10
"Wir waren unterwegs. Der Regen peitschte in endlosen Kaskaden aus einem völlig entfesselten Himmel, prasselte erbarmungslos gleich kalten Stromschlägen auf unsere nackten Körper, die wir kraft unseres Willens entgegen aller Gewalten voran trieben auf dem schmalen, inmitten der Wassermassen fast nicht mehr sichtbaren Pfad, der uns ans Ufer des großen Flusses führen sollte.
„Zieh dich aus!", hatte sie zu mir gesagt, Sekunden bevor der ganze Himmel vier Stockwerke abwärts fuhr und die Hölle mit krachendem Getöse über uns hereinbrach. Meine Kleider warf ich zur Seite. Ich wusste, ich würde sie nicht mehr brauchen und noch weniger vermissen. Sie hätten mich behindert wie tonnenschwere Gewichte, wenn ich nur noch einen einzigen Augenblick gezögert hätte. So rannte ich ihr, im wahrsten Sinne des Wortes, schamlos nackt auf dem schmalen Pfad hinterher, immer ihre Gestalt gerade noch so vor Augen, beinahe unfähig, mit ihrem Tempo Schritt halten zu können. Über meine eigenen Füße stolpernd gewahrte ich das unvermittelte Aufbrechen des nachtschwarz gewordenen Himmels, um im Aufschlagen die durch meinen Sturz aufspritzenden Wassertropfen sich gleich einem diamantenen Fächer entfalten zu sehen in gleißendem Sonnenlicht, das durch schnell aufreißende Wolkengewebe niederflutete wie die eilenden Heerscharen der göttlichen Cherubim.
Auf dem Bauch liegend sah ich, in warmes, die dunklen Reste der Wolken durchstrahlendes Licht getaucht, die reißenden braunen Wasser, die gleich einer unüberwindlichen Kluft den Dschungel durchschnitten, in zwei Teile teilten, um doch beide Teile mit Leben zu erfüllen. Davor Tanias Rückenansicht, ihre Haut von Kopf bis Fuß nahtlos gebräunt und doch wie weißer Marmor erscheinend vor dem imposanten Hintergrund der vier muskulösen, groß gewachsenen schwarzen Körper, die regungslos, auf tierhafte Weise sprungbereit längsseits des fest vertäuten, mächtigen Einbaums verharrten. Zuhörend, lauschend, was sie ihnen sagte. Antwortend, bellend, knurrend, völlig furchtlos und fordernd.
Ich rappelte mich auf, und Tania drehte sich lächelnd zu mir um. Ein Blutegel hatte sich an meiner Vorhaut festgesaugt, und ich zerquetschte ihn entsetzt aufschreiend zwischen Daumen und Zeigefinger meiner rechten Hand.
Tania schien davon keinerlei Notiz zu nehmen, als sie ruhig, aber bestimmt und keinen Widerspruch meinerseits zulassend zu mir sagte:
„Sie werden uns rudern, Keoma, wenn wir zuvor etwas für sie tun. Lass es uns auf die angenehmste Weise hinter uns bringen. Es ist nur Zoran, der dich will, und es dauert nicht allzu lange, wenn du es gut machst."
Sie schien nicht entsetzt oder auf irgendeine Art überrascht zu sein. Der Ausdruck ihrer Augen war unbeschreiblich.
Es war das erste Mal in meinem Leben, dass ich einen anderen Schwanz als meinen eigenen in der Hand hielt und langsam auf und ab massierte.
Er war heiß und pulsierte in meiner Hand wie ein wildgewordenes Tier. Zoran entblößte sein elfenbeinweißes Gebiss in einer Art Lächeln und sog rau die Luft ein. Sein Blick wandte sich keine Sekunde von der atemberaubenden Szene, die sich ihm bot, und auch ich konnte und wollte mich nicht abwenden. Meine Hand flog an seinem harten Schaft auf und ab, als besäße sie ein Eigenleben.
Neg-Tai, Ortagg und Ronn waren mit Tania zugange, alle drei gleichzeitig. Sie war auf allen Vieren und vollauf beschäftigt. Ronn vögelte Tania kniend von hinten. Ortaggs Schwanz lag bequem eingebettet zwischen Tanias Fußsohlen, die sie langsam an ihm rieb. Er lag in einer seltsamen Art Liegestütz auf den Ellbogen aufgestützt und leckte hingebungsvoll Ronns Hintern, während dessen glänzender Schwanz zwischen Tanias Arschbacken hinein- und hinausglitt. Neg-Tai hatte den am wenigsten anstrengenden Part zugeteilt bekommen, doch auch auf seiner Stirn zeigten sich die ersten Schweißtropfen, und sein Keuchen war nicht zu überhören. Tania hatte seinen Schwanz in den Mund genommen und schien ihn regelrecht aussaugen zu wollen, so sehr bearbeitete sie ihn mit ihren Lippen, die ganz eng um seinen Schaft geschlossen waren.
Zoran rieb sich heftig in meiner Hand, und es begann mir tatsächlich zu gefallen, ihn so zu spüren in seiner animalischen Geilheit. Meine Finger legten sich noch enger um ihn, und mit meiner freien Hand hatte ich mich selbst zu wichsen begonnen, während sich ein fremder Finger bemühte, in mich einzudringen. Ich musste mit einigem Erstaunen feststellen, dass es mir wirklich gefiel, obwohl ich niemals vorher solche Neigungen in mir entdeckt hatte. Jedoch war ich dermaßen geil, dass man mir eine ausgewachsene Gurke in den Arsch hätte stecken können und ich hätte wohl immer noch Lust dabei empfunden. Speichel lief mir aus dem Mund und tropfte mir auf die Hand.
Ich spürte, wie es mächtig in mir aufstieg und sah, wie sich Tania blitzschnell und schlangengleich zwischen ihren hilflos geilen Gespielen herauswand, die wie ein Kartenhaus in sich zusammenfielen und sich gegenseitig die ganze Ladung verpassten: Ortaggs Schwanz, vom Klammergriff ihrer Füße freigegeben, schnellte hoch und sein Sperma klatschte zielsicher auf Ronns Arschbacken. Es sah aus, als hätte jemand einen weißen Farbbeutel nach ihm geworfen.
Während Neg-Tai dem armen Ronn mitten ins Gesicht spritzte und Ronns Saft es tatsächlich fertig brachte, in einem weiten Bogen genau Neg-Tais pralle, purpurrote Eichel zu beglücken, traf mich der gute Zoran mit einem gutturalen Grunzen genau in der Seite und ich konnte spüren, wie es warm und klebrig an mir herablief. Ich selbst vergoss mich armselig auf dem Waldboden.
Tania aber lachte wie ein junges Mädchen, das seinen Bruder dabei ertappt hat, wie er sich heimlich einen runterholt. Sie hatte mit uns allen nur gespielt und sah aus, als wäre überhaupt nichts besonderes geschehen.
„Brechen wir endlich auf!", sagte sie lachend und bewegte sich geschmeidig auf den Einbaum zu. Ronn wischte sich mit einem großen Blatt das Gesicht ab und leckte sich anschließend noch einmal die Lippen. Er lächelte.
Zoran und die beiden anderen Schwarzen folgten Tania auf dem Fuß. Kein Zweifel, wer hier das Sagen hatte. Ortagg und Neg-Tai banden den Einbaum los, während Zoran Tania scheinbar mühelos hochhob und im Boot absetzte. Seine Muskeln glänzten im Sonnenlicht. Ich schaute mit einem unbehaglichen Gefühl im Bauch zur Seite. Ronn legte seinen Arm um meine Schulter und zog mich mit sich, ebenfalls auf das Ufer zu. Er lachte kehlig. Ich fühlte mich unglaublich wohl, ohne zu wissen warum.
Ich schaute an mir herunter und stellte bewusst fest, dass ich nackt war. Mein mit angetrocknetem Sperma bedeckter Schwanz glänzte wie Perlmutt. In meiner rechten Handfläche trocknete Zoran, ein Teil von ihm. Ich schloss meine Hand zur Faust, um ihn nur nicht entwischen zu lassen: Er fühlte sich gut an, wirklich gut.
Tania drehte sich zu mir um:
„Komm schon, Keoma. Setz dich neben mich." Ihr langes, blondes Haar bewegte sich im Wind. Sie strich sich eine Strähne aus der Stirn und zwinkerte mir lächelnd zu:
„Es war das erste Mal für dich, dass du mit jemand anderem Liebe gemacht hast, nicht wahr? Ich wette, du willst, dass Zoran dich richtig nimmt! Du möchtest, dass er ihn dir reinsteckt. Ist es so, kleiner Keoma?"
Meine linke Schulter berührte ihre weiche Haut, und ihr warmer Atem kitzelte in meinem Ohr. Mir wurde siedendheiß. Ihre rechte Hand legte sich auf mein Knie. Ihr Flüstern machte mich wahnsinnig:
„Alles, was du willst. Alles, was du dir vorstellen kannst, sobald wir erst da sind. Es wird dir gefallen."
Sie schaute mich schuldbewusst an, so schuldbewusst wie ein kleines Kind, das heimlich an verbotener Schokolade genascht hatte:
„War ich vorhin sehr schlimm? Musstest du dich schämen für deine kleine Schwester?"
Eine Träne lief über ihre Wange. Ich küsste sie weg.
„Ich liebe dich, Tania. Wie sollte ich mich für dich schämen?"
Ihre Zunge teilte sanft meine Lippen, zog sich dann aber unvermittelt wieder zurück wie ein kleines Tier, das sich zu weit vorgewagt hat. Ein Gedanke schoss mir durch den Kopf.
„Sie gehorchen dir, nicht wahr? Sie gehorchen dir schon lange. Du hast sie benutzt, ist es so?"
Tania verzog unschuldig schmollend ihr süßes Gesicht.
„Ist das wirklich so wichtig, Keoma? Ändert es etwas an dem Spaß, den wir gehabt haben? Es war doch lustig, oder?"
„Und das ist alles, was zählt..."
Sie lächelte mich glücklich an aus ihren so naiv wirkenden, blaugrünen Augen, ganz so, als hätte sie den Unterton in meiner Stimme überhaupt nicht bemerkt.
„Es ist alles, was zählt, Keo."
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