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So nah und doch so fern

So nah und doch so fern

Mina PoV

,,Wie kann man darin gehen?"

Sydney sah an sich herunter und betrachtete das weinrote Ballkleid, in welches man sie gesteckt hatte. Ihre roten Haare waren zu Locken gedreht und würde ich meine beste Freundin nicht kennen, dann würde ich glauben, sie wäre einem Märchenbuch entsprungen.

,,Siehst doch reizend aus.", erwiderte ich und erntete dafür einen Todesblick von ihr.

Ja, Sydney hasste Kleider und sie tat mir schon fast leid, dass sie eins anziehen musste. Aber Herzogin Satine hatte zur Feier unseres Bündnisses ja einen Ball organisiert und da mussten wir uns natürlich etwas anders anziehen, als es sonst so üblich war. Und als ich Sydney vom Ball erzählt hatte, da hätte sie am liebsten fluchtartig das Weite gesucht, doch ich hatte sie zur Besinnung bringen können. Immerhin war es eine Ehre eingeladen worden zu sein und unsere Anwesenheit war somit Pflicht.

,,Wir müssen doch aber nicht tanzen, oder?", wandte Sydney hysterisch ein und ich zuckte grinsend mit den Schultern.

,,Wenn dich jemand auffordert."

,,Ganz bestimmt nicht!", brachte Sydney überzeugt hervor.

Naja, ich hatte ja schon jemanden im Sinn, dem ich das zutrauen würde, aber ich wollte Sydney keinen Grund geben, doch noch die Flucht zu ergreifen. Stattdessen wanderten meine Gedanken zum Gespräch mit Satine zurück. Sie hatte gesagt, dass sie an Sydney und mich glaubte. Dass sie überzeugt davon war, dass wir die Prophezeiung erfüllen würden.
Würde es mich nicht so unendlich quälen, dass sie ebenfalls Gefühle für Obi-Wan hatte, dann würden wir sicherlich sehr gute Freundinnen werden. Meine einzige Hoffnung bestand darin, dass ich mich irgendwann in jemand anderen verlieben würde und somit Obi-Wan lediglich als Freund sehen konnte.

,,Jetzt weiß ich, wie du dich immer fühlst." riss Sydney mich aus den Gedanken und ich sah zu ihr herüber.

Sie kämpfte gerade mit ihren hochhackigen Schuhen und ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Es sah so ungeschickt aus, denn Sydney hasste Absätze genauso wie Kleider. Kein Wunder, dass sie die Jedi von uns beiden war und ich die Prinzessin. Denn ich hatte keine Probleme damit.

,,Du solltest welche aus Glas anziehen und darauf hoffen, dass Prinz Charming den Weg zu dir findet.", zog ich sie auf.

,,Sehr witzig! Diese Chance ist ja wohl sehr gering. Aber wer weiß, vielleicht wirst du ja heute von Amors Pfeil getroffen."

Ich schüttelte nur lachend den Kopf. Tja, dafür war es leider zu spät, denn der Pfeil hatte mich bereits getroffen, als wir zum ersten Mal in dieser Welt gelandet waren. Die Tür öffnete sich und eine Dienerin trat ein, nachdem sie sich verneigt hatte.

,,Prinzessin Mina, der Ball beginnt gleich. Man hat mich gebeten, Euch und Eure Freundin nach unten zu begleiten."

Ich nickte und wandte mich an Sydney.

,,Na, dann, Sydney. Auf in den Kampf."

,,Macht schütze mich davor.", jammerte sie und ich lachte.

,,Jetzt komm schon, du Jammerlappen. Es ist ein Ball und keine Hinrichtung."

Ich packte sie kurzer Hand am Arm und zog sie mit. Widerwillig ließ sie sich mitschleifen. Die Dienerin führte uns die langen Gänge entlang, bis wir schließlich den Ballsaal erreichten. Dort herrschte bereits wildes Treiben, denn viele Gäste waren anwesend und die Meisten tanzten bereits oder hatten sich auf die Getränke gestürzt. Wowso eine Festlichkeit hatte ich ja noch nie gesehen. Die Dienerin verabschiedete sich und verschwand. Sydney und ich traten langsam in den Raum und ich sah mich staunend um.

,,Ist das nicht unglaublich, Sydney?", brachte ich hervor.

,,Ein Schlachtfeld mit Droiden würde ich jetzt vorziehen."

Sie schmollte und ich amüsierte mich königlich darüber. Sydney hatte damals schon mit größter Mühe unseren Abschlussball überstanden und das hier war natürlich wieder die reinste Folter für sie. Ich hingegen war recht entspannt, denn meine beste Freundin bot die beste Gesellschaft, trotz ihrer Abneigung gegen Bälle.
Wir blieben am Rand stehen, als der tanz gerade zu Ende ging und plötzlich ein Wächter vortrat, der aber eher wie ein Mann höheren Postens aussah.

,,Verehrte Gäste, ihre königliche Hoheit: Herzogin Satine von Mandalore!", kündigte er an und die Türen öffneten sich.

Satine trat herein und alle Anwesenden verneigten sich würdevoll. Auch Sydney und ich verneigten uns, ehe Satine auf die Erhebung ihres Throns stieg und die Gäste freudig begrüßte.

,,Ich begrüße euch, meine Freunde. Heute, haben wir einen großen Schritt in Richtung Frieden gemacht. Mandalore und Coruscant sind ein Bündnis eingegangen und dafür möchte ich ganz herzlich Prinzessin Mina von Coruscant danken. Mit ihrer Hilfe werden wir diesen Krieg bald beenden und dann endlich wieder in Frieden und Harmonie leben. Eröffnen wir den Ball und feiern das Bündnis, welches uns in den Frieden und in eine neue sichere Zukunft führen wird.", verkündete Satine und alle im Saal applaudierten.

Es waren Worte, denen ich von ganzem Herzen zustimmte. In diesem Punkt waren Satine und ich vollkommen gleich, denn wir beide wünschten uns nichts sehnlicher als Frieden für unser jeweiliges Volk. Und wenn wir es gemeinsam erreichen konnten, dann würde ich alles tun, um dieses Bündnis zu stärken. Satine schritt die Treppe wieder runter und alle Gäste verteilten sich wieder. Und dann ertönte erneut Musik und sämtliche Gäste begaben sich wieder auf die Tanzfläche. Es war ein atemberaubender prachtvoller Anblick, den ich sicher nicht so schnell vergessen würde. Da kam mit einem Mal Prinz Darian auf uns zu, in einer roten eleganten Robe gekleidet und einem würdevollen Grinsen im Gesicht.

,,Ah, Joker und Harley Quinn, welche Überraschung.", begrüßte er Sydney und mich scherzend.

,,Killer Crog, Ihr auch hier?", entgegnete Sydney grinsend.

,,Wohl wahr! Ich konnte mir doch nicht entgehen lassen, Euch in einem Kleid zu sehen. Ihr seht umwerfend aus."

Ich musste ein Grinsen unterdrücken und Sydney zog eine Augenbraue hoch, während sie nun seine Erscheinung musterte.

,,Das müsst Ihr gerade sagen, Elton John. Eure dezente Erscheinung ist kaum zu übersehen."

Darian sah an sich herunter und ich konnte mir ein Lachen kaum verkneifen. Dann stießen Obi-Wan und Anakin zu uns, die natürlich bei ihren Jedi-Roben geblieben waren und sahen Sydney ebenfalls erstaunt an. Da ich die Prinzessin von Coruscant war, trug ich zu Hause natürlich fast immer ein Kleid, aber Sydney übertraf ja nun wirklich alles.

,,Wow, Sydney. Was ist denn mit dir passiert?", fragte Anakin.

,,Frag nicht!", erwiderte sie.

,,Ihr seht doch toll aus."

Satine kaum auf uns zu und schenkte uns ein strahlendes Lächeln. Sie trug ein smaragdgrünes Kleid, welches bis zum Boden reichte und ihre blonden Haare waren wieder edel zurückgesteckt.

,,Und Prinzessin Mina...Ihr seht einfach traumhaft aus.", sagte sie an mich gewandt und ich sah auf mein gelbes Kleid herunter.

,,Vielen Dank, Satine! Das Kompliment kann ich nur zurückgeben."

,,Vielen Dank!", erwiderte sie lächelnd.

Ich hatte die Wahl zwischen gelb und himmelblau gehabt und meine Wahl war auf das gelbe Kleid gefallen. Meine braunen Haare hatte ich halb zurückgesteckt und die übrigen fielen in offenen Locken über meine Schultern. Sydney hatte sich natürlich noch einen Scherz erlaubt und mir goldenen Spangen in Form von Blättern ins Haar gesteckt. Naja, so war meine beste Freundin halt...immer zu Späßen aufgelegt.

,,Tja, das ist ein Ball und ich würde sagen, den feiern wir jetzt. Herzogin Satine, erweist Ihr mir das Vergnügen?"

Anakin hielt der Herzogin seine Hand hin und sie ergriff sie mit einem amüsierten Lächeln.

,,Sehr gerne, Anakin Skywalker."

Sie verschwanden in Richtung Tanzfläche und ich musste grinsen. Jedi hatten ja normalerweise nicht so etwas, wie Bälle oder ähnliches und da nutzte Anakin das natürlich vollkommen aus. Und er blieb damit nicht allein.

,,Miss Sydney, darf ich bitten?"

Darian forderte meine beste Freundin mit einer galanten Verbeugung auf und sie starrte ihn entgeistert an.

,,Das ist doch wohl nicht Euer Ernst, Darian."

,,Oh, doch!", erwiderte er und griff nach ihrer Hand.

,,Ich kann nicht tanzen!", versuchte Sydney sich noch zu retten.

,,Dann lasst Euch einfach führen."

Darian zog Sydney mit sich und die ging widerwillig mit. Ich sah ihnen noch amüsiert nach als Obi-Wan sich neben mich stellte und mir nun seine rechte Hand hinhielt.

,,Wollen wir?"

Ich zögerte kurz, ehe ich meine Hand in seine legte und er mich zur Tanzfläche führte. Wir standen uns kurz gegenüber und schließlich zog er mich leicht zu sich und legte mir seine rechte Hand an die Taille, während er mit der linken meine rechte Hand ergriff. Und dann begannen wir zu tanzen. Wir sagten nichts, sondern sahen uns nur an, während wir tanzten und ich hörte, wie der Sänger der Musiker begann, ein ruhiges Lied zu singen.

Sänger:

Das ist unser Tanz,
die Welt um uns versinkt.
Musik im Saal erklingt,
nur noch für Zwei.
So nah ,wir beide,
das fühl ich nur mit dir.
So wahr im Jetzt und hier.

Mit jedem Tag,
wird ein Traum begrabn.
Auch ich hab nie gefragt und übersehn.
So nah war alles,
es lag längst da vor mir.
So klar wird alles mit dir.
Ich will dich einfach nur spüren,
ganz nah.

So nah, am Ziel schon
Am großen Happy End
So klar, spürn wir schon,
dass uns nichts mehr trennt.
Wir können noch nicht glauben,
wie leicht es für uns war.
So weit sind wir bereits
ziemlich nah.

Oh, wie soll das werden?
Oh, wie soll das gehen?
Wenn ich dich jetzt verlier?

Wir warn so nah,
am Ziel schon.
Am großen Happy End.
So klar, dachten wir schon,
dass uns nichts mehr trennt.

Wir möchten noch dran glauben,
wie leicht es für uns wär.
So nah, so nah und doch so fern.

Obi-Wan führte mich und ich drehte mich. Es war fast so, als würden wir durch den Saal schweben und ich vergaß alles andere um mich herum. Nichts existierte mehr außer uns und wir waren uns so nah, wie nie zuvor. Während wir tanzten sahen wir uns ununterbrochen in die Augen und es war fast so, als hätte man die Zeit angehalten. Ein Lächeln umspielte die Lippen von Obi-Wan und wie von selbst erwiderte ich es. Im Zwischenspiel des Liedes nahm der Tanz im Saal eine Höchstform an und Obi-Wan und ich tanzten, als hätten wir nie etwas anderes getan. Es war fast wie die perfekte Szene aus einem Märchen und in diesem Moment fühlte ich mich zum ersten Mal wahrhaftig wie eine Prinzessin.

Doch als das Lied langsam zum Ende kam, endete auch der Tanz und ich wurde in die Wirklichkeit zurückgeholt. Obi-Wan sah mich ruhig an, aber mein Herz raste und ich spürte eine neue Welle der starken Gefühle für ihn, die mich innerlich überkam. Dieses Lied hatte genau das ausgesprochen, was ich fühlte: er war mir so nah und doch so fern. Unerreichbar und ich hatte mich hinreißen lassen.

,,Entschuldigt mich.", brachte ich hervor und neigte kurz den Kopf, ehe ich mich von ihm abwandte.

Eilig ging ich in Richtung Ausgang, denn ich musste hier raus. Musste weg von Obi-Wan ehe ich noch wahnsinnig wurde und meine Gefühle mich endgültig um den Verstand brachten. Was hatte ich mir dabei gedacht? Nach diesem Tanz war mir eins klar geworden: egal, was ich tat und wie sehr ich es auch versuchte...ich würde nie aufhören, ihn zu lieben!

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