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Die Schatten der Vergangenheit

Die Schatten der Vergangenheit

Mina PoV

Es war mittlerweile Abend geworden und der Tag hatte mich echt belastet. Er hatte einfach zu viele Ereignisse mit sich gebracht und die würde ich erstmal verarbeiten müssen. Denn so ganz konnte ich immer noch nicht begreifen, was eigentlich passiert war und ich fragte mich, ob es nicht eher alles ein Albtraum gewesen war. Jedoch war alles real und auch Sydney hatte die ganze Geschichte mitgenommen, weswegen sie zu mir gekommen war und wir hatten stundenlang darüber geredet.

,,Ich kann echt nicht glauben, was alles passiert ist. Meister Windu und der gesamte Rat haben es doch tatsächlich geschafft, uns alle zu täuschen. Das ist unglaublich.", sagte Sydney, doch ich hörte nur mit halben Ohre zu.

Ja, der Rat hatte uns alle getäuscht. Sie hatten uns glauben lassen, Obi-Wan wäre tot und das nur, um eine Undercover-Mission durchführen zu können. Hätten sie uns nicht einfach einweihen können? Das hätte jede Menge Kummer und Ärger erspart.
Doch ich fühlte nicht wirklich Wut auf den Rat, sondern eigentlich nur auf eine einzige Person.

Da öffnete sich die Tür meines Quartiers und Meister Windu, Anakin, Yoda und Ashoka traten herein, gemeinsam mit Obi-Wan. Sie gingen auf uns zu und Meister Windu wandte sich an seine ehemalige Padawan.

,,Sydney, es tut mir leid, dass ich dich nicht in unseren Plan eingeweiht habe, aber so ist es sicherer gewesen.", entschuldigte er sich, doch meine beste Freundin würde das nicht so einfach hinnehmen, dafür kannte ich sie zu gut.

,,Ihr habt mir nicht vertraut, Meister. Und warum nicht? Ich bin Eure Schülerin gewesen und wir haben schon so viel gemeinsam durchgemacht. Da wäre ein bisschen Vertrauen doch wohl angebracht. Aber anstatt uns helfen zu lassen, habt ihr uns alle belogen.", fuhr sie ihn an.

,,Komm mit, Sydney. Wir reden an einem anderen Ort darüber."

Meister Windu zog Sydney mit sich nach draußen und Yoda wandte sich an Anakin und Ashoka.

,,Mit euch reden ich muss."

Der Großmeister tappelte ebenfalls davon und die beiden Jedi folgten ihm etwas widerwillig. Auch sie waren mächtig sauer, dass man sie im Dunkeln gelassen hatte. Und da waren sie nicht allein.
Obi-Wan sah ihnen kurz nach, bis sie mein Quartier verlassen und die Tür geschlossen hatten, ehe er langsam auf mich zukam. Er sah jetzt wieder aus, wie er selbst und anscheinend schien es ihm auch wieder besser zu gehen.

,,Können wir darüber reden, Mina?", fragte er.

Ich war mächtig sauer auf ihn und für einen kurzen Moment überlegte ich, wie ich jetzt mit ihm umgehen sollte. Dann wusste ich es und sah ihn ausdruckslos an.

,,Gehts Euch wieder besser?", wollte ich wissen und er nickte.

,,Ja!"

,,Alles gut verheilt?"

,,Ich bin wie neu.", entgegnete er und lächelte leicht.

,,Gut!", erwiderte ich, ehe ich ausholte und ihm eine Ohrfeige verpasste.

Entsetzt und erstaunt zugleich, fasste er sich an die Wange und starrte mich fassungslos an. Doch ich war viel zu wütend und verletzt, als dass mir das leid tat. Im Gegenteil...er hatte sie sich verdient.

,,Das ist dafür, dass Ihr mich angelogen habt. Ihr habt mich in dem Glauben gelassen, Ihr wärt tot."

,,Nur so konnte ich Euch aus der Sache raushalten. Ich wollte Euch nicht in Gefahr bringen, Mina.", antwortete er, nachdem er sich vom ersten Schock erholt hatte.

Ich verschränkte die Arme vor der Brust und sah ihn sauer an. Wie konnte er mir so etwas nur antun? Die Nachricht von seinem angeblichen Tod hatte mich vollkommen aus der Bahn geworfen und ich hatte gedacht, ich müsste sterben. Nichts hatte mich je mehr geschmerzt, als zu glauben, ich hätte Obi-Wan für immer verloren.

,,Ich glaube, ich bin alt genug, um selbst zu entscheiden, wann ich mich in Gefahr bringe und wann nicht. Habt Ihr überhaupt eine Ahnung, wie es mir ging, als ich von Eurem Tod erfahren habe? Oder Anakin oder Ashoka? Selbst Sydney war vollkommen fertig. Und dann erfahren wir, dass Ihr gar nicht tot seid, sondern Ihr taucht putzmunter auf dem Schlachtfeld auf und tut, als wäre nie etwas gewesen. Und jetzt erwartet Ihr und der Jedi-Rat, dass wir das einfach so hinnehmen und vergessen?", fauchte ich ihn an.

In seinem Blick lag Reue, aber auch Schmerz und Verzweiflung. Mein Herz krampfte sich zusammen und ich führte einen inneren Zweikampf. Am liebsten würde ich ihm einfach um den Hals fallen, denn ich war auch so unglaublich erleichtert, dass er am Leben war. Doch die Vortäuschung seines Todes, hatte mich zu tief verletzt.
Obi-Wan sah mich niedergeschlagen an und ich wartete auf seine Reaktion. Hatte er denn überhaupt nicht nachgedacht, was dieser bescheuerte Plan für Konsequenzen haben könnte? Anscheinend nicht, sonst hätte er uns ja wohl ins Vertrauen gezogen. Aber genau das hatte er anscheinend nicht gehabt: Vertrauen. Und das machte mich noch wütender.

,,Okay, schon verstanden. Ihr vertraut mir und den anderen nicht genug, um uns bei solchen Sachen einzuweihen."

Ich wandte mich von ihm ab, doch er packte mich am Arm und zog mich leicht zurück. Und er hielt mich fest, sodass ich gar keine andere Möglichkeit hatte, als ihn anzusehen.

,,Mina, glaubt Ihr ernsthaft, dass ich Euch nicht vertraue? Ich habe Euch nichts gesagt, weil ich genau wusste, dass Ihr mich das womöglich nicht hättet tun lassen. Und je weniger Ihr wusstet, desto sicherer ward ihr vor den Kopfgeldjägern. Ich hatte keine Wahl, ich musste Euch beschützen. Und nur so konnte ich meine Tarnung aufrecht erhalten.", erwiderte er.

,,Ich hätte Euch helfen können. Aber stattdessen lasst Ihr zu, dass wir alle an Eurer Beerdigung teilnehmen und dass wir glauben, wir hätten einen guten Freund verloren. Und wenn Ihr so darauf aus ward, nicht aufzufliegen, warum habt Ihr dann eingegriffen, als Dooku mich attackiert hat?"

Sein Blick veränderte sich und auch, wenn ich ihn im ersten Moment nicht deuten konnte, so erkannte ich nun, dass ich denselben Blick schon einmal gesehen hatte. Damals, als er mich sterbend aufgefunden hatte, hatte Obi-Wan genau den gleichen Blick gehabt. Und jetzt, hatte er ihn wieder.

,,Weil ich Euch schon einmal habe sterben sehen."

Nun hielt ich inne und starrte ihn an. Warum sagte er das? Was hatte die Situation von damals, mit seinem vorgetäuschten Tod zu tun? Ich kam nicht dazu, ihn das zu fragen, denn er redete weiter und ich sah ihm an, wie weh es ihm tat.

,,Als er die dunkle Macht verwendet hat, um Euch zu verletzen, da wurde ich an den schlimmsten Tag in meinem Leben erinnert. Dem Tag, an dem Ihr gestorben seid, oder zumindest, als ich dachte, Ihr würdet sterben. Ich hatte nichts tun können, um es zu verhindern...ich war machtlos. Und ich konnte es nicht noch einmal zulassen. Ich konnte einfach nicht zulassen, dass Dooku Euch noch einmal tötet. Denn wenn ich Euch nochmal verloren hätte...das hätte ich nicht überlebt."

Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Seine Worte trafen mich so tief, dass mein Herz fast stehen blieb. Und ich konnte ihm den Schmerz ansehen, was mir ebenfalls unendlich weh tat. Ich hatte immer gedacht, dass der Tod von Qui-Gon ihn am schlimmsten getroffen hatte. Dass es aber mein Tod gewesen war, hätte ich nie vermutet. Es dauerte, bis ich endlich meine Stimme wiederfand.

,,Obi-Wan, Ihr konntet nichts tun, als Dooku Sydney und mich damals angegriffen hat. Das war nicht Eure Schuld.", sagte ich.

,,Das sagt Ihr so leicht, Mina. Aber es fühlt sich anders an. Die ganze Zeit hab ich immer nur nachgedacht und mich gefragt, wie ich es hätte verhindern können. Und als Ihr dann zurückgekehrt seid, habe ich mir eine Sache geschworen: dass so etwas nie wieder passiert!"

Für einen Moment lang, vergaß ich, dass er ein starker Jedi war, denn er sah so verletzbar aus und ich konnte nicht anders. Ich umarmte ihn und spürte, wie er seine Arme um mich schlang. Obi-Wan hatte schrecklich leiden müssen und das nur, wegen mir. Weil ich damals nicht stark genug war, um mich gegen Dooku zu verteidigen. Wenn sich hier jemand Vorwürfe machen sollte, dann ja wohl ich...aber nicht er.

,,Es wird nicht nochmal passieren.", sagte ich leise und er zog mich noch etwas fester an sich heran.

,,Das darf es auch nicht. Ich kann Euch nicht nochmal verlieren."

Ich zog mich zögernd aus der Umarmung zurück und sah ihn an.

,,Und das werdet Ihr auch nicht, Obi-Wan. Ich verspreche es."

,,Das heißt, Ihr seid nicht mehr sauer auf mich?", hakte er nach und ich musste leicht lächeln.

Ich konnte ihm gar nicht ewig böse sein. Und irgendwie konnte ich ihn ja sogar verstehen. Wahrscheinlich hätte ich genauso gehandelt.

,,Nein, bin ich nicht. Aber versprecht mir, dass Ihr so etwas nie wieder tut."

Er nickte und ich ließ ihn los. Obi-Wan wirkte erleichtert und ich war einfach nur noch froh, dass er am Leben war. Aber ich durfte mich in seiner Anwesenheit nicht zu sehr freuen, denn das würde meine Gefühle für ihn offenbaren und von denen durfte er niemals etwas erfahren.
Es herrschte für einen Augenblick Schweigen und ich sah Obi-Wan einfach nur an, der mir jetzt jedoch einen Blick zuwarf, den ich nicht deuten konnte. Verwirrt sah ich ihn an und fragte mich, was mit ihm los war.

,,Was ist, Obi-Wan?"

,,Ich kann nicht so weitermachen. Es bringt mich noch um den Verstand.", erwiderte er und nun kapierte ich gar nichts mehr.

,,Wovon sprecht Ihr?"

Er schwieg und schien irgendwie unruhig zu sein. Was war denn plötzlich mit ihm los? So kannte ich Obi-Wan ja gar nicht und sein Verhalten war mehr als fragwürdig. Hatte ihm diese Undercover-Mission vielleicht zugesetzt? Ich konnte mir einen Tag gemeinsam mit den Kopfgeldjägern und Dooku nicht mal ansatzweise vorstellen. Aber wahrscheinlich hatte es nun seine Spuren hinterlassen.

,,Wollt Ihr darüber reden, Obi-Wan?", wagte ich noch einen Versuch und nun sah er mich niedergeschlagen an.

,,Das ist es ja, Mina. Ich darf es nicht. Ich darf gar nicht so..."

Er brach ab und wandte sich von mir ab. Fieberhaft überlegte ich, was ihn so aus der Bahn geworfen hatte, dass er sich so verhielt.
Waren etwa die ganzen Ereignisse zu viel für ihn gewesen, die sich seit unserer Rückkehr abgespielt hatten? Aber Obi-Wan kam doch sonst mit allem sehr gut klar. Er war immerhin er...ja, er war Obi-Wan und den konnte normalerweise nichts aus der Ruhe bringen. Was beschäftigte ihn also so sehr, dass er die Kontrolle über sich selbst fast verlor? Es war mir echt ein Rätsel.

Ich spielte mit dem Gedanken, mich ihm zu nähern, doch ich wagte es nicht. Nicht nur, dass er das im Moment wohl gar nicht zulassen würde, ich musste Abstand halten. Sonst würde ich es niemals schaffen, meine Gefühle für ihn zu begraben und das musste ich. Anders sah ich keine Möglichkeit, wie ich weiterhin mit Obi-Wan befreundet sein konnte. Plötzlich drehte er sich wieder zu mir um und sah mich ernst an.

,,Mina, kennt Ihr das, wenn Ihr Euch etwas wünscht, von dem Ihr wisst, dass Ihr es nie bekommen werdet?", fragte er aus heiterem Himmel und ich sah ihn verwirrt an.

,,Naja, ich glaube, das Gefühl kennt so ziemlich jeder. Aber warum fragt Ihr, Obi-Wan? Ich meine, Ihr seid ein Jedi geworden und habt dadurch doch schon erreicht, was Ihr Euch immer gewünscht habt. Was könnte es noch geben?", erwiderte ich und sah ihn neugierig an.

Obi-Wan schwieg für einen kurzen Moment, ehe er mich wieder ansah und dann schließlich weitersprach.

,,Eine Sache gibt es. Ich hätte niemals gedacht, dass mir das je passieren würde. Zwar wusste ich, dass es schon ein paar Jedi passiert war und selbst Qui-Gon war ja einer von ihnen, aber ich dachte wirklich nie, dass es mir passieren könnte."

Na, toll. Obi-Wan sprach mal wieder in Rätseln und ich kapierte kein einziges Wort. Ich kam mir schon vor, wie bei einer neuen Sprechstunde bei unserem Orakel und danach war ich stets mit tausend Fragen und keinerlei Antwortend darauf zurückgeblieben. Was wollte Obi-Wan nur damit sagen? Ich konnte mir keinen Reim darauf machen.

,,Was meint Ihr? Was sollte Euch niemals passieren?", hakte ich nach.

,,Etwas, dass für Jedi verboten ist. Was gegen alle unsere Prinzipien verstößt und was mir nie hätte passieren dürfen."

,,Was denn?", fragte ich und war noch irritierter als zuvor.

Obi-Wan sah mich an und ich konnte ihm ansehen, dass er mit sich haderte und sich vorerst mit seiner Antwort zurückhielt. Dann seufzte er und senkte leicht den Kopf.

,,Etwas, was mich dazu bringt, etwas zu tun, was ich niemals tun wollte."

,,Obi-Wan, was ist hier los? Was ist es, was Ihr niemals tun wolltet?"

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