Liebe
Itami
In dieser Nacht träumte ich von dem Tag als mich Mihawk gerettet hatte. Keuchend und schwach erwachte ich in diesem großen, kahlen Schloss. Dagegen war das Bett in dem ich lag unendlich weich gewesen, es fühlte sich an als hätte ich auf Wolken geschlafen, dann traf ich dem Blick meines Retters. Zwei orange Augen sahen mich an, dazu ein grimmiger Gesichtsausdruck. Er saß auf einen weinroten Stuhl, dabei waren seine Beine überschlagen und seine Arme verschränkt. Immer wieder fielen meine Augen zu, mein Körper war kalt, aber trocken. „Du bist erwacht." Es dauerte bis ich begriff was er gesagt hatte, aber dann wandte ich langsam mein Kopf zu ihm, um ihn genau in die Augen schauen zu können. Ich wollte was sagen, aber meine Kehle war rau und es kam kein einziger Ton raus. „Du musst nichts sagen. Ruh dich erstmal aus, versuche noch ein bisschen zu schlafen. Ich bring dir noch ein Glas Wasser und ich mach den Karmin wieder an, damit du nicht weiter wirst." Ohne weiteres ging er davon und kam wirklich dann mit einem Glas zurück.
Mein Gehirn hatte noch gar nicht realisiert das ich bei dem besten Schwertkämpfer der Welt war, ich lag verdammt nochmal in seinem Bett. Aber vor allem fragte ich mich was passiert war. An das letzte woran ich mich erinnern konnte das ich voll in den Sturm gefahren bin und ich komplett überfordert war. Scheinbar ging mein Schiff unter und ich gleich mit. War Mihwak etwa in der Nähe gewesen? Wie konnte das sein? Mein Körper war zu schwach um weiter drüber nachdenken zu können, spätestens als der Samurai Feuerholz nachlegte und der Raum in Wärme getaucht war. Wie viele Stunden ich genau geschlafen hatte, wusste ich nicht mehr, auf jeden Fall war es laut ihm sehr lang gewesen.
Beim nächsten Augenaufschlag saß er wieder auf diesem Stuhl und hatte frisches Wasser auf das Nachttisch gestellt, daneben war eine kleine Schale voll Obst. Sofort stand er auf und half mir mich aufzusetzen. Erst trank ich das komplette Glas Wasser und bedankte ich mich bei ihm. „Danke...für das retten." „Kein Problem. Naja ich würde lügen wenn ich sagen würde, ich würde das für jeden machen, aber so ein junges Mädchen kann ich ja schlecht sterben lassen." Er hielt mir die Schale mit dem Obst hin und ich nahm sie und aß direkt alles auf. Ich bedankte mich wieder und stellte die Schale zurück. „Also mein Name ist Itami Akaya." „Von wo kommst du? Wie kommt so ein junges Mädchen hier hin?" „Um genau zu sein bin ich 15 Jahre alt und ich komme eigentlich aus Loguetowen. Mit 13 Jahren bin ich mit einer Piratencrew mitgefahren, bis ich mich los gekapselt habe. Ich war sichtlich überfordert gewesen mit dem Schiff." Für einen kurzen Moment sah ich Schock in seinen Augen. Mihawk schüttelte den Kopf und meinte nur das meine Aktion sehr riskant war und das ich Glück hatte, dass er mich gefunden hatte. „Ich habe deine Sachen gewaschen und sie liegen trocken auf dem anderen Stuhl. Ich bin im Wohnzimmer falls du mich suchst. Lass dir so viel Zeit wie du brauchst."
Verwirrt ließ er mich in diesem Zimmer zurück und obwohl ich so ehrfürchtig war, war ich wirklich glücklich drüber das er mich gefunden hat. Ich wollte nicht schon so früh sterben, ich wollte mein Leben genießen. Es dauerte lange bis ich mich vom Bett herunter begab und ich mich anzog. Ich bemerkte das mir Schlappen bereit gestellt hatte, damit ich nicht barfuß durch das Schloss schritt. Zögerlich schritt ich durch die kahlen Gänge, es waren keine Bilder an den Wänden, aber immer wieder blitzten rote Akzente auf. Ganz schüchtern folgte ich dem Geruch von Feuer und blickte erst kurz in den übergroßen Raum, den er Wohnzimmer nannte. Er saß mit einem Glas Wein und einer Zeitung, auf dem gleichen Sessel wie der im Schlafzimmer, stand. „Komm ruhig rein. Ich habe dich schon gehört." Mit langsamen Schritten kam ich auf ihn zu und setzte mich auf die Couch. Der Schwertkämpfer klappte die Zeitung zusammen und legte sie weg und sah mich daraufhin nur an. „Willst du eine Piratin sein? Oder was genau willst du dieser Welt sein?" „Ich weiß es noch nicht genau. Ich möchte aber genau genommen nur die Freiheit erfahren, was Freiheit bedeutet."
„Wie war dein Leben denn bisher?" In kurzen Sätzen erzählte ich ihn von meinen Leben. Eigentlich sollte ich vorsichtig sein, eigentlich sollte ich Bedenken haben, aber komischerweise vertraute ich diesen Mann. Er schaute zwar grimmig, aber ich spürte das es ihn wirklich interessierte. „Krass. Das eine 15 jährige so denkt und sowas erfahren hat. Da verstehe ich dein Traum von Freiheit, als Piratin hast du eine gewisse Freiheit." Ohne was sagen zu müssen gab mir Mihawk eine Decke und noch was zu trinken. „Möchtest du noch was essen?" „Warum machst du das? Ich mein du kennst mich nicht, ich bin ein fremdes Mädchen und du bist einer von den 7 Samurai der Meere. Du bist Mihawk Dulacre, der beste Schwertkämpfer." „Weil ich mich in deinen Augen sehe und obwohl ich nur deinen Namen, dein Alter und deine Herkunft kenne mag ich dich."
Diese Worte schockten mich und sie berührten mich, aber gleichzeitig tat es gut. Und die Zeit danach war so unglaubwürdig, niemand hätte mir geglaubt das unsere Beziehung zusammenwuchs wie Vater und Tochter und das er sich richtige Sorgen gemacht hatte wie ein Vater. Diese Bindung die wir hatten und haben war eine andere als die, die ich mit meinen richtigen Vater hatte. Die Bindung zu Mihawk war echter und er brachte mir das Kämpfen bei, die Sturheit und zeigte mir wie man selbstsicher sein konnte. Die Liebe die er mir gab war echter als alles andere.
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