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Kapitel 5


„Verzeiht, Prinzessin, aber Ihr seid nicht begabt." Die Worte des brünetten Magiers versetzten ihr einen Stich in ihrem Herzen. Sie stand da, mit ausgestrecktem, rechten Arm und hatte ihre flache Hand über einen Stein erhoben. Sie hatte versucht mit ganzer Kraft den Stein anzuheben. Schweiß perlte von ihrer Stirn, ihr gesamter Körper bebte vor Anstrengung und auch wenn sie enttäuscht war, so war sie dennoch froh, als dieser Satz ertönte. Die Anspannung fiel von ihr ab, ehe sie sich erschöpft nieder ließ und sich mit ihrem Taschentuch den Schweiß abwischte. „Ich ... brauche ... ein ...Bad", keuchte sie. Niemals hätte sie gedacht, dass es so viel Mühe bereitete, seinen Willen zu nutzen. „Ihr habt Recht", ertönte die vorsichtig belustigte Stimme des Magiers. Sie bemerkte, dass er sich unwohl fühlte. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht, ehe sie ihm zunickte. „Ich benötige ... Noch ... zwei kleine ... Schlurfschritte." - „Nehmt euch die Zeit. Ich gebe eurer Zofe Bescheid." Kurz zögerte er, bevor er sich entfernte. Finya wusste, wieso er zögerte und natürlich hatte sie auch seinen Blick bemerkt, der direkt zur Wache geglitten war. Er hatte überlegt, ob er sie allein lassen durfte. Doch die Wache, die an der Tür stand, hatte stets ein Auge auf sie, weshalb er sich dafür entschieden hatte.


„Du stinkst wie ein Schwein." Die Stimme ihres Liebhabers Tasjus erklang. Finya wunderte sich, dass gerade er so eine Aussage traf. „Äh ...Danke?" Es klang wie eine Frage, da sie sich nicht sicher war, ob es nun ein Kompliment oder eine Beleidigung war. „Du sprichst doch sonst nicht so", erwiderte die Prinzessin unsicher. Der Künstler nickte, dann setzte er sich neben sie und legte einen Arm um ihre Schultern. Eigentlich war sie noch immer wütend über sein Verhalten während des Ganges zuvor, doch es schien ihm wichtig, sie nicht zu verschmählen. „Ich dachte, ich nehme mir ein Beispiel an deine Freunde." Sie runzelte die Stirn. Dann rutschte sie wenige Fingerbreit von ihm weg, um ihn besser ansehen zu können. „Ach, echt?", gab sie erstaunt zurück. „Ja!" - „Und ... wieso?" Finya wollte ihn nicht beleidigen, weshalb sie vorsichtig nachhakte.„Um ehrlich zu sein", gestand der blonde, attraktive Mann, „ich bin etwas eifersüchtig auf sie."

Als die schwarzhaarige Frau diese Worte vernahm, konnte sie nicht anders: Ihrer Kehle entfloh ein lautes, helles Lachen. „DU?", brachte sie lachend heraus. Sein Nicken schien vollkommen ernst zu sein. Doch es schüttelte sie so heftig, dass sie nicht aufhören konnte. Tasjus war eifersüchtig auf ihre Freunde!

Endlich, als sie sich beruhigt hatte und all ihre Muskeln im Bauch und Gesicht weh taten, wagte sie es diese eine, letzte Frage zu stellen: „Wieso?" Er senkte seinen Blick, wich ihr aus. „Weil du des Silberganges mit ihnen durch die Stadt streifst."

Wieder keimte ein Lachen in ihrer Brust auf, das sie rasch hinunter schluckte. Stattdessen kam ein Kichern zustande, leicht, doch deutlich vernehmbar. „Hast du schon einmal darüber nachgedacht", meinte sie belustigt, „dass ich dich fragte, ob du bleiben magst? Dass ich dir damals die Hand anbot? Dass du der bist, dem mein Herz gehörte?" Finya konnte Tasjus Schlucken hören. Sie sah, wie er errötete. „Jaah", murmelte er niedergeschlagen, ehe sie die Erkenntnis in seinen Augen aufblitzen sah. „Moment ...", hakte er diesmal nach,„Wieso gehörte?" Finya sah ihm tief in seine wunderschönen, tiefblauen Augen. Sie nahm sich Zeit, ihm zu antworten. „Ich bin von nun an nicht mehr die deine", antwortete sie. Ihr Blick strahlte Mitleid aus, doch auch ihr taten diese Worte weh. „Du hast mich verletzt. Ich habe bemerkt, dass du nicht der bist, mit dem ich durch das Leben ziehen möchte." In seinen Augen füllten sich die Tränen. Finya sah weg, um sie nicht zu sehen. „Es tut mir leid, Tasjus. Du wirst immer meine erste Liebe sein. Doch du wirst niemals mein Ehemann sein." Dass sie diese Worte sprach, hatte sie sich lange überlegt. Und selbst sie musste gegen den Kloß in ihrem Hals ankämpfen, doch sie wusste genau, dass es das Beste für sie beide war. Sie hatte nicht das Gefühl, dass sie den Weg gemeinsam schreiten konnten. Sie hatte eher das Gefühl, dass sie sich immer weiter voneinander entfernten.

Schlagartig hob sie ihren Kopf. „Ich möchte, dass du Antascha in Frieden lässt", fügte sie hinzu, „Sie ist meine Freundin. Und sie ist nicht die richtige für dich. Du benötigst eine Adlige, die durch und durch adlig ist. Nicht mich. Ich bin zwar in die Königsfamilie geboren worden, doch ich bin nicht mit Leib und Seele adlig. Ich bin mehr wie Riro." - „Ich wusste es", hörte sie seine weinerische Stimme sagen. „Du hast dich ..." - „Nein!", unterbrach sie ihn sofort. „Ich mag meine Freunde, natürlich. Doch ich empfinde nichts als Freundschaft für sie." - „Ich spüre diese Verbindung, Prinzessin." Seine Stimme war nun abweisend. Kalt.„Auch wenn du sie verweigerst, ich kann sie spüren." Ohne ein Wort des Abschieds sprang er urplötzlich auf. Als hätte ihn etwas in den Hintern gestochen. „Es tut mir leid", flüsterte Finya. Das blanke Entsetzen war ihr nun auf dem Gesicht geschrieben. Ihr Herzschlag, das sich zuerst von der Bemühung erholt hatte, schlug nun das dreifache Tempo an. „Aber da ist nichts zwischen ihn und mir." Mit einem „Pff" wandte der blonde Künstler sich ab.

Sie sah ihm lange nach. Geschockt saß sie einfach nur da und starrte die Tür an,hinter der er verschwunden war. Tränen rannen ihr über die Wangen. Es waren Tränen des Abschieds. Sie wusste, dass sie Tasjus endgültig verloren hatte.



„Strengt euch an!", rief Alec die Magier in den gelben Gewändern zu. „Na los! Greift zu!" Drei Lichtblitze durchflutete den Saal, der ihnen von dem König persönlich zur Verfügung gestellt wurde. Doch sie wurden von einer Mauer der Magie erloschen. „Das ist alles?", provozierte er die drei Magier weiter. „Gönne uns eine Pause!", rief der Mann ganz links von ihm. Er schien außer Atem zu sein. Doch Alec wollte es nicht sehen. „Ich bin schwach! Ich muss stärker werden. Wir machen später Pause!" - „Später? Alectus, willst du ihn umbringen? Er hat gerade erst die Prüfung bestanden!" Auch diese Worte prallten an Alectus ab, wie von einem Stein. „Und ich habe noch nie eine Prüfung gemacht!" - „Alectus! Wir müssen uns ausruhen!"

Der Magier stöhnte auf, ehe er sich in den Schneidersitz schmiss. „Also gut!", schnaubte er, „Aber in fünfzehn Schlenderschritten geht es ..."- „Nein! Wir werden morgen weiter machen. Du bist gut, Alectus. Du bist der mächtigste Magier der bekannten Welt. Du übertriffst uns alle." - „Ach", meinte Alec abwinkend, „Das sagst du nur so." Doch er schüttelte den Kopf. „Glaub mir, was du kannst, wünschen wir uns. Wir müssen uns nun etwas hinlegen. Übe weiter, wenn du willst. Aber uns brauchst du dafür nicht." Mit diesen Worten verließen sie den Saal. Wut keimte in ihm auf. Unendliche Wut. Er konnte nicht einsehen, dass er tatsächlich so mächtig sein sollte. Doch sein Blick fing auf, wie der junge Magier von den anderen beiden gestützt wurde. Alec runzelte die Stirn. Dann betrachtete er seine zittrigen Hände. War er wirklich so viel Stärker als sie?

Energisch sprang er auf. Nein! Das konnte nicht sein. Er war ohnmächtig geworden. Er musste sich verbessern.

Dass ein kleiner, spitzer Stein ihn in die Bewusstlosigkeit getrieben hatte, wollte der Magier nicht sehen.

Doch wie konnte er allein stärker werden? Wie sollte er trainieren? Bücher konnten ihm in dieser Situation nicht weiter helfen. Einmal abgesehen davon, dass er sowieso nicht lesen konnte. Er hatte seine Kraft einfach entdeckt, hatte sie genommen und mit ihr den Willen geformt. So fand er raus, wie weit er gehen konnte, bevor er erschöpft wurde.

Nein, er war noch längst nicht fertig. Er würde üben, bis die Silberscheibe am Himmel stand. Und noch viel länger ...



„Er wurde so gefunden. Er muss sich vollkommen verausgabt haben." Finya strich dem Magier über seinen Haarschopf, ehe sie den Heilern zunickte. „Pflegt ihn gesund und lasst ihn nicht aufstehen", befahl sie, ehe sie sich umwandte. Auch das noch! Alectus fiel für mehrere Gänge aus, wie es schien. Er knabberte hart daran, dass er Finya zu spät erreicht hatte. Doch es war nicht seine Schuld. Er war stark, mächtig. Dies musste der Magier erst einmal wiederentdecken, ehe sie ihn um Hilfe bitten könnte.

Und deswegen hatte sie Riro gebeten. Er stand ihr gegenüber. Sie hatten sich gerade getroffen und wollten ihre Vorgehensweise besprechen, da waren sie mit einer Trage aufgetaucht. Die Silberscheibe stand bereits hoch oben, seine Söhne und Töchter leuchteten hell. Das silberne Licht beleuchtete das Schloss und den Vorgarten, in dem Finya mit dem Rotschopf stand. „Und er ist sicher der Meinung, dass wir ...?"Die Prinzessin nickte. „Ich verstehe auch nicht, wie er darauf kommt." Riro lächelte verständnisvoll. „Naja, du musst zugeben, dass er einige Gründe hat. Wir sind jede Nacht zusammen, wir haben viel gemeinsam." - „Sicher. Doch Alectus und Ulric sind ebenfalls bei uns. Nun, dies ist jetzt auch egal. Weshalb ich dich eigentlich sehen wollte ... Du kannst doch fechten, oder?" Riro runzelte überrascht die Stirn, nickte aber. „Ich lernte es in Gluterien."- „Perfekt. Kannst du es mir beibringen?" Es war, als hätte sie vorgeschlagen etwas absolut unmögliches zu tun. „Ich soll dir ...?"Er unterbrach sich, doch sie nickte. „Entschuldige, aber ich denke nicht, dass dies notwendig ist." Finya lehnte sich an die Wand, ehe sie ihn fragend ansah. „Naja", antwortete er auf die unausgesprochene Frage, „erst einmal hast du immer mindestens zwei Leibwächter bei dir." Riro nickte mit den Kopf in die Richtung der zwei Wachen, die sie ständig begleiteten. Sie stöhnte auf. „Zweitens hast du deine Freunde." - „Aber wenn ihr mal nicht in der Nähe seid? Als ich entführt werden sollte, wart ihr auch nicht zur Stelle." - „Doch wir waren rechtzeitig bei dir, nicht wahr?" Die Prinzessin verdrehte die Augen. „Ja, schon. Aber sie hätten mich dennoch abgeführt. Es ist das einzigst sinnvolle und sehr vernünftig." - „Aha. Hast du das Vorhaben auch mit deinem Vater erläutert?" Finyas steinerne Miene fiel mit diesen Worten in sich zusammen. „Das ist gemein!", rief sie ärgerlich aus. „Aber nein, habe ich nicht." Sie spürte Riros Hände auf ihren Schultern. Er sah ihr tief in die Augen, doch sie wich seinem Blick beschämend aus. „Sieh mal, ich verstehe dich. Doch ich denke nicht, dass Fechten das Richtige für dich ist. Du solltest mit einem versteckten Dolch kämpfen." - „Einem versteckten Dolch?", fragte sie verblüfft. Riro nickte. „Wenn man dir begegnet, wird niemand ahnen, dass du kämpfen kannst. Zur Zeit kannst du es auch nicht. Doch wenn du weißt dich zu verteidigen, wirst du die Überraschung auf deiner Seite haben. Du kannst nah genug an deinen Gegner kommen, ehe du ihm die Kehle aufschlitzen kannst." Es waren harte Worte, die aus seinem Mund kamen. Da bemerkte Finya direkt, dass Riro aus einem Dorf kam, das schutzlos ausgeliefert war. Er musste wissen, wie er sich und seine Tochter verteidigte. „Ich werde mich für dich umhören, Kleines." Mit diesen Worten strich er über ihr Kinn, ehe er sich zwei Schritt von ihr entfernte. „Ich muss zurück. Meine Tochter ist wieder bei Antascha. Danke noch einmal für die Empfehlung, sie ist echt super!" Finya verzog ihr Gesicht. „Es gefällt mir nicht", erwiderte sie und schlug ihm sanft auf seinen Oberarm. „Ich weiß. Aber Ulric lässt die Finger von ihr." Widerwillig nickte die Prinzessin. Riro drehte sich um. „Ich finde jemanden!", versprach er über seine Schulter, dann verschwand er und ließ Finya nachdenklich zurück. Er hatte recht. Niemand rechnete damit, dass sie einen Dolch bei sich trug. Damit könnte sie sich tatsächlich überraschend zur Wehr setzen. Also gut. Sie würde warten, bis Riro ihr einen Lehrer gesucht hatte.



„Du hast dich überanstrengt." Orbi war nicht zufrieden. Alec hörte es deutlich an seiner Stimme. „Nein, ich bin zu schwach", brachte er leise heraus. Seine Stimme war schwach und es fühlte sich so an, als würde er Klingen ausspucken. „Nein, Alectus. Ich habe dir zwei Magier geschickt, einer ist freiwillig mitgekommen. Nach nur einem Drachenschritt haben sie aufgegeben. Sie sagten, dass du sie so sehr gehetzt hast, dass Miralec zusammenbrach. Du bist stärker, als meine gesamte Magiergefolgschaft zusammen. Wieso willst du das nicht einsehen?" Der König schüttelte mit den Kopf. Doch Alectus hob lächelnd den Arm und legte ihm auf die Schulter des Königs. „Habt Dank, mein König", krächzte er, „Doch ich muss ..." - „Du kannst deinen Willen nicht stärken!", unterbrach er den Magier. Dieser schluckte hart, ehe er seinen Herrscher ernst ansah. Seine Augen spiegelten die Überraschung und das Entsetzen, die in ihm aufkeimten. „Alectus, wir haben den Willen oder wir haben ihn nicht. Finya hat die Prüfung nicht bestanden. Sie hat keinerlei Begabung und wird nun hoffentlich von Riro unterrichtet." -„Riro?", fragte Alec stirnrunzelnd. Seine Gedanken verloren sich im Nebel. Kurz sah er Riros Gesicht mit den Sommersprossen vor sich, ehe es wieder entschwand. „Genau. Er war in Gluterien Meister des Fechtens und hat zwei meiner besten Wachen ausgebildet." - „Woher...?", brachte Alec heraus. Orbi legte ihm die Hand auf den Mund. „Du bist schwach, Alec. Ruh dich aus. Das ist ein Befehl." Alec seufzte, dann nickte er. „Die Nachtwache erzählte, dass Finya während des Silberganges Riro traf", beantwortete er, gütig wie er war, seine unterbrochene Frage. „Ich möchte dich in wenigen Gängen wieder auf den Beinen sehen. Schlafe." Mit diesen Worten drehte der König sich um und verschwand aus seinem Blickfeld. Mühsam suchte Alectus die Worte zusammen, verband sie mit Mustern und gab ihnen einen Sinn. Es dauerte lange, bis er tatsächlich begriffen hatte, was ihm gerade mitgeteilt worden war: Es gab den Willen, doch er war nicht formbar. Alec schüttelte den Kopf. Das wollte, er konnte es einfach nicht glauben! Er würde es allen beweisen und seine Kräfte stärken.

Als seine Gedanken zur nächsten Information schwankten, fielen ihm die Augen zu. Mit einem hatte der König recht: Er hatte es zu weit getrieben.


Alectus spürte, wie die weichen Federn seines Bettes ihn aufsaugen wollten, wie seine Glieder schwer wurden. Dann glitt er langsam in einen erholsamen, traumlosen Schlaf ...

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