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Der Beginn eines Abenteuers

Ein wunderschöner Tag bricht an. Die Sonne scheint gemütlich durch die mit Blättern bestückten Äste der Bäume, eine leichte Brise säuselt durch das Tal, durch die Straßen der kleinen Stadt, die Bäume und die Büsche. Und die Vögel zwitschern hoch oben in den Baumkronen. Die Sonnenstrahlen scheinen durch die Gardinen in das Schlafzimmer des Ferienhauses.

Gemächlich wacht Sarah durch das Licht auf. Verschlafen richtet sie sich auf und reibt sich sitzend die Augen. Ihr Haar ist vollkommen durcheinander und steht zum Teil etwas ab. Lächelnd schaut sie aus dem Fenster. Heute ist nicht irgendein Tag. Es ist der Tag. Der an dem sie ihren Onkel wiedersehen möchte. Mit einem Glitzern in den Augen schaut sie in die Ferne über das Tal hinweg. Zwei Amseln fliegen vereint über den Bäumen. Berührt von dieser Aussicht schaut sie zu Jackson rüber. Dieser sägt gerade hörbar auf dem Bauch liegend und mit offenem Mund einen Wald klein. „Wie süß." denkt Sarah vergnügt. über den Anblick. Sie weiß selbst nicht warum, aber sie mag es, Jackson schlafend zu sehen. Minutenlang sitzt sie im Bett und schaut ihn beim Schlafen zu. Er lässt sich davon nicht beirren und schläft weiter.

Sich aus dem Bette enthebend nimmt Sarah ihren über der Bettkante herabhängenden Bademantel, zieht diesen das Schlafzimmer durchquerend über und schleicht leicht mit einem Top, einer Boxershorts und dem übergezogenen, offenen Bademantel aus dem Zimmer. Sie geht den Flur entlang, an dem sich links befindenden Badezimmer und dem sich daneben befindenden Esszimmer vorbei direkt in die Küche am Ende des Flures. Dort angekommen öffnet sie einen Schrank, schnappt sich ein große, verschlossene Dose, welche mit Kaffeepulver gefüllt ist und einen Kaffeefilter. Langsam bereitet sie die Kaffeemaschine vor, holt sich eine Tasse und eine passende Thermoskanne für die Kaffeemaschine aus dem Schrank neben dem mit dem Kaffeepulver, stellt die Kanne unter den Ausguss der Maschine und schaltet dieselbige ein. An den Schränken angelehnt wartet sie entspannt. In Gedanken und Tagträumen versinkend steht sie eine Viertelstunde am Schrank anlehnend im Raum und starrt lächelnd Löcher in die Luft. Eine sanfte Brise durch das offen stehende Küchenfenster hereinwehend säuselt leicht durch ihre Haare und geleitet sie in die Gegenwart zurück.

Sie reibt sich erneut die Augen, nimmt sich die inzwischen mit frisch gebrühtem Kaffee gefüllte Kanne aus der Kaffeemaschine, füllt mit dieser ihre Tasse auf, stellt die Kaffeekanne zurück in die Maschine und geht leise zurück in den Flur zur Haustür am Ess- und Gästezimmer vorbei. Die Haustür geöffnet tritt sie aus derselbigen und geht nach draußen. Den Ausblick über das Tal genießend nippt sie an ihrem Kaffee. Sie bleibt einen Moment lang einfach nur dort stehen und schaut sich den Sonnenaufgang an. Danach dreht sie sich nach links und dreht gemächlich eine Runde um das Haus um in den Garten zu gelangen. Sie hört die Vögel zwitschern, sieht des Öfteren Amseln über die Bäume hinweg fliegen und ihre Nase wird von dem Duft ihrer Blumen verwöhnt. Langsam geht sie zur Bank im Garten, setzt sich auf diese und genießt den Blick auf das Tal mit der mittendrin liegenden kleinen Stadt. Die sanften Brisen lassen die Blätter leise rascheln. Sarah lehnt sich zurück, nippt an ihrem Kaffee und erheitert sich an dem wunderschönen Morgen.

Nach einer Stunde steht Sarah quietschfidel auf und geht fröhlich mit der inzwischen leeren Kaffeetasse wieder ins Ferienhaus. Drinnen angekommen schließt sie hinter sich die Tür, geht an dem rechts von ihr liegenden Gästezimmer vorbei, und am zweiten Flur angekommen rechts zur Küche, stellt dort die Tasse in die Spüle und schleicht, ihre Haare auf dem Weg richtend, zurück ins Schlafzimmer. Jackson schläft immer noch. Immerhin hat er sich inzwischen auf den Rücken gelegt, der Kopf nach rechts geneigt liegt er in der Mitte des Bettes. Sarah huscht leise wie ein Mäuschen neben das Bett, entledigt sich des Bademantels, steigt vorsichtig auf die Matratze, setzt sich auf seinen Bauch und legt ihre Hände auf seine Brust. Daraufhin wacht Jackson langsam auf. Verschlafen erblickt er Sarah, wie sie ihn mit einem süßen Gesichtsausdruck anlächelt, ihre sanft rot leuchtenden, leicht gewellten, etwas über die Schultern reichenden Haare hängen zum Teil direkt neben ihrem Gesicht herab bis auf eine Strähne, die ihr im Gesicht hängt.

„Guten Morgen, Baby." begrüßt Sarah ihn mit einer engelsgleichen Stimme. Ihr die Strähne aus dem Gesicht streifend und hinters Ohr klemmend erwidert er „Guten Morgen, mein Engel." und ergänzt „Wie hast du geschlafen vor deinem großen Tag?"

„Super! Ich kann's kaum noch erwarten!"

„Ich merk's...", merkt Jackson verschlafen an.

„Ich hab auch schon Kaffee gemacht. Soll ich dir einen bringen?", fragt Sarah fröhlich, fast schon melodisch.

„Was kostet mich das?"

„Nur 'ne Kleinigkeit..."

Sie beugt sich vor und küsst ihn, die Hände neben seinem Kopf zum Stützen abgelegt.

Als sie sich wieder aufrichtet und ihre Haare sammelt, um sie hinter sich zu werfen, meint Jackson mit einem frechen Unterton „Für den Preis würde ich mir dauernd Kaffe bestellen."

Sarah boxt ihm sanft gegen den Arm.

„Ah, Aua, Gewalt und das im eigenen Haus. Zu Hilfe, ich werde geschlagen!", ruft er.

Nach einem kurzen, herzhaften Lachen erwidert Sarah nur: „Womit hab ich dich bloß verdient?", und legt ihren Kopf auf seine Brust.

„Du musst in einem früheren Leben kleine Hundebabys gequält haben.", antwortet er trocken.

Mit einem leicht fassungslosen, aber auch halben Grinsen richtet sie sich schlagartig wieder auf, schaut ihn verlegen an und legt sich dabei um die eigene Achse drehend neben ihn, den Kopf auf seine Schulter gelegt und sich mit den Armen an ihn heranziehend. Kuschelnd liegen sie da.

„Ich würde niemals irgendjemandem was antun, vor allem keinen kleinen, supersüßen Hunden.", hält Sarah schmollend dagegen.

„Dann warst du wohl einfach nur unartig.", erwidert Jackson schmunzelnd, „Würde mich jetzt nicht sonderlich wundern."

„Wer weiß... Vielleicht war ich das ja...", meint Sarah wieder verlegen mit einem entsprechenden Blick. Jackson schaut sie an.

„Du bist das Beste, was mir je passiert ist, hab ich dir das schon mal gesagt?"

„Das sagst du mir jeden Morgen aufs Neue, Jackson." Sie kann ihr süßes Lächeln nicht verbergen.

„Und es stimmt jeden Tag aufs Neue. Ich liebe dich, Sarah. Von ganzem Herzen."

„Oooohhhh..." Sie kuschelt sich noch mehr an ihn heran, „Ich liebe dich auch, mein Schatz."

Jetzt liegen sie kuschelnd im Bett, schließen die Augen und liegen einfach nur da. Es gibt Momente, die sollten nie zu Ende gehen und dies war einer von ihnen. Leider war er nicht von langer Dauer, denn Sarah musste wegen dem Kaffee dringend mal auf die Toilette, danach ging er. Nachdem beide frische Unterwäsche aus ihren Schränken genommen hatten, gingen sie zusammen duschen.

Nach einer Dreiviertelstunde und gewissen für das Pärchen erfreuende Ereignisse kamen sie frisch geduscht und wortwörtlich nur in Unterwäsche bekleidet aus dem Badezimmer. Niemand außer den beiden lebte dort oben auf dem abgeflachten, halbwegs hohen Berg. Wer sollte sie schon stören? Dennoch zieht er ein T-shirt über und sie ihren Bademantel, diesmal hat sie ihn aber auch zugebunden. Zusammen gehen sie in die Küche und frühstückten. Der Kaffe ist sogar noch warm. Gemütlich schmieren sie sich ihre Brote, machen Späßchen, unterhalten sich und genießen den erfrischenden Morgen.

Gegen halb drei Uhr nachmittags machen sie sich langsam für die Fahrt zur Nervenheilanstalt im Tal fertig, steigen etwa eine halbe Stunde später ins Auto, Sarah mit einem mit Wasser, Snacks, Stiften, einem Collegeblock, einer Packung Taschentücher und einer Taschenlampe gefüllten Rucksack und fahren los.

„Hast du die Karte dabei?", fragt Jackson am Steuer.

„Gib mir 'ne Sekunde...", und Sarah versinkt sinnbildlich wie buchstäblich in ihrem Rucksack.

„Jetzt sag mir nicht, du hast sie vergessen."

„Da ist der Block, da sind die Wasserflaschen, da ein paar Müsliriegel, ... die ...Taschenlampe... oh, ein Stift!"

„Gibt's sonst noch was, was du dabei hast? 'Ne Karte zum Beispiel...?"

„Sieht nicht so aus..." Sarah schaut ihn beschämt lächelnd an.

„Naja, wir finden das schon irgendwie..."

„Ich hab 'ne Idee.", wirft Sarah ein und zückt ihr Handy.

„Jetzt kommt's.", erwidert Jackson, „Die Frau hat 'ne Idee, die Welt atmet auf."

„Hier. Schau!"

Jackson schaut auf den Display ihres Handys und sieht auf Google Maps die Route von ihrem Ferienhaus bis zur Nervenheilanstalt für nerven- und charakterschwache Patienten.

„Na dann mal los.", ruft Jackson motiviert und drückt aufs Gaspedal.

Minute für Minute vergeht.

Sie fahren zwischen dicht bewachsenen Büschen vorbei über eine ursprüngliche Straße. Jetzt gleicht es einem Feldweg, gerade breit genug für ein Auto. Sarah schaut melancholisch aus dem Fenster. Sie schaut zwischen die Blätter hindurch in den Himmel.

„Wenn du Löcher in die Luft starren willst, musst du dich mehr anstrengen." merkt Jackson lächelnd an.

Sarah reagiert nicht darauf. Unbeirrt sieht sie weiter aus dem Fenster.

„Wir sind gleich da... glaub ich.", wirft er ein. Stille. Keine Reaktion.

Sie fahren weiter durch den Weg entlang, die Büsche drängen sich immer weiter auf denselbigen. Die ersten kleinen Äste schaben am Lack, manche brechen auch ab. Kurz darauf hört man ein lautes metallisches Kratzen.

„Scheiße!", flucht Jackson. An beiden Seiten sind einige tiefe Kratzer. Die Schlaglöcher auf dem Weg machen es nicht besser. Trotz der holprigen Fahrt fängt Sarah an, gedankenverloren zu lächeln.

„Woran denkst du, Schatz?", erkundigt sich ihr Freund sichtlich erfreut über ihren scheinbaren Gemütszustand.

„Ach nichts. Ich hab mich nur an was erinnert.", beantwortet sie ihm seine Frage mit einer liebevollen Stimme weiterhin aus dem Fenster schauend.

„An was hast du dich denn erinnert?", horcht er erfreut nach.

„Wie wir beide uns das erste Mal getroffen haben für ein Date."

„Das weißt du noch?", forscht er lachend und erstaunt nach.

„Na klar. Das war viel zu peinlich und auch witzig, um das jemals vergessen zu können." Sarah muss kichern. „Als ich noch mega Angst hatte, mich mit dir zu treffen, geschweige denn mit dir zu reden und dann kommst du einfach vorbei. Und dann noch das mit dem Kuss. Ich hatte voll die weichen Knie und du bist einfach wie ein Fels stehen geblieben."

„Und dann diese spannenden Gespräche danach..."

„Ich weiß, einfach unvergleichlich. Besser als jedes Märchen."

Beide fangen an zu lachen, sie kann sich kaum beruhigen. Zwischendurch schaut sie mit fast zugekniffenen Augen Jackson an und bekommt einen noch krasseren Lachflash. Ihr kommen schon die Tränen deswegen. Sich zwei Minuten totlachend hält Sarah sich ihren Bauch und beschwert sich kichernd und lachend über Bauchschmerzen vor lauter Lachen. Als sie sich wieder beruhigt hat, will Jackson etwas sagen und sie muss wieder lachen.

„Haste's bald?," fragt er lächelnd und verwundert darüber, wie lange sie lachen kann.

„Nee, heute nicht mehr!", bringt sie grade noch zustande.

„So komisch war der Tag auch wieder nicht...", merkt er irgendwann an.

„Doch! Ich find's urkomisch!", sie lacht weiter.

„Ich geb's auf...", seufzt er lächelnd.

„Wie du dich einfach von nichts hast beirren lassen, während ich tausend Tode wegen einfach allem gestorben bin. Du hast es gemerkt und einfach mal nichts gesagt.", Sarah kriegt sich kaum ein vor Lachen. Jackson kichert kurz.

„Jaaaaa, das ist schon irgendwie lustig., gibt er zu. Sich die Tränen wegwischend vom vielen Lachen ergänzt sie kurz darauf:

„Als ich dich dann gehen lassen musste, war ich schon besorgt um dich...", sie kichert kurz, „Aber anstatt mich zu beruhigen, hast du mich einfach nochmal geküsst und mir damit alle Sorgen und Zweifel genommen. Das war echt süß von dir." Sie lächelt ihn an und greift nach seiner rechten Hand.

„Zu solch einer späten Stunde wie an diesem Tag kann man doch keine Lady Sorgen bereiten.", erwidert er mit einem Unterton der Selbstverständlichkeit.

„Ich wusste schon zuvor an diesem Tag: du bist der Richtige für mich." Sie beugt sich zu ihm rüber und küsst ihm auf die Wange.

„Das wusste ich bei dir, als ich dich das erste Mal sah.", beichtet er ihr. „Ich konnte seit dem Tag, an dem wir uns kennen gelernt haben, nicht mehr die Augen von dir lassen, keinen Gedanken mehr fassen, der nicht dich enthält. Ich wollte immer die Frau für's Leben finden und als ich dich sah, wusste ich, ich habe sie gefunden. Jetzt muss ich nur noch ihr Herz erobern."

„Und das hast du!"

„Man, sind wir schnulzig!", bemerkt er.

„Aber echt. Geh mal weg, sonst wird's noch intim hier!"

„So wie heute morgen?"

„Erinner mich nicht dran. Das war viel zu privat für uns. Das darf nie wieder passieren!", meint sie ironisch.

„Zu Befehl, Chef!"

„Ich bin eine Frau!"

„Entschuldigen Sie, Chefin!"

„Schon viel besser!",erwidert sie zufrieden und kuschelt sich in den Beifahrersitz.

„Wir gehen auch auf jeden Scheiß ein, oder?", reflektiert Jackson.

„Das macht das alles doch gerade so lustig.", erklärt sie.

„Uns darf man auch nicht auf die Menschheit loslassen. Die werden sonst alle noch wahnsinnig!"

„So wie wir?"

„Ich hoffe nicht!", ruft er erschrocken.

„Hoffen wir das Beste.", bringt Sarah optimistisch ein.

„Immer voller Hoffnung. Schlechte Gedanken kennst du auch nicht, ne?"

„Wozu?", fragt sie, „Ich will nichts schlecht reden, was toll werden könnte und ich möchte niemandem etwas vermiesen, was ihm oder ihr gefallen könnte, also sehe ich stets das Gute in allem."

„Irgendwann wirst du mit dieser Einstellung mächtig scheitern.", reagiert Jackson auf ihren Kommentar.

„Sagte der Miesepeter...", kommentiert sie ihn.

„Ich bin nun mal Realist..."

„Falsch!"

„Hmm?"

„Du bist MEIN Realist!", korrigiert sie ihn und zwinkert ihm zu.

„Kann man sich dagegen wehren?"

„Nope!"

„Verdammt!"

„Hättest du mal lieber vorher die Bedingungen gelesen...", erwidert sie arrogant.

„Jaaaa.... Wär 'ne Idee gewesen... aber ich mag meine App auch so, da muss ich keine AGBs für lesen."

„Ich bin für dich bloß eine App???", spielt sie die Überraschte.

„Du immer.", antwortet er.

„Na dann weiß ich gleich Bescheid.", Sie denkt kurz nach. „War ich denn teuer?"

„Unbezahlbar! Ich zahle bis zum Lebensende minütlich die Raten ab."

„Ist es das wert?", erkundigt sie sich hoffnungsvoll.

„Aber selbstverständlich!", antwortet er und zwinkert ihr zu. Sie muss kichern.

„Wir sind da. Ich seh da ein Eingangstor.", fügt er noch schnell hinzu.

Sarah setzt sich aufrecht auf ihren Sitz.

„Sieht verschlossen aus...", bemerkt sie und schaut noch einmal mit leicht zugekniffenen Augen das in der Ferne zu sehende Tor an.

„Sieht so aus, als wären da keine Tore, sondern nur der Torbogen...", ergänzt sie.

Sie halten vor dem türlosen Torbogen, die dazugehörigen Flügeltüren liegen aus den Verankerungen gerissen in der Nähe des ursprünglichen Tores.

„Okay...", beginnt Jackson, „Das ... ist seltsam."

„Ist wohl nie repariert worden seit es beschädigt worden ist.", vermutet Sarah.

„Dann werf ich erstmal die Frage in den Raum, wer das Tor derartig demoliert hat und als absolute Preisfrage: Warum?"

Sarah antwortet nicht. Stattdessen schnallt sie sich ab und öffnet die Tür.

„Was hast du vor?", will der verwunderte Jackson wissen.

„Iiiiiich geheeee dahin? Vielleicht?", antwortet sie mit einem Unterton der Selbstverständlichkeit.

„Ich halte das für keine gute Idee, da hinein zu gehen."

„Jackson, wirklich, wir haben das besprochen und wenn du nicht mitkommen willst, dann warte einfach hier."

„Ich will nicht, dass dir etwas zustößt...", erwidert er mit besorgter Stimme.

„Es ist helllichter Tag und wenn du dabei bist, kann mir nichts passieren...", meint sie genervt und steigt aus dem Wagen.

„Ach, scheiß drauf!", flucht er, schnallt sich ab, öffnet die Fahrertür und steigt ebenfalls aus dem Auto. Sarah dreht sich neben dem Auto stehend zum selbigen, beugt sich hinein, greift nach ihrem Rucksack, und sich aus dem Auto begebend zieht sie diesen auf, schließt die Tür, wendet sich dem Tor zu und wandert los. Jackson schließt ebenfalls die sich auf seiner Seite befindende Autotür, schließt das Auto ab und folgt ihr. Sie folgen dem Weg oder zumindest das, was die Natur bisher noch nicht davon zurückerobert hat. Nach etwa 50 Metern und einen dicht bewachsenen Weg mit mannshohen Büschen später stehen sie in einigen Metern Entfernung vor einem riesigen Gebäude. Von der Größe des Gebäudes beeindruckt lassen sie es kurz auf sich wirken.

„Sieht bedrohlich aus.", äußert Jackson sichtlich eingeschüchtert von der kargen Bauweise und dem riesigen Ausmaß der Konstruktion. Nur ein Baugerüst vor dem Eingang stört die Optik.

„Es hat gar keine Fenster im Erdgeschoss... oder kommt mir das nur so vor?", bemerkt Sarah.

Er mustert einen Moment lang das teils schon von Pflanzen bewucherte Gebäude.

„Stimmt, du hast recht. Keine Fenster..."

Misstrauisch setzt sich Sarah in Bewegung und geht zur Eingangstür. Sie rüttelt dran, zieht, drückt. Nichts geschieht.

„Verschlossen.", offenbart Sarah. „Es wäre auch zu schön gewesen... Irgendwie merkwürdig."

„Warum?", fragt er verwundert.

„Warum hat eine Anstalt wie diese ein zerstörtes Tor und eine abgeschlossene Eingangstür? Macht dich das nicht ein klein wenig misstrauisch?"

„Schon...", er sieht sich kurz um, „Aber ich glaube, ich weiß jetzt mal ganz abgesehen von deinem Einwand, wie wir trotzdem da rein kommen.", meint Jackson und begibt sich zum Baugerüst.

„Was hast du vor?", hakt Sarah mit fragendem Blick und einer hochgezogenen Augenbraue nach.

„Siehst du gleich.", äußert er sich und fängt zu klettern an.

„Was soll das bitte werden?"

„Du willst da rein, ich such dir einen Weg da rein!"

„Bis grade eben wolltest du nicht mal aus dem Auto steigen...", merkt sie an.

„Das war grade eben! Jetzt will ich da rein."

„Jungs...", murmelt sie die Augen verdrehend, geht zum Baugerüst und klettert ihm hinterher.

Beide oben angekommen und nun zweieinhalb Meter über dem Boden auf einem Holzbrett stehend schauen sie durch die verdreckten Fenster der Eingangshalle in dieselbe hinein.

„Erkennst du irgendwas?", fragt sie.

„Nicht die Spur..."

„Sind wir dann wirklich umsonst hier hochgeklettert?", sie klingt enttäuscht und genervt zugleich.

„Nein! Es gibt einen Weg, wie wir da reinkommen. Ich muss nur kurz überlegen..."

„Das kann dauern...", meint sie spöttisch und verschränkt die Arme vor ihrer Brust sich von ihm abwendend.

„EY!", wird er lauter, „Werd nicht gleich frech!"

„Warum nicht?"

„Ich hab dir nichts getan. Was kann ich dafür, wenn wir da nicht so einfach reinkommen wie gedacht?"

„Du warst doch schon die ganze Zeit gegen diesen 'Ausflug' und jetzt erfüllt sich wohl dein Wunsch, dass wir ohne irgendwelche Umschweife wieder umkehren."

„Wie kommst du denn darauf?", fragt er das Gesicht verziehend. „Ich will, dass du glücklich bist, aber ich darf trotzdem eine eigene Meinung haben."

Sie sagt nichts, lehnt sich am Fenster an und schaut in die Gegend. Jackson blickt sich ebenfalls um, hört ein Knacken, schaut Sarah an und sieht. wie die Scheibe hinter hier Risse bekommt.

„SARAH! ACHTUNG!" brüllt er, doch da bricht schon die Scheibe und sie fällt rückwärts in

die Tiefe. Blitzschnell packt Jackson sie am Arm, verliert jedoch selbst das Gleichgewicht und fällt hinterher.

Kaum sind sie gestürzt, landen sie weich. Gesammelte Überreste von Sitzpolstern eines Sofas haben ihren Sturz abgefedert, was ihn jedoch nicht von Schmerzen befreit hat. So gut wie unverletzt, aber sich rekelnd vor Schmerzen liegen sie am Boden und warten, dass der Schmerz nachlässt, was er kurz darauf auch tut.

„Ist alles in Ordnung?", keucht Jackson auf der Seite liegend und sich mit der rechten Hand den Rücken haltend, die Augen zusammengekniffen.

„Mir geht's blendend. Und dir?", schnauft Sarah mit schmerzverzogenem Gesicht.

„Wie immer alles super, weißte doch.", lügt er schlecht, aber mit einem leichten Grinsen im Gesicht. „Danke der Nachfrage!"

„Immer wieder gern, Baby.", entgegnet Sarah stöhnend.

„Wie zur Hölle haben wir das überlebt?" wirft Jackson in die Runde.

„Wir sind auf irgendetwas halbwegs weichem gelandet."

„Und was genau?"

„Keine Ahnung? Bin ich allwissend?"

„Also auf mich machste 'nen kompetenten, gebildeten Eindruck...", keucht er.

„Ich weiß trotzdem nicht, was uns gerettet hat."

Jackson öffnet langsam die Augen. Viel sieht er nicht, da direkt ein Kissen vor seiner Nase liegt.

„Sieht aus wie 'n Kissen... oder so.", gibt er zu Protokoll.

„Wenn es Kissen sind, wie viele liegen dann hier, dass sie uns gerettet haben und wer hat sie hierher gebracht?", fragt sie voller Misstrauen.

„Finden wir es heraus.", meint er nun weniger keuchend.

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