Kapitel 5
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, sah ich verschlafen aus dem Fenster und bemerkte, dass es schon wieder regnete.
Ich drehte mich wieder auf die Seite und probierte wieder einzuschlafen. Es klappte nicht also stieg ich aus dem Bett und ging die Treppe runter und in die Küche.
Ich sah Lin's Dad mit einer Zeitung in der Hand einen Kaffee trinken. Ich ging auf den Kühlschrank zu und holte die Milch heraus.
»Guten Morgen, gut geschlafen?«
Ich ging zum Küchenschrank und holte mir eine Schüssel für mein Müsli.
»Ja ganz gut und du?«
»Ja zwar ein bisschen unruhig aber geht...«
Ich holte meine Cornflakes und machte mir mein Müsli und setzte mich an den Tisch.
»Wann kommt Lin denn wieder?«
»Ich schätze mal gegen Abend.«
Ich nickte nur und aß mein Müsli weiter.
»Ich geh vermutlich noch raus und treffe mich mit ein paar Freunden. Kann ich Moon mitnehmen?«
»Ja mach das, dann bekommt er noch ein bisschen mehr Bewegung.«
Als ich kurze Zeit später mein Frühstück beendet hatte ging ich hoch in mein Zimmer und zog mit ein schwarzen Hoodie kombiniert mit einer Jeans die Löcher hatte an und darauf meine Vans.
Ich holte Moon und machte ihm sein Halsband um und wir zwei gingen nun aus dem Haus. Als die Tür hinter uns zu viel, schlenderten Moon und ich ein bisschen um den Block herum.
Ich entschied mich einfach mal zu Alex zu laufen und wechselte die Richtung. Ich hatte mich ja noch gar nicht gefragt ob er auch ein neuen Brief bekommen hatte...Kann es sein dass er die gleiche Aufgabe gestellt bekommen hatte?
Als ich an seiner Tür klingelte öffnete sich die Tür nicht sofort und gerade als ich drüber nachdachte einfach wieder nach Hause zu gehen öffnete er die Tür.
»Hallo Fi, was machst du denn hier? Komm doch rein.«
Ich folgte ihm ins Haus.
»Ich wollte einfach mal vorbeischauen...«
»Ach so okay, willst du was zu trinken?«
»Ne danke, sag mal...Hast du zufällig einen neuen Brief bekommen?«
Ich schaute Alex in die Augen.
»Ja hab ich tatsächlich, woher wusstest du das?«
»Till hat gestern bei mir vorbeigeschaut und mir davon erzählt.«
»Muss er auch Alani...«
Ich unterbrach Alex und nickte.
»Ich hätte nicht erwartet dass er eine 6. Klässlerin schlagen wird...Aber wenn er das macht dann na ja werd ich es auch tun, obwohl es überhaupt nicht okay ist.«
Alex hatte mein verstörten Blick bemerkt und hörte auf zu reden.
»Das stand nicht in Till's Brief. Er muss Alani ihren Schmuck klauen.«
Alex sah mich bepröppelt an. "Kann ich den Brief einmal haben?" "Ja wenn du willst. Er liegt oben in einer Kiste."
Wir gingen hoch in sein Zimmer und er ging zu der Kiste und gab mir danach den Brief. Ich setzte mich auf sein Bett und holte den Brief aus dem Umschlag heraus und begann zu lesen...
Alex Noah Jones,
Die erste Ausgabe wurde erfolgreich erfüllt. Deine zweite Aufgabe wird sein, Alani (6.Klasse) ein Denkzettel zu verpassen. Du sollst sie einschüchtern und ihr am besten auf ihren Arm so fest du kannst hauen. Sie hat ein Fehler begangen und dafür muss sie bezahlen! Ich hoffe du begehst ebenfalls keinen...Wir wissen beide wie das enden wird. Wenn du getan hast was ich verlange, flüster ihr ins Ohr, dass sie sich lieber aus allem raushalten soll und sich nicht mit mir anlegen sollte.
Warte auf nächste Anweisungen.....
Der Brief war definitiv anders als der von Till.
»Ich weiß nicht ob es richtig ist das zu tun, aber Alex du hast keine Chance, die Person wird die Drohung ernst nehmen und etwas tun was nicht schön für dich sein wird.«
»Ich weiß Fi, aber Alani ist immer so lieb und hat sich ganz sicher nicht in irgendwas eingemischt.«
Alex saß neben mir und sah mich besorgt an.
»Alex, tu was er oder sie verlangt, wie übel die Situation auch ist.«
Alex sah mich an und sah ein, dass ich Recht hatte.
»Silas war vorhin hier und er hat auch einen Brief bekommen. Er muss Timo (8.Klasse) sein Handy klauen, und es am Dienstag vierzehn Uhr fünfzehn, unter ein Schild in den Park bringen.«
Uff, ja ich glaub Till hat noch die leichtere Aufgabe von den drein. Alex hatte auch schon etwas nicht so schönes, da Alani vor einer Woche erst ihren Gips abbekommen hatte.
Sie hatte sich beim Rollerfahren hingelegt. Aber ein Handy klauen? Das war doch auch was von Privatsphären Verletzung. Ich blieb noch zwanzig Minuten und verabschiedete mich danach mit Moon von Alex.
»Bis morgen Fi.« Sagte er und schloss die Tür.
Während ich und Moon nach Hause gingen dachte ich über alles nach.
Alani und Timo, was hatten die wohl getan was diese »Person« nicht gut fand? Es fühlte sich an, als ob sie aus dem Weg geräumt werden müssten.
Als wir angekommen waren kam Lin gerade um die Ecke. Sie lächelte und war tief in ihren Gedanken versunken. Sie bemerkte mein Blick und ging schneller. Als sie nun auch an der Haustür stand, schloss sie die Tür auf und ich sah an ihrer Art, dass sie mit mir reden wollte.
»Lass uns schnell hoch gehen.«
Flüsterte sie in meine Richtung und rief dann durchs Haus.
»Mum, Dad, bin wieder daaa und Moon und Fi auch, wir gehen in mein Zimmer!«
»Okay Schatz, macht das!«
Rief ihre Mum vom Wohnzimmer aus zu uns und wir zwei gingen schnell in Lin's Zimmer. Wir setzten uns auf mein Bett und sie nahm meine Hand und lies sich zurück fallen.
Sie schaute hoch zur Decke und spielte mit meiner Hand.
»Okay Lin, was ist los?«
Ich lies mich jetzt auch auf mein Kopfkissen fallen.
»Du weißt ja dass ich bei Charles war...Und ich weiß nicht aber er ist so süß.«
Sie schaut mich an.
»Lin meine süße, er wird dich doch auch mögen. Du bist das beste Mädchen was es gibt und ganz ehrlich, wenn er dich zurück weißt....Ich bring den Kerl um.«
Ich lächelte sie an und sie schien geschmeichelt zu sein.
»Du, wir zwei sind zusammen...«
Sie wurde rot.
»Das freut mich sehr für dich.«
»Es tut mir leid, dass das mit Alex nichts wird.«
»Warum denn Alex?,« Ich erzählte Lin von mir und Till und sie wurde irgendwie ein bisschen komisch.
»Ist alles okay Lin?«
»Ja, alles gut.«
Sie versuchte zu verhindern, dass ich nicht merkte dass etwas los war, aber dafür kenne ich sie schon zu lange.
Wir zwei unterhielten uns noch bis 11 Uhr und irgendwann kam dann Lin's Mum rein und sagte wir müssten jetzt schlafen gehen. Wir zogen uns unsere Pyjamas an und legten uns ins Bett.
Bevor ich einschlief, sagte ich Lin noch gute Nacht und wünschte sie Till auch. (Natürlich durch den Kopf.) Wie wird wohl morgen alle kommen?
Wird Alex, Aliani das wirklich antun? Mit diesem Gedanken schlief ich ein und träumte davon, wie ich mit Till auf einer Bank saß und er mich im Arm hielt und mir sagte, dass er immer für mich da sein wird, egal was kommt.
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