Leiden zweier Kapitäne
Vorwort:
Dies ist eine Partner FF mit Cornelius Diel ( https://www.facebook.com/cornelius.diehl?fref=nf | bisher noch nicht auf ff.de registriert | man darf sich gerne bei ihm melden, er beißt nicht ;)). Die Parts aus DoFlamingos Sicht sind von ihm geschrieben, die aus Marcos Sicht von mir.
Diese FF findet in einem alternativen Universum statt und basiert nur zum Teil auf die bisherigen Ereignisse im Manga. Grade der neuste Teil der Dressrosa Arc ist stark abgeändert. Dementsprechend sind die Charaktere in manchen Situationen Out Of Character, wir versuchen aber ihre Persönlichkeiten so gut es geht in dieser Fanfiction zu verewigen.
Das wars erst einmal von uns. Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen.
LG
Corny und MiniLaw
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DoFlamingos Palast, Dressrosa
Trebol... Diamante... Pica... Einst die gefürchteten Kommandanten der berühmten Don Quichotte Familie. Nun Verstoßene. Verräter und von DoFlamingo höchstpersönlich verbannt. Während seine anderen Mitglieder seiner ehemals so glücklichen Familie sich nacheinander alle von ihm abwandten. Dellinger, Machvise, Lao G, Gladius, Violett und alle anderen. Alle verließen sie die Familie.
Einzig und allein Monet die Harpyie, Vergo, der ehemalige "Corazón", Caesar Crown, der Wissenschaftler und Sugar, das Mädchen mit der Vorliebe für Weintrauben, waren übrig geblieben. Sie jedoch schworen ihrem geliebten Boss Don Quichotte DoFlamingo erneut ihre Treue.
Die Don Quichotte Familie mag geschrumpft worden sein. Doch ihr Geist war noch immer vorhanden, wenn auch verändert und geprägt.
"Ich glaub nicht, dass sie gegangen sind. Diese Verräter.", murmelte DoFlamingo wütend und schlug mit der rechten Faust auf die Armlehne seines Throns auf dem er saß. Vergo sah diesen an.
Moby Dick
Selbst nach zwei Jahren herrschte immer noch getrübte Stimmung. Der Mut weiter zu kämpfen war geschwunden. Gestorben mit dem Mann, der sie alle in seine Familie aufgenommen hatte. Seitdem Edward Newgate, auch bekannt als Whitebeard, davon geschieden war, schipperten die übrig gebliebenen Whitebeardpiraten über die neue Welt, doch ein wirkliches Ziel hatten sie nicht vor Augen. Marco, der ehemalige Kommandant der ersten Division und derzeitiger Kapitän der Whitebeardpiraten, versuchte immer wieder seine Leute zu motivieren, doch das war schwer, wenn man selber die Lebenslust verloren hatte. Sie waren nicht Suizidgefährdet und hatten auch nicht vor, sich von der Marine schnappen zu lassen, doch Kämpfe, die sie vorher ohne zu zögern bestritten hatten, mieden sie. Der Schatten über die Toten verfolgte sie mit jedem Erfolg, den Blackbeard erzielte. Und dazu kam, dass dieser Mann ihren Vater nicht einmal in Frieden ruhen lassen konnte. Nicht, so lange er Vaters Frucht besaß. Und dann hatte sich Kaido, einer der vier Kaiser, zusätzlich mit Blackbeard zusammengeschlossen. "Dem vierten Kaiser." Wie Gift hörten sich diese Worte an und verfolgten sie alle auf dem Schiff. Dass der vierte Kaiser sich nun auch einen mächtigen Verbündeten gesucht hatte, ahnte von den Töchtern und Söhnen Whitebeards keiner.
Marco saß auf der Reling und starrte aufs offene Meer hinaus. Er suchte nach der Hoffnung dort draußen, auf der unbarmherzigen See, bis ihn ein Ruf aus dem Krähennest aus seinen Gedanken riss. "Land in Sicht!" rief Haruta von oben und erweckte so Marcos Aufmerksamkeit. Dieser sah erst nach oben, bevor er zum Bug des Schiffes eilte und die Insel musterte, die auf dem weiten Meer erschienen war.
Noch bevor er fragen konnte, erklärte sein Mitstreiter Jozu: "Das da vorne ist Dressrosa." Mit gemischten Gefühlen musterte Marco die Insel, ohne zu wissen, ob er die Insel ansteuern sollte oder nicht. Es war schließlich die Heimat des Mannes, der sich nie wirklich mit ihrem Vater verstanden hatte. Andererseits gingen die Vorräte aus. "Was soll ich nur tun?" murmelte er zu sich selbst, sein Blick auf den einzigen Punkt geheftet, der nicht in dem unendlichen Blau des Meeres verschwand.
DoFlamingo PoV
"Doffy. Was hast du jetzt vor?", fragte Vergo, der inzwischen zu Doflamingos Kommandanten befördert wurde und auch, wenn er immer sehr ernst und skrupellos schien, eine Miene aufgesetzt hatte, die man sonst nie sah. Ihm lag eine gewisse Sorge ins Gesicht geschrieben.
DoFlamingo stand auf und schaute aus dem Fenster.
"Wir könnten hierbleiben.", antwortete dieser.
"Andererseits", erzählte er weiter "liegt ein unschöner Schatten auf diesem Land."
Caesar und Monet sahen sich kurz an, kurz darauf erklang Monets zarte Stimme. "Das stimmt. Aber diese Leute zählen auf dich. Dein ganzes Volk, es braucht und feiert dich." Auch sie erhob sich nun und näherte sich dem Shichibukai, legte ihre Flügel auf seine Schultern.
Caesar pflichtete der Harpyie bei. "Sie hat Recht. Du bist ihr Held, Joker. Du hast eine Aufgabe."
DoFlamingo drehte sich um und schien etwas ernster zu sein als gerade eben.
"Das weiß ich. Aber ich habe dieses Land übernommen, weil ich es zusammen mit meiner Familie regieren wollte. Und nun?" Er ließ sich zurück auf den Thron fallen, lustlos und enttäuscht, ja, schon beinahe wirklich traurig.
"Nun sind sie weg! Alle bis auf euch, meine wahren Freunde, sind verschwunden. Das Ganze macht so keinen Spaß mehr."
Marco PoV
"Was sollen wir tun?" fragte Izou nach einiger Zeit und riss so den blonden Kapitän ein weiteres Mal aus dessen Gedanken.
Dieser ließ sich nichts anmerken und drehte sich dementsprechend erst ein paar Momente später um, um dem Kommandanten der 16. Division in die Augen sehen zu können. "Ganz ehrlich? Ich weiß es nicht, aber..." Sein Blick wanderte ein weiteres Mal nach Dressrosa und musterte die Insel wieder eingehend, bevor er weiter sprach, dieses Mal seinen Blick nicht abwendend. "Es kann nicht schaden unsere Vorräte aufzufüllen. Ich will schließlich dafür sorgen, dass es euch gut geht. Vater hätte es auch gewollt." Irgendetwas zog ihn zu der Insel. Er wusste nicht was es war, aber er wusste, das er es herausfinden wollte. Sie wirkte auf ihn wie ein Magnet, welcher das Metall anzog.
"Was ist mit DoFlamingo?" platzte es aus Vistas Mund, dessen Augen zwar keine Angst aber Bedenken wiederspiegelten.
"Vater hat es auch nie davon abgehalten, Dressrosa anzusteuern. Falls ihr euch erinnert, ist er sogar sehr gerne hierher gekommen. Der Sake soll hier besonders gut schmecken..."
"Aber..."
"Kein Aber!" unterbrach Marco Vista ein für alle Mal mit einer solchen Überzeugungskraft und Festigkeit in der Stimme, dass der Angesprochene nun verstummte und kein weiteres Widerwort über seine Lippen glitt.
Marco sprang grazil auf die Galionsfigur der Moby Dick, einem prunkvollen Wal, der das Schiff zierte, und spürte sogleich die kalte Seeluft, die ihm um die Nase wehte, und die kleinen Wassertröpfchen, die diese mit sich brachte. Und er konnte nicht sagen, ob er es sich eingebildet hatte, aber er konnte eindeutig das unverwechselbare Lachen seines Vaters direkt hinter ihm hören. Es war die richtige Entscheidung. Er konnte nicht sagen wieso, aber er wusste, dass er sie nicht bereuen würde. Und sogleich gesellte sich zu Vaters Lachen noch die Wärme seines Kameraden dazu, dessen Flamme schon vor einiger Zeit erloschen war.
DoFlamingo PoV
DoFlamingo erhob sich erneut und richtete das Wort an seinen neuen ersten Kommandanten Vergo: "Ich werde mich mal unter's Volk mischen. Amüsiert euch ruhig, ihr seid hier immer willkommen." Anschließend verließ er das Zimmer, stapfte mit seinem unverkennbaren, seltsam aussehenden Gang die Treppe hinunter und stieß die Palasttür auf, ließ den kalten aber angenehmen Wind in seine Lunge gleiten. Die Sonne schien, es war ein strahlend blauer Himmel. Doch irgendwie fühlte er sich nicht wohl. Er war enttäuscht und wollte dieses Gefühl wieder loswerden.
Er beschloss, nach Dressrosa zu gehen und auf dem Weg etwas die Stadt zu erkunden. Vielleicht würde er mal wieder in die Kneipe gehen, dachte er. Auf dem Weg dorthin kam ihm ein Gedanke, der ihm einen Schauer über den Rücken laufen ließ. "Corazón...", murmelte er. "War... War es ein Fehler?"
Als er aufschaute, entdeckte er ein Schiff, das wohl den Hafen ansteuerte. Bei genauerem Hinsehen erkannte er sogar, welches es war.
Marco PoV
"Die hier? Was haben die denn hier verloren?" Sein Gesichtsausdruck verfinsterte sich.
Nervös sprang Curiel von einem Bein zum anderen und machte dabei nicht nur sich selbst, sondern auch die restliche Crew sichtlich nervös.
"Kannst du endlich still stehen, oder muss ich dich auf dem Boden fest tackern?!" knurrte Namur, der einzige Fischmensch an Bord und Kommandant der achten Division den Größeren sichtlich gereizt an.
"Tut mir leid, wenn ich nicht so ruhig bleiben kann wie du, Kaltblüter. Manche machen sich eben Sorgen um die Zukunft und können nicht einfach so abschalten" zischte der Kommandant der zehnten Division zurück und war kurz davor seine Revolver zu zücken.
Auch Namur ging in Kampfstellung und war kurz davor, auf seinen eigentlichen Freund los zu gehen. Zu angespannt war die Situation in letzter Zeit gewesen und der Zusammenhalt hatte in den letzten zwei Jahren deutlich gelitten.
"Hört mit dem Kinderkram auf ihr zwei. Vater würde sich für euch in Grund und Boden schämen!" fauchte Haruta und verpasste beiden Kommandanten eine kräftige Kopfnuss. Sofort hielten beide ihre schmerzenden Köpfe und vergaßen sofort ihren kleinen, zugegeben unwichtigen Disput. Schließlich musste jemand ein Machtwort sprechen, doch zu Harutas Verwunderung war es nicht Marco gewesen, der die beiden Kindsköpfe zurechtgewiesen hatte.
"Lässt du es die beiden einfach so durchgehen, dass sie sich fast geprügelt hätten?" warf Haruta dem blonden irritiert vor, wurde aber von diesem ignoriert.
Marco hatte nämlich zur Zeit ganz andere Sorgen, hatte er doch einen pinken Teufel am Hafen erblickt, dessen Blick bereits auf der Moby Dick lag.
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