Alarm...der Kanzler wurde entführt!
Alarm...der Kanzler wurde entführt!
Sydney PoV
Ich schlug einen Droiden nieder und sein Kopf flog im hohen Bogen durch die Luft, nur um direkt vor den Füßen von Meister Windu zu landen. Daraufhin warf dieser mir einen vielsagenden Blick zu und ich grinste verschmitzt.
,,Sydney!"
,,Was? Das war mindestens ein Home Run.", verteidigte ich mich.
Wohl wissend, dass mein ehemaliger Meister nicht die geringste Ahnung hatte, was ein Home Run überhaupt war, wandte ich mich wieder der Horde Droiden zu. Seit zwei Tagen waren Meister Windu und ich nun schon auf Genosis und ich hatte das Gefühl, für jeden Droiden, den wir platt machten, kam eine ganze Truppe Neue dazu.
Doch wir waren ja nicht die Einzigen, die alle Hände voll zu tun hatten. Anakin und Obi-Wan hatte man in den Outer Rim beordert, während Meister Plo Klon auch auf irgendeinem Planeten war, um dort die Kämpfe unter Kontrolle zu bringen. Wenn ihr mich fragt, dann war dieses Gemetzel von Droiden ohnehin Zeitverschwendung. Wir mussten endlich Dooku und Grievous zu fassen bekommen. Denn solange die auf freiem Fuß waren, konnten wir doch so viele Droiden abschlachten, wie wir wollten. Naja, immerhin hatte ich Spaß dabei, die hirnlosen Blechbüchsen zu zertrümmern, denn die waren so dämlich, dass ihr sterbendes Gurgeln mich jedes Mal grinsen ließ. Gerade wurde Einer besonders hartnäckig, woraufhin ich ihm ein breites Grinsen entgegenbrachte und auffordernd nickte.
,,Na, komm her du Blechbüchse. Wie hättest du es denn gern? Auf die sanfte Tour oder auf die Harte?"
,,Hände hoch, Jedi!", entgegnete er mit seiner Roboterstimme und ich zuckte mit den Schultern.
,,Dann eben auf die harte Tour!"
Und ehe sich der Droide versah, schlug ich ihn in zwei Hälften und übernahm dann seine Kollegen. Es vergingen gefühlte Stunden, als endlich etwas Ruhe einkehrte und schließlich keine Droiden mehr übrig waren.
,,Was? Gar kein Nachschub mehr? Dabei wurde es doch gerade so spannend.", brachte ich hervor und Meister Windu schüttelte den Kopf.
,,Du wirst wohl niemals müde, was?"
,,Wo denkt Ihr hin, Meister? Außerdem habe ich Euch mal wieder geschlagen. Meine Droiden kann ich schon gar nicht mehr zählen.", grinste ich triumphierend.
,,Ja, aber vergiss bitte nicht, dass ich letztes Mal mehr hatte."
,,Und vergesst Ihr nicht, dass ich Euch letztes Mal schon wieder die Haut gerettet habe, als Euer Lichtschwert abhanden gekommen ist. Was sagtet Ihr mir doch ständig: diese Waffe ist dein Leben!", zitierte ich ihn, woraufhin er nun sein Grinsen nicht mehr unterdrücken konnte.
,,Schon gut! Ich gebe es auf. Eine Diskussion mit dir gewinne ich sowieso nicht."
Ich nickte zustimmend und deaktivierte mein Lichtschwert. In letzter Zeit waren Meister Windu und ich sehr viel unterwegs und auch, wenn ich dadurch Coruscant und auch Mina kaum zu sehen bekam, fühlte ich mich so wohl, wie schon lange nicht mehr. Denn bei den Missionen konnte ich endlich mal alles andere vergessen, was mir sonst durch den Kopf schwirrte und das tat mir ganz gut.
,,Also, was machen wir jetzt?", fragte ich und warf einen vielsagenden Blick auf den Schrotthaufen, den die zerschlagenen Droiden bildeten.
,,Wir nehmen Kontakt mit dem Rat auf.", beschloss Meister Windu, als er auch schon sein Gerät herausholte und Kontakt zum Rat der Jedi aufnahm.
Ich erkannte Meister Yoda, der uns zunickte und dann erwartungsvoll musterte.
,,Besiegt die Droiden sind?", erkundigte er sich.
,,Ja, Meister. Bis auf die letzte Blechbüchse.", gab ich zurück.
,,Wie sollen wir nun vorgehen? Sollen wir uns einen anderen Planeten vornehmen?"
Meister Windu sah Yoda fragend an, doch dieser schüttelte den Kopf. Irgendwie hatte ich genau in diesem Augenblick das Gefühl, dass etwas nicht stimmte. Es braute sich etwas zusammen, was ich in der Macht spürte und es gefiel mir nicht.
,,Zurückkommen nach Coruscant ihr müsst. Hier besprechen, wie weiter vorgehen, wir werden.", entschied Yoda.
,,Ja, Meister!", erwiderte Meister Windu und Yoda nickte.
,,Möge die Macht mit euch sein."
Dann erlosch das Hologramm und Meister Windu verstaute das Gerät wieder in seiner Tasche. Nun sah er mich auffordernd an und deutete auf das Raumschiff.
,,Du hast Meister Yoda gehört. Wir sollen zurück nach Coruscant."
,,Meister, ich spüre eine Erschütterung der Macht. Irgendwas kommt auf uns zu.", meinte ich, doch dann warf er mir wieder einen strengen Blick zu.
,,Sydney, denk immer daran, was ich dir beigebracht habe. Konzentriere dich nicht auf deine Befürchtungen, sondern auf das Hier und Jetzt."
,,Ja, Meister!"
Er nickte und ging voraus. Manchmal war es immer noch so, als würde er mich ausbilden, obwohl meine Ausbildung ja längst abgeschlossen war. Naja, man lernte ja auch nie wirklich aus. Und ich nahm immer noch Tipps und Ratschläge von ihm an, denn immerhin gehörte Meister Windu zu den weisesten Jedi, die je gelebt hatten. Ich wollte eines Tages mal genauso klug und stark sein wie er...das hatte ich mir fest vorgenommen.
Wir gingen an Bord, wo bereits die Klonkrieger sich auf ihre Plätze setzten und den Start vorbereiteten. Seit den Klonkriegen kämpften wir mit den Truppen Seite an Seite und sie waren praktisch unentbehrlich geworden. Doch dieser Krieg musste doch irgendwann ein Ende haben, sonst würde das doch ewig so weitergehen.
,,Auf nach Coruscant.", wies Meister Windu den Captain an und dieser nickte.
,,Sehr wohl, Sir."
Das Schiff startete und ich sah aus dem Fenster, als wir den Planeten hinter uns ließen und in den Hyperraum sprangen. Auch, wenn ich die Worte von Meister Windu ernst nahm, so konnte ich doch nicht leugnen, was ich fühlte. Es kam etwas auf uns zu...eine unabwendbare Bedrohung!
***
Als wir wieder auf Coruscant waren, gingen Meister Windu und ich auf direktem Wege zum Rat der Jedi. Dort sah ich zu meiner großen Überraschung auch meine beste Freundin Mina, die ich nun schon zwei Wochen lang nicht mehr gesehen hatte. Sie trug ein hellblaues Kleid und ihre dunklen Haare waren zu einer Flechtfrisur zusammengesteckt. Mina unterhielt sich mit Meister Yoda und Kit Fisto und schien ein wenig durch den Wind zu sein.
,,Und was sollen wir jetzt machen?", fragte sie und da sah Meister Yoda zu uns rüber.
,,Entscheiden, jetzt darüber wir werden."
Wir erreichten sie und Mina schenkte mir ein mattes Lächeln. Sie wirkte ein wenig müde, aber es war auch kein Wunder. Denn immerhin zerrte der Krieg an den Nerven von jedem von uns. Jeder von uns hoffte auf baldigen Frieden, denn die Kämpfe schlauchten uns und je mehr dieser Krieg zerstörte, desto schwieriger wurde es, ihn zu beenden.
,,Meister Yoda, gibt es Schwierigkeiten?", fragte ich geradewegs heraus.
,,So kann man es auch nennen.", brachte Mina hervor und ich zog eine Augenbraue hoch, woraufhin Kit Fisto schließlich die Situation erklärte.
,,Der Kanzler wurde entführt!"
Ich starrte ihn fassungslos an und auch Meister Windu schien leicht bestürzt zu sein über diese Neuigkeit.
,,Entführt? Von wem?"
,,General Grievous.", erklärte Yoda und ich verdrehte die Augen.
,,Na, klar. Wer auch sonst?! Diese Blechbüchse...die kann was erleben. Erst Kriege anzetteln und nun auch noch den Kanzler persönlich kidnappen.", brachte ich genervt hervor.
Ja, Kanzler Palpatine konnte schwierig sein, doch nun hatte Grievous ihn entführt und wir würden ihm wohl oder übel den Hintern retten müssen. Denn ohne Kanzler könnte das Chaos ausbrechen, auch wenn ich Mina die alleinige Regentschaft von Coruscant sofort mit Kusshand überreichen würde.
,,Und was schlägst du vor, wie wir das anstellen?", wollte sie wissen, während sie die Arme vor der Brust verschränkte.
,,Grievous finden, festnageln und den Kanzler befreien.", fasste ich in Kurzform zusammen.
,,Wer soll sich darum kümmern, Meister Yoda?", wollte Meister Windu wissen und ignorierte dabei meine übermütige Eifrigkeit.
,,Nachricht an Obi-Wan Kenobi und Skywalker schicken wir werden. Diese Mission übernehmen, sie müssen. Aber Hilfe brauchen sie werden. Sydney, helfen ihnen du wirst.", wies er mich an.
,,Ja, Meister!", erwiderte ich und er nickte.
,,Beraten der Rat sich inzwischen wird. Das Ende des Krieges schnell kommen muss."
Yoda tippelte davon, woraufhin Meister Windu und Kit Fisto ihm folgten. Ich sah zu Mina, die auf mich ziemlich angespannt wirkte und ich legte den Kopf schräg.
,,Was ist?"
,,Dieser Krieg...er wird nicht besser, sondern schlimmer. Jetzt wurde auch noch der Kanzler entführt und die Jedi müssen überall in der Galaxis Kämpfe beenden. Wo soll das nur hinführen?", brachte sie hervor und ließ den Kopf hängen.
Ich sah sie mitfühlend an, ehe ich auf sie zuging und ihr meine rechte Hand auf die Schulter legte. Sie sah mich an und ich lächelte ihr aufmunternd zu.
,,Mina, wir schaffen das. Wir werden diesen Krieg beenden."
,,Und wie? Die Fronten verhärten sich immer mehr, Dooku und Grievous zerstören alles, was ihnen in die Quere kommt und ich habe keine Ahnung, was ich tun soll. Vielleicht bin ich doch nicht so stark als Prinzessin, wie ich dachte."
Nun war ich entsetzt. Seit wann entwickelte Mina denn bitteschön solche Selbstzweifel? Ohnehin wirkte sie auf mich gerade so, als wäre sie völlig durcheinander und neben der Spur. Vielleicht sollte sie sich mal eine Auszeit nehmen. Würde ihr ohne Zweifel ganz gut tun.
,,Was ist denn los mit dir? Woher plötzlich diese Zweifel?", fragt ich, doch sie winkte ab.
,,Ach, keine Ahnung! Ich bin schon seit Tagen so aufgewühlt. Liegt sicher am Krieg. Der steigt jedem hier zu Kopf. Versprich mir, dass du vorsichtig sein wirst, Sydney.", lenkte sie schließlich das Thema zurück auf die bevorstehende Rettungsmission.
,,Klar! Grievous kann sich schon einmal warm anziehen. Oder hast du schon vergessen, wie ich Ventress und Savage Opress damals platt gemacht habe?", meinte ich und grinste.
Sie rang sich auch zu einem Grinsen durch und nickte schließlich.
,,Wie könnte ich das vergessen? Schließlich wurde dein Kosename Sybille für Savage zur Legende."
,,Tja, er passte doch hervorragend. Gut, dann gehe ich mal besser zu Yoda und frage, wo ich Anakin und Obi-Wan aufgabeln kann, damit wir Palpatine den Kragen retten können.", sagte ich und nickte Mina noch einmal zu.
,,Sydney!"
Mina hielt mich mit dem Aufruf noch kurz zurück, woraufhin ich mich nochmal umdrehte und fragend eine Augenbraue hob.
,,Ja?"
,,Kannst du mir einen Gefallen tun?", fragte sie und ich zuckte lässig mit den Schultern.
,,Sicher. Worum gehts?"
,,Wenn du mit Obi-Wan und Anakin auf die Mission gehst...bitte pass auf sie auf.", entgegnete sie.
Für einen Moment sahen wir uns nur an, ehe ich leicht lächelte und nickte. Natürlich machte sich Mina auch Sorgen um die beiden. Immerhin waren wir alle miteinander befreundet und abgesehen von mir, waren Obi-Wan und Anakin die beiden Jedi, die meistens die waghalsigsten Missionen erledigten.
,,Versprochen!"
,,Viel Glück!", sagte sie noch, ehe Mina sich schließlich umdrehte und davonging.
Kurz sah ich meiner besten Freundin noch nach, denn mein Gefühl sagte mir, dass etwas sie beschäftigte. Doch dann schüttelte ich mich und dachte nicht länger darüber nach. Mina war meine beste Freundin und wenn sie mit mir reden wollte, dann würde sie schon zu mir kommen. Abgesehen davon, was sollte schon mit ihr sein?! Klar, der Krieg ging ihr an die Nieren und sie machte sich Sorgen, wenn sich Einer von ihren Freunden auf eine Mission begab. Doch davon abgesehen gab es doch nichts in ihrem Leben, worüber sie sich so den Kopf zerbrechen musste.
Ich schlug nun den Weg zum Konferenzraum der Jedi ein und beschloss, mich nun voll und ganz auf meine Mission zu konzentrieren. Denn, was sollte ich schon zum neuesten Schachzug des Schicksals sagen, als: Alarm, der Kanzler wurde entführt!
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