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Das erste Date

Seit dem Tag ihrer ersten Begegnung sind acht Wochen vergangen. Inzwischen ist Sarah aus dem Krankenhaus entlassen worden und wohnt wieder Zuhause. Chris und Sarah sind sich inzwischen näher gekommen und haben für den heutigen Abend sogar ein Date vereinbart.

Sie erwartet ihn am vereinbarten Treffpunkt.

„Er ist zu spät."

Erwartungsvoll, aber auch verunsichert schaut sie sich um. Sie fängt an zu zweifeln. Die Angst ergreift sie wieder. Was ist, wenn er sie doch versetzt? Wenn all die Hoffnung vergebens ist...

„Wird er wirklich kommen?", fragt sie sich selbst. „Nein, er wird kommen, da bin ich mir sicher... glaub ich."

Minutenlang steht sie an der Kreuzung und wartet, schaut sich um, denkt nach. „Er wird nicht kommen." sagt sie dann. Traurig und enttäuscht dreht sie sich um und tritt den Heimweg an. Ihr läuft eine Träne über ihre Wange.

„Wieder eine Enttäuschung mehr", in ihrer Stimme hört man ihre gebrochene Hoffnung, ihr gebrochenes Herz. Vom Make-Up schwarz gefärbte Tränen fließen ihr über die Wangen. Langsam, fast schon schleichend geht sie ihren Weg, da hört sie plötzlich jemanden hinter sich etwas rufen. Und dann hört sie auch schon Schritte. Sie dreht sich um und ein breites Lächeln schmückt ihr wunderschönes Gesicht. Sie sieht ihn. Er hat sie nicht versetzt, nicht allein gelassen. Im Laufschritt in einem schicken Anzug und mit einem Strauß roter Rosen läuft er ihr hinterher. Sie geht ihm langsam entgegen, mit einem Taschentuch aus ihrer Handtasche die Tränen wegwischend.

Völlig außer Atem steht er vor ihr.

„En-Entschuldige, ich musste heute länger arbeiten und dann noch was machen und ei-eins führte zum anderen u-und dann wurde es doch etwas später als erwar-wartet." versucht er zwischen den Atemzügen ihr alles zu erklären.

„Alles gut", sie muss kichern, „Komm erstmal wieder zu Atem.", und er sieht wie sehr sie vor Freude strahlt.

Er wartet einen Moment, beruhigt seinen Atem.

„Du siehst echt toll aus. Dieses rote Kleid passt perfekt zu dir, eine zärtliche und doch starke Ausstrahlung. So wie bei dir, aber nichts kann deine Schönheit so gut widerspiegeln."

Errötet und lächelnd schaut sie ihm strahlend in die Augen.

„Danke sehr.", bringt sie gerade noch so heraus, bis sie völlig rot anläuft.

„Ich hab dir noch etwas mitgebracht.", fügt er hinzu und übergibt ihr den Strauß Rosen.

„Die sind wunderschön!", nimmt sie ihn freudig entgegen und umarmt Chris fest.

„Für dich doch nur das Beste.", antwortet er gelassen. „Wollen wir dann mal los?"

„Natürlich.", erwidert sie, löst die Umarmung und hakt ihren Arm in seinen ein. Auf dem Weg zum Restaurant erzählt er ihr von seinem stressigen, aber für Außenstehende sehr amüsanten Arbeitstag. Andauernd muss Sarah kichern, kann ihr Grinsen in keiner Sekunde auch nur ansatzweise verbergen.

Am Restaurant angekommen hält er ihr die Tür auf.

„Uhh, ein Gentleman.", bemerkt sie mit einem charmanten Lächeln, ihm im Vorbeigehen in die Augen sehend.

„Zu freundlich, my Lady.", antwortet er höflich und folgt ihr.

„Sie wünschen?", fragt der Ober die beiden.

„Ich habe einen Tisch für zwei bestellt auf den Namen 'Speedeson'.", antwortet Chris.

„Selbstverständlich. Bitte folgen Sie mir."

Dem Ober folgend gelangen sie an ihre Plätze.

„Schickes Restaurant.", merkt Sarah an, „Das ist bestimmt teuer.", Sarah schaut ihn leicht besorgt an.

„Für dich nur das Beste.", wiederholt er charmant lächelnd. In seinen Augen sieht sie, dass er es ernst meint. Bevor sie etwas sagen kann, kehrt der Ober zurück.

„Darf ich Ihnen etwas zu trinken bringen?"

„Die Lady zuerst.", entgegnet Chris und die Blicke der beiden Herren wandern zu ihr.

„Äh... Öh... Ich nehme ein Glas Rotwein.", antwortet sie sichtlich überfordert.

„Ich würde dasselbe nehmen, wenn nichts dagegen spricht.", beendet Chris die für Sarah leicht peinliche Situation.

„Natürlich. Ich lasse es Ihnen sofort bringen.", sagt der Ober und verschwindet.

Sarah atmet kurz durch.

„Keine Angst.", sagt Chris und grinst sie an, „Hier beißt niemand."

„Ich weiß... es ist nur... Das Ganze ist noch neu für mich..."

„Ich versteh schon", wirft er ein, „aber ich bin ja da.", ergänzt er und legt seine Hand auf ihre. Ihr Blick wandert zu ihren Händen, dann wieder zu ihm und lächelt erfreut. Einige Augenblicke schauen sie sich einfach nur in die Augen. Beide scheinen jeweils in denen des anderen etwas zu sehen, aber sie sprechen es nicht aus.

„Wie kam es eigentlich dazu, dass du zur Polizei gegangen bist?", fragt sie die Stille zwischen ihnen durchbrechend.

„Eine gute Frage. Warum eigentlich? Ich denke, es hing damit zusammen, dass ich etwas ändern wollte. Ich war nie besonders beliebt in der Schule, eigentlich war ich dort immer der Außenseiter, der, mit dem niemand etwas zu tun haben wollte."

„Warum das denn?" fragt sie verwundert.

„Weil ich anders war als der Rest."

„In welchem Sinne?"

„Ich war und bin immer noch hilfsbereit, fürsorglich, verständnisvoll und jemand, der gerne andere beschützt."

Sie muss schmunzeln.

„Ist das der Grund, warum du mich dauernd im Krankenhaus besucht hast?", fragt sie und in ihren Augen spiegelt sich ein gewisses Strahlen wieder. „Wolltest du mich beschützen?", sie beißt sich sanft auf die Unterlippe.

„Ehrlich gesagt: Nein.", ihr Strahlen lässt nach.

„Ich war da, weil ich mich verliebt habe in dem Moment als ich dich das erste Mal sah."

Schlagartig blickt sie ihm in die Augen, anfangs prüfend, dann vor Freude strahlend. Sie lächelt, öffnet den Mund und möchte etwas sagen, aber bringt kein Wort heraus. Er schaut in ihr wunderschönes Gesicht und sieht, was sie sagen will.

„Ich...", beginnt sie, stockt dann aber. Rot werdend schaut sie auf die Kerze inmitten des Tisches.

„Duuu?"

„Ich... ich... Danke.", bringt sie heraus und schaut ihm wieder in die Augen, beißt sich erneut auf die Unterlippe.

Er zwinkert ihr ohne ein Wort zu sagen einfach zu.

Ein Kellner kommt näher, begrüßt freundlich das Pärchen, stellt zwei Weingläser auf den Tisch, für beide jeweils eins, füllt diese ein wenig und richtet sich dann einen Block zückend auf:

„Darf ich ihre Bestellung aufnehmen?"

Sarah schaut Chris mit großen Augen an. Er weiß, dass sie noch keinen Blick in die Karte geworfen hat.

„Natürlich. Wir nehmen einmal das Cordon-Bleu mit Bratkartoffeln für die Dame und den gebratenen Lachs mit Reis für meine Wenigkeit."

„Sehr wohl.", erwidert der Kellner höflich, lächelt freundlich und spaziert in die Küche.

„Woher weißt du, was ich am liebsten esse?", fragt Sarah mit einem verwirrten, aber dennoch süßen Blick.

„Ich... hab geraten.", antwortet er und beide fangen leise an zu lachen.

„Wie war deine Schulzeit so?", wechselt sie das Thema.

„Ich glaub, das willst du nicht wirklich wissen.", antwortet er mit einem leicht deprimierten Unterton.

„Doch doch, erzähl ruhig.", sagt sie lächelnd.

„Für mich war die Schule der absolute Horror. Als ich neu auf die Schule kam, war noch alles in Ordnung, aber ich geriet sehr schnell in das Visier von drei Leuten, die mich mobben wollten und auch taten. Egal, was ich auch versucht habe, sie haben nicht aufgehört und so zog sich das bis zum Ende der siebten Klasse."

„Was hat sich verändert?", unterbricht sie ihn.

„Ich hab mich verändert. Erst nur innerlich, was dementsprechend niemand gesehen hat. Und ich fing an, mir meine Freiheit zu erkaufen, indem ich ihnen Hilfe anbot, deren Hausaufgaben machte in manchen Fächern und so. Nach und nach ließen sie dann von mir ab. Ich schien für sie doch genug korrekt zu sein, damit sie mich in Ruhe lassen. Einmal an dem Punkt angekommen musste ich auch nichts mehr tun. Jedoch war ich inzwischen in die Rolle des Außenseiters gerutscht. Niemand wollte wirklich etwas mit mir zu tun haben, nach der Schule war ich immer allein und naja... es war mit der Zeit ganz schön deprimierend. In dieser Zeit wurde ich aber nicht schüchtern und zurückgezogen, im Gegenteil. Ich wurde selbstbewusster, hilfsbereiter, engagierter und all das, was ich vorher nie war. Meine Klasse wollte zwar nichts mit mir zu tun haben, aber ich wusste, eines Tages wird sich das ändern. Und so kam es auch. Als ich später einmal ein Jahr wiederholt habe, war ich als Neuling für die anderen interessant. Ich war zwar immer noch der Außenseiter, aber zumindest wurde ich nicht vollkommen ignoriert. Aber dennoch war es keine schöne Zeit."

„Das glaub ich dir sofort."

„Und was ist mit dir?", fragt er scheinheilig.

„Ähnlich... bis Jackson da war...", und ihr Kinn fängt bei der Erinnerung an zu zittern.

„Du musst nicht drüber reden.", sagt er und reicht ihr ein Taschentuch.

„Ich hab Angst.", äußert sie und wischt sich vorsichtig die Tränen weg.

Er umschließt ihre Hand mit der seinen und hält sie ganz fest.

„Du brauchst keine Angst haben. Ich werde dich beschützen was auch immer kommen mag."

„Und was ist, wenn sich alles wiederholt? Ich kann dich nicht auch noch verlieren."

„Wirst du nicht!", sagt er und wechselt das Thema. Er fängt an, etwas eigentlich völlig peinliches zu erzählen, aber damit bekommt er sie glücklicherweise wieder zum Lachen. So verstreichen zahlreiche Minuten, bis plötzlich der Kellner mit zwei Tellern in den Händen neben ihnen steht.

„Es ist angerichtet."

„Vielen Dank.", erwidert Chris.

Der Kellner legt die Teller ab und geht freundlich lächelnd wieder, nachdem Chris ihm zugenickt hat.

„Sarah, alles in Ordnung?", fragt Chris besorgt.

„Alles gut.", antwortet sie und fasst sich wieder mit einem Lächeln. „Lass uns essen."

Eine Stunde verfliegt in Windeseile, die Teller sind leer und eine Flasche Rotwein später bezahlt Chris die Rechnung und sie verlassen das Restaurant. Ihren Arm in seinen eingehakt bringt er sie nach Hause. Inzwischen ist es dunkel geworden. Er bemerkt, dass ihr etwas kalt ist, zieht sein Jackett aus und legt es ihr über die Schultern.

Durch die dunklen Straßen gehend wird beiden etwas mulmig. Sarah kommt Chris immer näher, sofern möglich.

„Keine Angst.", sagt er mit aufmunternder Stimme, „Uns passiert nichts."

Seine Zuversicht gibt ihr ein Gefühl der Sicherheit und zum ersten Mal seit langem ist sie wieder glücklich. Nach einer Weile an ihrem Haus angekommen umarmen sie sich und wollen sich verabschieden, da beginnt Chris mit einer schlechten Nachricht.

„Sarah, ich muss dir noch etwas beichten."

„Was denn?", fragt sie und schaut ihn besorgt an.

„Ich bin für eine Fortbildung zwei Wochen nicht in der Stadt. Da können wir uns also nicht sehen."

„Oh...", sie schaut traurig drein, „Ist schon okay. Die Arbeit geht vor."

„Ich würde nicht fahren, wenn ich nicht müsste."

„Ich weiß.", merkt sie an und schaut enttäuscht auf den Boden.

„Heeeyy...", beginnt Chris, fasst sie sanft am Kinn und hebt dieses mit zwei Fingern an, damit sich ihre Blicke treffen, „Ich komme ja wieder. Ich würde dich niemals alleine lassen, dass weißt du."

Sie schaut ihn mit großen Augen an, sagt aber nichts. Er ergreift die Chance und lehnt sich leicht nach vorne, um sie zu küssen und sie lässt ihn gewähren.

Als sie wieder auseinander gehen, umarmt Sarah ihn ganz fest.

„Danke."

„Wofür?", fragt er verwundert, aber auch glücklich und erwidert die Umarmung.

„Danke dafür, dass du da bist. Ich werde auf dich warten.", antwortet sie und löst die Umarmung wieder.

„Aber tu mir bitte einen Gefallen, ja?"

„Welchen denn?"

„Denk nicht zu viel an das Vergangene, okay?"

„Ich versuch's."

Sie schauen sich in die Augen und lächeln sich an. Sie küssen sich erneut. Dann umarmen sie sich noch einmal, er bekommt sein Jackett zurück und geht, wobei er sich öfters umdreht, um sie noch einmal zu sehen.

Als sie ihn nicht mehr sehen kann in der Dunkelheit, geht sie in das Mietshaus und schließt sich ihre Wohnung auf. Dort angekommen zieht sie ihr Kleid und ihren BH aus, schlüpft in eine kurze Jogginghose und einen Oversize-Pullover und schreibt in ihr Tagebuch:

27.06.2017

Heute war ein schöner Tag. Endlich habe ich wieder Hoffnung. Wie lange sie anhält, weiß ich nicht, aber ich hoffe, das Gefühl bleibt lange. Seit Jacksons Tod fühle ich mich so leer, so einsam, so verlassen, aber ich weiß, er hätte das nie gewollt, also schaue ich mich um nach Möglichkeiten, mein Leben wieder zu leben, wieder glücklich zu sein. Ich weiß, es macht den Eindruck als würde ich mich an den nächst besten ranmachen, aber so ist es nicht. Er gibt mir nur das Gefühl, sicher zu sein, etwas wert zu sein, nicht so allein zu sein und er hat Verständnis und Geduld. Irgendwann werde ich ihm alle Fragen beantworten, alles erzählen, aber erst dann, wenn ich dazu bereit bin. Ich bin mir sicher, er wird warten. Immerhin liebt er mich, aber nicht so sehr wie ich ihn. Das heute war mehr als nur ein Date mit einem Kuss, es war die Chance, wieder Liebe zu empfinden und ich werde ihm nie genug dafür danken können, mir einen solch schönen Abend nach einem solchen Erlebnis gegeben zu haben. Ich weiß, ich werde seinen Wunsch nicht erfüllen können, da ich jede Nacht von den Erlebnisse träume, mich an alles erinnere und so, aber ich werde standhalten. Für ihn. Für das, was er für mich alles tut. Ja, ich bin gebrochen. Ja, ich bin traurig. Ja, ich bin verängstigt. Aber in seiner Nähe bin ich es nicht. Das ist grade alles, was zählt.

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