Wir sind die Guardians of the Galaxy!
Wir sind die Guardians of the Galaxy!
Sydney PoV
Wir gingen den Gang entlang und ich spürte, dass die Präsenz von Savage stärker wurde. Ich war etwas irritiert gewesen, denn es hatte eben fast so ausgesehen, als hätten Dooku und ich Mina und Obi-Wan 2.0 bei irgendwas ertappt. Naja, offenbar waren sie noch zu sehr in Rage wegen des Kampfes gegen die Droiden und Klonkrieger gewesen. Doch der härteste Kampf stand uns noch bevor und wir mussten ihn unter allen Umständen gewinnen. Denn wenn wir es nicht taten, dann war alles und jeder einfach verloren.
,,Und wie wollen wir Sybille zur Hölle jagen?", riss mich Mina aus den Gedanken.
,,Ähm...das weiß ich noch nicht.", erwiderte ich und Dooku sah mich fassungslos an.
,,Wir sind geliefert!"
,,Nein, sind wir nicht! Uns wird schon was einfallen."
Sauer und beleidigt wandte ich den Blick von Dooku ab. Warum hatte ich mich nochmal gleich auf das Bündnis mit ihm eingelassen? Richtig! Weil meine beste Freundin es für die beste Entscheidung hielt. Hoffentlich trieb Dooku es nur nicht zu weit. Sonst war Sybille heute nicht der Einzige, der in die Hölle wandern würde.
,,Ich würde sagen, Euer Großvater und ich lenken das Feuer auf uns und Ihr und Mina knöpft ihn euch vor.", schlug Obi-Wan vor und ich musste leicht grinsen, weil er Dooku immer noch für meinen Großvater hielt.
,,Eine gute Idee!", entgegnete ich.
Aus dem Augenwinkel heraus sah ich, dass Mina sich ein Grinsen verkneifen musste und ich schmunzelte. Doch es würde dennoch nicht leicht sein, Savage zu besiegen und die Zeit wurde knapp. Das schienen die anderen auch so zu denken, denn wir alle beschleunigten unsere Schritte und erreichten schließlich den Raum, worin ich seine Präsenz ganz deutlich spüren konnte. Die Tür stand auf und Mina und ich waren die Ersten, die den Raum betraten.
Und was wir sahen, ließ uns erstarrten. Denn dort stand Savage vor einer riesigen Sanduhr, bei der der Sand schon fast vollständig in die untere Hälfte gelaufen war. Schien unsere Anwesenheit zu bemerken, denn er drehte sich langsam zu uns um und grinste uns siegessicher an.
,,Sieh mal einer an...die zwei Auserwählten! Ich dachte schon, ihr kommt gar nicht mehr."
,,Du hast verloren, Savage!", sagte Mina und es klang wie eine Drohung.
Savage jedoch lachte nur auf und deutete triumphierend auf die Sanduhr.
,,Das glaube ich eher nicht. Seht ihr das? Das ist die Zeit, die euch beiden noch bleibt, um mich aufzuhalten und es ist nicht mehr sehr viel. Aber ich muss schon sagen, ich bin beeindruckt, Sydney. Hatte schon befürchtet, du würdest es nicht schaffen, der lieben guten Prinzessin ihre Erinnerungen zurückzugeben. Wäre ja viel zu langweilig gewesen, wenn du alleine gegen mich antreten müsstest, oder nicht? Wo wäre denn da der Spaß?"
Er grinste und ich spürte, wie ich sauer wurde. Ich verspürte so einen unglaublich starken Hass auf ihn, dass ich ihm am liebsten augenblicklich den Kopf abreißen würde.
,,Ihr spuckt ganz schön große Töne, angesichts der Tatsache, dass Ihr allein seid und wir zu viert.", entgegnete Obi-Wan kühl und Savage kam ein paar Schritte auf uns zu.
,,Obi-Wan Kenobi! Ach, ja...Euer neues Ich gefällt mir! Was würde nur Euer echtes Ego dazu sagen?" Savage grinste, doch ich verlor allmählich die Geduld. Dann sah er zu Dooku und sein Grinsen wurde noch breiter. ,,Count Dooku! Ihr habt es also tatsächlich ins Team geschafft. Dachte schon, ich hätte Euch umsonst die Erinnerungen gelassen."
,,Moment mal, Ihr wolltet, dass wir uns mit Dooku verbünden?", brachte Mina ungläubig hervor und Savage sah sie triumphierend an.
,,Aber natürlich, Mina! Ich wollte um jeden Preis wissen, wie weit ihr gehen würdet, um eure Freunde und eure Welt zu retten. Sich mit dem größten seiner Feinde zu verbünden, um einen anderen Feind zu besiegen...das hat etwas von Dramatik und Spannung! Ach, das ist ja so aufregend, findet ihr nicht auch?"
,,Klappe, Sybille!", fauchte ich und Obi-Wan sah mich völlig perplex an.
,,Sybille?"
,,Eine Art Kosename für Savage. Sydney hat ihn erfunden.", klärte Mina ihn auf.
Ich wollte dem Grauen endlich ein Ende bereiten. Wollte Savage zur Hölle jagen, wo er hingehörte. Mein Blick fiel auf die Sanduhr und Entsetzen durchfuhr mich. Die Zeit war fast abgelaufen! Savage folgte meinem Blick und das baldige Ende der Zeit, zauberte ihm ein weiteres Lächeln aufs Gesicht.
,,Oh ja...die Zeit ist beinahe um! Schon bald werdet ihr erfahren, wie wahrer Schmerz sich anfühlt. Und ihr könnt nicht entkommen, denn es holt euch trotzdem ein. Die Zeit wird still stehen, alles wird auf ewig so hoffnungslos und aussichtslos bleiben...und ihr beide...ihr werdet nichts tun können, um es zu ändern. Ihr werdet nur das verlieren, was ihr am meisten liebt. Oder sollte ich besser sagen...diejenigen?"
Mir wich jegliche Fassung aus dem Gesicht und das ließ Savage siegessicher auf mich herab sehen. Plötzlich trat Mina neben mir vor und ich konnte sehen, wie sie unauffällig nach einem Blaster an ihrem Waffengurt griff.
,,Tja, klingt ja alles ziemlich vielversprechend, Savage. Nur habt Ihr leider eine Kleinigkeit vergessen.", setzte meine beste Freundin an und Savage warf ihr einen unbeeindruckten Blick zu.
,,Und das wäre?"
Sie sah uns allesamt kurz an, ehe sie mir ein Lächeln zuwarf und sich dann voller Motivation wieder Savage zuwandte.
,,Wir sind die Guardians of the Galaxy!"
Und mit diesen Worten zückte Mina ihren Blaster und schoss Sybille kurzer Hand in die linke Schulter. Er wurde voller Wucht zurückgeschleudert und blieb kurz am Boden, ehe er sich langsam wieder aufrappelte. Oh ja...jetzt war er sauer! Da platzten plötzlich dutzende Droiden und rote Klonkrieger in den Raum und postierten sich, während sie die Waffen auf uns richteten. Sybille stand mittlerweile wieder auf seinen Füßen und zog sein Laserschwert, während er uns wütende Blicke zuwarf. Obi-Wan und Dooku hatten bereits ihre Waffen gezückt und sahen auf die Droiden und Klonkrieger. Savage fauchte und ich konnte seinen unglaublichen Zorn spüren.
,,Auserwählte...ihr macht einen schwerwiegenden Fehler, wenn ihr glaubt, ihr könnt mich schlagen."
Ich sah zu Mina und die nickte mir motivierend zu. Und mit einem Mal spürte ich, wie meine ungezähmte Macht mich wieder durchflutete und ich schenkte Savage ein amüsiertes Grinsen.
,,Naja, Sybille...du weißt doch...wir machen immer wieder schwerwiegende Fehler. Aber irgendwie...kommen wir beide auch immer wieder damit durch!"
Und dann stürzten wir uns auf unsere Gegner. Während Mina, Obi-Wan und Dooku den Droiden und Klonkriegern einen gebührenden Empfang bereiteten, nahm ich ein gefährliches Duell der Macht mit Savage auf. Sein Zorn war stark, doch ich wurde von Sekunde zu Sekunde stärker und ich dachte an alles, was ich retten wollte. Meine Freunde, die Galaxis...den Frieden...einfach alles! Ich würde nicht zulassen, dass er all das zerstörte. Und ich hatte die Kraft ihn zu besiegen...ich musste sie haben!
Mina lieferte sich unterdessen einen unglaublichen Kampf gegen die Klonkrieger und Droiden, was ich aus dem Augenwinkel heraus sehen konnte. Sie war so stark, dass es mir förmlich die Sprache verschlug. Noch nie hatte ich meine beste Freundin so kämpfen sehen. Sie wirkte fast schon wie eine Kriegsgöttin, die ihre Gegner mühelos aus dem Weg räumte.
Und auch Obi-Wan hatte seinen Spaß. Die Droiden um ihn herum verloren schneller ihre Köpfe, als sie gucken konnten und selbst in diesem Universum waren er und Mina offenbar ein eingespieltes Team. Denn gerade wollte ein Droide meine beste Freundin von hinten angreifen, als Obi-Wan kurzer Hand seinen Blaster auf ihn richtete und ihm den Kopf wegpustete.
,,Ihr habt da einen übersehen, eure Hoheit!", rief er Mina zu und grinste.
Mina sah ihn an und erschoss plötzlich einen Klonkrieger direkt hinter Obi-Wan.
,,Und Ihr seid unvorsichtig!"
Ich schüttelte den Kopf. Die beiden waren echt unglaublich. Naja, manche Dinge änderten sich anscheinend nie.
Dooku hingegen war vollkommen auf seine Gegner fixiert und eins musste ich ihm lassen...er zeigte keine Gnade! So schnell konnte ich gar nicht gucken, da hatte er schon fast die Hälfte seiner Widersacher erschlagen und wandte sich schon der nächsten Horde zu, Tja, das Bündnis hatte wohl doch seine Vorteile!
Savage griff mich erneut an und ich konzentrierte mich nun vollkommen auf ihn. Ich musste ihn schlagen! Nur so konnte der Fluch gebrochen werden und das würde ich tun...hier und jetzt!
Auf einmal verpasste er mir jedoch einen heftigen Triff und als ich dadurch abgelenkt war, packte er mich am Hals und zwang mich somit, vor ihm auf die Knie zu gehen. Ich versuchte zu atmen, doch es fiel mir unglaublich schwer und seine Macht erdrückte mich fast. Savage lächelte mich finster an und baute sich bedrohlich vor mir auf.
,,Du kannst mich nicht besiegen, Sydney. Ich habe längst gewonnen und egal, was du tust...am Ende siegt immer die Dunkelheit!"
Ich wehrte mich gegen seinen Griff und wollte mich befreien, was jedoch unmöglich schien. Doch auf einmal hörte ich eine Stimme in meinem Kopf, die mir nur allzu bekannt vorkam.
Konzentriere dich, Sydney! Deine Macht...benutze sie! Du kannst ihn besiegen!, sprach mein Vater in meinen Gedanken.
Ich bin nicht so stark wie du!, schickte ich zurück.
Nein! Du bist stärker!
Und dann konnte ich fühlen, wie er wieder aus meinen Gedanken verschwand. Daraufhin öffnete ich wieder die Augen, welche ich für einen Moment geschlossen hatte, und starrte direkt in das triumphierende Gesicht von Savage.
,,Weißt du, Sydney...ich bin weder Jedi-Meister...noch Monster...ich bin ein Sith-Lord! Ein Diener der dunklen Macht! Sag mir, Auserwählte...welcher Macht dienst du gleich wieder?"
In diesem Moment spürte ich, wie sich meine Macht sammelte und bereit war auszubrechen. Und mit einem letzten entschlossenen Blick, den ich Savage zuwarf, ließ ich sie los. Meine Macht brach aus und schleuderte Savage von mir weg. Er flog durch die Luft und landete krachend in der Wand, ehe er zu Boden fiel und vor Schmerzen aufstöhnte. Ich stand auf und sah auf meine Hände hinab. In ihnen verspürte ich auf einmal ein merkwürdiges Kribbeln. Und als ich für eine Sekunde lang an mein Laserschwert dachte, tat sich fast und wie von selbst bewegte ich meine rechte Hand, wo sich aus dem Nichts plötzlich ein Laserschwert manifestierte.
Ungläubig sah ich auf die Waffe herab, ehe ich sie aktivierte und eine grüne Klinge aufzischte. Mein Blick fiel auf die Droiden und Klonkrieger, denn einige stürmten nun auf mich zu und wollten mich angreifen. Doch ich schwang mein Laserschwert und griff zuerst an. Wie von selbst arbeitete ich mich durch die Menge meiner Gegner und besiegte einem nach dem anderen. Und als ich zu viel vom Erschlagen mit dem Laserschwert hatte, konzentrierte ich mich ein weiteres Mal auf die Macht und ließ eine weitere Welle der Macht frei, welche alle Droiden und Klonkrieger im Raum außer Gefecht setzte. Mina, Obi-Wan und Dooku sahen sprachlos zu mir, doch dann kam meine beste Freundin auf mich zu und ich folgte ihrem Blick. Sie sah zu Savage, der immer noch am Boden lag, denn ganz offenbar hatte ihn meine Machtwelle ziemlich geschwächt. Wir gingen langsam auf ihn zu und sahen auf ihn herab, als er aufstöhnte und uns ein mattes Grinsen zuwarf.
,,Und was jetzt? Ihr werdet mich doch nicht einfach umbringen. Ihr seid keine eiskalten Killer...ihr seid doch die Guten!"
Mina und ich tauschten einen Blick und dann sah meine beste Freundin wieder auf den Sith herab.
,,Manchmal muss man seine Prinzipien für einen Moment vergessen. Denn es gibt nur einen Weg, um das Universum hier zu zerstören und die Realität zurückzubringen.", sagte sie und ich umfasste mein Laserschwert noch fester.
Savage sagte kurz nichts, doch dann glitt ihm noch ein Lächeln über das Gesicht und er sah uns wieder triumphierend an.
,,Nur zu...stellt die Realität wieder her! Tötet mich und rettet eure Freunde. Es wird euch nichts bringen. Denn wisst ihr...ihr könnt diesen Krieg nicht gewinnen! Er wird kommen und er wird alles zerstören, wofür ihr kämpft. Wird jeden töten, den ihr liebt und er wird euch vernichten...ich mögt ihr bezwungen haben, doch ihn könnt ihr nicht aufhalten."
Unsicher sah ich zu Mina und die schien ebenfalls an seinen Worten zu zweifeln. Konnten wir glauben, was er sagte? Oder war es nur ein Trick, um seinen Hals retten zu wollen? Ich entschied mich schließlich für die zweite Variante.
,,Du würdest alles sagen, um deinen Arsch zu retten. Aber ich falle nicht darauf rein!"
,,Bitte...dann glaub mir eben nicht! Aber beantworte mir eine Frage, Sydney...den Tod vorherzusehen muss grausam sein, oder? Und zu wissen, dass du ihn nicht verhindern kannst...das muss dich doch verzweifeln lassen."
Erschüttert sah ich ihn an und war nicht fähig zu reagieren. Woher konnte er das wissen? Das hatte ich ihm doch niemals erzählt. Es war unmöglich, dass er davon wusste. Doch Savage lachte nur und warf mir einen weiteren siegessicheren Blick zu.
,,Tja, ich weiß einige Dinge über dich, Sydney. Ich bin gespannt, wer von deinen Freunden fallen wird. Ich persönlich hoffe ja, es wird die Prinzessin sein...deine beste Freundin! Kannst du doch nichts tun, um sie zu retten. Der Tod wird kommen und er wird euch alle holen...einer nach dem anderen. Die dunkle Seite...sie wird siegen!"
Mina warf mir einen entschlossenen Blick zu und deutete auf mein Laserschwert. Mein Blick fiel auf die Sanduhr und es blieben uns nur noch wenige Sekunden, um dem Fluch ein Ende zu bereiten. Schließlich hob ich mein Laserschwert und richtete es auf die Brust von Savage. Er sagte nichts mehr, sondern sah mich einfach nur triumphierend und abwartend an. Ich hingegen warf ihm einen kalten und ausdruckslosen Blick zu.
,,Fahr zur Hölle, Bitch Sybille!"
Und mit den Worten rammte ich ihm das Schwert durch sein Herz. Seine Augen weiteten sich und er tat seine letzten Atemzüge, ehe er schließlich die Augen schloss und seine Atmung stoppte. Savage war tot! Und da stoppte plötzlich der Sand der Uhr und ich spürte, wie sich ein Zittern durch die Erde zog.
,,Und was jetzt?", sagte Dooku, der sich unsicher umsah.
,,Der Fluch ist gebrochen...das Universum wird sich in die Realität zurück verwandeln.", erwiderte Mina und Obi-Wan starrte auf die Sanduhr, wo sich nun Risse im Glas bildeten.
,,Es fängt an!"
,,Dooku, wenn das hier vorbei ist, dann werden wir euch finden.", entgegnete ich und der Sith lächelte düster.
,,Das bezweifle ich, Miss Sydney! Unser Bündnis ist hiermit beendet und ich verabschiede mich. Aber viel Glück beim Retten der Galaxis. Denn mit einer Sache hat Savage Opress Recht: ihr könnt diesen Krieg nicht gewinnen!"
Dooku stürmte davon und ich wollte hinterher, als plötzlich das Glas der Sanduhr zerbrach und der Sand sich zu einem Sturm bildete, der sich um uns sammelte und wie wild durch den Raum fegte. Langsam aber sicher begann sich der Raum zu drehen und ich spürte, wie mir schwindelig wurde. Mein Laserschwert verschwand und meine Konzentration versagte. Ich sah noch, wie alles um uns herum zu verschwinden begann, ehe ich zu Boden ging und in tiefe Finsternis fiel.
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