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Der Doktor

Sarah erlangt langsam wieder das Bewusstsein zurück. Sie verspürt Schmerzen und fasst sich deswegen an die linke Schläfe. Es fühlt sich nass an, denkt sie sich. Langsam öffnet sie die Augen. Verschwommen sieht sie ihren Arm, den sie langsam von ihrer Schläfe in die Luft bewegt. Ihr ist etwas mulmig, leichte Kopfschmerzen plagen sie. Ihr Atem ist tief und langsam. Ihre Sicht wird langsam schärfer. Sie hat etwas an der Hand.

„Ist... das... B-Blut?", fragt sie mit schwacher Stimme, ihre Verwirrung ist deutlich herauszuhören.

„Ja, ist es." antwortet eine Stimme erfreut.

„W-Wer... Wer ist da?"

Sarah dreht ihren Kopf hin und her, versucht sich umzuschauen. Sie erkennt blutbefleckte Schränke, Kratzer und ein Operationslampe mit gerissenen Gläsern über sich.

„Wo bin i-ich?"

„Das brauchst du nicht zu wissen..."

„Wer bist du?"

Eine Gestalt tritt in ihr Blickfeld.

„Ich bin... der Doktor!"

Sarah erblickt eine menschenähnliche Gestalt mit dunkelgrüner Haut, muskulös unter seiner schmutzigen Kleidung, lange Fingernägel, völlig verdreckt, gelbe Augen, aber sie leuchten nicht, keine Haare auf dem Kopf, auf den Händen, Fingern, nirgends. Die Nase fehlt, nur zwei größere Löcher zum Atmen sind geblieben. Grinsend und mit großen Augen schaut er sie hocherfreut an.

„Ich hatte schon lange kein normales Exemplar auf meinem Tisch.", sagt er entzückt.

„W-Wie bitte?", Sarah wird mulmig zumute.

„Kein sehr intelligentes Wesen. Aber das macht nichts.", ergänzt er, dreht sich um und bereitet irgendetwas vor.

„Was hast du vor?"

„Ich betreibe Forschung. Ich bin Wissenschaftler und bald werde ich für meine Erkenntnisse einen Preis bekommen."

„Was erforscht du denn?", fragt Sarah und versucht irgendetwas auf dem kleinen Operationstisch neben sich zu greifen. Sie ergreift eine kleine Packung Streichhölzer und einen Stofffetzen und steckt es schnell in ihre rechte Hosentasche. Danach legt sie sich blitzschnell wieder so hin wie sie aufgewacht ist. Er dreht sich wieder um und hält ein großes Messer und eine Spritze in den Händen.

„Ich werde der bedeutendste Wissenschaftler aller Zeiten, denn ich werde der Welt zeigen, wie man ewig leben kann. Aber für die Wissenschaft muss es auch Opfer geben, also halt jetzt still, es wird kaum weh tun!"

Sofort versteht Sarah, was er vorhat und tritt ihm mit dem linken Knie die Spritze aus der Hand. In einem hohen Bogen fliegt sie durch den Raum und zerbricht auf dem Boden.

„NEEEIIIINNN.", schreit er und wirft sich vor den Scherben auf die Knie. „WAS HAST DU GETAN?"

Sarah reagiert nicht drauf, sondern dreht sich rechts vom Operationstisch, fällt zu Boden, steht mit schmerzverzogenem Gesicht auf und rennt durch die Tür aus den Raum mitten auf den kläglich beleuchteten Gang. Sie schaut nach rechts und sieht schräg gegenüber von sich ein Loch in der Wand. Ohne zu zögern läuft sie dort hindurch und rennt durch einen länglichen, schmalen Raum, der nur mit Regalen gefüllt ist, welche mit Einmachgläsern voller Organe und Medikamentenpackungen gefüllt sind. Ohne darauf zu achten, was rechts und links von ihr steht, huscht sie durch den Raum. An der Tür angekommen biegt sie nach links und sprintet los, hält sich nach drei etwas weiter voneinander entfernten Türen am Rahmen fest, zieht sich zurück und läuft durch den besagten Türrahmen durch einen langen, breiten Raum, welcher mit Schränken und Bettgestellten ausgestattet ist. Überall liegen zerfetzte Matratzen rum und zerrissene Gurte, mit denen man anscheinend fixiert worden ist. Mithilfe des kläglichen Lichtes der eingeschalteten Lampen läuft Sarah im Zickzack um die vielen Überreste der Einrichtung, die verstreut im Raum herumliegt. Außer Atem und panisch an der Tür angekommen, rüttelt sie an der Türklinke, aber es tut sich nichts. Sie geht einen Schritt nach und tritt mit aller Kraft gegen die Holztür. Das Türschloss mit vielen Splittern sich von der Tür trennend fliegt diese auf und knallt gegen die Wand. Plötzlich hört sie den Doktor etwas rufen: „DAS WIRST DU MIR BÜßEN!" und er lacht los. Ohne nachzudenken geht sie durch den Türrahmen und sprintet nach links biegend den Flur entlang, um eine Ecke herum und an einer Weggabelung anstatt geradeaus nach rechts weiter. Sie sieht vor sich in einiger Entfernung einen Aufzug und zwei weitere Wege rechts und links vom Aufzug wegführend, aber das interessiert sie nicht, sie läuft stur geradeaus auf diesen zu.

Sie bleibt vor einem dem Aufzug stehen, klemmt ihre Finger zwischen die geschlossenen Aufzugtüren und schiebt sie langsam auf. Sie hört, wie der Doktor ihr lauthals lachend hinterher läuft und immer näher kommt. Mit aller Kraft presst sie die Türen zur Seite, bis sie in den Wänden beinahe verschwinden. Schnell zieht sie ihr Messer aus dem Schlitz zwischen Hosenbund und Gürtel und klemmt es unter der linken Tür ein. Kaum steht sie wieder, da sieht sie ihn schon mit einem langen, scharfen, blutverschmierten Messer wedelnd um die Ecke kommen. Sarah stellt sich aus dem Rahmen der Aufzugtür und macht einen kleinen Schritt nach links. Panisch steht sie da und wartet, dass er sich vor sie stellt. Sie spürt ihre Angst im ganzen Körper, es geht ihr durch Mark und Bein. Sie versucht, die Kontrolle über sich zu behalten. Sie will noch einmal tief durchatmen, da steht er schon vor ihr. Sie duckt sich unter seinem rechten Schwinger mit dem Messer weg, rollt sich zur linken Seite hin weg und steht wieder auf. Er ganz verwirrt, dass er sie nicht erwischt hat, schaut sich irritiert um. Sie nutzt die Gelegenheit und stellt sich hinter ihn. Sie spürt ihre Angst, ihre Panik, ihren Angstschweiß, der ihr den Rücken herunter läuft. Gerade, als er sich zu ihr umdreht, sie erblickt und sein Gesicht mit einem breiten, dreckigen Grinsen überzogen wird, schubst sie ihn mit aller Kraft. Er taumelt rückwärts, lässt das Messer fallen und steht an der Kante am Aufzugschacht zwischen den beiden Türen. Er hält sich in letzter Sekunde an den beiden Türen mit seinen verdreckten, blutverschmierten Händen fest und grinst sie wieder an. Er sieht in ihre Augen, er sieht die Angst in ihr, ihre Hilflosigkeit steht ihr ins Gesicht geschrieben. Er fängt an zu lachen. Ratlos steht Sarah da. Er lacht immer lauter. Und wie aus dem Nichts tritt sie ihm mit voller Wucht in den Magen. Augenblicklich verliert er sämtlichen Halt und fällt den Schacht hinunter. Der Schwerkraft folgend lacht er im freien Fall, sich dem Boden immer schneller nähernd. Kurz darauf, sie starrt in die tiefe Finsternis, hört sie einen Aufprall. Ein paar Augenblicke später verstummt sein Lachen. Es hallt nur noch kurz durch den Schacht, dann ist es still. Sehr still. Sarah schaut immer noch den Aufzugschacht hinunter. Mit großen Augen und panischem Blick starrt sie einfach nur in die Dunkelheit. Sie nimmt die Taschenlampe und leuchtet herunter, aber sie kann nichts sehen. Sie zieht die Streichhölzerpackung und den Stofffetzen, was sie vorhin aufgesammelt hat, aus ihrer Hosentasche , zündet ein Streichholz an, entflammt damit den Stofffetzen und wirft es in den Schacht. Sie sieht, wie die kleine Flamme schnell nach unten wandert. Unten angekommen sieht sie den Doktor. Durch das kleine Feuer auf seiner Brust sieht man seinen letzten Gesichtsausdruck. Ein breites, dreckiges Grinsen mit aufgerissenen, verrückt drein schauenden Augen. Einige Augenblicke später steht sein Kittel in Flammen, dann sein ganzer Körper. Der Rauch versperrt ihr langsam die Sicht und sie geht einige Schritte zurück. Danach setzt sie sich neben die Tür des Aufzugs und lehnt sich an die Wand. Leise beginnt sie zu weinen an, die Beine an den Körper herangezogen, die Arme aufeinander liegend, die Ellenbögen auf den Knien abgelegt, den Kopf auf den Unteramen abstützend.

Es ist zu viel, das alles ist zu viel für sie. Und es ist ihr egal, ob sie jetzt lebt oder stirbt, der Alptraum soll aufhören. Warum kann sie nicht einfach aufwachen, Jackson neben ihr liegend sehen und ihm von dem schlechten Traum erzählen, wenn er wach wird? Warum muss sie durch die Hölle gehen?

Minutenlang sitzt sie da und weint, beachtet nicht die schreienden Monster, die sich auf den brennenden Leib im Schacht neben ihr stürzen und dann vor Schmerzen schreien, wenn sie selbst in Flammen stehen. Der Geruch des verbrannten Fleisches scheint einige von ihnen magisch anzuziehen, aber es ist ihr egal. Sie will nur aus dieser Hölle fliehen.

Dann kommt ihr ein Gedanke. Vielleicht hat ja der der Doktor irgendwo eine Notiz hinterlassen, womit sie den Ausgang möglicherweise schneller finden kann.

Sich langsam sammelnd steht sie auf, wischt sich mit den dreckigen Ärmel ihrer Sweat-Shirt Jacke die Tränen weg und sucht den Weg, auf dem sie geflohen ist, um zu seinem Raum zurückzukehren. An der ersten Weggabelung links, dann rechts, den Flur entlang, die vierte Tür rechts nehmen, durch den Raum voller Bettgestelle und was sonst noch alles da so steht, dann links einen Flur entlang, drei Türen weiter wieder rechts, durch einen Raum voller Regale mit Einmachgläser und Medikamentenpackungen, dann durch das Loch in der Wand, auf dem Gang rechts entlang und die erste Tür links und schließlich ist sie da. Im Türrahmen stehend schaut sie kurz misstrauisch durch den Raum, sieht niemanden, geht hinein und schließt die Tür hinter sich. Ein dreckiger und mit getrocknetem Blut überströmter Operationstisch steht in der Mitte des Raumes, darüber die Lampe mit den gerissenen Gläsern. Rechts und Links in etwa anderthalb Meter Abstand stehen ähnlich wie in einer Küche Schränke mit Arbeitsplatten und darüber hängen bis zur Decke reichende, angebrachte Wandschränke. Alle Schranktüren sind voller Blutspritzer, manche sind inzwischen leicht mit Schimmel überzogen und es gibt kaum eine Stelle, die nicht zerkratzt ist. Die Arbeitsplatten sind komplett versifft und sind mit wissenschaftlichen Sachen voll gestellt. Neben Erlenmeyerkolben, die mit gelben, grünen und auch grauen Flüssigkeiten gefüllt sind, wovon einige Gase bilden, stehen auch viele Reagenzgläserhalter herum, in denen viele verschlossene Reagenzgläser stehen, in denen besagte Gläser stehen, die Flüssigkeiten enthalten, die jede erdenkliche Farbe enthalten. Undefinierbare Armaturen und jede Menge Petrischalen, die teils seltsame, vermutlich biologischer Natur Sachen enthalten. Hier und da liegen vereinzelt Teile von Knochen oder Organen, wobei Sarah jedes Mal aufs Neue schlecht wird.

Sie geht zu einem Stapel aus vergilbtem Papier. Viel Gekritzel auf allen Seiten, teils leserlich, teils auch wieder nicht.

„Trotz der Verbesserungen kann ein Subjekt nicht ohne Nieren leben.", liest sie vor, „Ausgeprägter Orientierungssinn auch ohne Augen. - Kaum eine merkliche Schmerzwahrnehmung. - Mit drei Ausnahmen alle Testobjekte in menschenähnlicher Gestalt. - Stärke der Sub... Warte mal! 'Mit drei Ausnahmen alle Testobjekte in menschähnlicher Gestalt'!" Mit ernstem, aber auch fragenden Blick zieht Sarah ihren Rucksack ab, öffnet diesen und blättert in den Akten, die sie eingesteckt hat.

„Stimmt, es wird von drei ähnlichen Wesen erzählt, aber es haben doch nur zwei überlebt. Wie kann er das wissen?"

Es erstmal einmal so hinnehmend packt sie die Akten wieder ein sowie die Notizen dieses verrückten Wissenschaftlers. Beim Einpacken überfliegt sie kurz die Notizen.

'Die Verbesserungen schützen nicht vor Verbrennungen.' - 'Chemische Waffen sind nutzlos gegen die Subjekte.' - 'Schuss- und Stichwaffen behalten ihre Effektivität.' - Der Schlüssel ist in der Kiste auf dem Regal nebenan.' - 'Für die gelb-leuchtenden Augen ist unter anderem der Stoff Neon verantwortlich.' - 'Die Knochendichte hat zugenommen.' - 'Unbekannt, wie der Körper es nun schafft, seltene Gase zu produzieren.' - 'Überlebensinstinkt geht verloren.'

„Gut zu wissen, aber wozu soll der Schlüssel gut sein?" Sarah schaut sich im Raum um. Neben vielen ekligen Dingen sieht sie nichts, wofür man einen Schlüssel gebrauchen könnte. Einen Schrank über den Arbeitsplatten öffnend wird sie von einer Lawine aus leeren Gläsern überwältigt. Auf den Boden fallend hält sie nur die Arme verschränkt vor ihr Gesicht, während die Glasbehälter auf sie fallen oder neben ihr zu Bruch gehen.

Sie bleibt noch eine geschlagene Minute einfach nur da liegen und wartet darauf, dass noch mehr auf sie drauf fällt, doch nichts geschieht. Sie linst mit einem Auge zwischen ihren Armen zum geöffneten Schrank. Sie sieht nichts, was noch auf sie fallen könnte und nimmt die Arme schließlich ganz weg, schaut an sich herunter und stellt fest, dass sie mit Flüssigkeiten aller nur erdenklich Farben eingedeckt worden ist.

„Na super...", meint sie nur und stützt sich mit den Ellebögen am Boden ab und will ihren Oberkörper erheben, da bohrt sich schon eine scharfe Scherbe durch ihre Jacke in ihren linken Unterarm. Sofort zuckt Sarah vor Schmerz leicht zusammen, zieht ihren linken Arm zum Bauch und hält ihn mit ihrer rechten Hand dann fest, während der erhobene Rest von ihr schmerzhaft wieder zu Boden geht.

„Scheiße!", flucht sie laut.

Es fängt an stark zu bluten. Sarah schaut sich ihren Arm an, die Jacke darüber wird langsam rot.

„Ich muss irgendwie diese Blutung stoppen...", flüstert sie entschlossen und geistesanwesend und bemüht sich mit schmerzverzogenem Gesicht aufzustehen. Sie schafft es, jedoch läuft ihr jetzt das Blut den Arm hinab zur Hand, an der Handkante entlang zum kleinen Finger und tropft auf den Boden.

„Verdammt.", flucht sie wieder, dieses Mal aber etwas leiser.

Sie schaut sich im Raum kurz um, findet jedoch nichts. Sie geht in den Raum nebenan. Es scheint ein Lagerraum zu sein den vielen mit allerlei seltsamen Sachen und Kartons gefüllten Regalen nach zu urteilen. Am anderen Ende des Raumes steht ein kleiner, rauchender Generator.

„Deswegen leuchtet die Etage also...", murmelt sie und schaut sich um. Sie geht zum Generator, kniet sich hin, schaut erst nach links, dann nach rechts. Ein kurzes Lächeln huscht ihr übers Gesicht. Sie hat einen Erste-Hilfe-Kasten gefunden. Mit der rechten blutverschmierten Hand packt sie ihn am Griff, richtet sich wieder auf, dreht sich um und geht in den anderen Raum zum Operationstisch.

Sie stellt den Kasten ab und öffnet ihn. Sie packt sich schnell einen aufgewickelten Verband, eine Schere und ein paar Pflaster. Sie legt ihren linken Unterarm auf den Tisch und schiebt vorsichtig den Ärmel der Jack nach oben, bemüht, dabei nicht die Scherbe auch nur zu berühren. Millimeter für Millimeter schiebt sie den inzwischen rot gefärbten Stoff ihren Arm hoch, bis die Wunde freiliegt. Sie zieht sich ihren Rucksack von der rechten Schulter, lässt ihn am linken Arm zum Ellebogen hinab gleiten, stellt ihn dann den linken Arm hebend auf den Tisch und zieht langsam ihren Arm aus dem Gurt. Zwei Sekunden der Erleichterung, dass sie es geschafft hat, wartet sie ab, dann öffnet sie den Rucksack mit ihrer rechten Hand und holt eine Packung Taschentücher heraus sowie eine halbvolle Flasche Wasser. Sie legt die Flasche neben ihren verwundeten Arm, öffnet einhändig mit mehreren Versuchen die Taschentuchpackung, zieht zwei dort heraus und legt diese ebenfalls neben ihren Arm. Dann greift sie nach der Scherbe. Sie zögert.

„Sie muss raus... Aber ich will es nicht tun...", flüstert sie.

Sie schließt ihre Augen, beißt sich auf die Unterlippe und zieht sie mit einem Ruck heraus. Sie verzieht schmerzvoll das Gesicht, eine Träne entflieht ihrem Auge, dann öffnet sie diese, wirft die Scherbe weg, greift nach der Wasserflasche und kippt zum grundsätzlichen Säubern der Wunde etwas Wasser über dieselbige. Sie wendet sich dem rechts neben ihrem Arm liegenden Erste-Hilfe-Kasten zu, kramt kurz in diesem und schnappt sich ein kleines Fläschchen mit der Aufschrift Cethylalkohol, schraubt dieses auf und kippt den gesamten Inhalt zum Desinfizieren über die Wunde.

Es brennt gnadenlos, weitere Tränen fließen. Mit leicht verschwommener Sicht nimmt sie sich ein Taschentuch und tupft über die Wunde. Danach legt sie es weg, nimmt sich zwei Pflaster und klebt diese straff gezogen über die Wunde, wobei die Pflaster nicht lang genug sind, um alles abzudecken. Sie nimmt sich das andere Taschentuch, entfaltet es zu einem Quadrat und legt es über die halbwegs versorgte Wunde. Danach ergreift sie den aufgewickelten Verband, hebt leicht ihren Arm und legt den Anfang des Verbandes auf das entfaltete Taschentuch und wickelt den Verband locker zweimal um ihren Arm. Nachdem sie das unfallfrei geschafft hat, zieht sie etwas daran, damit er strammer wird, wickelt nun weiter und macht es zu einem Druckverband, um eine weiterhin starke Blutung zu verhindern. Als fast ihr gesamter Unterarm weiß und sehr straff umhüllt ist, schneidet sie mit der Schere den Rest ab, schiebt das Ende unter eine der Windungen und fixiert es mit mehreren Pflastern. Danach schiebt sie den vorhin hochgekrempelten Ärmel wieder herunter, schließt ihre Wasserflasche wieder, packt diese und die Taschentücher wieder in den Rucksack, verschließt denselben und zieht ihn wieder auf. Sie geht wieder zurück zum Aufzug, wo sie den Doktor hat sterben lassen. Nach einigen Minuten steht sie erneut an der Kreuzung. Sie schaut auf das Schild neben dem geöffneten Aufzugschacht.

„UG 1.", liest sie vor, „Gefängsniszellen.", liest sie weiter und schaut nach rechts, wohin auf der Pfeil daneben zeigt. Nicht weiter drüber nachdenkend wendet sie sich also nach rechts und geht los und bleibt nach wenigen Schritten vor einer Sicherheitstür stehen oder zumindest, was davon übrig ist. Ein riesiges Loch ist inmitten der dicken Stahltür, die nur noch vom Stahlrahmen gehalten wird. Verunsichert schreitet Sarah durch das große Loch, nimmt sich ihre Taschenlampe, schaltet diese ein und setzt sich in Bewegung. Sie geht nach nur wenigen Metern an den ersten Gefängniszellen vorbei, die Schilder mit den entsprechenden Nummern der Zellen leuchtet sie abwechselnd an und liest sie murmelnd vor, darauf wartend, dass sie die richtige findet.

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