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Der erste Entwurf / Das Grundkonzept

"Die Welt in Staub und wir mittendrin"

Das war der erste Titel, den ich der ursprünglichen Kurzgeschichte gegeben hatte. Ich war hin und her gerissen, ob ich "Die Welt in Asche und Staub und wir mittendrin" nehmen soll, statt dem "und" einen Spiegelstrich schreiben soll, "Asche" weg machen und nur "Staub" stehen lassen soll oder ob ich es ganz anders machen soll...

Ihr seht, der Titel hat mich ganz schön beschäftigt und ehrlich gesagt, tut er das immer noch. Aber über den Titel an sich kann ich noch wann anders reden.

Kommen wir lieber zu der Kurzgeschichte selber.
In der neunten Klasse hatten wir in Gesellschaftslehre (Für die, die dieses Fach nicht haben: Es ist im Grunde genommen nichts anderes als Politik, Geschichte und Erdkunde zusammengepackt) auf Wunsch einer Mitschülerin über die Zukunft geredet.
Unser Lehrer hat dafür verschiedene Aspekte in den Unterricht einbezogen und unter anderem auch sowas wie Dystopien und Utopien. Und um ins Thema Dystopie einzusteigen, hat er uns die Aufgabe gegeben, uns vorzustellen, wie eine Welt, in der Anarchie herrscht, aussehen könnte.

Ich weiß nicht mehr, wie viel Zeit er uns gegeben hat, aber es können nicht mehr als 30 Minuten gewesen sein, denn immerhin sollten wir "nur" eine Kurzgeschichte oder ein Tagebucheintrag verfassen und hatten nur eine Schulstunde dafür Zeit.
Mit meinen bereits 6 Seiten war ich eindeutig über das Ziel hinausgeschosssen, lmao.
Ich hatte mich nicht getraut, den Text vorzulesen, obwohl mir zwei meiner damaligen Tischnachbarn Mut zugeredet hatten. Es war einfach zu lang, ich wollte nicht, dass andere nicht vorlesen können und dann hätte die Klingel mich noch im besten Fall unterbrochen und am schlimmsten: Was, wenn es kacke ist?

Tja, ich hab nach der Stunde weitergeschrieben und geschrieben und geschrieben. Jetzt sind es fast volle 25 Seiten... 'xD

Ich müsste so ziemlich alle - oder zumindest die meisten - Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler ausgemerzt haben und ich habe ein paar Sachen verändert, wenn es mich zu sehr zum Cringen gebracht hat. Damit sei gesagt: Das meiste ist von 2019, als ich noch unerfahrener war als heute... ':)

Ich würde übrigens die Geschichte zumindest bis Kapitel 20 lesen, denn es handelt sich zwar bloß um den aller ersten Entwurf, aber ihr könntet euch das Lesen sonst echt verderben... 'xD

Hier ist die "Kurzgeschichte":

"Die Welt in Staub und wir mittendrin"

Alles brennt. Ich steh alleine zwischen all den Trümmern, rufe vergeblich nach Hilfe. „Rette sich, wer kann!", hieß es vor gut fünf Jahren. Der Staat wurde gestürzt, Anarchie ausgerufen. Etliche Gruppen, Gangs oder wie auch immer man sie nennen will, entstanden. Überfälle wurden täglich gemeldet. Viele verloren ihr Zuhause. Zuerst die Reichen, dann die Ärmeren.

Je mehr Macht, oder eher gesagt Ehrfurcht, eine einzelne Gruppe bekam, desto mehr wuchs die Gefahr, dass sie sich wegen Machtkämpfen aufteilen und im schlimmsten Fall einfach umbrachten.

„Lauf, Mädchen!", schrie ein Mann, geschätzte Anfang 20. Er war mit Blut bedeckt und humpelte.
Eilig tat ich, was er mir geraten hatte. So schnell wie mich meine Beine trugen, kam ich auf ihn zu. Der Blonde sah mich verwirrt an. „Was tust du?! Wir kennen uns nicht!", meinte er genervt, doch ein Funke Erleichterung war raushörbar. „Ich bin allein. Ich hab niemanden mehr. Genauso wie du.", antwortete ich lächelnd. Ich hab das Gefühl, dass ich ihm vertrauen kann. „Du bist wahnsinnig! Woher willst du denn wissen, ob ich nicht gefährlich bin?", sprach er, noch immer verwirrt. Hilfsbereit stützte ich ihn. „Das bist du nicht. Jemand, der so dämlich ist, alleine hier herumzulaufen, ist nicht gefährlich. Hast du einen Unterschlupf?" Ich lächelte und mein Gefühl der Sicherheit verstärkte sich. „Hinten; dort wo einst der Park war, dort ist meine Hütte. Pass auf Steine und Büsche auf. Teils hab ich dort Fallen untergebracht", antwortete er schnell. Ich nickte und wir liefen, soweit sein verletztes Bein es uns erlaubte, voran.

Als wir ankamen, war ich erstaunt. „Wow!"
Es gab massig an Essen! Er hatte Wasser, sauberes, trinkbares Wasser! Er hatte eine gemütliche Matratze - nein! Sogar vier! Jetzt war ich mega verwundert. „Wie?"
Der Mann fiel auf eine Matratze und ächzte müde. „Hinter dem Radio ist ein erste Hilfe Kasten", meinte er erschöpft. Ich ging und holte den Kasten.
„Nimm die Flasche Alkohol und kipp die über die Wunden am Arm und Bein aus. Falls ich schreien sollte, dann ignorier das!", befahl er mir. Schnell ergriff ich die Flasche. Während ich den Inhalt auskippte, versuchte er zu reden. Ein bisschen verstand ich was, doch sicher war ich mir nicht.

„Jetzt nimm die Mullbinde und-" Ich unterbrach den Mann schroff: „Ja ja, ich weiß, was ich tu. So dämlich bin ich auch nicht. Aber sag mal, woher hast du das ganze Zeug? Bist du in einer Bande oder was?"
Er beäugte mich misstrauisch, doch schon wieder antwortete er mir [anstelle mir nicht zu vertrauen und zu schweigen]: „Ich war früher mit drei Freunden unterwegs. Wir haben uns aber verloren. Oder besser gesagt, jeder wollte was anderes machen. Tja, du hattest recht; ich hab, so wie du auch, niemanden mehr." Traurig lachte er auf und sah zur Decke.
„Was ist daran so lustig?"
Mit aller Kraft richtete er sich auf und schaltete das Radio ein, von welchem aus ein Störgeräusch ertönte. Ein kräftiger Schlaf auf das alte Ding und man hörte jemanden Namen aufzählen. Nun war ich doch etwas nervös.

„Wie heißt du eigentlich?", fragte ich dann. Der Blonde starrte auf das Radio und verzog keine Miene, was schon fast krampfhaft wirkte. „Meinen Namen willst du wissen? Warum?" Ich zuckte mit den Schultern und rollte meine Augen. „Ich hab dich quasi gerettet? Das ist doch wohl das mindeste, was du mir verraten kannst", beschwerte ich mich. „[Fynn]", sagte er dann. [Fynn] sah wieder zum Radio. „Und du?" Nach seiner Frage machte er das Radio wieder leiser und wartete auf meine Antwort. Ich zögerte erst, doch nannte ihm meinen Namen: „Eliza." [Fynns] Blick ruhte auf mir, was mich etwas verunsicherte. Er lächelte mich zum ersten Mal ehrlich an. „So, und was hast du jetzt vor?", fragte er. Was sollte ich vorhaben? Überleben, natürlich, aber was sonst, wusste ich nicht. Ich hoffte, bei ihm bleiben zu können. Er scheint gut klar zu kommen, in solch einer Welt. Jedoch traute ich mich nicht, ihn zu fragen. Glücklicherweise war es schon fast so, als hätte er meine Gedanken gelesen: „Wenn du bleiben willst, dann kannst du das gerne tun. Du hast echt Glück, Eliza!"

Ich konnte es nicht fassen! Endlich nicht mehr alleine sein, alleine nach Essen suchen, jemanden zum Reden und anvertrauen haben! Ich war unglaublich erleichtert!
Überglücklich stürmte ich auf [Fynn] zu und fiel ihm um den Hals. Es war mir egal, ob er mich dadurch noch komischer finden würde.
Ein leises „Danke!" hauchte ich ihm ins Ohr, welches er von seinen etwas längeren Haaren [in der neuesten Version hat er kurze Haare] leicht bedeckt wurde.
[Fynn] erwiderte die Umarmung, wenn auch ziemlich ungewollt.

Nach ein paar Sekunden reichte es ihm dann und er drückte mich etwas von sich. „Ist ja gut. Solange du keine Probleme machst, findest du hier immer Unterschlupf. Allerdings erwarte ich auch ein wenig von dir!", stellte der Mann ruhig klar. Ich nickte und hörte ihm aufmerksam zu, als er seine, wie ich feststellte, ziemlich leicht zu befolgenden Anforderungen aufzählte: „Wenn wir unterwegs sind, hörst du auf mich! Ich habe mehr Erfahrung und kann Situationen besser einschätzen. Du gehst nicht ohne mich gefragt zu haben, alleine weg! Wenn du draußen bist, dann machst du nichts Riskantes, sprich: Du passt auf, dass wir uns keine Feinde machen. Wir brauchen einmal im Monat eine neue Ladung Essen, welche ich von jemand Bestimmten bekomme. Du bleibst solange hier! Es ist besser, wenn er nichts von dir erfährt. Und ich muss dir ein paar Fragen stellen."

Die letzte Forderung fand ich am lustigsten, weshalb ich mir auch kein Kichern verkneifen konnte. „Sowas nennt man auch Unterhaltung!" Er rollte mit seinen Augen und ging bewusst nicht darauf ein.

Ich denke, wir werden gemeinsam eine Menge Spaß haben. Wann hatte ich bitte das letzte Mal gekichert? Einige Monate musste es auf jeden Fall schon her sein. Fast hatte ich doch vergessen, wie glücklich es einen macht. Doch es gibt nicht vieles, was einen in dieser Welt erfreut, obwohl es so wichtig ist, nicht den Humor zu verlieren. Humor und Hoffnung sind schon fast überlebenswichtig. Die Hoffnung verlässt einen meist direkt nach dem Humor. Zum Glück gab ich nie die Hoffnung auf, denn es gab eine Gruppe, die für Gerechtigkeit und Ordnung steht.

Sie agieren im Geheimen, jedoch sieht man ihr Zeichen hier in der Gegend häufiger. Es würde mich nicht wundern, wenn [Fynn] zu ihnen gehören würde. Andererseits wirkt er zu einsam und zurückgelassen, als dass er zu solch engagierten Leuten gehören würde.
Er kam mir eher wie ein Einzelgänger vor.

„Wie kann es eigentlich sein, dass so ein junges Mädchen, wie du, alleine in so einer Gegend herumläuft?" Meine Aufmerksamkeit galt wieder [Fynn]. Misstrauisch ruhte sein Blick auf mir. Er durchbohrte mich regelrecht, als wäre ich ein Schwerverbrecher. Ich grinste kurz frech, was dieser mit einen ernsten Blick quittierte. Mein Grinsen verschwand und ich seufzte augenverdrehend. „Man", sagte ich dann lachend, „du verstehst echt keinen Spaß, oder?" „Hahaha! Du bist aber auch wirklich lustig!", entgegnete der Blonde. „Erzähl deine Geschichte, dann erzähl ich dir, woher ich den Krempel her hab und wie ich es geschafft habe." Natürlich nickte ich und antwortete ihm: „Mache Eltern sterben, wenn sie ihre Kinder beschützen oder es sind die Sorte Eltern, die ihre Kinder einfach zurücklassen und dann auch schon bald wegen ihrer unvorsichtigen Art ihr Ende finden. Meine, jedoch, hab ich nie wirklich sterben gesehen oder von ihrem Tod gehört. Sie waren plötzlich weg!"

Trauer stieg in mir hoch. Es war der schlimmste Tag in meinem Leben [gewesen]! Ich war noch keine zwölf [Jahre alt] gewesen und war ohne Vorwarnung auf mich alleine gestellt.

„Es war früh morgens, als ich einen Schrei hörte und von diesem wach wurde. Mein Vater [ging] aus dem verfallenen Gebäude, in welchem wir geschlafen haben, und suchte den Verursacher des Schreis."
Tief holte ich Luft. Es war nicht leicht davon zu erzählen, dennoch fühlte es sich gut an, von seinem Leiden zu erzählen. [Fynn] war ein guter Zuhörer; er fragte nichts, hörte mir trotzdem aufmerksam zu und saugte quasi jedes meiner Wörter auf.

Ein kurzer Blick zu ihm und ein überraschendes Lächeln von ihm ließen neuen Mut in mir aufsteigen, um weiter zu erzählen: „Die Stimme, zu der der Schrei passte, rief meinen Vater. Sie sagte, er solle bloß nicht vorhaben, anzugreifen. Mir kam die Stimme bekannt vor, doch ich sagte nichts. Die Angst um meinen Vater und um meine Mutter und mich war zu gewaltig. Als Papa dann aus unserem Blickfeld verschwand, hörten wir nur noch einen Schlag. Für einen Moment herrschte Totenstille. Grausam war es. Ich konnte nicht anders, als zu ihm rennen. Ich wollte wissen, was mit ihm passiert ist und wer da war. Meine Mutter rief mich zu sich, doch ich lief unbeirrt weiter. In der alten Eingangshalle des Gebäudes lag nur noch ein Zettel. Genau erinner mich nicht mehr. Alles, was ich noch weiß ist, dass mein Vater weg war, [wegen] einer der gefährlichsten Gruppen, den „Doomed Eagles". Der flammende Adler war auch auf dem Stück Papier. Und während ich geschockt nur mitten im Raum stand, ertönte der nächste Schrei. Er gehörte meiner Mutter. So schnell wie noch nie, rannte ich den Weg zu ihr zurück. Als ich innerhalb von Sekunden wieder bei ihr gewesen bin, war es schon zu spät. Sie war weg, wie mein Vater. Dort lag allerdings kein Zettel, sondern dort stand eine Person mit schwarz-grüner Lederjacke. Die Person trug ein Bandana, sodass ich das Gesicht nicht erkennen konnte. Ich wusste nicht, was ich nun tun sollte, also blieb ich stehen und der Typ verschwand."

Ungewollt rannten Tränen mein Gesicht runter. Ich habe Schwäche gezeigt, verdammt! Hab ich denn nichts gelernt?
Ich senkte meinen Kopf, denn mir war es peinlich, vor [Fynn] zu weinen. Ich hatte schon damit gerechnet, dass er mich jetzt verhöhnen würde. Ich hatte mir alles vorgestellt, nur nicht, dass er mich umarmt. Mitfühlend seufzte er und mir wurde klar, er hatte was ähnliches durchleben müssen.
Die Nähe zu jemanden tat mir gut und ich genoss es, als würde er jemand sehr Vertrautes sein.

Ein paar Mal schniefte ich noch, bevor er sich wieder löste und mir aufmunternd auf den Rücken schlug. „Wenn es wirklich Leute von den bescheuerten Adlern waren", meinte [Fynn] zuversichtlich, „dann müssten sie noch leben und [sie] für etwas gebrauchen müssen." Er zwinkerte und stand wieder auf.

Perplex sah ich dem Blonden hinterher. Ich war verwirrt. Wofür bräuchte eine Bande meine Eltern und wie konnte er sich nur so sichersein, dass sie noch leben?
„Was sollten denn meine Eltern gewusst haben?", [fragte] ich traurig [und noch immer] verwirrt. [Fynn] schien meine Frage unangenehm zu sein, weshalb er rasch fragte, ob ich Hunger [habe].
Tatsächlich hatte ich sogar großen, doch so schnell konnte er mich nicht ablenken, also stellte ich erneut meine Frage.

„Jeder, Eliza", antwortete er schließlich, „jeder weiß etwas, was für solche Gangs hilfreich ist. Gerade Eltern."
Ich verstand trotzdem nichts, hakte aber lieber nicht weiter nach. Einerseits hatte ich wirklich Hunger und wollte [Fynns] Geschichte hören und andererseits sah er etwas zerknirscht aus. Ich wollte ihn nicht mehr nerven, als ich es nicht so schon tat.
Also wischte ich mir meine Tränen weg und schniefte ein letztes Mal.

„Ja, ich hab Hunger...", nuschelte ich, als Zeichen, dass das Thema nun auch für mich abgehakt war. Ich bemühte m ich eines Lächelns. Während ich [hoffentlich] äußerlich so aussah, als würde es mir gut gehen, war ich innerlich wieder total down. Nur Hunger und Sehnsucht nach meinen Eltern spürte ich. Vielleicht auch ein wenig Geborgenheit, hier bei [Fynn], doch mehr war nichts.

[Fynn] nickte und griff nach einer Dose von dem Regal. Genau beobachtete ich ihn, wie er die Dose öffnete, einen Campingkocher hervorholte und die Ravioli, die sich in dem Bleck befanden, langsam erhitzte. Seufzend ließ er sich hinter den Kocher fallen, sodass er mich im Auge behalten konnte. Er hatte grau-grüne [Augen {in der neuesten Version sind es braune}], die mich nun ruhig durchleuchteten. Normalerweise hätte ich jetzt beschämt nach unten geschaut, doch hier war nichts mehr normal. Mutig und doch trotzig zugleich, blieb ich dem Blick standhaft, versuchte sogar seine Geheimnisse zu entdecken.

So ging das eine ganze Weile, bis er gezwungen war, sich wieder um unser Essen zu kümmern. Während er eine Schale und zwei Löffel aus einer der Schubladen des Schranks holte, auf welchen auch das Radio und der erste Hilfe Kasten standen, begann nun auch er etwas über sich zu erzählen: „Ich war vielleicht 14 und meine Freunde schon 15. Hingegen sie Pläne schmiedeten, hatte ich Angst um meine Familie. Gerade um meinen kleinen Bruder, der erst neun Jahre alt war [in der neuesten Version ist er Einzelkind]."

Ich sah, wie sehr es [ihn an] Kraft kostete. Seine Hände zitterten kaum merklich, als er mit einem Kochlöffel den Inhalt der Dose umrührte.

„Wir, also meine Mutter, mein Vater, meine Schwester, mein Bruder und ich, besprachen alle möglichen Situationen. Wo wir hingehen, wenn wir unser Zuhause verlieren, was wir tun sollten, falls unsere Eltern nicht mehr da sind und wie wir uns zu verhalten [haben]. Ich, ich war zwiegespalten; auf der einen Seite [waren meine Freunde, die] alleine durch die Stadt ziehen [wollten] und auf der anderen Seite war meine Familie." Er seufzte. Ein schweres Beben war [daraus] rauszuhören.

Mir wurde klar, was auch immer er erlebt hatte, es muss schrecklich für ihn gewesen sein. Also legte ich meine Hand auf seine und sprach mit ruhiger Stimme: „Wenn du noch nicht bereit dafür bist, mit jemanden [darüber] zu sprechen, dann musst du das auch nicht."
Ungläubig schüttelte er den Kopf, sah mir in die Augen und zog vorsichtig seine Hand unter meiner hervor. „Ich weiß nicht wieso", murmelte [Fynn], „aber irgendwas hast du was die meisten Leute nicht haben."
Er sah mich lächelnd an, doch ich konnte mir nicht erklären wieso.

„Du hast noch nie die Hoffnung verloren, oder, Eliza?"
Ich sah betreten auf den Boden. Ich war schon oft kurz davor [gewesen], die Hoffnung aufzugeben und es gab nur eine Sache, in der ich sie je verloren hatte. [Und das war die], dass ich meine Eltern [jemals] wieder sehen werde.

Als ich an die Geschehnisse von vor fünf Jahren dachte, musste ich wohl sehr traurig und hoffnungslos ausgehen haben, denn [Fynn] meinte, ich sei ihm wie ein gutgläubiges Mädchen voller Hoffnung vorgekommen. „Gutgläubig bin ich keineswegs!"
Dezent gekränkt hob ich meinen Kopf, funkelte ihn finster an und bekam ein amüsiertes Lachen zurück. „Pass lieber auf das Essen auf", wies ich ihn zurecht, „anstelle dich über mich lustig zu machen!"
Ich war ein wenig erstaunt, als er wirklich aufhörte und etwas von den Dosennudeln in eine Schüssel gab, welche er mir dann zusammen mit einen Löffel reichte. Dankend nahm ich das Essen und Besteck an und ließ es mir schmecken. Lange hatte ich nicht mehr etwas so Gutes und Sättigendes gegessen! Meist plünderte ich Supermärkte und Gebäude, um etwas zu Essen zu finden. Jedoch konnte ich noch nie solche „luxuriöse" Gerichte erbeuten. Ich war schon froh, wenn ich Obstbäume oder Sträucher fand, von denen ich sicher sein konnte, sie würden nicht giftig sein. Doch eine Dose Ravioli hätte ich mir nie zu träumen gewagt!

Hingegen ich das Gefühl hatte, ein fünf Sterne Gericht zu verschlingen, blickte mein blonder neuer Begleiter das Essen angewidert an. Ist ja auch klar warum es ihm nicht wirklich schmeckte; so wie die Regale mit dem Fraß beschmückt waren, musste er wohl jeden Tag das Gleiche essen.

Ich wurde vor ihm fertig, wischte mir die restliche Soße mit dem Ärmel vom Mund und bat [Fynn], weiter zu erzählen. Dieser nahm die letzte Pastete, aß sie auf und fuhr auf meinen Wunsch hin fort: „Ich war bei meinem Zwiespalt zwischen Freunden und Familie. Wie gesagt, meine engsten Freunde fanden die ganze Sache voll geil, stellten sich vor, um die Welt zu reisen, frei und unabhängig [zu] sein. Ich bekam Angst. Angst, meine Freunde würden mich verachten, wenn ich nicht mit ihnen loszog. Und Angst, meine Familie in Stich zu lassen. Zu meinem Glück wollten meine Freunde genügend lebensnotwendige Gegenstände sammeln." [Fynn] machte eine kurze Pause, um ihm und mir Wasser in zwei Gläser zu schenken. Auch dieses nahm ich dankend an.

„Hast du daher all das Zeugs?", fragte ich interessiert. „Teils ja und teils nein. Manches haben wir erst später geklaut. Anderes hab ich mir ganz allein beschaffen. Mann nimmt, was man kriegt."
Zustimmend nickte ich. „Also bist du doch mit deinen Freunden gegangen?", fragte ich.
„Na ja, nicht direkt. Wir blieben alle erst bei [unseren Familien]. Natürlich fanden auch ihre Eltern den Gedanken, ihre Kinder alleine in einer so gefährlichen Welt rumziehen zu lassen, nicht gerade prickelnd. Wir trafen uns jeden Tag und redeten darüber, wie wir uns die Zukunft vorstellten." Er sah lächelnd auf die „Möbel". Er musste wohl an seine Vergangenheit denken, denn sein Blick wirkte in Nostalgie versunken. Doch schon nach wenigen Sekunden sah er wieder traurig aus. Irgendwas muss wohl früher passiert sein...

Ich dachte mir, dass er vielleicht davon erzählen wird. [Fynn] seufzte zittrig. „Mir war ziemlich schlecht, an dem Tag, an dem wir... An dem wir mal wieder übernachteten. Mir war egal, dass es mir „ziemlich scheiße geht. Jedenfalls redeten wir auch in dieser Nacht. Ich glaub, es war das erste Ereignis, was uns verdeutlichte, dass es keine Gesetze gibt. [Tristan], einer meiner Freunde, meinte, er würde nach Amerika auswandern, wie seine Verwandten [in der neuesten Version hat Tristan keine Verwandten in Amerika]. Genau in [diesem] Moment hörten wir einen Knall, worauf Polizeisirenen und verängstigte Rufe von Personen folgten. Wir schliefen im Baumhaus von [Tristan {in der neuesten Version übernachteten sie in einem Baumhaus, welches sie selber in einem Wald gebaut haben}], also schauten wir aus dem Fenster und sahen Leute, die mit Fackeln und Böllern herumliefen. Sie zündeten Mülltonnen, Büsche und Autos an, warfen Böller in die Luft und schrien laut herum. Wir hatten alle etwas Angst; die Leute sahen ziemlich brutal und gefährlich aus. Deshalb achteten wir auch darauf, dass sie uns nicht entdecken. Sie zündeten so gut wie alles an und als sie einen Laden gegenüber ausraubten und ebenfalls anzündeten, kletterten wir schnell runter und liefen zu [Tristans] Vater. Der versuchte und zu beruhigen, die Polizei würde sich um alles kümmern und die Feuerwehr löscht schon die Brände. So ganz glaubte ich ihm nicht. Die Menschen konnten doch jetzt alles machen. Klar retten die in ihrer Freizeit Menschen, die nicht kennen. Es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass so soziale Personen zufälligerweise in der Nähe sind. Mir ging's auch so schon echt beschissen, da waren die Böller und die kleinen Brände nicht sehr hilfreich."

Nachdem er all das erzählt hatte, trank er erstmal einen großen Schluck. Mit einer Mischung aus Neid und Mitleid musterte mich [Fynn]. „Weinst du immer noch oder schon wieder?", fragte er mich unsanft. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass mir während seiner Erzählung wieder Tränen in die Augen kamen.
Schnell wischte ich die Tropfen weg. „Alles gut... Erzähl bitte weiter!" Doch er sah mich besorgt an. So etwas hasse ich wirklich!

Auch wenn es mir schlecht geht, möchte ich alleine sein oder mich auf andere Sachen fokussieren. So läuft das bei uns Introvertierten [ich würde sie eigentlich nicht mehr als introvertiert bezeichnen]. Wir müssen uns nicht in großen Gruppen befinden, damit wir uns besser fühlen. Wir sind alleine und beschäftigen uns mit uns selber.

Meistens habe ich etwas gelesen oder habe im Internet über eine Plattform mit anderen Leuten RPG's gespielt. Jetzt ist das ja etwas schwieriger.

„Bist du sicher, dass alles in Ordnung ist?", fragte der Blonde. Wenn ich mich nicht vollkommen irrte, was diesmal ein Fünkchen Fürsorge dabei. Hatte er Stimmungsschwankungen oder woher kam der plötzlich sanfte Ton? Er verunsicherte mich damit. War es sein Ziel oder übertrieb ich?
Ich hatte einfach nur lange keinen Kontakt [mit] anderen Menschen. Das musste [es] sein, oder?

Ich nickte. „Alles okay. Hab ich doch eben schon gesagt...", murmelte ich unsicher. Nachdem [mich Fynn skeptisch] betrachtet hatte, erzählte er seine Geschichte weiter: „Also, wir bekamen von [Tristans] Vater Kakao mit Marshmallows und sollten unsere Eltern anrufen. Das war wohl die einzig vernünftige Entscheidung in dieser Nacht. Jedenfalls hab ich mir schon die schlimmsten Szenarien vorgestellt, was mit meiner Familie passiert sein könnte. Wenn ich ehrlich bin, war das besser so, denn ich war bereits [auf das Schlimmste] vorbereitet. Als ich mit meiner Mutter geredet habe, wurde mir schlecht, [ich] bekam höllische Kopfschmerzen und natürlich fing ich an zu weinen. Ich wollte sofort nach Hause, in meinem Bett und dort ein Buch lesen. So, wie ich es immer tat, wenn ich krank war. Als es ungefähr mitten in der Nacht war, schliefen wir im Zimmer von [Tristan]. Seltsam, dass ich einschlafen konnte. Wir wurden von lauten Gerumpel geweckt und sofort waren wir wieder [völlig] verschreckt und aufgeregt. [Aidan], der beste Freund [Tristans {ich würde die beiden zu dem Zeitpunkt in der neuesten Version eher als gute Freunde bezeichnen}], wollte unbedingt nachsehen, woher das Geräusch herkam. Kurze Zeit später fanden wir uns in der Küche wieder. Dort lagen sämtliche Töpfe und Schüsseln und die Schränke waren sperrangelweit offen. Wir bewaffneten uns mit Pfannen, Kochlöffeln und [Aidan] nahm sogar ein Messer. Es war [Linus'] Idee gewesen; einerseits schlug er es vor, damit wir uns [besser] verteidigen konnten, andererseits, weil es sich richtig cool anfühlte."

[Fynn] grinste, als er seinen Freund [Linus] erwähnte. Das zauberte mir ein Lächeln [aufs] Gesicht. Ich wusste zwar nicht warum, aber ich wollte ihn glücklich sehen. Sein Lächeln strahlte echte Freude und Glücklichkeit aus. Es war regelrecht ansteckend! So [stark] wie er lächelte, musste [dieser Linus] [wohl] ziemlich besonders für ihn gewesen sein. Vielleicht waren sie beste Freunde oder so [In der neuen Version definitiv nicht].
„Ihr seid wohl gut befreundet gewesen, du und dieser [Linus], oder?", fragte ich ihn aus Neugier heraus. Der Blondschopf nickte schwer seufzend. Es war wohl wirklich etwas Schlimmes passiert, wenn er so [darauf reagierte].
„[Linus] und ich waren wirklich sehr gute Freunde. Die Besten. Auch dann noch, als wir uns... als wir uns verstritten hatten; also die gesamte Truppe. Eigentlich haben sich nur [Aidan] und [Tristan] gestritten. Beide haben gerne das Sagen und sind auch wirklich gut, was die Führung der Gruppe anging. Außerdem haben die [beiden] immer und gerne über sich selber gelacht. Sie waren fast schon unzertrennlich. Ich vermutete sogar, dass sie sich etwas mehr [mochten], als sie es wahrhaben wollten."
[Hatte Fynn gerade indirekt gesagt, dass er vermutete, dass seine Freunde schwul sind?]

[...]

[Ich fand] es für die vier schade, dass sie sich verstritten hatten. „Aber wie ist es jetzt dazu gekommen, dass du mit deinen Freunden und nicht mit deiner Familie gegangen bist?", fragte ich, ihn auf das eigentliche Thema zurückzubringen. [Fynn] räusperte sich kurz und erzählte weiter: „Also, wir vier Jugendliche, bewaffnet, schleichen durch ein womöglich überfallenes Haus. Ich hatte wirklich sehr große Angst und wäre lieber oben geblieben. Aber ich wollte kein Feigling sein. Außerdem war ich auch ein wenig neugierig. In der Küche war niemand mehr, jedoch waren Schläge hörbar. Ich sah, dass auch [Tristan] etwas verängstigt war. Verständlich. Es ging ja um seinen Vater. Den fanden wir auch, als wir ins Esszimmer gingen. Er lag auf dem Boden und war am Bluten, aber lebte. Der Einbrecher hatte ihm wohl [einem] der Messer den Arm und [... die] Beine aufgeschlitzt. [Tristan] lief sofort zu ihm, kümmerte sich um [ihn] und ließ dabei seinen Kochlöffel und die Bratpfanne fallen. Als wären [Aidan], [Linus] und ich richtige SEK-Truppen, schützten wir [die beiden, indem wir uns, mit unseren Rücken zu ihnen gekehrt, um sie stellten. Aidan] war ziemlich angespannt, was man an seinem Gesichtsausdruck erkennen konnte. Sein Blick war finster und wenn es nach ihm [gehen] würde, hätte er diesen Einbrecher [alleine und sofort] geschnappt, [um] ihn [zu verprügeln.]"
Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen, denn so, wie ich mir [Aidan] vorstellte, sah es in meiner Fantasie echt lustig aus, wie ein großer Jugendlicher auf einen erwachsenen Mann einschlug.

In diesem Moment fragte ich mich, wie wohl seine Freunde aussehen und wie sie persönlich sind. Also von dem, was ich bisher von [Aidan] gehört hatte, fand ich ihn eher wild und mit ihm konnte man mit ihm bestimmt viel Unsinn machen. [Tristan] ist in meiner Vorstellung nicht viel anders, nur dass er auch etwas ängstlich ist. [Linus] konnte ich nicht richtig einschätzen. Vielleicht war er der Vernunftmensch oder er war derjenige, der den anderen dreien den Floh ins Ohr [setzte]? Oder war er beides?

[Jedenfalls kam mir Fynn], mit jedem Satz, den [er] sagte, [...] vertrauter und netter vor. Schon seltsam, wenn man bedenkt, dass wir uns vielleicht seit einer Stunde kennen. Sicher war ich mir nicht, ob das ein gutes Zeichen war oder nicht. Einerseits konnte er doch gar nicht zu einer Gang gehören, doch was, wenn er nur so tut und in Wahrheit zu ihnen, diesen bescheuerten Adlern gehörte?

Mich beunruhigte es, dass mir diese Ungewissheit weniger Angst machte, als sie es sollte. Müsste ich denn nicht Unsicherheit, Skepsis und Misstrauen gegenüber ihn hegen? Wie kam ich überhaupt auf die Idee, dass ich zu einen wildfremden Jungen gehe, ihm helfe und einfach bei ihm bleibe? War ich so verzweifelt oder war es nicht doch eine gute Entscheidung, die sich am Ende bezahlbar macht?
„Einfach positiv denken... Dann wird es schon gut gehen!", dachte ich mir.
Vertrauen basiert ja [bekanntlich] immer auf zwei Seiten und irgendwer muss doch anfangen.

„Eliza, was hättest du gemacht, wenn du Schritte hörst, die [so klingen, als kämen sie] langsam und bedrohlich aus allen Eingängen des Raumes [zu dir] und du bloß eine Pfanne und einen Kochlöffel als Waffen [besäßest]?"
Der Blick von [Fynn] glich dem eines Therapeuten; eine dumme Formulierung, ein missverstandener Satz - sogar nur ein falsches Wort hinterlässt sofort einen falschen Eindruck. Also überlegte ich für ein paar Sekunden, wie ich am besten meine Meinung äußern kann.

„Also ich denke, dass ich höllisch Angst hätte und wäre lieber weggelaufen. Es kann aber auch sein, dass ich wie dein einer Freund die Angreifer attackieren würde. Manchmal bin ich überraschend mutig..."
[Als ich das sagte,] fiel [mir] ein, dass ich sogar sehr oft mutig bin. Vielleicht stimmt es, was meine Eltern immer gemeint haben? Zumindest war das einer der letzten Sätze, die sie an mich gerichtet haben. Oft sagten sie, wie tapfer und mutig ich sei, wie stolz sie sind, aber ganz besonders oft bekam ich zu hören, dass ich mehr kann, als ich dachte. Ich war mir da zwar nie so ganz sicher, denn was konnte ich bitte, wovon ich nichts wüsste?

Meine Freunde meinten [immer] nur, ich sei manchmal eine Spaßbremse.

„Du hast wirklich mehr Mut als du denkst... Schließlich hast du mit elf Jahren anfangen müssen, für dich selber zu sorgen", grinste [Fynn]. Nachdenklich nickte ich. Er hatte recht, aber was hatte ich auch damals [für eine] andere Wahl gehabt? Jämmerlich verhungern, nur weil meine Mutter [oder Vater] für mich sorgen [konnten]? Nein, das [war damals] keine andere Lösung [gewesen].

„Ja schon, aber ich hatte auch keine andere Wahl gehabt. Außerdem warst du viel mutiger. Du hast einen Einbrecher vertrieben", entgegnete ich. „Na ja, du weißt gar nicht, ob wir den Typ finden konnten oder nicht", grinste [Fynn]. „Deinem Blick nach zu urteilen schon."
„Hm... vielleicht bin ich auch umgekippt?"
„Ich denke nicht, dass du umgekippt bist."
„Vielleicht bin ich gar nicht so mutig wie du denkst."
„Ist das umgekehrte Psychologie?"
[Fynn] lachte. Das war etwas Neues. [Sein Lachen] klang irgendwie nach purer Fröhlichkeit. Ich ließ mich [...] von seinem Lachen anstecken und genoss den Moment. Es fühlte sich befreiend und unbeschwert an.

[Fynn] gab mir zwar keine Antwort, aber ich konnte mir schon denken, was er sagen würde. „Vielleicht"

Als wir aufhörten zu lachen, fragte ich den Blonden, ob er noch wisse, wo er bei seiner Erzählung stehen geblieben war.
„Ich war bei [Aidans] Blick...", murmelte er geistesabwesend. Sein Blick ging dabei hoch zur Decke. „Stimmt, dann waren wir ja abgeschweift."
Ich nickte und sah ihn auffordernd an.
„Also, dann rede ich jetzt weiter. [Aidan] wollte alleine durch das Haus laufen und den Angreifer suchen, aber [Tristan] hielt ihn zurück. Er erklärte ihm, dass er nicht möchte, dass uns was passiert. [Tristan] wusste genau, wir würden [Aidan] nicht alleine weggehen lassen. Fast hätten [Tristan] und [Aidan] angefangen zu diskutieren, wenn [Linus] sie nicht auf den Ernst der Lage hingewiesen hätte. Ich hatte die drei noch nie so nervös gesehen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte mich ihre Unsicherheit noch beruhigt, doch nun war ich wieder vollkommen aufgeregt und ängstlich. Um mich abzulenken, bot ich an [Tristans] Vater zu verarzten. [Tristan] sagte mir, [wo der Arzneischrank war], wo ich Mullbinden, Desinfektionsspray, eine Wundkompresse und Tape fand. Als ich zurückkam, griff ich nach [dem] Handtuch vom Waschbecken im Bad, womit ich etwas Blut wegwischen wollte. [Linus], [Aidan] und [Tristan] waren mittlerweile wieder leise.
Ich hockte mich mit [Tristan] zu dessen Vater, damit ich zumindest notbedürftig die Wunden verarzten konnte. Es war sehr seltsam [einen] Erwachsenen zu verarzten.

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Und hier endet das Geschriebene. Das, was ich in Kursiv beim letzten Satz ergänzt habe, stand gar nicht mehr da. Der Text endet also wirklich mit „Es war sehr seltsam einem erwa" und das konnte ich nicht so lassen. xD

Als wir die Unterrichtsreihe beendet hatten, sollten wir unser Material Stationenlernen abgeben, damit unser Lehrer das alles bewerten kann.
Bereits davor schon wollten meine Tischgruppennachbarn, dass ich den Text meinem Lehrer abgebe, einfach allein schon, weil ich so viel geschrieben habe und wohlgemerkt immer noch am Schreiben war.
Ich habe mich allerdings nicht getraut, den Text selber abzugeben, also habe ich ihn einfach nur in die Mappe geheftet. Anstatt das Stationenlernen separat abzugeben, habe ich ihm einfach die ganze Mappe gegeben, in der Hoffnung, dass er es lesen wird.

Auf Wattpad hatte ich das auch mal erzählt, aber es ist auch schon knapp 3 Jahre her, dass ich die Mappe wiederbekommen habe.
Ich war richtig enttäuscht, weil es nicht so gewirkt hat, dass mein Lehrer die Story gelesen hat. Zumindest hoffte ich das (und um ehrlich zu sein, hoffe ich das immer noch), denn sonst würde das ja heißen, dass er sie schrecklich fand und deshalb nichts gesagt und nichts in der Bewertung geschrieben hat.

Aber es hat mir einfach so sehr gefallen, über Eliza zu schreiben, weshalb ich nicht aufgegeben hatte, und, was man nicht vergessen darf: Ich habe damals noch die Reallife Namen der Minecraft YouTubern des Freedomsquads verwendet, einfach deshalb, weil ich mir keine weiteren Namen ausdenken musste und ich so auch schon eine grobe Vorstellung der Persönlichkeiten hatte.

Und genau heute vor 3 Jahren habe ich den Prolog hochgeladen.

Die Zeit vergeht und egal wie lange ich noch brauchen werde, sei es Monate, Jahre oder sogar Jahrzente - ich werde diese Story beenden!

Und sobald ich sie fertig habe, werde ich sie nochmal überarbeiten. ;)

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