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65. Zauber

So ein großes Treiben wie heute, habe ich bis jetzt noch nie erlebt. Kann vielleicht daran liegen, dass ich nie eine solch große Menge an Lebewesen auf einen Platz gesehen habe. Elben, Menschen und Zwerge befinden sich überall und helfen gemeinsam bei den letzten Vorbereitungen. Noch nie hatte ich eine solche Allianz zwischen den verschiedenen Arten aufblühen sehen, da wir eigentlich alle verfeindet waren, auch wenn die Gründe absurd sind. Die Flaggen von jedem Reich strahlen in all ihrer Pracht und die verschieden farbigen Rüstungen der Krieger stechen bunt aus der Menge hervor.

Doch ich beachte das große Treiben nicht länger, sondern halte nach einer bestimmten Person Ausschau, die ich bei diesem ganzen Durcheinander nicht finden kann. Immer wieder rempeln mich Krieger an oder machen mir keinen Platz, weil sie gerade beschäftigt sind. Es ist so voll, dass ich nicht mal meine eigenen Füße auf den Boden sehen kann.

Trotz der großen Menge, entdecke ich ihn. Er steht auf der Gebirgskette, wo ich noch gestern mit Iorrien zusammen saß, und starrt in die Ferne. Der Wind spielt mit seinen blonden Haaren und seine geballten Fäuste verraten mir, dass er angespannt ist und mit irgendetwas zu kämpfen hat. Neben ihm steht sein bester Freund und redet auf ihn ein. Anscheinend um ihn beizustehen oder einen Rat zu geben. Ich seufze, weil ich weiß, dass ich mich nicht dazu gesellen darf. Vielleicht finde ich später noch eine Gelegenheit mit Legolas sowie Aragorn zu reden, doch das hier sieht nicht nach dem richtigen Zeitpunkt aus.

Plötzlich höre ich eine Stimme in meinem Kopf, sie ist verzerrt und in einer mir nicht bekannten Sprache. Abrupt bleibe ich stehen und sehe mich um. Legolas und Aragorn sind in diesem Moment vergessen. Meine Aufmerksamkeit ist auf's Unbekannte fokussiert. Wieder dringt die Stimme in meinem Kopf ein und ich spüre wie etwas von mir Besitz ergreift und mich durch die Menge führt. Manche Krieger beschimpfen mich, weil ich sie einfach anremple oder schauen mich verdutzt an, doch ich bin wie gebannt und nehme nichts anderes wahr, außer die Stimme, die mich zu sich zieht.

Ich steige über die Gebirgskette, beachte Legolas und Aragorn nicht-die viel zu beschäftigt sind als das sie mich bemerken würden-und betrete das Pelennor-Feld. Ein starker Wind zieht auf und plötzlich steht eine Gestalt mir gegenüber. Mir wird gleichzeitig heiß und kalt, denn ich weiß ganz genau wer da vor mir steht. Unter all diesem Schwarz verborgen. So als ob die Gestalt meine Gedanken gelesen hätte, zieht sie ihre Kapuze vom Kopf und wirft mir ein schmales Lächeln zu. Ihre Bernsteinfarbenen Augen funkeln im Sonnenlicht und es scheint mir so, als ob sich ihr Blick auf mein Gesicht brennen würde. Ich fange an zu zittern, als von ihr aus ein kalter Winstoß kommt und schlinge meine Arme um mich. Die dunkle Herrin lächelt, bedacht über ihre Präsenz und Macht, die sie stärker gemacht hat. Sie nähert sich mir und bleibt direkt vor mir stehen, sodass wir uns in die Augen schauen. Ich will rennen, schreien, sie angreifen, doch mein Körper lässt sich nicht steuern. Es fühlt sich so an, als ob jemand anderes das Kommando übernommen hätte.

"Du darfst dich nochmal entscheiden, Asalia. Ein für alle mal. Gehst du mit mir und übergibst mir deine Kräfte oder bleibst du hier und wartest bis meine Armee auf euch trifft?" Sie wartet, bis jedes einzelne Wort bei mir eingedrungen ist und fährt danach fort, "Wähle weise. Ich gewähre dir nur noch diese Chance."

"Ich habe nicht mal nach einer nächsten Chance gefragt.", höre ich mich selbst sagen.

Doch Lalriel lacht nur. "Du hast Angst, Prinzessin. Vor den Krieg und was er mit sich bringen wird. Den Tod deiner Familie. Den Tod von Legolas. Ein früherer Angriff meiner Armee. Aber am aller meisten fürchtest du dich vor mir." Während ich sie nur anstarre und mir wünsche ganz woanders zu sein, grinst sie nur, als ob sie mich in und auswendig kennt.

"Wenn du erwartest das ich meine Entscheidung ändere, dann muss ich dich wohl enttäuschen.", sage ich und schaue ihr mit neuem Mut in die Augen.

"Wie süß..." Sie umfasst mein Kinn mit ihren Fingern. "Denkst du wirklich ich würde nicht deine Angst hinter deiner mickrigen kleinen Fassade sehen?", sie lacht und nähert sich meinem Ohr. "Ich frage dich nur noch einmal, Prinzessin. Ja oder nein?"

Ich schlucke meine kommende Angst runter. Widerstehe dem Zwang ihr Angebot anzunehmen. Ich darf nicht schwach werden. Nicht hier.

"Nein.", gebe ich Lalriel als Antwort, woraufhin sie ihren Griff um meinen Kinn verstärkt. Ich schließe meine Augen und lasse die Tortur über mich ergehen.

"Dann werde ich für den Tod sorgen.", haucht sie in mein Ohr.

Ich öffne erschrocken meine Augen und ziehe meinen Dolch, der an Lalriels Kehle stehen bleibt. Mein Herz rast. Schweißperlen rennen über meine Stirn und mein ganzer Körper zittert. "Asalia...ich bin's doch nur..."

"Lass die Spielchen, Lalriel! Du wirst niemals irgendjemanden etwas zur Leide tun. Dafür werde ich sorgen. Hier und jetzt!" Ich hole mit meinen Dolch aus, bereit zu töten, um alle anderen zu retten.

"Tolo dan na ngalad, meril nîn!" (Komm zurück ins Licht, meine Rose)

Ich keuche und mein Dolch gleitet mir aus den Händen. Mit weit aufgerissen Augen schaue ich die Person an, die ich fast getötet hätte.

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