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Ich liebe dich, leb wohl!

Ich liebe dich, leb wohl!

Sydney PoV

Ich saß auf meinem Bett in meinem Quartier und starrte die Wand an. Seit gestern saß ich hier und konnte mich immer noch nicht rühren. Der Schock und der Schmerz wegen Darians Tod saßen zu tief und es war, als versteinerte es mich von innen heraus. Immer noch konnte ich nicht fassen, was gestern geschehen war und ich hoffte immer noch inständig, dass es bloß ein böser Albtraum war. Aber es war kein Traum! Es war die brutale Realität und die schmerzte mich zutiefst.

Meister Windu hatte gestern noch versucht mit mir zu reden, doch ich war gar nicht in der Verfassung gewesen und nach mehreren vergeblichen Versuchen hatte er es schließlich aufgegeben und war gegangen. Ich wusste, dass er mir nur hatte helfen wollen, aber ich hatte auch seine Unsicherheit und Besorgnis gespürt. Offenbar waren ihm meine Gefühle für Darian jetzt klar, doch das spielte nun keine Rolle mehr. Darian war tot! Und er würde nie wieder zurückkommen.

Aber noch etwas anderes schockierte mich. Mein Ausbruch und was ich getan hatte. Dooku hatte mir das Schlimmste angetan, was man einem Menschen antun konnte und ich hatte mich deswegen selbst vergessen und einige Wächter und Separatisten getötet. In dem Moment, wo ich es getan hatte, da hatte ich nichts gefühlt außer Verzweiflung. Doch nun im Nachhinein fühlte es sich grauenvoll an und ich wollte dieses Gefühl nie wieder fühlen. Nie wieder würde ich mich zu so etwas hinreißen lassen und nie wieder würde ich der dunklen Seite zu nahe kommen. Das war eine Lektion, die ich gelernt hatte und an die ich mich halten würde. Denn Yoda hatte Recht...Hass brachte einem überhaupt nichts...nur unendliches Leid!

Plötzlich klopfte es an der Tür und sie öffnete sich, obwohl ich nichts erwidert hatte. Ich hob ein wenig den Kopf und erkannte Mina, die eintrat, die Tür wieder schloss und mir einen traurigen und überaus mitfühlenden Blick zuwarf.

Es überraschte mich zwar nicht, dass sie mich jetzt aufsuchte, doch es wunderte mich, dass sie schon so früh auftauchte. Meister Windu hatte mir gestern gesagt, dass sie mit Padme auf einer Mission wäre und erst heute Abend zurückkehren wollte. Offenbar musste sie bereits von Darians Tod gehört haben und war deshalb schon wieder hier. Sie kam auf mich zu und setzte sich neben mich auf das Bett, ehe sie einen Arm um mich legte und ich ließ es zu.

,,Sydney...es tut mir so unendlich leid!", sagte sie leise, doch ich erwiderte nichts.

Was sollte ich auch sagen? Dass es mir auch leid tat? Ich war immerhin schuld an dem, was geschehen war und das würde ich mir niemals verzeihen können. Und das Schlimmste stand mir noch bevor...die Beerdigung von Darian! Sie fand heute Abend statt und Ahsoka hatte mir versprochen, gemeinsam mit mir nach Dantooine zu fliegen. Kane hatte uns gebeten, bei der Beerdigung dabei zu sein, denn laut ihm waren wir ja schließlich die Freunde seines Bruders gewesen. Ich spürte, dass Mina nach den richtigen Worten suchte und meine beste Freundin schien mich unbedingt aufheitern zu wollen.

,,Sydney, wenn es etwas gibt, was ich für dich tun kann, dann...", setzte sie an, doch dann brach sie ab.

Wahrscheinlich wusste sie selbst nicht, was sie sagen sollte und gab es stattdessen auf. Doch ich war ihr unendlich dankbar für ihre Güte und ihre Einfühlsamkeit. Mina schien fast ein Schutzengel zu sein, der in schlechten Zeiten kam und Einem wieder neue Hoffnung geben wollte. Deshalb rang ich mich durch und brach mein Schweigen, was mir allerdings mehr als schwer fiel.

,,Danke, Mina! Ich weiß das zu schätzen. Nur gibt es leider nichts, womit du mir helfen könntest. Darian ist tot und es ist meine Schuld.", brachte ich hervor, woraufhin sie mir einen erschütterten Blick zuwarf.

,,Aber wie kannst du das denn nur denken, Sydney? Du kannst doch nichts für die Grausamkeit von Dooku. Du hast alles versucht, um Darian zu retten."

Nun brach meine Mauer und ich erhob mich vom Bett, ehe ich mich zu ihr umdrehte und mir die Tränen der Trauer und Schuldgefühle über die Wangen liefen.

,,Aber es war nicht genug! Dooku hat ihn wegen mir getötet und ich war nicht stark genug, um es zu verhindern. Er ist in meinen Armen gestorben, Mina...er ist tot!"

Ich war erschüttert, denn es war das erste Mal, dass ich es wahrhaftig ausgesprochen hatte. Und diese Tatsache machte es endgültig real und traf mich wie ein schmerzhafter Schlag, der mir nur weitere Qualen zufügte. Mina sah mich für einen Moment fassungslos an, ehe sie langsam aufstand und auf mich zukam.

,,Sydney, ich weiß, wie viel Darian dir bedeutet hat."

,,Das weißt du nicht!", entgegnete ich und ehe ich mich versah, platzten die Worte aus mir heraus. ,,Ich habe ihn geliebt, Mina! Ich weiß, dass es falsch ist und ich so etwas als Jedi nicht fühlen dürfte, aber es ist so. Darian war mehr für mich, als ein Freund...er war die Liebe meines Lebens!"

Mina hörte mir zu und sah mich ruhig an. Ich konnte kaum glauben, dass ich ihr gerade einfach so mein dunkelstes Geheimnis an den Kopf geworfen hatte. Zuerst befürchtete ich schon, sie würde mich verurteilen, doch sie legte mir die Hände an die Arme und schenkte mir einen mitfühlenden Blick.

,,Gefühle können nicht falsch sein, Sydney."

,,Aber ich bin eine Jedi...es verstößt gegen den Kodex!", platzte es aus mir heraus.

,,Ich weiß! Aber für mich bist du an erster Stelle meine beste Freundin. Und dein Verlust tut mir unendlich leid. Ich kann mir den Schmerz nicht mal ansatzweise vorstellen, den du erleidest. Aber eins kann ich dir versprechen: du bist nicht allein!"

Als sie das sagte, musste ich wieder an Darian denken, denn er hatte dasselbe gesagt, ehe er gestorben war. Zwar wusste ich, dass ich wirklich nicht allein war, aber so fühlte ich mich gerade...allein und verloren! Es war, als hätte ich den Lebensmut verloren und wüsste nicht mehr, worin der Sinn des Lebens bestand. Mina schien meinen Kummer förmlich selbst zu spüren, denn ehe ich mich versah, umarmte sie mich und ich ließ die Trauer zu. Ich schlang die Arme um meine beste Freundin und fing an, bitterlich zu weinen. Mina sagte nichts mehr, sondern stand einfach nur da und hielt mich fest.

Es kam mir vor, als stünden wir eine Ewigkeit da und als ich mich aus der Umarmung zurückzog, schenkte Mina mir ein mattes Lächeln und sah mich aufmunternd an.

,,Geht es dir etwas besser?"

,,Etwas! Danke, Mina!", antwortete ich und sie nickte. ,,Wirst du...wirst du mit nach Dantooine kommen?"

,,Wenn du das möchtest."

Ich nickte.

,,Du bist meine beste Freundin. Ohne dich schaffe ich das nicht."

,,Dann werde ich mit dir kommen."

***

Am späten Abend waren wir nach Dantooine geflogen und ich stand im Garten vom Palast der Königsfamilie. Die Beerdigung würde bald beginnen und ich hatte mich zurückgezogen, nachdem ich das Schwerste hinter mich gebracht und Darians Familie mein Beileid ausgesprochen hatte. Seine Eltern hatten mir dennoch für meine Tapferkeit gedankt und mir versichert, dass ich alles getan hatte, was möglich war. Doch ich hatte es nicht länger ertragen sie anzusehen und war kurzer Hand geflüchtet. Mina hatte mit mir reden wollen, doch ich hatte sie um Zeit für mich gebeten und sie hatte es akzeptiert. Doch nun hörte ich Schritte und ich drehte mich um, wo ich Kane erkannte, der mir einen entschuldigenden Blick zuwarf und dann ein paar Schritte auf mich zukam.

,,Tut mir leid! Ich wollte dich nicht stören."

,,Tust du nicht! Ich wollte nur alleine sein, bevor..."

Ich sprach es nicht aus, aber das musste ich auch nicht. Kane nickte und legte mir eine Hand auf die Schulter.

,,Ich wollte dich auch nur fragen, ob du ihn vielleicht noch einmal sehen willst. Vor der Bestattung...meine ich."

Kane sah mich abwartend an und ich zögerte. Sollte ich es tun? Die Frage war, ob ich das überstehen würde. Aber Kane gab mir damit die letzte Chance, mit Darian allein zu sein und mich von ihm zu verabschieden. Deshalb nickte ich und er lächelte schwach.

,,Komm mit!"

Ich folgte ihm und er brachte mich nach unten, wo er mich in einen abgelegenen Raum führte. Niemand war dort, nur schwaches Licht brannte und auf einem Altar mitten im Raum lag Darian. Wir blieben stehen und nach einem kurzen Moment sah Kane mich an und tätschelte mir noch einmal die Schulter.

,,Ich lass dich allein!"

Und schon war er verschwunden. Aber ich achtete auch nicht länger auf ihn, sondern sah zu Darian und mit zögerlichen Schritten näherte ich mich ihm. Am Altar blieb ich stehen und sah auf ihn herab. Darian lag regungslos da und hatte die Augen geschlossen, doch er sah so friedlich aus, dass man glauben könnte, er würde bloß schlafen.
Er trug ein silbernes Gewand, eine graue Hose und schwarze Stiefel...elegant und königlich, wie es sich für einen Prinzen gehörte. Seine dunklen Haare schimmerten im Licht und seine Haut war blass, denn sie hatte jegliche Farbe verloren. Zögernd streckte ich meine rechte Hand aus und griff nach seiner linken Hand, die mit der rechten verschränkt auf seinem Oberkörper ruhte. Als ich sie berührte, kamen mir wieder die Tränen und ich der Schmerz traf mich von Neuem.

,,Es...es tut mir so leid!", brachte ich hervor, aber natürlich antwortete er mir nicht.

Er war hier...aber auch wieder nicht! Nur sein Körper lag vor mir, doch seine Seele hatte ihn längst verlassen und war fort. Und so sehr mich das auch schmerzte, ich wusste, dass ich lernen musste, ohne ihn zu leben.

,,Ich verspreche dir, ich werde alles tun, um das Böse zu bekämpfen und ich werde das Versprechen halten. Aber ich bin nicht die Heldin, die du in mir gesehen hast. Ich bin nicht stark, Darian...und ein Teil von mir ist gestern mit dir gestorben. Du hast zwar gesagt, du wärst für immer bei mir...aber das bist du nicht! Denn du kommst nie wieder zu mir zurück. Ich wollte dich doch nur retten...aber ich habe versagt. Bitte vergib mir!"

Ich sah niedergeschlagen zu ihm und sein Anblick zerriss mir förmlich das Herz. Dann sah ich mich um und als ich mich vergewissert hatte, dass ich auch wirklich allein war, beugte ich mich herunter und gab ihm einen kurzen Kuss, welcher der Letzte sein würde.

,,Ich liebe dich...leb wohl!"

Nur schweren Herzens löste ich mich von ihm und dann wandte ich mich ab. Wenn ich noch länger hier blieb, konnte ich mir genauso gut mein Laserschwert durch das Herz jagen...das würde mir weniger Schmerzen bereiten. Ich ging wieder nach oben, wo gerade eine kleine Gruppe Wächter an mir vorbeigingen und nun ganz offenbar Darian zur Bestattung abholten. Mein Blick fiel auf Mina, die bei Obi-Wan und Anakin stand und mir ein mattes Lächeln zuwarf, als sie mich sah. Ich ging auf sie zu und als ich bei ihnen war, sah auch Anakin mich mitfühlend an.

,,Alles in Ordnung?"

,,Ja! Ich...ich hab mich nur verabschiedet!"

Ich blickte starr auf den Boden und spürte, wie Mina mir eine Hand an den Arm legte. Für einen Augenblick standen wir alle nur da und niemand sagte etwas. Aber dann stieß Kane zu uns und deutete uns mit einem Blick an, ihm zu folgen.

,,Es beginnt!"

Ich sah zu Mina und sie nickte mir ermutigend zu. Dass sie hier war, half mir wenigstens ein wenig und so bestand immerhin eine geringe Chance, dass ich das Folgende überstehen würde.

Wir traten aus dem Palast, wo bereits ein Trauerzug versammelt war und das gesamte Volk hielt Kerzen in den Händen, um ihren Prinzen zu betrauern. Kane führte uns zum Anfang des Trauerzuges und somit würden wir hinter der Königsfamilie zum Grab marschieren. Meister Windu, Ahsoka und auch Padme waren schon da und würden ebenfalls an der Bestattung teilnehmen. Sogar Yoda war anwesend und ich stellte mich neben Mina, die mir nicht von der Seite wich.

Als alle versammelt waren, setzte sich der Trauerzug ganz langsam in Bewegung und den gesamten Weg über herrschte Stille. Nur das Schluchzen von vielen Trauernden war zu hören und mit jedem Schritt fiel es mir schwerer, die eigenen Tränen zurückzuhalten. Doch ich blieb tapfer und wollte nicht schon wieder weinen. Es brachte mir Darian auch nicht wieder zurück und ich durfte nicht ewig in Trauer versinken. Das würde Darian sicher auch nicht wollen! Doch die Schuldgefühle konnte ich nicht abstellen und sie zerfraßen mich förmlich von innen heraus. Da konnte man mir auch noch so oft sagen, dass es nicht meine Schuld war. Es fühlte sich dennoch so an und dieses Gefühl würde ich wohl auch nie wieder loswerden.

Als wir am Tempel ankamen, wo die Mitglieder der Königsfamilie bestattet wurden, sprachen die Eltern von Darian noch ein paar Worte und auch Kane trat schließlich vor das Grab seines Bruders und begann zu sprechen, was ihm jedoch sichtlich schwer fiel.

,,Ruhe in Frieden, Darian! Mögest du deinen Platz im Licht finden und immer in unserem Herzen sein. Dein Mut und deine Güte werden uns ein Wegweiser sein und wir werden dich auf ewig in Ehren halten."

Dann ließen sie Darian in einem Sarg hinunter und die Anwesenden begannen, Blumen und Kerzen am Grab niederzulegen. Und während ich da stand und nur an Darian denken konnte, wurde mir etwas klar...ich wollte keine Auserwählte mehr sein!

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