Operation: Rako Hardeen!
Operation: Rako Hardeen!
Sydney PoV
,,Wie konnte er entkommen?"
Mina sah mich fassungslos an. Wir befanden uns gemeinsam mit Anakin, Ahsoka und Rex, der uns die Flucht des Kopfgeldjägers mitgeteilt hatte, im Quartier von meiner besten Freundin und führten eine Krisensitzung. Der Mörder von Obi-Wan war frei und ich ärgerte mich darüber genauso sehr wie Mina. Anakin seufzte und beantwortete schließlich Minas Frage.
,,Das wissen wir nicht. Wir wissen nur, dass er nicht allein ausgebrochen ist."
,,Nicht allein? Mit wem denn bitte?", fragte Mina und starrte uns entgeistert an.
,,Mit zwei anderen Gaunern! Einer von ihnen gehört zu den gefährlichsten Verbrechern der Galaxie: Moralo Eval! Der andere dürfte Euch bereits bekannt sein, Prinzessin: der Kopfgeldjäger Cad Bane!", klärte Rex uns auf.
Es herrschte Schweigen und jeder von uns sah den Klonkrieger an. Niemand sagte etwas, bis ich schließlich vortrat und ihn entsetzt ansah.
,,Wiederhol das, Deadshot!"
,,Moralo Eval und Cad Bane! Sie sind diejenigen, mit denen Rako Hardeen geflohen ist. Ganz offenbar haben sie sich zusammen getan. Und das bedeutet nichts Gutes, wenn ihr mich fragt."
Ich war sauer! Es hatte so lange gedauert, Cad Bane festzunehmen und nun war er mit der hinterlistigen Kröte Hardeen und diesem Gauner Eval ausgebüchst. Tja, so dankte es das Schicksal einem mit der harten Arbeit.
,,Und was machen wir jetzt? Sollen wir sie etwa einfach laufen lassen?"
Ahsoka schaute fragend in die Runde und ich trat schließlich entschlossen vor.
,,Das könnte denen so passen! Wir werden sie suchen und wieder zurück in den Knast schleifen. Und wenn es das Letzte ist was ich tue."
Ich würde garantiert nicht rumsitzen und zusehen, wie die drei Verbrecher davonkamen und sich ein schönes Leben machten. Anakin schien der gleichen Meinung zu sein, denn er sprang mit einem Mal auf und nickte zustimmend.
,,Sydney hat Recht! Wir dürfen sie nicht davonkommen lassen!"
,,Und mit deiner Macht können wir sie aufspüren.", sagte Mina zuversichtlich und ich grinste.
,,Mit dem größten Vergnügen, eure Hoheit! Team Suicide Squad...macht euch bereit! Wir gehen auf Gangsterjagd!"
***
Eine knappe Stunde später waren wir alle gerüstet für die neue Mission und trafen uns auf der Plattform der Raumschiffe. Mina stand neben mir und war in düsterem schwarz gekleidet und natürlich wieder mit Blastern ausgerüstet. Ich war natürlich bei meiner Jedi- Robe und meinem Laserschwert geblieben, aber ich wunderte mich auch nicht über die Farbe von Mina's Overall. Immerhin trauerte sie noch um Obi-Wan, auch wenn sie es gerade nicht zeigte.
Ahsoka, Rex und Anakin stießen schließlich zu uns und hatten sich ebenfalls bestens ausgerüstet und entschlossene Blicke aufgesetzt.
,,Seid ihr bereit?", fragte Anakin an uns gewandt und Mina nickte.
,,So bereit, wie nie zuvor."
,,Also gut, Leute! Der Plan ist: sie zu finden, sie außer Gefecht zu setzen und zurück in den Knast zu werfen. Immer an den Kodex halten! Sollten wir aber keine andere Wahl haben, legen wir sie um. Einverstanden?", brachte ich hervor und Ahsoka grinste.
,,Joker, ist mir ein aufrichtiges Vergnügen!"
Ich erwiderte ihr Grinsen und Rex deutete schließlich auf die Schiffe.
,,Welches darf es denn sein, General Skywalker?"
Anakin warf einen vielsagenden und abschätzenden Blick auf die Auswahl der Raumschiffe und schließlich entschied er sich für ein kleines Schiff, welches aber mit vielen Geschützen ausgestattet war. Ich würde wohl nie verstehen, was Anakin an dieser Art von Gefährten fand, aber hier gab es ja auch keine Autos oder Fahrräder. Da blieben dir ja entweder nur ein Raumschiff oder der Fußmarsch und da wir die drei Gangster wohl kaum zu Fuß festnehmen konnten, mussten wir wohl oder übel mit einem Raumschiff Vorlieb nehmen.
Wir gingen nacheinander an Bord und richteten uns ein. Anakin verschwand natürlich sofort mit Ahsoka Richtung Cockpit und Rex sortierte unser Sortiment an Waffen. Mina und ich setzten uns hin und schnallten uns an, als sich das Raumschiff auch schon langsam in die Luft erhob und Richtung Himmel steuerte. Operation Rako Hardeen konnte beginnen!
***
Einige Stunden später schlug ich die Augen auf und sah mich verwirrt um. Offenbar musste ich eingeschlafen sein, denn ich erinnerte mich nur noch an den Start. Ich sah neben mir und Mina schenkte mir ein mattes Lächeln, denn offenbar schien sie auch ein wenig müde zu sein.
,,Hab ich was verpasst?", fragte ich, doch sie schüttelte den Kopf.
,,Nein! Bis jetzt ist alles ruhig. Ahsoka fliegt, Rex pennt und Anakin meditiert, um unsere Gangstertruppe aufzuspüren."
Ich nickte verständlich. Anakin würde sie schon finden, denn ich hatte vollstes Vertrauen in ihm. Und ich war auch froh, dass ich dieses Mal nicht den Part des Navis übernehmen musste, obwohl es ja eigentlich erst so vorgesehen war.
Ich lehnte mich mit dem Rücken gegen die Lehne meines Sitzes und aus dem Augenwinkel heraus sah ich, wie Mina anscheinend in Gedanken war. Denn der Blick meiner besten Freundin hatte sich in der Ferne verloren und ich konnte spüren, wie sie wieder traurig war.
,,Mina, ist alles in Ordnung?", fragte ich und sie seufzte.
,,Ich frage mich nur, wann das alles ein Ende hat, Sydney. Mir kommt es so vor, als würden die Katastrophen nie ein Ende nehmen und mit jedem Niederschlag den wir erleiden, gewinnt das Böse mehr an Stärke. Was sollen wir nur dagegen ausrichten?"
Sie sah mich nicht an, sondern starrte weiterhin an die Wand. Ich bekam einen Kloß im Hals und wusste nicht, was ich ihr darauf erwidern sollte. Es klang ja fast so, als würde meine beste Freundin langsam aber sicher die Hoffnung verlieren. Und wenn Mina die Hoffnung verlor, dann hatte das Kämpfen jeglichen Sinn verloren. Was konnte ich denn nur tun, um ihr die Hoffnung wiederzugeben? Ich wollte nicht zulassen, dass Mina aufgab und schließlich warf ich ihr einen entschlossenen Blick zu.
,,Mina, ich weiß, dass die letzten Tage nicht leicht für dich waren und es tut mir wahrhaftig leid. Und ich weiß nicht, was die Zukunft bringt oder wie wir das Böse aufhalten können. Aber Eins weiß ich! Obi-Wan hätte niemals gewollt, dass du die Hoffnung verlierst. Er hat immer an dich geglaubt und das tue ich auch. Ich glaube an dich! Deshalb darfst du nicht aufgeben, Mina! Keiner von uns darf das. Wir müssen weiterkämpfen, egal wie schwer es auch sein wird. Das ist unsere Aufgabe...das ist unser Schicksal!"
Mina hatte inzwischen ihren Blick auf mich gerichtet und ich sah sie überzeugt an. Ich hoffte inständig, dass Mina sich meine Worte zu Herzen nahm und wieder ihre Stärke zurückbekam. Meine beste Freundin nickte schließlich und schien mir offenbar zuzustimmen.
,,Ich weiß, dass du Recht hast, Sydney. Und glaub mir, ich werde auch nicht aufgeben. Nur...im Moment ist alles einfach etwas viel. Ich hoffe, wenn wir Rako und die anderen beiden gefasst haben, dass ein bisschen Ruhe einkehren wird. Könnten wir alle zumindest gut gebrauchen.", sagte sie und ich beließ es dabei.
Etwas Ruhe könnte uns allen in der Tat ein wenig guttun. Denn seit Mina und ich zurück in der Galaxis waren, hatten wir immerhin schon genug schlechte Zeiten erlebt. Und nun auch noch der Tod von Obi-Wan...es war einfach zu viel! Und da konnte ich Mina natürlich verstehen, dass sie sich zurückziehen wollte.
Nun herrschte Schweigen und ich machte mir Gedanken darüber, wie wir am besten die drei Flüchtlinge schnappen konnten, als plötzlich ein Rütteln durch das Schiff ging.
,,Was war das?"
Rex hatte die Tür des Raums aufgerissen, wohin er sich zurückgezogen hatte, und sah uns entsetzt an. Auch Mina sah sich alarmiert um und ich fackelte gar nicht lange, sondern schnallte mich ab und stürmte ins Cockpit.
,,Ahsoka, was geht hier vor?"
,,Ein feindliches Schiff! Es beschießt uns.", erwiderte sie, als auch schon die nächste Erschütterung folgte und ein bedrohlicher Alarm im Schiff losging.
,,Snips, was ist los?"
Anakin war zu uns gekommen und sah zu seiner Padawan, die verzweifelt versuchte, uns aus der Schusslinie zu bringen. Und da sah ich unseren Gegner! Es war ein Schiff, was ich nicht kannte, aber ganz offenbar verteidigte es seinen Planeten, der direkt vor uns lag.
,,Deckt schon mal den Tisch und schenkt den Wein ein. Den Mistkerl will ich auf einem Silbertablett serviert haben.", entgegnete Anakin, ehe er sich ebenfalls ans Steuer setzte und Ahsoka half.
Doch ich war keineswegs der Typ zum Tee trinken und abwarten, also drehte ich mich um und stürmte an Mina und Rex vorbei, die mich verwirrt ansahen.
,,Sydney, was hast du vor?", rief meine beste Freundin, als ich Richtung Bordgeschütz rannte.
,,Ich puste diesen Dreckskerl vom Himmel!"
Und schon war ich verschwunden. Am Bordgeschütz angekommen setzte ich mich hin und setzte mir den Funk auf, während ich alles einstellte und das Geschütz bereitmachte.
,,Anakin, aktiviere die Schilde und bring mich in Position. Sonst wird das hier ein kurzer Flug.", sprach ich durch den Funk und sofort kam er meiner Bitte nach.
Die Schilde wurden aktiviert und ich zielte entschlossen auf unseren ungebetenen Gast. Der war leider nur nicht blöd und wich gekonnt aus und da bekam er auch noch Unterstützung, denn 5 weitere kleine Flieger kamen auf uns zu und eröffneten das Feuer auf uns.
,,Ach, du scheiße!", fluchte ich und schoss weiter.
,,Was ist das für ein verfluchter Planet?", hörte ich Mina durch den Funk fragen.
Das würde mich natürlich auch brennend interessieren, denn sonst hatte kein Planet eine solch hartnäckige Kavallerie, die unangekündigte Besucher sofort vom Himmel schoss.
,,Das ist der Planet Serenno! Er gehört zu den reichsten Planeten der galaktischen Republik.", erklärte Anakin und ich verdrehte die Augen.
,,Na, super!"
Das konnte ja was werden! Ich beschoss weiter die 6 Flieger und endlich erwischte ich Einen von ihnen. Er stürzte ins All und Ahsoka flog immer weiter auf den Planeten zu.
,,Ahsoka, vielleicht sollten wir sie nicht provozieren.", meinte Rex und ich war ganz seiner Meinung.
,,Er hat Recht! Die werden uns beerdigen, wenn wir uns noch weiter ihrem Planeten nähern.", sprach Mina meine Gedanken aus.
,,Nein! Wir müssen auf diesen Planeten!", widersprach Anakin und ich wurde langsam hysterisch.
,,Warum um alles in der Welt müssen wir unbedingt auf diesen Planeten? Falls du auf der Suche nach Reichtum bist, Anakin...dafür gibt es andere Möglichkeiten.", brüllte ich durch den Funk.
,,Konzentriere dich, Sydney! Dort unten sind Cad Bane und Rako Hardeen. Und eine dritte Präsenz, die wohl Moralo Eval sein muss."
Ich befolgte seine Anweisung und tatsächlich spürte ich die Anwesenheit der Drei auf dem Planeten. Und das gab mir nur noch mehr Motivation, unsere lästigen Gegner loszuwerden. Ich richtete das Geschütz wieder auf die Flieger und knallte noch Einen ab, was von meinem Team natürlich mit großer Begeisterung bejubelt wurde.
,,Guter Schuss, Sydney!", lobte Mina mich durch den Funk.
,,Wer kann, der kann!", sagte ich nur und wollte gerade den Nächsten erledigen, als plötzlich so eine heftige Erschütterung durch das Schiff ging, dass ich vom Sitz des Geschützes geworfen wurde.
Ich knallte voller Wucht auf den Boden und sah aus dem Fenster, wo ich voller Entsetzen Feuer an der äußeren Schicht unseres Raumschiffes sah. Die Mistkerle hatten uns doch tatsächlich getroffen! Doch das reichte denen noch nicht, denn sie eröffneten weiterhin das Feuer auf uns und trafen noch einmal.
Trotz der nächsten Erschütterung versuchte ich, mich aufzurappeln und kletterte beschwerlich die Leiter wieder hoch. Oben angekommen sah ich zum Cockpit, wo Anakin und Ahsoka verzweifelt versuchten, die Kontrolle über das Schiff zurückzubekommen, doch der Schaden war einfach zu groß.
,,Wir stürzen ab!", rief Ahsoka hysterisch.
,,Direkt auf den Planeten zu!", kam es entsetzt von Mina.
Das Schiff geriet ins Schleudern und raste direkt auf den Planeten Serenno zu. Mina, Rex und ich verloren das Gleichgewicht und ich sah voller Entsetzen, dass unser Schiff langsam begann auseinanderzubrechen. Risse zogen sich an der gesamten Wand entlang und außen flogen immer mehr Einzelteile des Schiffes ins All und das Feuer zerfraß förmlich das Metall. Die hungrigen Flammen loderten immer höher auf und ich warf noch einen Blick zu Anakin, der durch die Wucht einer Explosion vom Stuhl geschleudert wurde.
,,Sydney, pass auf!"
Die Stimme von Mina hallte zu mir durch und ich drehte mich um, als plötzlich ein Metallstück auf mich zuflog und mich am Kopf traf. Ich sah nur noch, wie sich alles begann zu drehen und dann wurde alles schwarz!
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