Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Tribute der Gefühle (Bonus Kapitel)

Tribute der Gefühle

Obi-Wan PoV

Obi-Wan saß in der Zelle auf seiner Liege und starrte an die Wand. Seit Stunden waren er und die anderen nun schon eingesperrt und vorhin hatte ihm Rex niedergeschlagen mitgeteilt, dass der Kanzler ihn und die anderen verhafteten Jedi zum Tode verurteil hatte. In einer Woche sollte das Urteil vollstreckt werden und dann würden sie alle sterben. Sterben, für etwas, dass sie nicht getan hatten.
Wie konnte der Kanzler auch nur ansatzweise annehmen, dass die Jedi ihn umbringen wollen würden? Zwar war er ja schon immer arrogant und uneinsichtig gewesen, doch einfach so zu glauben, die Jedi hätten einen Mordanschlag auf ihn verübt, das überstieg ja nun wirklich alles.

Doch das war es nicht, was Obi-Wan am meisten zu schaffen machte. Auch, dass er in wenigen Tagen unschuldig hingerichtet werden sollte, war für ihn nur nebensächlich. Er konnte nur an Eins denken: an Mina! Bevor die Klonkrieger in ihr Quartier geplatzt und ihn verhaftet hatten, war er Mina so nahe gewesen, dass er für einen Moment drauf und dran gewesen war, den Kodex für einen Moment zu vergessen und sie zu küssen. Es hatte schon viele Momente gegeben, in denen er wahrhaftig nachgedacht hatte, ihr zu sagen, was er für sie empfand. Und jedes Mal hatte er sich dagegen entschieden, denn es war das größte Geheimnis, welches er je gehabt hatte und niemand wusste davon. Na, gut! Fast niemand!

Satine! Sie hatte ihn durchschaut und ihn mit ihrem Verdacht konfrontiert. Es war nach dem Tanz von ihm und Mina gewesen. Dem Tanz, bei dem er alles andere um sich herum vergessen hatte, denn Mina war so wunderschön gewesen, dass er sich auf nichts anderes hatte konzentrieren können. Und als Satine ihm ihre Vermutung kund getan hatte, da hatte er irgendwann auch aufgegeben, es zu leugnen. Wozu auch? Satine kannte ihn schon lange und wie konnte er leugnen, was schließlich nur die Wahrheit war?
Schon bei der ersten Begegnung mit Mina hatte er gespürt, dass er ihr voll und ganz vertrauen konnte. Und jedes Mal, wenn er sie sah, hatte er das Gefühl, dass er vollständig war und immer zog ihn etwas magisch zu ihr. Damals hatte er diese Gefühle, die sie in ihm auslöste, nicht verstanden und hatte sie versucht zu ignorieren. Als Mina dann jedoch in seinen Armen gestorben war, da war Obi-Wan schließlich klar geworden, was er für sie fühlte. Er liebte sie! Ja, Mina war die Liebe seines Lebens, wenn man das so bezeichnen konnte.

Als Jedi hatte Obi-Wan schon früh gelernt, dass es keine emotionalen Bindungen für einen Jedi geben durfte. Liebe wäre eine Schwäche und nur die Macht könnte die Jedi leiten. Das hatte man ihn gelehrt und das sagte auch der Kodex. Aber als Mina zurückgekehrt war und je mehr Zeit er nun mit ihr verbrachte, desto sicherer war Obi-Wan sich, dass Liebe keine Schwäche war, sondern viel mehr Stärke. Denn jedes Mal, wenn er davor war aufzugeben, dann dachte er an Mina und sie gab ihm dann die Energie weiterzumachen. Und wenn Obi-Wan eine Sache von ihr gelernt hatte, dann, dass man niemals die Hoffnung verlieren durfte.
Obi-Wan war sich mehr denn je sicher, dass er Mina liebte und seine Gefühle für sie wuchsen mit jedem Tag. Doch sie trieben ihn auch gleichzeitig in den Wahnsinn, sodass er schon manchmal mit dem Gedanken gespielt hatte, Mina aus dem Weg zu gehen. Aber es war ihm nie gelungen! Er konnte es nicht! Obi-Wan konnte sich einfach nicht von ihr fernhalten, denn es war dann immer so gewesen, dass etwas sie wieder zueinander geführt hatte. Jedes Mal trafen sie aufeinander und er konnte sich dann immer nur schwer überwinden, überhaupt einen klaren Gedanken fassen zu können.

Aber Mina war ihm aus dem Weg gegangen! Zumindest hatte es den Anschein gehabt, als sie von Mandalore abgereist waren. Sie hatte sich komplett isoliert und normalerweise hätte Obi-Wan sie auch in Ruhe gelassen, doch es hatte ihn fast wahnsinnig gemacht. Er hatte einfach mit ihr reden müssen, denn er hatte den Grund wissen wollen. Hatte Satine Mina gegenüber vielleicht doch etwas angedeutet? Sie hatte ihm zwar versprochen, dass sie nichts sagen würde, doch es war natürlich möglich, dass sie trotzdem etwas gesagt hatte. Dann hatte Obi-Wan ein gewaltiges Problem!
Nicht nur, weil eigentlich niemand von seinen Gefühlen wissen durfte, sondern auch, weil es ihn quälen würde, wenn das der Grund für das abweisende Verhalten von Mina war. Denn, so verrückt es auch klang, er hatte immer irgendwie Hoffnung gehabt. Hoffnung, dass Mina genauso für ihn empfinden könnte, wie er für sie. Zwar war diese Hoffnung nur klein, aber sie war da. Und jedes Mal, wenn er mit Mina allein war, dann hatte er den Eindruck, dass sie sich auch bewahrheitete, aber es konnte natürlich genauso gut auch nur Wunschdenken sein. Verdammt, das durfte doch alles nicht wahr sein.

Nie hatte Obi-Wan auch nur mit dem Gedanken gespielt, den Kodex der Jedi zu brechen und damit die Prinzipien zu hintergehen. Doch seit er Mina begegnet war, hatte er kaum noch die Kontrolle über seine Gefühle. Und jedes Mal, wenn er sie an die Macht versucht hatte abzugeben, hatte die ihm die Gefühle mit nettem Gruß zurückgeschickt. Manchmal hatte Obi-Wan auch das Gefühl gehabt, dass die Macht sich ins Fäustchen lachte und gar nicht wollte, dass er die Gefühle für Mina abgab. Aber wenn er anfangen würde, wahrhaftig daran zu glauben, dann wäre er eindeutig übergeschnappt.

,,Obi-Wan!"

Auf einmal hörte Obi-Wan eine leise vertraute Stimme, die von ganz weit her zu ihm sprach und er sah sich irritiert um. Es war doch niemand hier! Anakin und Meister Windu waren eine Zelle weiter und Obi-Wan war allein in seiner Zelle. Was zum Teufel ging hier nur vor sich? Vielleicht wurde er wirklich langsam verrückt.

,,Nein, du bist nicht verrückt. Konzentriere dich und schließe deine Augen, Obi-Wan. Dann kannst du sehen, was du hören kannst."

Obwohl Obi-Wan keinen blassen Schimmer hatte, was hier vor sich ging, tat er es und schloss die Augen. Dann fühlte er, wie ihn etwas magisch anzog und als er die Augen wieder öffnete, war seine Zelle um ihn herum verschwunden. Er sah sich um, denn er befand sich in einer Art Dschungel und die Macht war hier so stark, wie er es noch nie zuvor gespürt hatte. Wo war er hier nur gelandet?

,,Hallo, alter Freund."

Obi-Wan sah vor sich und drohte fast in Ohnmacht zu fallen. Vor ihm stand doch wahrhaftig sein verstorbener Meister Qui-Gon Jinn. Mit einem leichten Lächeln im Gesicht und starken weisen Auftreten stand er da und es war fast so, als umgab ihn ein Schimmer, der auf Macht hindeutete. Obi-Wan schüttelte den Kopf, denn er konnte kaum glauben, was er da sah.

,,Träume ich?"

,,Ja und nein. Ich bin wirklich hier, aber auch wieder nicht. Aber das ist jetzt unwichtig. Ich muss unbedingt mit dir reden, Obi-Wan. Denn ich spüre, du bist verwirrt und das bringt dich aus dem Gleichgewicht.", sprach Qui-Gon ruhig.

Obi-Wan sah seinen alten Meister ungläubig und erstaunt zugleich an. Wie konnte Qui-Gon wissen, wie er sich fühlte? Er war doch gestorben und damit waren sie gewissermaßen voneinander getrennt. Eine Barriere müsste zwischen ihnen existieren und doch verhielt Qui-Gon sich so, als wäre er nie gestorben. Allerdings hatte er Recht mit dem, was er gesagt hatte: Obi-Wan war verwirrt!

,,Ja, Meister. Mir ist etwas passiert, von dem ich niemals vermutet hatte, dass es mir passieren könnte. Und es ist stärker als alles, was ich bisher gefühlt habe.", brachte Obi-Wan schließlich hervor und fühlte sich augenblicklich wieder wie Qui-Gons Padawan.

Sein alter Meister nickte wissentlich und verschränkte die Arme vor der Brust. Insgeheim hatte Obi-Wan sich schon oft gewünscht, dass er mit ihm darüber reden könnte, doch er hatte natürlich niemals gedacht, dass es wirklich einmal passieren würde. Aber wenn ihm jemand helfen und ihm den richtigen Rat geben konnte, dann war es Qui-Gon.

,,Was du fühlst, Obi-Wan...ist eine Kraft, die stärker ist als alles andere. Und du musst entscheiden, ob du sie zulässt oder sie weiter in dir begräbst."

,,Aber es widerspricht dem Kodex. Es wäre nicht richtig diese Gefühle zuzulassen, Meister.", widersprach Obi-Wan, woraufhin Qui-Gon ihm ein leichtes Lächeln schenkte.

,,Was richtig und was falsch ist, das wird sich zeigen. Aber was euch verbindet, dich und Mina...es war kein Zufall, dass ihr euch begegnet seid. Zufälle passieren nicht, denn wenn etwas passiert, dann ist es stets..."

Qui-Gon sah Obi-Wan erwartungsvoll an und obwohl er zuerst nicht wusste, worauf sein alter Meister hinaus wollte, so kamen ihm die Worte wie von selbst über die Lippen.

,,...der Wille der Macht!"

,,Ganz genau! Die Macht leitet uns alle und sie umgibt uns jederzeit. Du musst dir darüber klar werden, was du willst, Obi-Wan. Und wenn es an der Zeit ist, dann wirst du dich entscheiden müssen, ob du es offenbaren wirst oder nicht."

,,Meister, das ist nicht so einfach. Selbst wenn ich wollte, ich weiß nicht, ob es klug wäre. Denn dann würde es kein Zurück mehr geben. Und dann würde..."

Obi-Wan brach ab, doch Qui-Gon schien zu wissen, was er eigentlich sagen wollte. Denn sein Blick durchbohrte Obi-Wan fast, ehe er schließlich sein Schweigen brach.

,,Dann würde das Schicksal seinen Lauf nehmen. Erinnere dich an die Worte des Orakels, Obi-Wan: Eine Kraft, stärker als die Macht selbst, mit jedem Tag sie ständig wächst. Eine neue Hoffnung bald geboren wird, vorerst auf einsamen Pfaden sie irrt!"

Obi-Wan überlegte erst, doch dann realisierte er, was Qui-Gon ihm mitteilen wollte. Daraufhin verschränkte er die Arme vor der Brust und sah seinen Meister skeptisch sein.

,,Und Ihr glaubt, dieser Verbundenheit zwischen Mina und mir ist diese Kraft? Die stärker sein soll, als die Macht selbst! Das klingt etwas verrückt, Meister. Und mal angenommen es stimmt, was bedeutet dann diese neue Hoffnung?", fragte Obi-Wan irritiert, denn er verstand so langsam gar nichts mehr.

,,Das wirst du früh genug herausfinden. Ich sage nur, dass es Dinge gibt, die durch etwas Mächtigem entstehen. Und wenn eine Kraft, stärker als die Macht selbst, mächtig genug ist, dann erschafft sie das Mächtigste von allen: Hoffnung! Denn Hoffnung, Obi-Wan, übersteht alles und sie...kann auch alles Bösartige bezwingen!"

Zwar verstand Obi-Wan nicht wirklich, was Qui-Gon ihm nun genau damit sagen wollte, aber er nickte. Wenn er sich das öfter durch den Kopf gehen ließ, dann würde er es vielleicht früher oder später verstehen.

,,Das Problem ist nur, die Zeit läuft mir davon. Der Kanzler hat mich und die anderen zum Tode verurteilt, weil er glaubt, wir wollten ihn töten. Irgendjemand hat ein Komplott angezettelt und schiebt es uns in die Schuhe.", sagte er schließlich und Qui-Gon nickte wissentlich.

,,Sei unbesorgt, Obi-Wan. Die Macht wird sie leiten. Sie wird sie ans Ziel führen und ihr die Wahrheit offenbaren."

>>Wen? <<, entgegnete Obi-Wan zunehmend verwirrt und Qui-Gon lächelte.

,,Nennen wir sie...deine größte Hoffnung!"

Obi-Wan erstarrte und Qui-Gon lächelte daraufhin noch ein wenig mehr. Es gab immerhin nur eine einzige Person, auf die das zutraf und immerhin hatte Sydney es vorhin schon ausgesprochen.

,,Mina!"

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro