3. Große Probleme
POV. Asalia
Als ich endlich aufwachte, befand ich mich in einem dunklen Raum. Oder Kammer.
Was war nochmal passiert?
Ach, ich erinnerte mich wieder.
Sialah und ich wollten uns eigentlich nur treffen, aber dann passiert mir ja sowas. Das habe ich nur Mr. Angeber (der Elb mit den schwarzen Haaren und roten Augen) und Mr. Grusel Freak (der Junge mit den Orange schimmernden Haaren und den grauen Augen) zu verdanken.
Und Sialah war am rechten Arm verwundet. So weit ich es gesehen habe.
Sie ist umgekippt!
Bestimmt war es Mr. Angeber oder Mr. Grusel Freak, der ihr das angetan hat.
Jemand anderes fällt mir grad nicht ein...
Naja, ich finde, dass diese Namen perfekt zu den zweien passen. Okay, das reicht jetzt entgültig mit dem Thema.
Ich habe nämlich ganz andere Probleme wie ich sehe. Denn erst jetzt fällt mir auf, dass Eisen Ketten meine Arme hoch halten und meine Füße auch mit Ketten gefesselt sind.
Na, super! Das habe ich ja noch gebraucht.
Auch wenn es vielleicht nichts bringen mag, versuchte ich mich zu befreien. Wie schon vermutet, funktionierte es natürlich nicht. Ich besaß ja auch keine Super Kräfte oder so.
Mein Blick schweifte in dem dunklen Raum umher. Man konnte fühlen, dass die Steine rau und uneben waren.
Der Boden fühlte sich klebrig, aber auch etwas feucht an. Und es roch hier irgendwie komisch.
Der Geruch kam mir bekannt vor. Doch mir fiel es einfach nicht ein. Fenster gab es hier auch nicht, also konnte ich nicht sehen, ob es schon Nachts war.
Wie lange war ich den überhaupt abwesend?
Auf jeden Fall lange genug, dass Mr. Angeber und Mr. Grusel Freak mich hier her bringen konnten.
Was wollen sie überhaupt von mir? Was soll das alles?
Sehr gesprächig waren die zwei nicht. Aber ich weiß auch nicht was mit Sialah geschehen ist.
Hab ich mir nur eingebildet, dass sie verwundet war? Ich hoffe es! Denn es wäre schrecklich, wenn es wirklich der Wahrheit entsprach. Ob es ihr wirklich gut ging?
Ich machte mir Sorgen. Große Sorgen. Mein Vater quälen bestimmt auch große Sorgen. Und bei meinen zwei Geschwistern, war es bestimmt nicht anders.
Meine Gedanken waren völlig durcheinander. Lass es Sialah gut gehen. Bitte. Eine Träne kullerte meine Wange entlang und tropfte auf den komisch klebenden Boden.
Doch langsam stieg mir auch dieser Geruch zu Kopf. Es ist eine Mischung aus Dreck, Metall, verrottetem Wald und Blut. Ich kannte diesen Geruch. Sogar sehr gut. Und jetzt fiel es mir auch wieder ein. Es war der Geruch von Orks.
Mein Blick blieb ruckartig auf den Boden stehen. Denn erst jetzt fiel mir auf, dass Blut am Boden lag. Auch an den Wänden erkannte ich etwas Blut.
Das ist ja die reinste Hölle!
Ich versuchte mich wenigstens aufzurichten, aber es ging einfach nicht. Die Ketten waren zu schwer.
Verzweifelt ließ ich meinen Kopf sinken, denn ich wusste, dass ich hier nicht lebend rauskommen würde. Ich hoffte, dass es wenigstens Vater, Arwen und Roar gut ging.
Natürlich wurde ich auch hier nicht in Ruhe gelassen.
Die Tür wurde geöffnet und ein schwarz Haariger Elb trat ein. Es war Mr. Angeber.
Wer denn sonst?
"Toll, dass du auch endlich bei Bewusstsein bist" sagte er etwas sarkastisch.
Typisch, dunkler Sarkasmus.
"Wo habt ihr mich hin gebracht?" fragte ich böse.
Von irgendwoher kannte ich diesen Elb. Nur blieb die Frage offen, von wo ich ihn kannte. Doch natürlich wollte mir dies wieder mal nicht einfallen.
Die Valler waren heute irgendwie nicht auf meiner Seite.
"Du befindest dich in Mordor" sagte er grinsend.
In Mordor!? Nein!
Ich sah mich um und verstand langsam, dass er Recht hatte. Warum sollte er denn nicht Recht haben? Doch er konnte mich nicht...oder doch? Wie hatte er nur geschafft, mich hier her zu bringen?
"Was wollt ihr von mir, dass ihr mich nach Mordor verschleppt?"
Ich war mehr als böse auf diese zwei Biester. Er lachte nur und kniete sich zu mir runter, damit er auf Augenhöhe mit mir war.
"Ein bisschen Rache, wegen der Verbannung"
Verbannung? Wer wurde denn noch so verbannt? Plötzlich ging mir ein Licht auf. Natürlich! Es war Daymian! Das ist er!
"Fass mich nicht an, Daymian." zischte ich böse.
"Du erinnerst dich also an meinem Namen. Wie reizend" Er strich mir mit seinem Daumen über meine Lippen.
Schnell drehte ich mein Gesicht von ihm weg. Er sollte mich nicht anfassen!
"Wieso übst du Rache aus? Das bringt dich nicht weiter" versuchte ich ihm klar zu machen.
"Doch, doch. Es bringt mich sehr wohl weiter" er grinste.
"Niemand ist da, um dich zu holen. Und jetzt kann ich auch mit der Rache beginnen" sprach er weiter.
Er riss erst mein rechten Ärmel. Und zog seinen Dolch. Seine Augen blitzten bedrohlich auf und ich begann leicht zu zittern.
Als hätte ich nicht erwartet, was kam, ritzte er auf meine Haut ein, sodass ich erstickt Aufschrie. Tränen brannten in meinen Augen, die ich versuchte zurück zu halten.
Wenn ich ihm meine Schwäche zeige, wird er mich niemals in Ruhe lassen und mit Vergnügen weiter machen.
"Deine Sitte lässt sich aber echt Zeit" stellte er lachend fest.
Nun wendete er sich an meinem linken Arm. Dort begann er dasselbe Schauspiel, wie beim anderen. Ein Schrei entwich wir zum zweiten Mal aus meiner Kehle.
Jetzt liefen die Tränen ununterbrochen runter und tropften auf den Boden.
Ich spürte ein starkes Pochen an beiden Armen, dass immer schlimmer wurde. Ein stechender der Schmerz ging von beiden Armen aus, sodass ich erstickt aufstönnte.
"Hör auf!" holte ich leise und erstickt aus meinem Mund.
"Nagut, aber später mache ich weiter, meine Schöne"
Er küsste mich auf die Wange, steckte sein Messer weg und ging raus.
Was sollte das? Er sollte mich weder anfassen noch küssen!
Mein Blick wanderte an meinen Armen entlang. Blut floß ununterbrochen runter und tropfte auf den bereits Blut verschmierten Boden. Er hat mir viele Schnitte zugefügt, aber nur leichte. Es waren nicht so tiefe. An jedem Arm befanden sich 5-8 Schnitte. Oder sogar mehr.
Ich konnte es nicht richtig erkennen, denn meine Sicht verschwand ab und zu. Meine Wangen waren schon feucht, wegen den Tränen, die einfach nicht aufhören wollte, aufzutauchen.
Mein Blick wanderte zu Boden und so ließ ich meinen Tränen freien Lauf. Das würde seine Rache sein. Mein Tod.
POV. Elrond
Ich schlug langsam meine Augen auf und sofort umschlungen mich Arme. Es war Arwen.
"Adar! Man i feled gîn?" (Vater! Wie geht es dir?)
Sie ließ mich sachte los und sah mich besorgt an.
"Ni maer, lellig." (Mir geht es gut, Tochter) sagte ich.
Arwen sah mich aber nur seltsam an.
"Dir geht es nicht gut! Du bist zusammengebrochen, adar." (Vater) sagte sie etwas lauter.
Aragorn hielt sie an der Schulter und sagte ihr, solle mich erst in Ruhe lassen.
Sie stand langsam auf, guckte mich entschuldigend an und verließ dann auch den Raum. Dankend nickte ich Aragon zu. Er lächelte mich nur an und folgte seiner Frau.
Dann traten Galadriel und Celeborn vor.
"Was hast du gesehen?" fragte Galadriel mich.
Sie meint bestimmt die Vision. Ich richtete mich langsam auf, um besser reden zu können.
"Asalia ist in Mordor. Daymian hat sie verletzt. Und dann sah ich wie er Arwens Kehle aufgeschlitzt hatte. Als letztes wurde Roar von ihm erstochen" sagte ich langsam und stockte.
Celeborn sah mich geschockt an und brachte kein Wort mehr raus. Galadriel nickte nur.
"Es könnte sein, dass das alles passiert. Doch du kannst es auch verhindern. Arwen und Roar kannst du bestimmt retten." sagte sie und ich nickte.
"Ich weiß, dass er Asalia grade foltert" sagte ich leise und meine Stimme brach am Ende des letzten Wortes.
Galadriel legte ihre Hand auf meine Schulter und lächelte mich sanft an.
"Sie wird es überstehen und wir werden uns auf den Weg nach Mordor machen, um sie zu holen"
Ich sah an ihrem Blick, dass sie noch etwas wusste.
"Du weißt noch etwas" Sie nickte.
"Deine Tochter wurde ein Mittel verabreicht, in dem man das Bewusstsein für eine Zeit lang verliert. Sie hätte sich nicht wirklich wehren können" sagte sie langsam und leise.
Ich erschrak bei den Worten und fühlte ein Stechen im Herzen, so dass ich auf stöhnte. Celeborn war sofort an meiner Seite.
"Ist was, mellon?" (Freund)
Ich schüttelte nur den Kopf.
Eine Zeit lang schwiegen wir alle drei und ich brach die Stille ab.
"Ich werde mich auf den Weg machen, bevor Daymian meine Tochter fertig macht"
Als ich mich grad aufrichten wollte, drückte mich Celeborn sachte wieder runter.
"Poste vae!" (Ruh dich aus) sagte sie.
"Ich werde das erledigen, gwestol" (versprochen) sprach Celeborn.
Ich nickte zögernd.
"Hanton le" (Ich danke euch) sagte ich.
Beide nickten nur. Ich wollte noch etwas sagen, doch Galadriel unterbrach mich, bevor ich überhaupt anfangen konnte zu reden.
"Nutho quetol, Elrond" (Sag nichts, Elrond)
"Wir werden alles erledigen. Poste vae." (Ruh dich aus) sprach sie weiter und verließ das Zimmer mit Celeborn.
Ich konnte nur hoffen, dass sie meine Tochter zurück holten. Doch ein klopfen an der Tür, brach die Stille. Schnell saß ich mich wieder aufs Bett.
"Herein!" Die Tür wurde geöffnet und Roar trat mit Arwen ein.
"Alae, adar" (Hallo, Vater) sagte Roar und kam mit Arwen ans Bett.
"Wo ist Asalia?" fragte er.
"Celeborn wollte es nicht sagen" sprach Arwen für ihn weiter.
Ich atmete tief aus. Ob sie es wirklich wissen wollten?
"Seid ihr euch sicher, dass ihr es erfahren wollt?" fragte ich ruhig und versuchte nicht voller Panik zu klingen.
Sie nickten zögernd.
"Nagut" sagte ich und sprach weiter.
"Sie wurde von Daymian entführt. Asalia befindet sich in Mordor." sprach ich leise aus.
Beide erschraken und starrten mich fassungslos an.
"Schwester wurde von Daymian entführt und befindet sich in Mordor?!" wiederholte Roar fassungslos das gesagte.
Ich nickte traurig.
"Wieso weißt du das?" fragte Arwen langsam.
Ich erzählte ihnen den Teil der Vision, wo ich Asalia sah und was im Brief stand. Den Rest behielt ich für mich. Ich wollte ihnen nicht noch mehr Angst machen oder auch Sorgen.
Arwen fing plötzlich an zu weinen und ich nahm sie langsam in den Arm.
"Av-'osto, Arwen" (Hab keine Angst, Arwen)
"Wir holen Asalia da raus und ihr wird nichts passieren" versuchte ich sie zu beruhigen.
Sie löste sich von meinen Armen und nickte. Schnell wischte sie ihre Tränen weg. Roar umarmte Arwen auch und flüsterte ihr etwas ins Ohr, dass sie zum Lächeln brachte.
"Ich bitte euch, dass ihr hier bleibt und nicht raus geht. Daymian lauert überall" sagte ich ernst.
Sie nickten mir zu und verließen das Zimmer.
Ich muss noch zum Krankenzimmer gehen, um zu sehen wer die verwundete Elbin war und ob sie Informationen hatte.
Grad wollte ich mich aufrichten, als mir die Worte von Galadriel wieder im Sinn kamen.
Dann müsste ich dies wohl ein anderes Mal unternehmen. Ich seufzte tief und hoffte, dass er Asalia nicht zu viel schadete.
POV. Legolas
Ich kam grade in Bruchtal rein, als plötzlich Celeborn und Galadriel auf mich zu kamen. Sie sahen beide besorgt aus. Am meisten Celeborn.
"Le suilon!" (Ich grüße euch) sagte ich und sprach sofort weiter.
"Ist etwas passiert?"
Galadriel fasste schneller Worte, als Celeborn und fing an zu reden.
"Die Tochter Elronds. Prinzessin Asalia wurde von Daymian entführt. Sie befindet sich in Mordor." sprach sie leise und langsam.
Ich nickte verständnisvoll.
Also eine Entführung.
"Kann ich helfen?" Celeborn nickte zögernd.
"Ihr könnt mit Lindir und mit mir nach Mordur reiten. Je früher desto besser." sprach er nachdenklich.
"Wir können heute Abend los reiten" schlug ich vor.
"Andelu i ven" (Der Weg ist zu gefährlich) sagte Galdriel.
"Und nachts ist er am gefährlichsten" sprach sie weiter.
"Wir haben keine Wahl. Asalia ist am sterben. Wenn wir zögern wird sie weiter gefoltert werden" sprach er ganz leise zu seiner Frau.
Aber ich verstand trotzdem jedes einzelne Wort und war geschockt.
Also foltert Daymian sie? Um Rache auszuüben? Wegen seiner Verbannung?
Ich war auch bei der Verbannung dabei und er sagte er sei unschuldig. Was ich eher nicht glaubte.
"Boe i 'waen. N'i lû tôl!" (Ich muss gehen. Bis dann!) sagte ich und setzte zum Schloss an.
"Sei am Abend bei den Ställen!" rief mir Celeborn noch hinter her.
POV. Sialah
Ich schlug meine Lider schwer auf und sah mich um. Sofort erkannte ich meine Umgebung. Es war ein Krankenzimmer von Bruchtal.
"Wie geht es ihnen?" fragte mich eine Wache, die ich vorerst nicht bemerkt hatte.
Mein Kopf ging ruckartig hoch, um in das Gesicht der Wache sehen zu können.
"Mir geht es viel besser. La fael." (Danke) sagte ich und wollte mich aufrichten.
Er drückte mich sanft runter.
"Euer Arm war schwer verletzt und ihr habt viel Blut verloren. Poste vae!" (Ruh dich aus!)
Ich nickte.
Dann erinnerte ich mich, was Daymian und Cedric vor hatten. Asalia!
"Ist Prinzessin Asalia hier?" fragte ich langsam.
Er schüttelte den Kopf.
"Ich werde heute Abend mit Celeborn und Legolas nach Mordor reiten, um sie von da rauszuholen" sagte er.
Warte. Mordor?!
Ich sah in geschockt an. Er muss der Anführer der Wachen sein. Sein Haar war dunkel braun und lang. Ich kannte ihn.
Sein Name war Lindir.
"Darf ich mitkommen? Ich bin schließlich mit ihr befreundet"
Er sah mich fragend an und auf ein mal durchbohrte er mich mit seinem Blick.
"Sialah?" stellte er fassungslos fest. Ich nickte.
"Du darfst dich doch nicht hier befinden! Du wurdest verbannt."
Lindir wollte weiter reden, doch ich schnitt ihm das Wort ab.
"Ich weiß. Doch ich hatte keine Wahl! Daymian und Cedric habe ich im Verborgenen Wald getroffen und"
Er fiel mir sofort in meinem Satz.
"Hast du etwa denen erzählt wo Asalia steckt?"
Traurig ließ ich mein Kopf sinken. Wieder nagten Schuldgefühle an mir.
"Ich wollte es nicht. Doch als ich an sie gedacht habe....Sie wäre ihr ganzes Leben lang traurig gewesen! Wenn ich etwas verheimlicht hätte, nur um für ihre Sicherheit zu Sorgen. Mein Tod hätte ihr so viel Schaden angerichtet. Goheno hin." (Vergebt mir) sagte ich traurig.
Ich fühlte mich so schuldig wie noch niemals in meinem ganzen Lebensjahr.
Er legte sanft seine Hand auf meine Schulter. Sofort blickte ich zu ihm hoch.
"Henion" (Ich verstehe)
"Du bist deinem Herzen gefolgt." sagte er.
Ich nickte.
"Du kannst es wieder gut machen, in dem du mir Informationen gibst."
Ich seufzte. Nur Information? Sie wissen doch schon alles!
Außerdem reichte das nicht, um meine Schuld zu begleichen.
"Kann ich auch noch anders helfen, in dem ich mit euch komme?"
Er zögerte mit der Antwort. Das war wohl ein nein.
"Sein Partner heißt Cedric. Daymian sagte er hätte einen Auftrag, also könnte es sein, dass sie einem Anführer dienen. Beide sind sehr stark. Ich konnte mich kaum gegen sie wehren." sagte ich.
Er nickte nachdenklich.
"Wenn du schlechte Chancen hattest, dann auch Asalia. Doch warum war Asalia draußen?" fragte er mich und sah mich durchdringlich an.
"Wir treffen uns jedes mal im Verborgenen Wald und sie war auf dem Weg zu mir." sagte ich vorsichtig.
"Ihr habt also beide gegen Regel verstoßen....das ist nicht gut."
Lindir sah nicht begeistert aus und das kann ich auch verstehen.
"Wieso kommt Herr Elrond auch nicht mit?" Fragte ich noch vorsichtiger.
"Elrond hatte eine Vision und ist zusammengebrochen. Soweit ich weiß. Galadriel und Celeborn können dir genaueres erzählen"
Ich nickte. Eine Vision?
"Könnte ich mit Galadriel sprechen?" fragte ich und Lindir nickte mir zu.
"Hannon le!" (Ich danke dir) sagte ich noch schnell.
Er verließ das Zimmer und ich blieb allein zurück.
POV. Galadriel
Lindir schickte mich ins Krankenzimmer, da eine Elbin mit mir reden wollte. Sobald ich die Tür aufstieß, erstarrte ich. Sialah lag da.
Schnell ließ ich die Tür ins Schloß fallen.
"Man anirog sî?" (Was willst du hier?)
Sie setzte sich langsam auf und stützte sich mit der linken Hand ab.
"Aur vaer, Galadriel" (Guten Tag) fing sie an zu sprechen.
"Du wurdest verbannt, Sialah. Du darfst dich nicht mehr hier befinden" sagte ich scharf.
"Iston, doch ich wollte Asalia warnen und schaffte es selber nicht mehr." (Ich weiß) sagte sie.
Ich sah mir ihren rechten Arm an. Es befanden sich dort drei Narben. Sie sind frisch und ich verstand sofort, was sie meinte.
"Es ist schon zu spät" sagte ich.
"Iston" (Ich weiß) sagte sie traurig.
"Wieso wolltest du mich sprechen, Sialah?" fragte ich und sie erzählte mir alles.
Sie verbarg nicht eine Sache vor mir und beschrieb jedes einzelne Detail. Ich nickte.
"Diheno enni" (Verzeih mir) sagte sie traurig.
"Jeder macht mal einen Fehler" fing ich an zu reden.
"Hannon le" (Ich danke dir) sagte ich.
Sie nickte traurig.
"Kann ich helfen sie zu suchen?" fragte sie mich.
Ich war mir nicht sicher, aber in ihren Augen sah ich, dass es das einzige war, was sie wollte.
"Ich will meine Fehler wieder gut machen" sagte sie.
"Be iest gîn" (wie du wünschst) sagte ich. Sie sah zu mir hoch und strahlte.
"La fael" (Danke)
"No dirweg!" (Nehm dich in Acht/Pass auf dich auf) sagte ich zu ihr.
"Werde ich" sprach sie überzeugend zu mir.
"Triff dich am Abend vor den Ställen mit Lindir, Celeborn und Legolas. Sie werden dir auch ein Pferd geben. Ich erlasse dir Eintritt in dein altes Zimmer, damit du dich fertig machen kannst." sagte ich zu ihr und verließ den Raum.
______________________________________
Hey!
Ihr fragt euch bestimmt, wo die Legolas Action bleibt?! Die kommt noch! Im nächsten Kapitel wird Legolas voll dabei sein! Yaaay!
Wie findet ihr das Kapitel eigentlich und die Geschichte? Ist denn die länge des Kapitels okay oder nicht? Ich freue mich schon auf Antworten, Meinungen und auch Kritik!
Ich wünsche euch auf jeden Fall noch viel Spaß beim weiter lesen!
LG CrazyLiaPie
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro