Kapitel 23: Die Karte der Rumtreiber
Hey ihr Lieben,
heute ist ein besonderer Tag für mich und Nasti 🎂 und in genau 2 Minuten hat unsere liebe Maggie Geburtstag also Happy Birthday schon mal !!
Ich widme dieses Kapitel als mein Geschenk an euch noch in diesem Jahr besonders MrsHermineSnape 🫶
Naaaa wo kommen sie wohl raus??
LG
eure minervasmaedchen
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In meinem Kopf bilden sich sofort die unterschiedlichsten Meinungen.
Die selbstbewusste Stimme erklärt sofort, sie brauche keinen Beschützer, ich sei die Tochter der mächtigsten Zauberer unserer Zeit und könne schließlich auch einiges.
Die unsichere Stimme hätte nichts gegen einen zusätzlichen Schutz und die verträumte Stimme rät dringend etwas mega peinliches zu Harry zu sagen.
Halt stopp.
Rasch schüttle ich meinen Kopf, um wieder auf klare Gedanken zu kommen.
Harry erzählt gerade mit verbitterter Miene: "Wenn sie mir besonders nahe kommen, kann ich hören wie Voldemort meine Mutter ermordet."
Lupin macht daraufhin eine Bewegung mit dem Arm, als würde er Harry am liebsten kräftig in den Arm nehmen, doch er besinnt sich rasch wieder.
Daraufhin trete ich vom Fenster weg und nehme den Gryffindor vorsichtig in die Arme. Ich erwarte eigentlich eine kleine Gegenwehr von ihm, die aber nicht kommt. Stattdessen drückt er mich nur noch stärker und lässt mich nicht mehr los.
Wow ich hätte nie gedacht, mal so nah bei Harry zu sein. Wenn er mich doch nur aus einem anderen Grund umarmen würde. Warte was denke ich da denn bitte schon wieder?
"Also gut. Ich werde euch helfen.", springt Lupin netterweise in dieser merkwürdigen Situation unabsichtlich für mich ein.
"Wenn Ravenclaw gegen Slytherin direkt nach den Weihnachtsferien spielt, dann fangen wir am besten gleich an, sobald ich wieder gesund bin."
Lupin's Versprechen, Seras und Hermines Erleichterung deshalb, Harrys Fund einer seltsamen Karte und der glitzernde Schnee vom Himmel sind die Gründe, weshalb ich die letzten Schultage vor Weihnachten mit einem dauerhaften Grinsen im Gesicht absolviere.
Professor Flitwick hat in seinem Klassenzimmer für die letzte Schulwoche kleine, wunderschön glitzernde Feen wohnen lassen.
Mama hat uns gezeigt, wie man Schneebälle in eine Schneekugel verwandelt und selbst mit Severus haben wir einen Euphorie-Punsch gebraut, worauf Sera sarkastisch erwidert, sie hätte eher einen Vergiftungstrank erwartet.
Nach dem Unterricht der letzten Stunde beeilen sich alle Schüler der dritten Klasse besonders, um so schnell wie möglich nach Hogsmeade zu gelangen.
Harry und ich winken trübselig Sera, Luna und Hermine, die in dicke Jacken und Schals gehüllt ebenfalls den Weg nach Hogsmeade einschlagen.
Bevor wir jedoch unsere Gemeinschaftsräume erreichen, zieht mich Harry plötzlich hinter die Nische mit der Statue der einäugigen Hexe und hält mir den Mund sofort zu, weil ich schon aus Reflex anfangen wollte zu schreien.
"Nastia, wie wärs, wenn wir ausprobieren, ob wir mit der Karte ungesehen nach Hogsmeade kommen? Damit müssen wir nicht mal an den Dementoren vorbeikommen" , frohlockt Harry aufgeregt und seine Augen leuchten dabei, wie die eines kleinen Crupwelpen, der gerade einen Kauknochen bekommen hat.
Schnell zieht er sie aus seiner Tasche und entfaltet die riesige Karte. Staunend betrachte ich sie.
Sie zeigt das Schloss Hogwarts mit wirklich allen Gängen, Fluren, Zimmern und sogar Menschen.
Jeder wird durch eine kleine Tintengestalt mit einem noch kleineren Namensschild dargestellt, die sich immer dorthin bewegen, wo die Person gerade hinläuft. An unserer Stelle stehen zwei Figuren namens Harry James Potter und Anastasia Lily Minerva McGonagall-Dumbledore.
"Dein Namensschild ist ja größer als deine Figur", witzelt Harry und weicht geschickt meiner flachen Hand aus, die bereit gewesen wäre ihm für diese blöde Aussage eine zu scheuern.
"Haha sehr lustig du Kobold. Harry, ich weiß nicht, ob wir das wirklich machen sollten. Vater sagt immer Traue niemals etwas, das selbst denken kann, wenn du nicht sehen kannst, wo es sein Gehirn hat.", antworte ich zögerlich von einem Fuß auf den anderen tretend.
"Ach was. Da ist so doch nichts gefährliches dabei. Fred und George benutzen die seit Jahren, haben sie mir erzählt, und ihnen ist noch nie etwas passiert. Sei nicht so eine Spaßbremse Nastia, du musst auch mal dem goldenen Käfig der Erziehung deiner Eltern widerstehen können".
Normalerweise hätte mich diese Provokation leicht zur Weißglut gebracht, doch Harry hat damit schon irgendwie recht.
Ich bin die brave Tochter, die immer alle Regeln einhält, immer alles macht, was man ihr sagt und noch nie alleine etwas verbotenes getan hat.
Schneller als es mir lieb ist habe ich einen Entschluss gefasst. "Okay, dann lass uns Hogsmeade besuchen. Weißt du, wie wir dahin kommen?"
Harry sieht bei diesen Worten aus, als ob Weihnachten damit vorverlegt wurde und seine Augen strahlen wieder wie die süßen Kulleraugen eines kleines Crups.
"Nö, aber kann ja nicht so schwer sein.", sagt er schulterzuckend und begutachtet wieder die Karte in seinen Händen.
Harrys Tintengestalt klopft gerade wie ein Irrer gegen die Statue der einäugigen Hexe , während mein Tintenselbst immer wieder das Wort Dissendium neben sich erscheinen lässt.
Sofort holt der Gryffindor seinen Zauberstab heraus und stupst damit vorsichtig gegen die alte Statue.
Doch nichts passiert.
Nachdenklich runzel ich die Stirn. Einer plötzlichen Eingebung folgend sage ich flüsternd: "Dissendium" während Harry immer wieder mit seinem Zauberstab gegen die Statue tippt.
Auf einmal öffnet sich der Buckel der Hexe so weit, dass sogar ein schlanker Mensch hindurchpassen könnte.
Harry zwinkert mich an und grinst dann: "Na los Nasti, Ladies first!"
Augenrollend steige ich in den Buckel der Statue und rutsche plötzlich steil nach unten."Harrrrry!" "Halte durch Nastiii, ich komme!"
Nach dem ersten Schock finde ich diese Rutschbahn irgendwie richtig interessant. Immer tiefer und tiefer geht es im Kreis hinunter in die Erde.
Einzig und alleine der Gedanke, was am Ende unten auf uns lauert dämpft meine andauernde Freude, etwas Neues über Hogwarts herausgefunden zu haben, ein klein wenig.
Am Ende sind es noch mehr Dementoren, oder ein zaubererfressendes Krokodil oder...
WUMPS.
Schon ist die Fahrt zu Ende und ich bin volle Kanne auf den steinharten Boden geknallt.
Ächzend reibe ich mir die geschundene Stelle und denke Lumos. Doch nichts passiert. Verflucht nochmal. Warum funktioniert das denn schon wieder nicht?
Rasch trete ich einen Schritt nach vorne und murmle Lumos, um nicht von Harry erdrückt zu werden.
Das Licht meines Zauberstabs zeigt einen sehr engen und niedrigen Tunnel vor uns, der stetig steil nach unten verläuft, sodass der Lichtkegel ihm schon nach kurzem Weg nicht mehr folgen kann.
WUMPS.
Nun ist auch Harry auf dem lehmigen Boden angekommen. "Autsch der Boden ist ja mal steinhart.", jammert er und zieht dann wieder seine Karte hervor.
Er tippt mit dem Zauberstab gegen die Karte und murmelt "Unheil angerichtet!" Sofort wird die Karte blank, als wäre nie etwas auf ihr draufgestanden.
"Wow, dieser Fetzen ist ja echt mega cool!", sage ich begeistert. Langsam finde ich Gefallen an diesem kleinen Stück Pergament. "Das ist doch kein Fetzen, Nastia!", sagt der Gryffindor in einem Ton, als hätte ich ihn gerade auf das Übelste beleidigt.
Er rollt sie schnell zusammen und verstaut sie sorgfältig in seiner Jackentasche. "Das ist eine Karte, gemacht von den 4 krassesten Zauberern aller Zeiten - abgesehen von deinen Eltern natürlich-." Dann geht er eilig mit gestreckten Zauberstab voran.
Den letzten Satz schiebt er gerade so noch hinterher, sodass ich wieder grinsen muss.
Jaja du Schleimer.
Der Tunnel hat so viele Windungen nach unten, dass mir bald vorkomme, als wäre ich ein Hase, der sich in seinem Bau nicht mehr ausgekannt hat und deshalb alle Gänge kreuz und quer gebaut hat, um ja Angreifer noch mehr zu verwirren.
Langsam müssten wir doch echt schon beim Erdkern angekommen sein, wir laufen gefühlt seit Stunden immer nur noch weiter nach unten.
Doch gerade als ich mich laut über diese völlig bescheuerte Butterbieridee beschweren will, geht plötzlich eine sehr steil und morsch aussehende Wendeltreppe wieder nach oben.
Vorsichtig klettern wir wieder nach oben bis Harry mit seinem Kopf und einem kräftigen DONG gegen etwas scheinbar sehr Hartes donnert.
Es ist eine Falltür.
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