Überraschung, wir leben noch!
Überraschung, wir leben noch!
Mina PoV
Der Blick von Dooku war unbezahlbar! Schockiert starrte er uns an und in diesem Moment war ich unendlich schadenfroh. Er war so entsetzt, weil Sydney und ich putzmunter vor ihm standen, dass er doch glatt jede Fassung verloren hatte. Und nicht nur er staunte nicht schlecht über unsere Rückkehr. Denn die Jedi starrten uns an, als wären wir das achte Weltwunder, doch wer konnte es ihnen verübeln? Immerhin hatten sie uns 10 Jahre für tot gehalten. Auch Sydney fing den Blick der Jedi auf und Meister Windu starrte meine beste Freundin an. Jedoch konnte ich nicht genau sagen, was ich in seinem Blick erkennen konnte. Mehr Entsetzen...oder mehr Erleichterung?
,,Sydney?", brachte er ungläubig hervor und ich sah, wie sie grinste.
,,Die einzig Wahre!"
Sydney blieb komplett cool, doch ich achtete gerade nicht weiter auf sie, denn in dem Moment trafen sich die Blicke von mir und Obi-Wan. Innerlich erstarrte ich, doch ich ließ mir nichts anmerken. Jedoch konnte ich nicht ignorieren, dass meine Gefühle nun natürlich wieder vollkommen verrückt spielten, wo ich ihn leibhaftig sah. Und er hatte sich ein wenig verändert. Denn er hatte sich einen Bart wachsen lassen und seine blonden Haare waren nun voller als früher. Ich konnte nicht anders, als ihn anzusehen.
Obi-Wan sah aus, als würde er jeden Moment in Ohnmacht fallen und als könnte er nicht glauben, was er sah. Wie gerne würde ich jetzt einfach zu laufen und ihm um den Hals fallen,aber das konnte ich natürlich nicht. Und jetzt mussten wir uns auf Dooku konzentrieren, weshalb ich meinen Blick widerwillig von Obi-Wan abwandte. Und gut, dass ich es tat, denn Dooku hatte sich langsam wieder gefasst und die Wut stand ihm eindeutig ins Gesicht geschrieben.
,,Das ist vollkommen unmöglich. Ich habe euch getötet...alle beide! Die Prophezeiung ist nichtig.", fauchte er uns entgegen und ich warf meiner Freundin einen Blick zu.
Sydney grinste breit über das ganze Gesicht und auch ich lächelte und zuckte nur lässig mit den Schultern.
,,Tja, was sollen wir dazu sagen, Dooku? Streng dich beim nächsten Mal einfach besser an."
,,Die Jedi bekommst du jedenfalls nicht! Nur über unsere Leichen!", raunte Sydney ihm entgegen und nun grinste Dooku böse.
,,Das lässt sich einrichten! Es wird mir ein Vergnügen sein, euch erneut umzubringen."
Oh, man! Wie tief konnte man nur sinken? Er konnte doch nicht ernsthaft glauben, dass wir den gleichen Fehler nochmal machten. Damals konnte er uns reinlegen, doch heute waren wir im Vorteil. Doch Dooku schien vollkommen von sich überzeugt zu sein, denn er ging in Angriffsposition. Er zog sein Laserschwert und aktivierte es, woraufhin ein Surren erklang und die rote Klinge erschien. Sydney tat es ihm gleich und ich zog meinen Blaster, den ich auf den Sith Lord richtete.
,,Wie hättest du es gerne, Dooku? Auf die sanfte Tour...oder auf die Harte?", neckte ich ihn und er zischte.
,,Pah! Ihr Zwei seid mir nicht gewachsen. Allein könnt ihr doch gar nichts ausrichten.", prahlte er siegessicher.
,,Wer hat gesagt, dass wir allein sind?", erwiderte Sydney.
In dem Moment tauchten Droiden auf, die sich um uns herum positionierten. Und endlich erschienen auch wieder Ahsoka und Rex, die ziemlich durch den Wind waren. Ganz offenbar, hatten sie sich bereits mit ein paar unserer Blechfreunde angelegt. Ja...alles wie in alten Zeiten!
,,Wurde aber auch Zeit! Habt ihr noch eine Besichtigungstour gemacht?", fragte Sydney an Ahsoka gewandt.
,,Wir wurden aufgehalten!", verteidigte sich Ahsoka und deutete vielsagend auf die Droiden.
,,Wie nett! Ihr habt Freunde mitgebracht.", sagte ich und sah Sydney erwartungsvoll an, woraufhin diese entspannt ihr Laserschwert schwang.
,,Naja, je mehr desto besser, oder? Ich würde sagen, die Party kann beginnen."
,,Noch hast du die Chance, dich zu ergeben, Dooku. Gib auf und ich werde dich vielleicht nicht in die Hölle schicken.", rief ich dem Sith zu, doch der spottete nur.
,,Ich mich ergeben? Vor Euch? Ihr mögt vielleicht die Prinzessin von Coruscant sein, doch ich werde Euch nicht gehorchen. Denn, wenn ich mit Euch fertig bin, Hoheit...ist von Euch nichts mehr übrig.", zischte Dooku.
Ich sah die besorgten Blicke der Jedi und konnte wahrnehmen, dass Anakin und Obi-Wan jegliche Farbe aus den Gesichtern gewichen war. Aber meine vollkommene Aufmerksamkeit galt nun Dooku, der vor Wut nur so schäumte und es anscheinend kaum erwarten konnte, uns zu attackieren.
,,Tja, sag nicht, wir hätten dich nicht gewarnt!", meinte Sydney trocken.
,,Das wird ein Riesenspaß!", fügte Ahsoka grinsend hinzu und meine beste Freundin sah sie zufrieden an.
Na, die beiden hatten sich ja gesucht und gefunden. Hofften wir mal, dass unser Teamgeist sich nun auch im Kampf bewährte. Dooku stand kurz vor dem Angriff, was man ihm deutlich ansah, doch er sah uns noch einmal an und lachte böse.
,,Wie wollt ihr mich besiegen? Ich bin ein Sith und stärker als jeder von euch. Ich mache euch fertig und zwar Einen nach dem anderen."
,,Und deswegen bekommst du es auch mit uns allen zu tun!", erwiderte ich und nickte Sydney zu, die mich ohne Worte verstand.
,,Team Suicide Squad...möge die Macht mit uns sein!"
Und mit diesen Worten griffen wir an! Sydney und ich warfen uns förmlich Dooku entgegen, während Ahsoka und Rex den Droiden einen feurigen Empfang bereiteten. Ich wollte nicht lügen, Dooku war immer noch so stark wie damals, aber diesmal besaßen wir eine Energie und Motivation, wie ich sie selbst noch nie zuvor gesehen hatte. Sydney und Dooku duellierten sich mit den Lichtschwertern und meine beste Freundin grinste den Sith breit an.
,,Ist das schon alles, Dooku? Ihr seid wohl ein bisschen alt geworden."
Dooku knurrte und funkelte Sydney bitterböse an. Auch, wenn Sydney mit ihrer Schlagfertigkeit so ziemlich jeden in die Flucht schlug, Dooku wütend zu machen, könnte trotzdem gefährlich sein.
,,VENTRESS!", brüllte er auf einmal.
Und binnen weniger Sekunden tauchte die böse Sith auf und sprang in die Arena. Als Dooku seine Schülerin erblickte, grinste er triumphierend und ich sah, wie die Jedi erschrocken die Augen aufrissen.
,,Oh, nein!", rief die blaue Jedi, die ganz offenbar Aayla sein musste.
Ventess stand mir nun direkt gegenüber und funkelte mich an. In ihrer rechten Hand hielt sie das blutrote Lichtschwert und in ihren Augen leuchtete ungezügelte Mordlust.
,,Mina!", rief Sydney entsetzt, als sie gerade Dookus Schlag parierte.
,,Kümmer dich um Dooku. Diese Bitch hier übernehme ich!"
Ja, ich hatte schließlich nicht umsonst Selbstverteidigungskurse genommen und wenn Ventress mich jetzt immer noch für die kleine wehrlose Prinzessin hielt, dann hatte sie sich geschnitten.
,,Mina! Sie ist eine Sith!", rief mir Obi-Wan entsetzt zu und in seinem Blick sah ich das blanke Entsetzen.
Ventress lächelte triumphierend und schien sich des Sieges schon sicher zu sein.
,,Na, Prinzesschen! Noch ein paar letzte Worte?"
Genau das hatte Dooku damals zu mir gesagt und dann hatte er mich getötet. Dieses Mal würde ich das nicht zulassen und seine Schülerin konnte sich jetzt warm anziehen.
,,Du redest zu viel, Miststück!"
Ich zögerte nicht, sondern eröffnete das Feuer auf sie. Ventress war irritiert über meinen plötzlichen Angriff, doch sie fing sich wieder und wehrte die Schüsse mit ihrem Laserschwert ab. Gerade wollte sie mich angreifen, doch ich schoss ihr in die linke Schulter...wie damals auch. Ventress fauchte und plötzlich rief mir Ahsoka etwas zu.
,,Mina, fang!"
Ich drehte mich aus Reflex zu ihr und in meinen Händen landete plötzlich ein Lichtschwert. Verwirrt sah ich Ahsoka zu und hielt das Schwert hoch.
,,Ich bin keine Jedi, Ahsoka!"
,,Aber du bist stark! Du kannst sie besiegen! Ich weiß, dass du es kannst.", erwiderte sie, ehe sie sich wieder den Droiden zuwandte.
Mein Blick fuhr wieder zu Ventress, die die Zähne fletschte und ich aktivierte das Lichtschwert. Tja, jetzt wusste ich, wie sich die Jedi mit so einer Waffe fühlten. Aber auch, wenn ich das Ding heute benutztein den Orden würde ich ganz sicherlich nicht eintreten.
,,Bereit zum sterben?", fauchte mir Ventress entgegen, doch ich warf ihr nur einen gelangweilten Blick zu.
,,Also, bitte! Taten zählen mehr als Worte."
Sie ging auf mich los und ich wehrte sie ab. Ich spürte so eine plötzliche Energie durch das Adrenalin, dass ich mich schneller in den Kampf einfinden konnte, als ich dachte. Das Lichtschwert schien sein Duell gegen das von Ventress wie von selbst zu führen und wir lieferten uns einen unerbittlichen Kampf.
Ahsoka und Rex schlachteten die Droiden ab und Sydney kämpfte weiterhin gegen Dooku. Als eine Pause in unserem Kampf entstand, umkreiste Ventress mich mit erhobenem Lichtschwert und ich ließ sie nicht aus den Augen, während ich immer noch die Blicke der Jedi auf mir spürte.
,,Niemand wird dich retten!", sagte Ventress bedrohlich.
Sie holte aus und ich hob das Laserschwert zur Verteidigung, woraufhin die Klingen krachend gegeneinander knallten und lautes Zischen zu hören war. Ventress warf mir Todesblicke zu, doch ich konzentrierte mich und nutzte nun meine Gefühle. Und zwar die Entschlossenheit, die Jedi zu retten und den Willen, meine Bestimmung zu erfüllen.
,,Niemand muss mich retten! Ich bin eine Auserwählte!", zischte ich und verpasste ihr einen gekonnten Tritt.
Und jetzt kam ich erst richtig in Fahrt. Je öfter Ventress auf mich losging, desto härter schlug ich zurück. Und erst jetzt bemerkte ich nebenbei, dass der Kampf in der Arena gestoppt hatte und alle Augen auf Ventress und mir ruhten. Selbst Sydney und Dooku hatten ihr Duell unterbrochen und meine beste Freundin warf mir besorgte Blicke zu, die ich jedoch ignorierte. Stattdessen parierte ich immer wieder Hiebe von der Sith und schlug zurück.
,,Dazu bestimmt, die Jedi zu retten. Ich kämpfe für die Leute, die ich liebe.", fuhr ich fort und Ventress zischte, was mich aber nicht interessierte. ,,Und ich bin die Prinzessin der Hoffnung!"
Ich trat Ventress ins Gesicht und sie taumelte zurück. Jedoch fing sie sich wieder und wagte einen neuen Versuch des Angriffs, den ich jedoch auch abwehrte.
,,Meine Eltern schickten mich zu meiner Rettung fort. Nicht einmal der Tod konnte mich bezwingen. Und jetzt bin ich zurück und halte das Böse hiermit auf.", redete ich weiter, um mich selbst zu motivieren und verpasste Ventress weitere Tritte. ,,Ich bin die Prinzessin von Coruscant...ich gebe jedem Hoffnung, der keine mehr hat!"
Jetzt trat ich Ventress erneut ins Gesicht und das so heftig, dass sie auf dem Boden landete und ihr Lichtschwert im hohen Bogen durch die Arena flog. Mit blutender Nase sah die Sith zu mir auf, doch ich stellte mich vor sie und hielt ihr die Klinge meines Lichtschwertes unter die Nase.
,,Worauf wartest du? Töte mich!", fauchte sie.
Ich war immer noch in Rage, doch mein Herz sagte mir, dass es falsch war. Ventress war jetzt wehrlos und ich war keine eiskalte Mörderin. So war ich nicht...und so bin ich nie gewesen. Deshalb deaktivierte ich mein Lichtschwert und schüttelte den Kopf.
,,Nein! Du wirst deine gerechte Strafe bekommen. Aber nicht durch meine Hand!"
Sie starrte mich ungläubig an und sagte nichts mehr. Ich sah kurz zu Sydney, die mir ein strahlendes Lächeln schenkte.
,,Das Gute siegt!", rief Anakin von seinem Pfeiler aus und für einen Moment schien alles so, als könnte nichts mehr passieren.
,,NEIN!", brüllte Dooku und ging wieder auf Sydney los.
Erschrocken sah ich zu meiner besten Freundin, die gerade noch rechtzeitig ihre Verteidigung wieder aufgenommen hatte und somit ihr Leben rettete. Leider war ich jedoch kurz abgelenkt und erst die Stimme von Obi-Wan riss mich wieder aus meiner Starre.
,,Mina!"
Mein Kopf fuhr herum, als auch schon Ventress aufgestanden war und mir nun einen Tritt gegen die Brust verpasste. Ich wurde zurückgeschleudert, verlor dabei mein Laserschwert und landete unsanft auf dem Boden. Mit der Hilfe ihrer Macht holte sich Ventress ihr Laserschwert zurück und baute sich bedrohlich vor mir auf. Da ich noch etwas benommen von dem Tritt war, konnte ich nicht so schnell aufspringen, denn ich war ja auch schließlich keine Jedi. Ich sah auf die rote Klinge ihres Schwertes, während Ventress triumphierend grinste und auf mich herabsah. Sie wischte sich das Blut von der Nase und nur wenige Zentimeter war ihr Lichtschwert von mir entfernt.
,,Die Hoffnung...stirbt mit dir!"
Sie funkelte mich noch einmal an, ehe sie schließlich mit dem Schwert ausholte. Wie gelähmt starrte ich ihr entgegen und machte mich schon darauf gefasst, dieses Mal wirklich zu sterben. Doch plötzlich fauchte Ventress auf und wurde zurückgeschleudert. Sie krachte gegen eine Wand der Arena und landete auf dem Boden, wo sie vor Schmerzen aufstöhnte.
,,Vorher müsst Ihr an mir vorbei!"
Ich sah auf und erkannte, dass Obi-Wan vor mir stand und nun Ventress anfunkelte, die sich langsam wieder auf die Beine kämpfte. Doch Obi-Wan reichte mir seine Hand und zog mich hoch. Wir sahen uns an und ich war für einen Moment sprachlos. Obi-Wan hatte mich gerettet...mal wieder!
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro