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Wink des Schicksals

Es war wohl das Schicksal, das mir zaghaft auf die Schulter klopfte, als ich in der Nacht von Dean Winchester träumte. Natürlich musste ich mich im Traum auch nur an die gute Zeit erinnern. An die Zeit, in der wir zu zweit durch die Nacht gefahren sind und irgendwo angehalten hatten und uns auf der Motorhaube des Impalas die Sterne ansahen. Oder als wir stundenlang im Bett lagen und uns einfach nur schweigend angesehen hatten.
Als ich früh am Morgen aufwachte, war Alex bereits verschwunden. Er hatte Frühdienst und würde erst um ca. vierzehn Uhr nach Hause kommen. Nachdem ich mit unserem Hund Gassi gegangen war, machte ich mir Frühstück und ging dann in den nächstgelegenen Supermarkt, um die nötigen Sachen für das Abendessen zu beschaffen. Ich schnappte mir einen kleinen Einkaufskorb und schlenderte durch die Regale. Gedankenverloren dachte ich an grüne Augen, während ich mechanisch frische Paprikaschoten, eine Dose Mais, Hackfleisch und Käse in den Korb legte, der schon ziemlich schwer geworden war. Wie in Trance huschte ich um die Ecke und stieß mit der Schulter einen großgewachsenen Mann an.
„Oh entschuld-.", setzte ich an, blickte zu dem Mann empor und hielt inne. Diesen langhaarigen Riesen hätte ich überall erkannt. Mit unschuldigen Welpenaugen blickte er zu mir hinunter und erstarrte ebenfalls.
Innerlich hätte ich aufschreien können. Wieso tauchten die Winchesters genau jetzt auf, wo ich es doch gerade geschafft hatte mich emotional von Dean zu trennen? Sam – Deans Bruder – wollte etwas sagen, wurde doch von einer vertrauten Stimme unterbrochen.
„Ey, Sammy?", erklang es hinter dem Regal. Indem trat der ältere Bruder in den Gang und sah gedankenverloren auf einen fertigen Cheeseburger, der in einem durchsichtigen Plastikkarton verpackt war. „Meinst du das könnte schme-?". Dean blickte erst auf, als er neben Sam stand. Sein erster Blick fiel auf mich. „Oh.", war seine erste Reaktion. „Sarah.".
Ich schluckte, als er meinen Namen aussprach. Krampfhaft umschlossen meine Finger den Einkaufskorb ewas fester, sodass das Weiße an den Knöcheln hervortrat. Was hatte dieser Mann nur an sich? Hektisch durchwühlte ich meinen Kopf nach Gesprächsthemen. Vergebens. Wir standen bloß da, wie Menschen, die sich gerade erst begegnet waren. Wir waren bloß Fremde mit einer gemeinsamen Vergangenheit.
„Ich-.", setzte Sam an und räusperte sich. „warte mal im Wagen.". Indem schnappte er sich Deans Cheeseburger und lief mit seinem Sixpack Bier zur Kasse, ohne sich noch einmal umzudrehen.
Dean blickte kurz auf den Boden und trat ein paar Mal benommen auf der Stelle herum, ehe er den Kopf hob und ein gefasster Ausdruck in seinen Augen lag. „Also... dein Name lautet wohl nicht mehr Sarah Logan?", meinte er nach einer Ewigkeit.
Ich schüttelte mit dem Kopf und hob meine Hand, um ihm meinen goldenen Ehering zu zeigen. „Sarah Hood.", nuschelte ich, woraufhin Dean nickte. Wahrscheinlich dachten wir in diesem Moment beide, dass "Sarah Winchester" deutlich besser klang. Und ich war mir sicher, dass ich diesen Namen bereits tragen würde, wäre da nicht diese Nacht gewesen.
„Warum bist du eigentlich gestern vor meinem Haus gewesen?", fragte ich ihn.
„Sarah, bitte.", seufzte er. „Ich will wirklich nicht mit dir disk-.".
„Ich will keinen Streit.", unterbrach ich ihn ruhig. „Ich will nur wissen, warum du da warst.".
Dean seufzte, gab aber nach: „Ich habe mir Sorgen gemacht.", gestand er, während sein Blick weicher wurde.
„Sorgen? So plötzlich?".
„Sarah, ich habe mir die ganze Zeit Sorgen gemacht. Nach dieser Nacht habe ich monatelang nach dir gesucht.", erklärte er und seufzte erneut. „Aber lass mich das nicht hier erklären.".
Ich runzelte die Stirn. „Und wo sonst?".
„Komm mit in unseren Bunker.".
„Bunker?!", fragte ich lauter als gewollt.
„Pssscht.", machte Dean etwas genervt und warf einen Blick um sich. „Nicht so laut. Komm mit.". Indem ging er an mir vorbei und ging voraus. Flink bezahlte ich die Sachen, packte alles ein und überließ Dean die Einkaufstüte, die er ohne zu kommentieren nach draußen schleppte.
Ich musste verrückt gewesen sein, einfach in den Impala zu steigen! Schließlich wusste ich nicht, was er und sein Bruder vor hatten. Sie hätten weiß was mit mir anstellen können! Immerhin war eine lange Zeit vergangen, seit Dean und ich uns das letzte Mal begegnet waren und ich wusste nicht, inwiefern er sich verändert hatte.
Öfters als nötig sah Dean in den Rückspiegel und sah mich prüfend an. Ich hingegen versuchte seine stechenden, grünen Augen zu ignorieren und zwang mich die dahinziehende Landschaft zu betrachten, obwohl ich nichts lieber getan hätte, als seinen Blick zu erwidern.
In meinem Magen breitete sich ein mulmiges Grummeln aus, als Dean in einen verlassenen Waldweg einbog und wir durch den unebenen Weg ziemlich durchgeschüttelt wurden. Hier hätte mich niemand finden können, egal wie laut ich geschrien hätte. Der Impala hielt vor einer riesigen, rostigen Metalltür an, die in einen Hügel führte – ein Bunker eben.
Sam, der vor mir gesessen hatte, stieg aus und öffnete mir die Tür. Dean kommentierte dies mit einem Augenrollen und stieg ebenfalls aus. Während ich ausstieg und noch völlig fasziniert auf die riesige Tür starrte, war Dean bereits an ihr angekommen und öffnete sie. Die Tür knarrte und zerriss die Stille des Waldes.
Der jüngere Bruder schlug die Tür des Impalas zu und stieg die paar Stufen hinunter, die zum Eingang führten. Dann drehte er sich zu mir um. „Komm schon.", sagte er erstaunlich sanft und machte eine auffordernde Handbewegung.
Ich schluckte meine Unbehagenheit herunter und folgte den beiden ins Innere. Wenn Alex das herausfinden würde, würde er mich umbringen, dachte ich. Er war schon immer besorgt um mich gewesen. Was wäre wohl, wenn er erfahren würde, dass ich mit zwei professionellen Monster-Jägern in einem alten Bunker, mitten im Nirgendwo, verschwinden würde? Womöglich würde er mich wieder in die Psychatrie stecken.
Zu meiner Überraschung war das Innere des Bunkers nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Es war sogar ziemlich gemütlich! Ich mochte die warme Farben, die dunklen Holztische, die orangenen Tischlampen und die dunkeln Bücherregale, in denen scheinbar hunderte, alte Bücher standen. 
„Setz dich.", bot Sam mir an und deutete auf die dunklen Stühle, die die gleiche Farbe wie die Tische hatten.
Ich ließ mich nicht zweimal bitten. Während Dean irgendwo in einem Gang verschwand, setzte sich sein Bruder gegenüber von mir und runzelte fragend die Stirn. „Woher kennst du Dean?", fragte er interessiert. Scheinbar hatte sein Bruder nicht mit der Sprache herausgerückt – etwas, was ich auch vom alten Dean kannte. 
„Wir waren mal ein Paar.", erklärte ich so locker wie möglich, als würde es mir nichts bedeuten. Nur ich wusste, dass echte Gefühle für einen Menschen niemals vollkommen verschwanden.
„Hm.", machte er. „Und warum habt ihr euch getrennt?".
„Oh, wir... wir hatten da ein Missverständnis.", log ich, doch sogleich ertönte hinter mir Deans Stimme, der mit langsamen Schritten in den Wohnbereich kam.
„Missverständnis?", fragte er spöttisch. „Ich dachte es wäre gewesen, weil du mich hast glauben lassen, dass du tot wärst?". Er tauchte neben mir auf und stellte mir eine Bierflasche hin, die er mit einer Hand öffnete. Eine Zweite reichte er Sam und setzte sich dann mit seiner bereits geöffneten Flasche neben seinen Bruder.
„Ich hatte keine Wahl.", entgegnete ich.
„Man hat immer eine Wahl.", konterte er und nahm einen großen Schluck, ehe er die Glasflasche vor sich auf den Tisch knallte.
Verknirscht biss ich einmal meine Zähne zusammen. „Wegen dir haben sie mich in eine psychatrische Klinik geschickt, nachdem ich mich von der Schusswunde erholt hatte. Nur weil ich von einem Vampir geredet habe, der mich angefallen hat und Panikattacken hatte und nachts vor Alpträumen geschrien hatte.".
Dean schluckte und kippte einen weiteren Schluck Bier hinunter. „Du hättest dich melden können.", warf er mir vor. „Ich hätte dich da raus geho-.".
„Wartet, wartet.", mischte sich Sam nun ein und hob abwehrend beide Hände. „Was ist genau in dieser Nacht passiert?".    
Gleichzeitig sahen Dean und ich uns an. Scheinbar merkte er, dass ich nicht darüber sprechen konnte, also erzählte er die Geschichte: „Es war zu der Zeit, in der du in Standford warst. Ich hatte in Huntington einen Fall. Ein Vampir, der bereits mehrere Menschen getötet hatte... Sarah und ich haben uns an einer High-School kennengelernt. Es schien alles ruhig zu sein, nachdem ich den Vampir... na du weißt du schon.", winkte er kurz ab und fuhr dann fort. „Monate haben ich in Huntington verbracht. Doch dann eines nachts überraschte uns der Bruder des Vampirs, den ich getötet hatte. Er hatte mich überwältig und sich Sarah geschnappt. Es war auf einer Brücke, mitten im Wald. Er hatte sie mit einem Messer bedroht. Ich hatte meine Pistolenkugeln präpariert und sie mit Blut eines Toten getränkt. In meiner Panik schoss ich zweimal. Einmal traf ich Sarah an der Schulter, einmal den Vampir. Er ist ohnmächtig geworden und hat Sarah mit in die Tiefe gerissen. Unter der Brücke verlief ein Fluss, der eine starke Strömung hatte. Sofort bin ich hinterher gesprungen, habe versucht Sarah zu retten, konnte sie aber nicht finden. Ich habe gesucht, bis ich vor Erschöpfung beinahe ertrank. Danach habe ich in Krankenhäusern in der ganzen Stadt gesucht und auch in der Umgebung, aber ich habe sie nicht gefunden. Es vergingen Monate, bis ich schließlich aufgegeben hatte.".
Als Dean die Erzählung beendete, fielen die Blicke der Brüder auf mich. Ich hingegen versuchte krampfhaft die Bilder der längst vergangenen Nacht zu verdrängen, wirklich gelingen tat es mir nicht.
„Okay.", Sam war der erste, der wieder etwas sagte. „Und warum hast du dich nicht bei meinem Bruder gemeldet, nachdem du aus der Psychatrie entlassen wurdest?".
Ich biss mir auf die Lippe. Kurz überlegte ich, wenigstens einen kleinen Schluck des Biers zu trinken, nur um mich etwas zu getäuben, doch ich konnte widerstehen. „Ich hatte Alexander kennengelernt.", erzählte ich und fing gleich Deans enttäuschten Blick ein. „Und ich wollte das alles nicht noch einmal erleben. Ich dachte, wenn ich mich von Dean fernhalte, dann würde mich diese ganze Monstergeschichte nicht mehr verfolgen... Und scheinbar lag ich da richtig.".
Die beiden Brüder schienen gleichermaßen bedrückt zu sein. Dean aber kippte den Rest seines Biers mit einem Zug hinunter.
„Ich will nicht, dass ihr mich verfolgt oder versucht mich zu beschützen.", erklärte ich. „Ich will noch nicht einmal, dass ihr in der gleichen Stadt seid.". Mein flehender Blick glitt zu Dean. Kurz schien er Tränen in den Augen zu haben, doch er blinzelte sie entschlossen weg und nickte dann mit einem tiefen Seufzer, der mir einen Stich ins Herz versetzte.
„Okay.", hauchte er.
Beinahe so, als hätte Sam bemerkt, dass seinem Bruder noch etwas auf dem Herzen lag, stand er auf, klopfte ihm einmal auf die Schulter und verließ dann schweigend den Raum.
„Bitte fahre mich jetzt nach Hause.", bat ich Dean, der gedankenverloren seine leere Bierflasche in einer Hand drehte.
„Erst muss ich noch etwas sagen.", meinte er und funkelte mich dann entschlossen an. „Es tut mir leid, was du wegen mir und meinem Job durchmachen musstest. Ich wünschte, ich könnte alles ungeschehen machen, wirklich. Aber jetzt wo ich weiß, dass du lebst, werde ich nie aufhören können, mich um dich zu Sorgen.".
Ich schluckte die Rührung hinunter. „Das musst du.", hauchte ich.
„Sarah, ich will dich nicht noch einmal verlieren.".
„Was soll ich tun, Dean?", sagte ich mit zittriger Stimme, während Tränen meine Augen füllten. „Ich habe mir ein Leben aufgebaut. Das kann ich nicht einfach so wegwerfen.".
„Doch, das kannst du.", widersprach er. „Verlasse deinen Ehemann und komm hierher, zu mir.".
Ich schüttelte den Kopf, so gerne ich auch ja gesagt hätte. „Ich kann nicht, Dean.".
„Wieso nicht?".
Ich seufzte und schluckte den Kloß in meinem Hals herunter. „Ich bin schwanger.".

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