Mission completed!
Mission completed!
Mina PoV
Ich war erstarrt, als Dooku den Blaster blitzschnell auf mich gerichtet und abgedrückt hatte. Der Schuss hatte mich direkt in die rechte Seite getroffen und ich war rückwärts zu Boden gestürzt. Nun lag ich auf dem Boden der Arena und verzog vor Schmerzen das Gesicht.
,,MINA!!!", hörte ich Padme erschrocken rufen, doch ich realisierte es kaum.
Denn ich spürte einen brennenden Schmerz und wie sich warmes Blut aus meiner Verletzung ausbreitete. Geschwächt blieb ich liegen und konzentrierte mich mit aller Kraft darauf wach zu bleiben.
,,Ihr seid töricht, wenn Ihr glaubt, Ihr könntet mich besiegen. Das ist Euer Ende, Prinzessin. Gebt auf oder es wird Euer Tod sein!"
Dookus Stimme hallte zu mir rüber, doch ich nahm sie kaum wahr. Der Schmerz betäubte mich und nagelte mich förmlich am Boden fest. Plötzlich tauchte Padme bei mir auf und kniete sich neben mich.
,,Mina...oh mein Gott. Alles wird gut, hörst du? Du schaffst das. Bleib wach!"
Ich erinnerte mich dunkel an damals, wo Dooku mich das erste Mal niedergestreckt hatte. Und plötzlich sah ich Obi-Wan vor mir, der damals verzweifelt versucht hatte, mich bei Bewusstsein zu halten.
Doch hier war nicht Obi-Wan bei mir, sondern Padme und, dass ich schon anfing zu halluzinieren, war überhaupt nicht gut. Ich musste um jeden Preis wach bleiben...ich durfte nicht aufgeben!
Plötzlich hörte ich Schüsse und einige andere Geräusche. Dann ein seltsames Rauschen, aber ich bekam es nicht mehr ganz mit. Denn ich konnte mich nur auf den Schmerz konzentrieren, der in meiner Seite pochte und ich setzte alle meine Kräfte ein, um bei Bewusstsein zu bleiben.
,,Darian, sie verliert zu viel Blut. Wir müssen sie hier wegbringen, sonst stirbt sie.", hörte ich Padme sagen, aber es klang wie ein Echo.
Dann tauchte auch Darian bei mir auf. Er sah mich besorgt an und warf mir dann einen vielsagenden Blick zu.
,,Mina, du wirst überleben, hörst du? Sydney bringt mich um, wenn du stirbst. Und Obi-Wan sicherlich auch. Also, halte durch! Mina, halte durch!"
Die letzten Worte hörte ich nur noch leise, ehe sich alles drehte und verschwamm. Dann verlor ich das Bewusstsein und Finsternis umhüllte mich.
***
Als ich langsam wieder zu mir kam, öffnete ich die Augen und sah nach oben. Eine helle Decke war zu sehen und verwirrt blinzelte ich. War ich tot? Ich hatte keine Ahnung, denn ich war zu benommen und mein Schädel fühlte sich an, als hätte er eine gewaltige Abreibung bekommen. Verwirrt sah ich mich um und entdeckte Padme, die direkt neben mir stand und als sie sah, dass ich wach war, zeichnete sich Erleichterung auf ihren Gesichtszügen ab.
,,Mina, ein Glück. Ich dachte schon, du wachst gar nicht mehr auf."
,,Wo bin ich?", fragte ich verwirrt.
,,In deinem Quartier auf Coruscant. Wir dachten, dass du lieber in deinem eigenen Bett aufwachst, als in einem von der Krankenstation."
,,Ja, da habt ihr Recht. Was ist passiert?"
Langsam setzte ich mich auf und berührte kurz meinen dröhnenden Kopf. Himmel, ich fühlte mich, als hätte ich einen heftigen Kater.
,,Dooku hat dich angeschossen und du warst schwer verletzt. Wir haben dich hierher gebracht. Du warst 2 Tage bewusstlos."
Als ich ihr zuhörte, fuhr mir plötzlich der Schreck in die Glieder. Ich war bewusstlos gewesen! Und jetzt hatte ich doch keine Ahnung, wie es ausgegangen war. Durch meine dämliche Bewusstlosigkeit hatte ich alles verpasst.
,,Dooku...der Beweis...die Jedi...Padme, was ist passiert? Ich muss sofort..."
Ich wollte schon aufstehen, doch Padme hielt mich zurück.
,,Mina, beruhige dich. Darian hat den Beweis an sich genommen und Cad Bane hat er in Ketten zum Senat geschleift. Dooku ist zwar entkommen, aber wir haben jetzt genug Beweise, um die Unschuld der Jedi zu beweisen. Senator Organa hat gestern gesagt, es sieht sehr gut aus. Sie besprechen gerade alles in einer Sitzung."
Erleichterung überkam mich. Wir hatten es tatsächlich geschafft! Wir hatten den wahren Täter gefunden und genug Beweise gesammelt. Wenn jetzt noch alles in der Sitzung glatt lief, dann waren die Jedi gerettet. Ich konnte es kaum glauben.
,,Hoffentlich hat dieser Albtraum damit ein Ende.", sagte ich und langsam stand ich auf.
,,Langsam! Denk daran, du bist immer noch verletzt."
Padme deute auf meine rechte Seite und ich sah jetzt erst, dass man mir einen Verband umgewickelt hatte. Doch wen der Senat heute beschloss die Jedi wieder frei zu lassen, dann war diese Verletzung es wert gewesen. Nur wurmte es mich, dass Dooku schon wieder entkommen war. Diese Ratte schaffte es aber auch immer wieder, ihren verräterischen Hintern zu retten.
Ich stand auf und Padme lächelte zuversichtlich. Sie ging kurz ins Wohnzimmer und ich zog mich derweil um. Ich warf mir ein cremefarbenes Kleid über und begutachtete kurz meine Schusswunde. Eigentlich konnte ich mich schon ganz gut wieder bewegen, doch zu schnelle Bewegungen schmerzten mich etwas. Tja, davon würde ich wohl noch ein bisschen was haben. Verdammt! Dooku war sowas von fällig, wenn ich ihn das nächste Mal sah. Als ich umgezogen war, folgte ich Padme ins Wohnzimmer und dort sprach sie gerade mit einem Wächter. Als dieser verschwand, sah sie mich entschuldigend an.
,,Tut mir leid, Mina. Ich würde gerne noch bleiben, aber ich soll zu der Sitzung kommen und erklären, was genau passiert ist."
,,Ich kann auch mitkommen, Padme.", sagte ich, doch sie schüttelte nur den Kopf.
,,Ruh' dich lieber aus. Du hast dich schon ins Kreuzfeuer geworfen...im wahrsten Sinne des Wortes. Du bist unsere Heldin, Mina. <<
Padme schenkte mir ein Lächeln und ich nickte hinnehmend. Zwar gefiel es mir nicht, hier zu warten, aber vermutlich hatte sie Recht. Je mehr ich mich anstrengte, desto länger würde ich die Genesung heraus zögern. Und ich wollte so schnell wie möglich wieder fit sein.
,,Aber sage bitte Bescheid, wie es gelaufen ist, ja?", bat ich und sie nickte.
,,Natürlich!"
Dann verschwand sie und ließ mich allein zurück. Das hieß, nicht ganz allein, denn C3PO kam und machte mir sogar einen Tee. Der goldene Droide war irgendwie der perfekte Hausmann, auch wenn er das nie zugeben würde. Anakin hatte mit ihm ein wahrliches Wunderwerk geschaffen.
,,Miss Mina, ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie erleichtert ich bin, dass es Euch wieder besser geht.", sagte er und ich lächelte.
,,Vielen Dank, C3P0. Noch ein paar Tassen von diesem tollen Tee und ich bin wieder topfit."
Der Droide verstand das offenbar als Aufforderung, denn er verschwand sofort wieder in Richtung Küche. Ich schüttelte lachend den Kopf und ging dann zum Fenster, um auf die Stadt hinaus zu sehen. Das tat ich jedes Mal, wenn ich nachdachte oder hoffte, die Zeit würde dadurch schneller vergehen. Und jetzt würde ich warten müssen, bis diese Sitzung vorbei war. Die Sitzung, die über das Schicksal der Jedi entscheiden würde.
***
Drei Stunden waren bereits vergangen und ich ging langsam auf und ab. Unruhig warf ich immer wieder einen Blick in Richtung Tür und hoffte inständig, dass bald Nachrichten kamen. Denn diese Sitzung konnte doch keine Ewigkeit dauern. Ja, Dooku war zwar wieder entkommen, aber wir hatten sein Geständnis aufgezeichnet und immerhin Blauhaut Bane als Zeugen. Die Jedi mussten jetzt einfach freigelassen werden. Diese Beweise bewiesen immerhin ihre Unschuld und der Kanzler konnte nicht mehr behaupten, dass sie ihn umbringen wollten.
Die Ungeduld von mir wuchs mit jeder Sekunde, als ich endlich erlöst wurde, denn die Tür öffnete sich. Ich drehte mich um und mein Herz machte Luftsprünge vor Erleichterung, denn Obi-Wan kam herein. Er schloss die Tür hinter sich und als er mich ansah, sah er mindestens genauso erleichtert aus, wie ich.
,,Mina!", sagte er, doch da war ich schon losgelaufen.
Denn Kodex hin oder her, ich fiel ihm um den Hals und umarmte ihn. Er ließ es zu und schloss ebenfalls die Arme um mich. Ich war so unendlich froh, dass diese Sache gut ausgegangen war. Der Gedanke, dass ich ihn um ein Haar fast für immer verloren hatte...daran wollte ich gar nicht mehr denken.
,,Ihr seid frei!", brachte ich überglücklich hervor.
,,Ja! Und wie wir gehört haben, haben wir das Euch zu verdanken."
Ich lächelte und am wäre am liebsten für immer so stehen geblieben. Doch Obi-Wan zog sich langsam wieder aus der Umarmung zurück, schenkte mir aber ein erleichtertes Lächeln.
,,Danke, Mina! Ich weiß nicht, was ohne Euch passiert wäre. Ihr habt unsere Unschuld bewiesen und Euer Leben dafür riskiert."
,,Das war ich nicht allein. Wenn Padme und Darian mir nicht geholfen hätten, dann hätte ich das nicht geschafft.", erwiderte ich.
Ruhig und immer noch erleichtert sah ich ihn an, als ich ein leichtes Ziehen in der Seite bemerkte und verzog deswegen leicht das Gesicht. Meine Verletzung hatte ich eben ja komplett vergessen, aber nach der stürmischen Umarmung war es natürlich klar, dass sie sich wieder bemerkbar machte. Obi-Wan blieb es nicht verborgen, dass ich Schmerzen hatte und sah mich besorgt an.
,,Mina, was habt Ihr?"
,,Ach, es ist nichts Schlimmes. Als wir Dooku in seinem Versteck überrascht haben, da wurde ich angeschossen. Halb so wild."
Ich winkte ab, doch natürlich sah Obi-Wan das anders, denn er warf mir einen bestürzten Blick zu, während ich kurz meine rechte Hand auf die verwundete Seite legte.
,,Hat Dooku das getan?", wollte er wissen und ich nickte.
,,Ja! Er hat mal wieder versucht mich zu erledigen. Aber es ist ihm ja zum Glück nicht gelungen."
,,Ihr hättet sterben können."
,,Aber ich bin es ja nicht. Und das Wichtigste ist doch, dass die Unschuld von Euch und den anderen bewiesen ist. Dafür habe ich mir gerne den Schuss eingefangen.", meinte ich, allerdings senkte er leicht den Kopf.
,,Wenn Euch deswegen was Schlimmeres zugestoßen wäre...ich hätte es mir niemals verziehen. Versprecht mir, dass Ihr Euch schont, solange Ihr verletzt seid."
Er sah mich bittend an und ich nickte.
,,Wie Ihr wünscht, Meister Kenobi."
Er verdrehte die Augen, musste aber leicht lächeln. Tja, ich konnte die Stimmung binnen weniger Sekunden wieder heben. Obi-Wan entspannte sich ein wenig und ich brachte ebenfalls wieder ein leichtes Lächeln zustande. Aber dann wirkte er auf einmal wieder sehr ernst und warf mir einen Blick zu, den ich mal wieder nicht deuten kann.
,,Mina, ich muss Euch..."
Anscheinend wollte Obi-Wan mir irgendwas sagen, doch er wurde unterbrochen, als die Tür sich öffnete und Sydney herein kam. Normalerweise freute ich mich ja über einen Besuch meiner besten Freundin und natürlich besonders, da sie ebenfalls gerettet war, aber gerade könnte ich sie für ihr Timing echt verfluchen.
,,Mina, ich habe dich schon gesucht.", sagte sie und ehe ich mich versah, kam sie auf mich zu gerannt und fiel mir um den Hals. ,,Danke, Mina! Ich wusste, dass du es schaffst, den wahren Täter zu finden. Du hast uns alle gerettet!"
Sie zog mich in eine feste Umarmung und ich konnte nicht verbergen, dass mir das einen Schmerz versetzte, denn meine Verletzung meldete sich klagend zu Wort.
,,Au!"
,,Sydney, sie ist verletzt!", brachte Obi-Wan hervor und betrachtete uns mit entsetztem Blick.
Sofort ließ Sydney mich los und ging ein paar Schritte zurück. Besorgt und schuldbewusst sah sie mich an, doch ich lächelte tapfer.
,,Es tut mir so leid, Mina. Ich wusste ja nicht, dass du..."
,,Alles gut, Sydney. Ich lebe ja noch.", meinte ich, woraufhin sie die Augen verdrehte.
,,Du musst auch immer die Heldin spielen, oder?"
,,Hey, tut mir leid. Aber ich musste ja ein Komplott aufklären und euch allen den Kragen retten. Beschwer dich bei Dooku. Der hat mich abgeknallt."
,,Dooku! Wenn ich den in die Finger kriege...", setzte Sydney an, doch sie schluckte den Zorn runter. ,,Hast du noch ein bisschen Zeit? Ich würde gerne etwas mit dir bereden."
Sydney sah mich erwartungsvoll an und ich nickte.
,,Sicher!"
Dann sah Sydney vielsagend zu Obi-Wan. Dieser verstand ihre unausgesprochene Bitte und tat ihr natürlich den Gefallen.
,,Ich werde dann mal gehen. Nochmal vielen Dank, Mina und gute Besserung."
,,Danke!", erwiderte ich und Obi-Wan nickte.
Danach drehte er sich um und verschwand aus meinem Quartier. Sydney schenkte mir dann ein freudiges Lächeln und ich erwiderte es. Ich war unglaublich froh, dass meine beste Freundin wieder bei mir war.
,,Also, du musst mir unbedingt erzählen, wie ihr das angestellt habt. Ich meine, wie habt ihr unsere Unschuld bewiesen?", fragte sie und ich hob eine Hand.
,,Das ist eine ziemlich lange Geschichte."
,,Ich nehme mir gerne die Zeit, sie mir anzuhören.", erwiderte Sydney grinsend und ich lachte.
,,Okay...ich erzähle dir alles. Aber du zuerst. Was wolltest du mit mir besprechen?"
,,Ja, also es ist etwas passiert, als ich im Gefängnis saß und das muss ich dir unbedingt erzählen."
Jetzt wurde ich neugierig, denn Sydney sah mich mit einem geheimnisvollen Blick an und ich legte den Kopf schräg, ehe ich antwortete.
,,Was ist passiert, Sydney?"
,,Etwas, von dem ich nie geglaubt hätte, dass es möglich ist."
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