Kapitel 31: kalt wie Eis
Hallo ihr Lieben,
endlich ist es wieder soweit und Anastasias Reise geht weiter. Ich hoffe, ich bleibe so motiviert, wenn nicht dürft ihr mich gerne daran erinnern ;)
Nun aber viel Spaß mit dem Kapitel!!
Ich widme es MinnieMcGonagallGirl
Bist du noch dabei? :)
LG minervasmaedchen
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„Klar.", antworte ich und trete vor den Kopf des Adlers.
„Die zwei Schwestern, die sich gegenseitig erzeugen sind Tag und Nacht.", verkünde ich und warte gespannt auf die Reaktion des Türknaufs.
Das muss einfach die Rätsels Lösung sein. Nicht auszudenken,wenn das jetzt falsch wäre. Oh das wäre sehr peinlich, das wäre grauenhaft, das wäre..
„Korrekt".
Die Stimme des Adlers reist mich aus meinem Gedankenstrudel und beschwingt über meine richtige Antwort zeige ich dem Weasleyzwilling den Ravenclawgemeinschaftsraum.
Auch wenn sich Harry und Hermine leider immer noch nichts zu sagen haben, da sie beide zu sauer und enttäuscht aufeinander sind, verbringen wir die restlichen Ferientage alle gemeinsam hauptsächlich im Ravenclawturm.
Am letzten Ferientag Anfang Januar schneit es ununterbrochen und die Luft ist richtig frostig geworden. Der Schwarze See ist schon lange zugefroren und eignet sich somit perfekt für unser nächstes Abenteuer.
Sera, Harry, Luna und ich hatten am letzten Tag vor dem ersten Schultag geplant, auf dem See Schlittschuhlaufen zu gehen. Hermine hatte abgelehnt, als sie erfahren hat, dass Harry uns begleiten wird und ist stattdessen in die Bibliothek gegangen.
Die Weasleyzwillinge begleiten uns stattdessen mit einem geradezu spitzbübischen Grinsen im Gesicht, als wir uns mit unseren Schlittschuhen auf den Weg Richtung See machen. Doch kurz vor dem See zieht ein riesiger Schneehaufen die Aufmerksamkeit der Zwillinge voll und ganz auf sich und sie biegen wie ferngesteuert sofort ab in Richtung Schnee.
Sera und Luna laufen aufgeregt die letzten Meter auf das Eis zu und jubeln wie verrückt, als sie feststellen, dass das Eis tatsächlich dick genug ist, um sie zu tragen. Beschwingt sausen sie davon, nachdem sie in Windeseile ihre Stiefel gegen die Schlittschuhe getauscht haben.
„Heeeey wartet doch!", rufe ich ihnen ungläubig hinterher, doch sie sind beide so schnell, dass sie mich augenscheinlich gar nicht mehr hören.
Harry steht neben mir und schaut genauso verwirrt den beiden immer kleiner werdenden Punkten namens Luna und Sera hinterher. Dann zuckt er mit den Schultern und zieht sich ebenfalls seine von einem anderen Gryffindorjungen ausgeliehenen Schlittschuhe an.
Ich muss lachen, als ich Luna und Sera in der Ferne beobachte, wie sie übermütig Pirouetten, Sprünge und andere waghalsige Figuren auf dem Eis tanzen.
Sie sehen so unbekümmert und glücklich. Kann die Zeit nicht einfach hier stehen bleiben? Nur für einen kurzen Augenblick? Bitte?
Ich schüttle meinen Kopf, um die trüben Gedanken wieder loszuwerden und streiche mir meine widerspenstigen Locken aus dem Gesicht. Diese kringeln sich bei dem immer weiter fallenden Schnee wie wild und lassen mich ziemlich wild aussehen. Ein dunkles Blau zieht sich in Strähnen durch das sonst so dunkle Gewirr aus Locken, mit denen ich wie eine jüngere Version von Mama aussehe.
Ich wäre jetzt irgendwie auch lieber auf einem gemütlichen Sofa am prasselnden Feuer mit einer Tasse heißer Schokolade von Poppy und einem guten Buch von Mama.
„Ist dir kalt Nasti?", fragt Harry besorgt, als er bemerkt, dass ich leicht zu zittern begonnen habe. „Ein bisschen.", bringe ich zähneklappernd hervor und kreische erschrocken auf, als mich im nächsten Moment ein nasses Etwas von hinten am Kopf trifft.
Blitzschnell fahre ich herum und erkenne die Weasleyzwillinge mit einem Haufen fertig geformter Schneekugeln hinter uns stehen.
„Na dann wird es höchste Zeit das zu ändern oder nicht Anastasia-Lily!", grinst einer der Zwillinge mit einem fiesen Grinsen im Gesicht und fängt mit seinem Zauberstab an die fertigen Schneebälle schweben zu lassen.
„Wagt es nicht noch mehr Schneebälle zu schmeißen!", knurrt Harry, nachdem er auch von einem besonders großen Schneeball mitten im Gesicht getroffen wurde und stellt sich mit verschränkten Armen direkt vor mich.
„Komm Harry.", grinse ich und stackse etwas wackelig auf das Eis zu. „Die wollen wohl, dass wir nun endlich auch Eislaufen gehen."
Doch mein übermütiges Vorhaben bereue ich sofort wieder, als ich die ersten Schritte auf dem Eis mache.
Warum ist dieser Mist denn auch so rutschig? Wie soll man da denn das Gleichgewicht halten?
WUUMMS
Lange hat es nicht gedauert, bis ich auch schon auf dem Hintern gelandet bin.
So ein verfluchter Hippogreifmist. Das gibt's doch nicht.
„Alles okay?", fragt der andere der Zwillinge und reicht mir seine Hand. Vorsichtig ziehe ich mich hoch, um wieder kurz darauf sehr wackelig auf dem Eis zu stehen.
„Ja.", bringe ich wieder zitternd hervor. „Ich bin nur schon lange nicht mehr eisgelaufen und das Eis ist auch irgendwie rutschiger als gedacht."
Verschmitzt fängt der Rothaarige an zu grinsen.
„George, komm mal rüber! Wie es aussieht müssen wir einer mächtigen Hexe das Schlittschuhlaufen erneut beibringen." So schnell kann ich gar nicht schauen, wie sich jeder der Zwillinge einen Arm von mir schnappt und ihn bei sich unterhakt.
Vorsichtig fangen sie an nach vorne zu fahren und ziehen mich zwischen sich dadurch einfach mit. Etwas ängstlich kralle ich mich ein wenig fester als gedacht an die beiden Gryffindors, um ja nicht wieder zu fallen.
„Alles gut Prinzessin. Wir werden dich dieses eine Mal schon nicht eine engere Bekanntschaft mit dem Eis machen lassen.", meint der linke Zwilling.
Als ich ihn genauer mustere und versuche einen Unterschied zwischen den beiden festzustellen, fällt mir auf, wie Harry schräg hinter uns dem Weasley einen undefinierten Blick zuwirft.
Ist es Ärger? Ist es Misstrauen? Schon komisch. Harry ist doch eigentlich zu jedem nett.
Da ich mich im Moment recht sicher zwischen den Zwillingen finde, mache ich mir gar nicht mehr Gedanken um diesen komischen Blick und lasse mich weiter über das Eis ziehen.
Mit der Zeit werde ich immer mutiger zwischen den beiden Gryffindors und schaffe es sogar immer wieder eine kurze Zeit lang selbst auf dem Eis mehr oder weniger elegant vor mich hin zu schlittern, ohne erneut einen Sturz hinzulegen.
Die Weasleys feuern mich an und bleiben immer weiter von mir weg, bis ich sicher genug fahre, um ohne Hilfe klarzukommen.
Das denken die Beiden scheinbar auch, denn im nächsten Moment preschen sie auf Luna und Sera zu und starten mit ihnen ein kleines Wettrennen, an dem sich auch Harry mehr oder weniger erfolglos zu beteiligen versucht.
Grinsend fahre ich weiter am Rand im Kreis, als ich plötzlich ein leises Knirschen höre. Als ich jedoch nichts weiteres hören kann, zucke ich mit den Schultern und fahre wieder fröhlich weiter im Kreis.
Erneut knackt es an der gleichen Stelle wieder bedrohlich und als es mir endlich dämmert, was los ist, ist es schon zu spät und ich breche ins Eis ein.
„AAAHH!", bekomme ich gerade noch heraus, bevor ich untertauche.
Warme Hände bekommen mich gerade noch rechtzeitig zu fassen und ziehen mich wieder nach oben. Ich werde wie eine Puppe an den Rand gesetzt und schlucke einmal heftig, als ich das Loch erkennen kann, aus dem mich gerade Fred oder George Weasley rausgezogen hat.
Scheinbar hat er den anderen Bescheid gegeben, denn in der Ferne sehe ich zwei blonde Mädels, die schnell immer näher kommen.
Fröstelnd schlinge ich die Arme um meinem Körper und sehe den anderen Zwilling auf mich hinunterschauen.
„Mit dir wirds auch nie langweilig, was McGonagall-Dumbledore?", neckt er mich.
Ich kann ihm jedoch keine klare Antwort mehr geben, da mein Hirn von der Kälte immer mehr in Beschlag genommen wird.
„Los wir müssen zurück zum Schloss, seht sie euch doch mal an. Ihre Mum wird uns umbringen, wenn sie sie so sieht. Dann haben wir ein richtiges Problem. Kommt! Mit einer wütenden McGonagall ist nicht zu spaßen. Los, wir müssen zu Madam Pomfrey!", höre ich Seras Stimme noch, bevor mir endgültig die Sinne vor Kälte schwinden.
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