Politikerstreit und Bündnisse
Politikerstreit und Bündnisse
Sydney PoV
,,Ich bin wirklich froh, dass es dir gut geht, Sydney."
Meister Windu lächelte leicht und ich erwiderte es. Mein Meister war sichtlich erleichtert und auch ich war mehr als froh, dass dieser Albtraum mit dem Fluch endlich ein Ende hatte und ich wieder in die Wirklichkeit zurückgekehrt war.
,,Ihr wisst doch, Meister...so schnell bringt mich nichts um.", entgegnete ich und grinste schief.
,,Jaja, du Wirbelwind. Trotzdem hätte es auch anders ausgehen können. Aber ich bin sehr stolz auf dich. Du hast diese Bürde gemeinsam mit Mina sehr gut gemeistert."
,,Danke, Meister!", erwiderte ich und freute mich unglaublich über sein Lob, denn meistens war er ja sehr streng und zeigte nur selten sein Lächeln.
,,Aber denk daran, was der Rat gesagt hat. Das Böse mag momentan ruhen, aber besiegt ist es noch lange nicht.", erinnerte er mich und ich nickte.
,,Ich weiß!"
Zwei Tage war es nun schon her, seit Mina und ich aus dem Fluch erwacht waren und heute hatten die Jedi wieder diskutiert, was uns wohl als Nächstes erwarten würde und vor allem, wie wir uns und alle schützen konnten. Ich für meinen Teil hatte mich diesmal rausgehalten, denn ganz ehrlich...ich wollte einfach mal Urlaub haben. Diese ganze Sache mit der Welt retten war ja ganz nett, aber ich fühlte mich unglaublich ausgelaugt.
Und ich fragte mich, ob ich Meister Windu von der Begegnung mit der Macht erzählen sollte. Es wäre sicher klug, dessen war ich mir sicher, aber ich wollte zuerst mit Mina reden. Immerhin betraf es uns beide und sie sollte mit entscheiden, ob wir die Jedi einweihten.
,,Wenn Ihr erlaubt, Meister, würde ich gerne nach Mina sehen. Das alles war doch ein bisschen viel und etwas...belastend. Für uns beide.", brachte ich hervor und er nickte.
,,Tu das! Aber nachher meditieren wir, Sydney. Du musst diese Last an die Macht abgeben, sonst könnte sie zum Problem für dich werden und deine Konzentration beinträchtigen."
Er sah mich streng an und ich nickte. Dann deutete Meister Windu mit einem Nicken auf meinen Jedi- Gürtel und verschränkte die Arme vor der Brust.
,,Und anschließend, meine Padawan...baust du dir bitte sofort ein neues Lichtschert."
Ich folgte seinem Blick zu meinem Gürtel und schaute zerknirscht drein. Oh, nein! Mein Schwert musste wirklich verloren gegangen sein, als Darth Maul uns in die Welt seines dämlichen Fluchs geschickt hatte. Und da brauchte ich natürlich umgehend ein Neues.
,,Ja, Meister!"
,,Und jetzt geh. Möge die Macht mit dir sein.", meinte er und sein Blick wurde etwas sanfter.
,,Möge die Macht mit Euch sein!", erwiderte ich.
Dann wandte ich mich ab und schlug den Weg zum Quartier meiner besten Freundin ein. Ich machte mir Sorgen um sie. Mina hatte so abwesend gewirkt, als wir zurückgekehrt waren und hatte abgeblockt. Was war nur los mit ihr? War es wegen dem Fluch? Klar, mich verfolgte dieser Wahnsinn auch noch und die letzten beiden Nächte hatte ich auch immer wieder von singenden Jedi und meinem Meister als Mafia-Gangster geträumt, aber ich hatte das Gefühl, dass noch etwas Mina beschäftigte. Und ich würde zu gerne wissen, was es ist. Denn Mina wusste doch, dass ich für sie da war und sie jederzeit mit mir reden konnte. Wofür gab es schließlich beste Freunde?
Gerade wollte ich zum Gang abbiegen, als ich meine beste Freundin plötzlich mit Senator Organa und dem Kanzler persönlich entdeckte. Natürlich war sie nun wieder ganz die Prinzessin von Coruscant und trug ein schlichtes lavendel Kleid und ihre Haare hatte sie weggesteckt. Sie stand mit den beiden Politikern im Flur und während unser guter Kumpel Senator Organa etwas unschlüssig aussah, schienen Mina und der Kanzler miteinander zu diskutieren. Als ich näher rangehen wollte, gesellten sich Anakin und Obi-Wan plötzlich zu mir und warfen mir fragende Blicke zu.
,,Was ist denn, Sydney?", fragte Anakin neugierig und ich deutete mit einem Nicken auf die Drei.
,,Offensichtlich gibt es Ärger."
Sie folgten meinem Blick und daraufhin gingen wir nun etwas näher heran. Denn natürlich interessierten wir uns brennend dafür, was es in der Regierung für Unstimmigkeiten gab. Insbesondere, wenn Mina involviert war.
,,Es ist mir egal, wie viele Klontruppen uns zur Verfügung stehen, Kanzler! Dieser Krieg muss aufhören und zwar so schnell wie möglich!"
Man, meine beste Freundin war vielleicht sauer. So hatte ich sie ja schon lange nicht mehr erlebt. Denn sie funkelte Palpatine wütend an und ich war schon besorgt, ob sie ihm nicht an die Gurgel springen würde. Klar, dieser Krieg war scheiße, aber der Kanzler konnte ja nun auch nicht ewig als Sündenbock dienen. Egal, wie arrogant er auch manchmal war.
,,Solange Dooku und die anderen Sith da draußen auf freiem Fuß sind, sehe ich da leider keine Möglichkeit, eure Hoheit. Da kann ich nichts machen.", entgegnete der Kanzler zu seiner Verteidigung und Mina schien daraufhin fast zu explodieren.
,,Könnt Ihr nicht oder WOLLT Ihr nicht?"
Kanzler Palpatine sah sie sprachlos an und auch ich staunte nicht schlecht. Wow, Mina war offenbar voll in Rage und die Sitzung des Senats war ganz offensichtlich nicht so gelaufen, wie sie hätte laufen sollen.
,,Glaubt ihr, dass Kanzler Palpatine das überlebt?", warf Anakin leicht amüsiert in den Raum und Obi-Wan verschränkte die Arme vor der Brust, während er das Schauspiel weiterhin betrachtete.
,,Ich glaube, es tut ihm ganz gut, mal die Meinung gesagt zu bekommen. Und Mina hat Recht. Der Krieg muss ein Ende haben!"
Tja, leichter gesagt als getan. Das war ja gar nicht so leicht und ich hatte jetzt schon die Schnauze voll von Sith, die nur für Ärger sorgten und von Blechdroiden, die ständig das Feuer auf mich eröffneten, obwohl ich denen damals doch gar nichts getan hatte.
,,Ja, aber da müssen wir alle was für tun und nicht nur der Kanzler. Aber ich verstehe ohnehin nichts von Politik. Sollen die mal machen."
Ich hob abwehrend die Hände und sah vielsagend zu den Politikern. Anakin grinste ein wenig und selbst Obi-Wan schmunzelte.
,,Prinzessin Mina, ich glaube, Ihr solltet Euch lieber darauf konzentrieren, diese Prophezeiung gemeinsam mit Eurer Jedi-Freundin zu erfüllen. Sonst wird der Krieg wohl unsere kleinste Sorge sein.", brachte der Kanzler hervor und ich konnte Palpatine ansehen, dass er innerlich kochte.
Tja, aber er würde nichts gegen Mina machen, sonst wäre ich schneller bei ihm, als der Hella. Doch er zog ab und winkte Senator Organa zu sich, damit dieser ihm folgte. Die beiden Politiker verschwanden und ich schüttelte den Kopf. Das waren eindeutig anstrengende Zeiten. Mina war immer noch ziemlich sauer, weswegen wir uns ihr schließlich nur zögerlich näherten.
,,Mina, ist alles okay?", fragte ich vorsichtig und hoffte, dass sie jetzt cool blieb und uns in ihrer Wut nicht allesamt köpfte.
,,Dieser Mistkerl von Kanzler! Vielleicht sollte er auch mal verflucht werden und in einem Universum von singenden Politikern landen. Dann wird ihm vielleicht wieder ein bisschen Grips geschenkt!", fauchte sie.
Okay...ja, sie wurde von der Geschichte offenbar auch noch heimgesucht. Doch auch, wenn sie gerade ziemlich wütend war, so fand ich die Vorstellung von einem singenden Palpatine doch ziemlich amüsant und bereute es fast, dass uns dieser Anblick im Fluch- Universum nicht vergönnt gewesen war.
,,Du kennst ihn doch, Mina! Er hält sich für King Loui und macht was er will.", sagte Anakin, der meine beste Freundin aufmunternd ansah.
,,Dann soll er das woanders machen und nicht auf meinem Planeten! Denn mit seinen dämlichen Entscheidungen gefährdet er nicht nur sich, sondern auch das ganze Volk."
Tja, was sollte ich sagen? Wenn es um ihr Volk ging, da wurde Mina förmlich zur Raubkatze und diese beschützte ihr Volk um jeden Preis. Naja, musste wohl eine angeborene Gewohnheit der königlichen Familie sein. Ein Volk zu regieren, das hatte etwas von Verantwortung, Weisheit und Geduld und von so etwas verstand ich nun überhaupt nichts. Obi-Wan ging auf Mina zu und versuchte nun wohl offenbar ebenfalls sein Glück, sie zu besänftigen.
,,Ich bin mir sicher, dass wir eine Lösung finden werden. Wir müssen abwarten, auch wenn es uns schwer fällt. Aber mehr können wir im Moment nicht tun.", sagte er ruhig.
,,Wir dürfen aber nicht länger warten. Je länger dieser Krieg dauert, desto weniger besteht die Hoffnung auf Frieden.", entgegnete Mina ausdruckslos und sie sah den Jedi nicht einmal an, sondern starrte nur sauer vor sich hin.
Halleluja...was ging denn nur hier vor sich? Sonst waren Mina und Obi-Wan doch immer einer Meinung und nun verhielt sich meine beste Freundin wie ein Eisberg, an dem man wie die Titanic zerbrechen würde, sollte man ihm zu nahe kommen. Gerade wollte ich etwas sagen, doch da hallte plötzlich eine bekannte Stimme durch den Flur.
,,Ach, solange wir die Auserwählten haben, wird die Hoffnung immer da sein."
Wir drehten uns allesamt um und dort kam Prinz Darian von Dantooine höchstpersönlich auf uns zu. Und er war nicht allein! Bei sich hatte er einen anderen jungen Mann, der ebenfalls elegant gekleidet war und Darian ein wenig ähnlich sah. Ich würde alles darauf verwetten, dass die beiden miteinander verwandt waren. Doch während Darian breit grinste, so verhielt sich seine Begleitung äußerst würdevoll und nickte uns höflich zu, als sie uns erreichten. Ich grinste und verschränkte die Arme vor der Brust.
,,Na, sieh mal einer an. Willkommen zurück auf Coruscant, Killer Croc!", entgegnete ich und Darian erwiderte mein Grinsen.
,,Joker...tough und vorlaut, wie eh und je. General Kenobi und Skywalker...immer ein Vergnügen. Und natürlich Prinzessin Mina...freut mich, Euch wiederzusehen.", sagte Darian und schaute fröhlich in die Runde.
Anakin und Obi-Wan nickten höflich und Mina schien ihre Wut für einen Moment abzustellen, denn sie brachte sogar ein Lächeln zustande und nickte Darian ebenfalls zu.
,,Gleichfalls, Prinz Darian!"
,,Wen habt Ihr denn mitgebracht?", fragte ich an den Prinzen gewandt und sah vielsagend zu seinem Begleiter.
,,Oh, natürlich...entschuldigt bitte. Ich möchte Euch meinen Bruder vorstellen: Prinz Kane! Kane, das sind die Jedi Anakin Skywalker, Obi-Wan Kenobi und Sydney. Und das ist Prinzessin Mina von Coruscant.", stellte Darian uns alle vor.
Ich musterte seinen Bruder. Er hatte blonde Haare, braune Augen und wirkte fast schon wie ein Prinz Charming. Er nickte uns Jedi höflich zu und ich sah Mina an, die meinen Blick erwiderte, ehe ich schließlich leicht lächelte.
,,Freut mich! Wusste gar nicht, dass unser lieber Prinz Darian einen Bruder hat.", meinte ich, woraufhin Kane leicht schmunzelte.
,,Naja, Darian plaudert ja nie gerne aus dem Nähkästchen. Allerdings hat er mir schon viel von Euch erzählt, Sydney. Und von Euch, Prinzessin Mina. Es ist mir eine Ehre euch kennenzulernen."
Er neigte seinen Kopf vor meiner besten Freundin und ich lachte in mich hinein. Wow, ein echter Charming...keine Frage. Und so wie der Mina anstarrte, schien der sich auf den ersten Blick in sie verknallt zu haben. Naja, vielleicht würde ja was aus ihnen werde und wir würden irgendwann eine königliche Hochzeit feiern können. Dann würde ich wohl besser schon mal anfangen, auf Reis zu sparen.
,,Es freut mich ebenfalls, Prinz Kane. Willkommen auf Coruscant.", erwiderte Mina und schenkte ihm ein höfliches Lächeln.
Mein Blick schweifte zu Anakin, der leicht grinste und offenbar das Gleiche dachte wie ich. Als er meinen Blick spürte, sah er zu mir und deutete unauffällig auf Mina und Kane, woraufhin ich nur leicht nickte. Obi-Wan hingegen schien etwas genervt von dieser Schmachterei zu sein, denn er sah Darian und Kane ausdruckslos an und verbarg seine Hände schließlich in den Ärmeln seines Umhangs.
,,Nun, was führt die Prinzen von Dantooine nach Coruscant?", fragte er und zog eine Augenbraue hoch.
,,Wir haben von dem Fluch erfahren und ich wollte sehen, wie es euch beiden geht, Ich meine, immerhin gehöre ich ja zum Team Suicide Squad und da sorgt man sich um seine Kollegen.", meinte Darian und zwinkerte mir zu.
,,Wie nett von Euch, eure Hoheit!", antwortete ich.
,,Ja! Und mein Bruder brannte darauf, Mina zu begegnen. Immerhin ist sie als Prinzessin sehr bekannt."
Darian grinste seinen Bruder an und der wurde knallrot. Oh ja...Armor hatte bei ihm einen Pfeil abgeschossen. Und Darians Blick nach zu urteilen, schien ihm das besonders zu gefallen. Ich schielte zu Mina, doch die hatte ihre königliche Fassade aufgesetzt und schaute höflich drein. Dann wandte ich mich den Prinzen wieder zu und plötzlich sahen die beiden ziemlich ernst aus. Ach, du je...was war denn jetzt verkehrt?
,,Ist etwas, Darian?", fragte Anakin und schein genauso verwirrt zu sein, wie ich.
Darian und Kane tauschten einen Blick und schließlich trat Kane vor und schien mit sich zu hadern, ob er mit der Sprache rausrücken sollte. Doch dann brach er schließlich sein Schweigen.
,,Wir sind nicht nur hergekommen, um nachzusehen, wie es den Auserwählten geht. Unsere Eltern möchten Coruscant ein Bündnis vorschlagen. Dantooine und Coruscant könnten sich verbünden und somit würden wir einen großen Schritt in Richtung Frieden gehen."
Wir alle sagten erstmal nichts, doch ich fand es gut. Ein Bündnis könnten wir jetzt gut gebrauchen und vielleicht konnten wir Dooku und die anderen dadurch leichter besiegen. Obi-Wan sah Kane interessiert an und auch wir alle sahen in erwartungsvoll an.
,,Was für eine Art Bündnis hat man sich da vorgestellt?", fragte Obi-Wan und auch Mina schien ganz Ohr zu sein.
,,Ja! Wenn es eine gute Idee ist, dann bin ich sicher, dass wir uns einigen können."
,,Es kommt drauf an, was Ihr dazu sagt, Prinzessin Mina.", meinte Kane und meine beste Freundin wirkte leicht verwirrt.
,,Wozu soll ich was sagen?"
,,Unsere Eltern schlagen ein Bündnis vor, was unsere Länder nicht nur im Krieg vereinen soll, sondern auch unsere beider Königreiche stärken soll."
,,Kane, könntet Ihr etwas präziser werden?", brachte ich hervor, ehe Darian schließlich eine Bombe platzen ließ.
,,Sie schlagen eine Hochzeit vor. Eine Hochzeit zwischen Mina und Kane!"
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