Geheimoperation "Jedirettung"
Geheimoperation "Jedirettung"
Mina PoV
Der Abend brach über Coruscant herein und ich machte mich daran, mich auf unsere Rettungsmission vorzubereiten. Ich betete, dass alles glatt ging und wir Dooku aufspüren konnten. Vorhin hatte ich mich noch einmal mit Ahsoka getroffen, denn da Darian nun nach Dantooine geflogen war, hatten wir ja keinen Piloten mehr. Doch Ahsoka hatte mir versichert, sie würde sich um Pilot und Schiff kümmern und obwohl ich keine Ahnung hatte, warum...so vertraute ich ihr.
Selbst Sydney schien sich ja blenden mit ihr zu verstehen und das gab mir die Hoffnung, dass unser Teamgeist immerhin von dieser Seite aus ein Erfolg wurde. Und meine beste Freundin konnte mir erzählen, was sie wolltesie und der Prinz zogen sich doch nur so auf, weil sie sich eigentlich prima verstehen könntenwenn sie es nur wollen würden.
,,Mina?", ertönte plötzlich eine Stimme und ich drehte mich um.
Padme kam in mein Quartier und ich winkte sie herein.
,,Komm ruhig rein, Padme! Wir brechen erst später auf."
Sie kam zu mir und ich konnte ihr ansehen, dass sie besorgt war. Denn sie sah sehr nachdenklich aus und auch, wenn sie es nicht aussprach, so hatte sie natürlich auch Angst, dass etwas schief gehen konnte.
,,Keine Sorge, es wird alles gut. Wir schaffen das, Padme. Wir holen sie zurück.", versicherte ich ihr.
,,Ja, aber es ist trotzdem gefährlich. Ich meine, wer weiß, wo Dooku sie festhält! Es könnte ein Ort des Schreckens sein.", wandte sie ein.
,,Und selbst das würde uns nicht aufhalten. Padme, die Jedi sind nicht nur deine Freunde, sondern auch die von mir und Sydney. Und wenn ich durch die Hölle gehen müsste, um sie zu finden...dann würde ich das tun!", brachte ich entschlossen hervor.
Sie lächelte matt und ich legte ihr beruhigend eine Hand an den Arm. Wahrscheinlich würde ich mir auch Sorgen machen, doch ich durfte keine Zweifel haben. Diese Mission durfte nicht scheitern, denn ich würde nicht eher ruhen, bis wir die Jedi wieder sicher auf Coruscant hatten.
,,Aber...ich möchte auch helfen! Ich kann nicht einfach rumsitzen, während ihr Kopf und Kragen riskiert und dem Teufel persönlich begegnet."
Sie umschrieb Dooku ja besonders außergewöhnlich. Aber eigentlich konnte er schon wirklich als Teufel durchgehen, nach allem, was er getan hatte.
,,Der Teufel...wird sich wünschen, er wäre uns nie begegnet. Wir werden sein schlimmster Albtraum sein, sollte er die Jedi nicht rausrücken.", erwiderte und Padme runzelte die Stirn.
,,Aber Sydney ist auch eine Jedi. Sie darf nicht einfach so jemanden töten."
,,Ja, aber das gilt nicht für mich!"
Padme sah mich erstaunt an, widersprach mir aber nicht. Ich würde alles tun, um die Jedi zu retten. Selbst, wenn ich Dooku dafür wahrhaftig umlegen musste. Und außerdem hatten wir sowieso noch eine Rechnung mit dem Sith-Lord offen, denn immerhin hatte er uns um 10 ganze Jahre gebracht.
,,Was kann ich tun, Mina? Bitte...lass mich helfen."
Ich sah sie an und wusste, dass ich ebenso reagieren würde. Padme und ich glichen uns in vielen Dingen und auch in dieser Tatsache waren wir uns ähnlich. Keine von uns würde untätig rumsitzen, während andere sich in Gefahr befanden.
,,Du kannst uns tatsächlich helfen! Padme, du musst um jeden Preis verhindern, dass der Senat von dieser Mission erfährt. Tu alles, um sie abzulenken und auch von unserer Rückkehr darf noch niemand wissen. Wer weiß, wo Dooku seine Augen und Ohren hat."
,,Gut! Das kann ich!", sagte sie entschlossen und ich lächelte.
,,Danke, Padme!"
,,Versprich mir, dass ihr die Jedi retten werdet.", erwiderte sie und umarmte mich.
,,Ich verspreche es dir!"
***
Kurz vor Mitternacht standen Sydney und ich bereits vor dem Jedi-Tempel. Bereit und gewappnet für den Start warteten wir nun auf Ahsoka und den ach so geheimnisvollen Verbündeten, den sie erwähnt hatte.
,,Was meinst du? Noch ein Jedi?", meinte Sydney und ich zuckte mit den Schultern.
,,Ich habe keine Ahnung! Nur hoffentlich ist dieser Jemand vertrauenswürdig."
,,Sonst würde Ahsoka ihn ja wohl kaum mitschleppen.", warf Sydney ein.
,,Ja, das denke ich auch."
Wir warteten noch und dann tauchte Ahsoka auch schon auf und an ihrer Seite befand sich Einer dieser Klonkrieger, hatte jedoch seinen Helm abgenommen. Ich starrte ungläubig auf ihren Begleiter und auch Sydney schien sich nun nicht mehr ganz so sicher zu sein ob ihr Argument von eben glaubhaft war.
,,Ein Klonkrieger? Ernsthaft?"
,,Keine Sorge! Wir können ihm vertrauen. Mina, Sydney...ich möchte euch Rex vorstellen. Er hat mir schon oft bei Missionen geholfen und ist ein guter Soldat. Obi-Wan und Anakin vertrauen ihm auch stets, also können wir das auch.", sagte Ahsoka und der Klonkrieger nickte uns höflich zu.
,,Und Ihr wisst, worauf Ihr Euch einlasst? Diese Mission ist geheim und möglicherweise Hochverrat.", sagte ich und er nickte.
,,Dessen bin ich mir bewusst, Milady. Doch wenn wir so die Jedi retten können, dann werde ich das Risiko eingehen."
,,Gut, dann wäre das ja geklärt.", setzte Sydney an und wandte sich an Ahsoka, die zufrieden lächelte. ,,Also, wo ist das Schiff, was Ihr besorgen wolltet?"
,,Gleich hier vorne! Folgt mir!"
Sie eilte voraus und wir folgten ihr. Ich lief neben Ahsoka her und reichte ihr nebenbei die Hand.
,,Ich finde, das Du wäre jetzt angebracht. Ich bin Mina!"
,,Und ich Ahsoka!", sagte sie mit einem Lächeln.
,,Dann kannst du mich auch duzen.", meinte Sydney, was Ahsoka dankend annahm.
Wenn wir schon gemeinsam unser Leben riskierten, dann konnten wir uns auch mit Du ansprechen. Ich fand dieses ganze vornehme Gefasel sowieso unnötig, doch so war das hier nun einmal. Und ich würde jetzt nicht noch mit alten Traditionen brechen, wo ich doch für 10 Jahre nicht anwesend war.
Wir erreichten ein Schiff und gingen an Bord. Ahsoka holte ein paar Waffen hervor und stellte sie bereit.
,,Hier, Sydney! Ich dachte, du kannst vielleicht ein Laserschwert gebrauchen.", sagte Ahsoka und reichte meiner besten Freundin die Waffe.
,,Cool! Dankeschön!", sagte Sydney und strich über das Lichtschwert.
,,Ich hoffe doch, du hast es niemandem geklaut.", sagte ich und Ahsoka grinste leicht.
,,Keine Sorge! Sagen wir einfach, es ist eine Art Reserve."
,,Also, wo suchen wir?", wandte Rex fragend ein und ich hielt inne.
Tja, das war jetzt die gute Frage. Wo sollte unsere Suche beginnen? Die Galaxis war groß und es könnte Wochen dauern, bis wir eine Spur hatten. Doch dann erinnerte ich mich an unserer erste Zeit hier und warf Sydney einen entschlossenen Blick zu.
,,Warum siehst du mich so an, Mina?", fragte sie skeptisch.
,,Sydney, erinnerst du dich an unseren Kampf auf Naboo? Als wir mit Padme und den anderen den Vizekönig festnehmen wollten?"
,,Ja, natürlich! Wie könnte ich das vergessen! Die abgeknallten Droiden waren rekordverdächtig.", sagte sie und schwelgte stolz in Erinnerungen.
,,Du konntest Darth Maul spüren und auch die Präsenz von Ventress hast du aufgespürt.", rief ich ihr ins Gedächtnis.
,,Schon, aber die waren da in der Nähe, Mina. Ich glaube kaum, dass Dooku hier auf Coruscant rumschleicht.", entgegnete Sydney und warf mir zweifelnde Blicke zu.
,,Das mag sein, aber ich glaube, du kannst ihn aufspüren. Du bist stark Sydney und wenn du dich nur genug auf ihn konzentrierst...dann wirst du ihn finden.", erwiderte ich entschlossen.
Sydney schien noch skeptisch zu sein, doch ich hatte Hoffnung. Meine beste Freundin war immerhin auch eine Auserwählte und ich wollte verdammt sein, wenn sie dadurch nicht stärker war, als die anderen Jedi.
,,Was macht dich da so sicher?"
,,Weil ich an dich glaube, Sydney! Du kannst das! Ich weiß, dass du es kannst.", ermutigte ich sie.
Auch Ahsoka und Rex sahen sie nun erwartungsvoll an und schließlich gab sich Sydney geschlagen und nickte.
,,Also, gut! Ich werde es versuchen."
Sie ließ sich auf einer Liege nieder und setzte sich in einem Schneidersitz hin. Dann schloss Sydney ihre Augen und ich sah gebannt zu, wie sie sich konzentrierte. Noch nie hatte ich die Gelegenheit, einem Jedi zuzusehen, wenn sie sich voll und ganz auf die Macht einließen und dadurch in Meditation gingen. Es sah spannend und unglaublich zugleich aus und ich drückte die Daumen. Sydney würde Dooku finden...und somit auch die Jedi!
,,Glaubst du, sie kann ihn wirklich aufspüren?", sagte Ahsoka leise zu mir und ich nickte.
,,Ja! Sydney ist stark und ich weiß, dass sie es schafft. Ich vertraue ihr."
,,Ihr seid wirklich eng befreundet.", stellte Ahsoka fest.
,,Sie ist meine beste Freundin! Ich würde alles für sie tun und umgekehrt ist es auch so. Als Dooku uns angegriffen hat, da hat sie alles getan, um mich zu beschützen.", erzählte ich ihr und wurde an dieser Stelle leicht traurig.
Ich hatte lange nicht mehr so ernst über diesen Tag gesprochen und wenn ich es tat, dann war ich meistens sofort niedergeschlagen und wünschte mir, das wäre nie passiert. Aber auch Ahsoka schien es so zu gingen, denn sie senkte den Kopf.
,,Ich weiß! Anakin hat mir davon erzählt. Er redet viel von euch und sagt, ihr wart gute Freunde für ihn. Auch Obi-Wan hat schon viel von dir gesprochen und er hat auch gesagt, Sydney sei ein ziemlicher Wildfang."
Nun musste ich ein wenig grinsen. Ja, meine beste Freundin und Obi-Wan hatten damals ihre Differenzen gehabt und ich wusste nicht, ob sie diese beilegen konnten, wenn sie sich erstmal wieder gegenüber standen. Die Hoffnung verlor ich jedoch nie, denn ich war ganz offenbar einfach zu optimistisch.
,,Ja, sie konnten sich nicht besonders leiden. Aber ich glaube, wenn es hart auf hart kommen würde...dann würden sie zusammenhalten und miteinander Seite an Seite kämpfen.", pflichtete ich bei.
,,Hmm...so was Ähnliches hat er auch gesagt. Aber jetzt verstehe ich immerhin, was er gemeint hat, als er sagte, du wärst außergewöhnlich.", meinte Ahsoka und ich sah sie erstaunt an.
,,Ich und außergewöhnlich?"
,,Ja! Weil du die besondere Gabe hättest, denjenigen Hoffnung zu geben, die sie verloren haben. Und so ist es wirklich, Mina! Du würdest nie die Hoffnung verlieren...das kann ich sehen. Und sowohl Obi-Wan, als auch Anakin haben das schon gesagt. Sie meinten, du wärst die Prinzessin der Hoffnung...was ganz Coruscant so empfunden hat."
Ich war sprachlos! So etwas hatte noch nie jemand zu mir gesagt und mir kamen fast die Tränen, weil mich die Worte von Ahsoka rührten und ich wusste gar nicht, was ich sagen sollte. Das schien sie zu bemerken, denn sie lächelte und legte mir eine Hand auf die Schulter.
,,Ja, Mina! Dein Volk hat die Hoffnung nicht aufgegeben, denn sie haben gesagt, du wärst gestorben, um die Hoffnung zu bewahren. Und das wollten sie in Ehren halten. Als Andenken für dich!"
Ich lächelte und konnte nicht verhindern, dass sich eine winzige Träne aus meinen Augen davon stahl.
,,Danke, Ahsoka! Das bedeutet mir viel!"
Wir lächelten uns an, als plötzlich Sydney die Augen aufschlug und uns ernst ansah. Zuerst dachte ich, der Versuch wäre erfolglos gewesen, doch dann konnte ich ein Funkeln in ihren Augen erkennen, welches mir nur allzu bekannt war. Denn dieses Funkeln hatte meine beste Freundin immer in den Augen, wenn sie sich ein Ziel gesetzt hatte und mehr als entschlossen war, es zu erreichen. Auch, als sie gegen Ventress gekämpft hatte, hatte ich ihren Ehrgeiz so deutlich sehen können. Und nun war er wieder da, was meine Hoffnung bestärkte.
,,Was ist, Sydney?", fragte Ahsoka und sah sie erwartungsvoll an.
,,Ja, was habt Ihr gesehen?", wollte Rex wissen.
Ich jedoch sagte nichts, denn durch unsere Freundschaft wusste ich sofort, wenn Sydney etwas entdeckt hatte und das war hier der Fall.
,,Ich weiß, wo Dooku ist!"
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