gehen, sonst würde der Rat der Jedi Verdacht schöpfen.
,,Es tut mir leid, dass ich dich eben von dem Gespräch weggerissen habe, aber ich wollte nicht gehen, ohne mich von dir zu verabschieden. Und ich weiß nicht, wann wir uns wiedersehen, also..."
,,Obi-Wan, alles ist gut.", unterbrach ich ihn und er nickte.
Wir sagten nichts, als Obi-Wan mich plötzlich an sich zog und umarmte. Ich erwiderte die Umarmung und schloss die Augen. Es würden wieder schwere Wochen werden. Wochen, in denen ich solange Angst um ihn hatte, bis er wieder sicher zu mir zurückkehrte. Und ich konnte mit niemandem darüber sprechen. Höchstens mit Padme, aber sonst niemand.
,,Versprich mir, dass du vorsichtig bist.", sagte ich leise und er zog sich langsam aus der Umarmung zurück.
,,Mir wird nichts passieren, Mina.", versicherte er mir.
,,Bitte pass trotzdem auf dich auf."
Obi-Wan nickte und dann beugte er sich zu mir, um mich zu küssen. Ich erwiderte den Kuss und am liebsten hätte ich Obi-Wan nie wieder losgelassen. Denn immer, wenn er auf eine Mission gehen musste, vermisste ich ihn so schrecklich, dass es unerträglich war. Viel zu schnell beendete er den Kuss und sah mich zuversichtlich an.
,,Keine Sorge, Mina. Ich komme so schnell wie möglich wieder. Es wird alles gut."
,,Ich hoffe, du hast Recht!", entgegnete ich und seufzte.
Doch Obi-Wan hob mein Kinn leicht an, sodass ich ihn wieder ansah und ein leichtes Lächeln zeichnete sich nun auf seinem Gesicht ab.
,,Natürlich! Du hast es letzte Nacht doch selbst gesagt. Nichts und niemand kann uns trennen...das verspreche ich dir.", wiederholte er meine Worte und ich musste daraufhin ebenfalls lächeln, was er zufrieden bemerkte.
,,Siehst du...schon besser. Ich könnte nicht gehen, wenn du am Boden zerstört wärst."
,,Bin ich nicht, keine Sorge. Ich hoffe nur, dass dieser Krieg bald ein Ende hat und du wieder sicher zu mir zurückkommst.", entgegnete ich.
,,Das werde ich. Versprochen!"
Er legte seine Stirn an meine und für eine kurze Weile verharrten wir so. Doch ich zwang mich, unsere Zweisamkeit zu beenden und schweren Herzens wusste ich, dass ich ihn jetzt gehen lassen musste.
,,Du solltest jetzt besser gehen. Eure Mission kann nicht warten und sonst merkt der Rat noch etwas."
,,Du hast Recht.", stimmte er zu und wandte sich ab.
Doch bevor er die Tür öffnete, drehte er sich noch einmal um und schenkte mir einen liebevollen Blick.
,,Ich liebe dich, Mina."
,,Ich liebe dich auch. Und jetzt geh."
Ich deute auf die Tür und er verschwand nach kurzem Zögern. Weil es zu auffällig wäre, würde ich ihm nicht sofort hinaus folgen. Und ich brauchte ohnehin noch einen kurzen Moment für mich. Obi-Wan war fort! Fort, zu einer neuen Mission, die neue Gefahren mit sich brachte und es war ungewiss, wann ich ihn wiedersehen würde.
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