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Das Kainsmal

„Von... von deinem Mann?", war das erste, was der ältere Winchester-Bruder herausbrachte. Ich wusste nicht, dass man derartig geschockt und traurig zugleich gucken konnte. Es schien so, als hätte ich ihm gerade gesagt, dass ein geliebter Verwandter von ihm plötzlich verstorben wäre. Oder noch schlimmer: Ich seinen geliebten Impala im See versenkt hätte.
„Natürlich von meinem Mann.", sagte ich rasch und verzog verärgert mein Gesicht. „Für wen hältst du mich?".
Dean schluckte. „Tut mir leid.". Er schien krampfhaft zu überlegen, denn seine Augen sprangen aufgeregt hin und her. Plötzlich bemerkte ich, wie sich ein dunkler Schatten über seine Augen legte, als wäre er von Zorn erfüllt. Dann bemerkte ich wieder seine rechte Hand, die anfing zu zittern. Mit der anderen packte sich Dean krampfartig an den Unterarm, nahe des Ellbogens.
„Dean?", fragte ich besorgt. „Dean, was ist mit dir?".
„Nichts.", knurrte er, zitterte aber immer mehr.
Es war ein Reflex, der mich durchfuhr. Ich sprang auf und ging um den Tisch herum, damit ich Dean beruhigend meine Hand auf den Unterarm legen konnte. Vielleicht waren es die mütterlichen Instinkte, die mich nun in ihrem Griff hatten? Doch als ich meine erste Hand bloß auf Deans breite Schulter legte, zuckte er zurück und sprang auf.
„Du solltest dich fernhalten.", knurrte er mit tiefer Stimme und versuchte etwas mit Gewalt zurückzuhalten. Seine Atem ging stoßweise. Die Hand um seine Arm drückte noch fester zu.
„Aber-.", machte ich und trat einen Schritt auf ihn zu.
„Geh!", fauchte Dean und drehte sich mit dem Rücken zu mir.
Es dauerte keine Minute, da hörte ich auch schon Sam, der scheinbar von dem Geschrei hellhörig geworden war. Mit großen Augen kam er in den Raum hinein und starrte besorgt zu seinem Bruder. „Was ist passiert?", fragte er an mich gerichtet und wandte sich gleich an seinen Bruder. Der Jüngere packte Dean an seiner Schulter und sah ihm beinahe panisch in die Augen.
„Bring Sarah hier raus.", brachte Dean mit zusammengebissenen Zähnen hervor und ballte die Hände zu Fäusten.
Irritiert sah mich Sam an. Ich zuckte nur mit den Schultern. Keine Ahnung hatte ich, was mit ihm los war.
„Was? Wieso? Ist es das Mal?", fragte Sam seinen Bruder.
„Mach es!", bellte dieser und erreichte schließlich, dass Sam von ihm abließ. Flink packte er mich an meinem Arm und steuerte mit mir den Ausgang an, doch ich wollte nicht gehen. Ich drehte mich zu Dean um und hoffte, dass er mich angucken würde. Aber alles was er tat war krampfhaft dazustehen und scheinbar zu warten, bis Sam und ich hinausgegangen waren. Und so war es auch.
Kaum hatte Sam den Eingang des Bunkers geschlossen, hörte man drinnen einen gewaltigen Lärm. Glas versprang, Sachen wurden gegeneinander geschmissen. Angespannt hielt ich die Luft an, als ich auch noch Deans wütende Schreie vernahm. Was wäre wohl gewesen, wenn man sich gerade in dieser Situation bei ihm befinden würde?
„Was ist zwischen euch passiert?", fragte Sam mich eindringlich.
„Nichts.", entgegnete ich mit ängstlicher, zittriger Stimme. „Wir... wir haben nur geredet.".
„Geredet? Über was?".
Ich blinzelte die Tränen weg, die mir in den Augen brannten.
„Über was habt ihr geredet?", herrschte mich Sam an und packte mich an meinen Schultern, um mich etwas zu schütteln.
„Darüber, dass ich schwanger bin... und dass er mich nicht in Ruhe lassen kann.", schniefte ich. Dann riss ich mich etwas zusammen und festigte meine Stimme. „Was... was für ein Mal?".
Sam seufzte und ließ von mir ab. Er fuhr sich durch seine langen Haare und schloss für einen Moment die Augen. „Damit sollst du dich nicht belasten.", meinte der große Jäger schließlich.
„Bitte, Sam." bat ich. „Ich will nur helfen, was ist das für ein Mal?".
Sam zog scharf die Luft ein. Er überlegte wahrscheinlich, ob man mir vertrauen konnte. Oder ob es mich überhaupt etwas anginge, da die Verbindung zwischen mir und Dean nicht mehr die, wie vor zehn Jahren war. „Das Kainsmal.", meinte er schließlich seufzend.
„Kainsmal?", fragte ich perplex. „Kain?... Wie Kain und Abel? Dieser Kain?".
Sam nickte. „Kain hat Dean das Mal gegeben und seitdem ist Dean nicht mehr Dean.".
„Was meinst du?".
Der jüngere Bruder überlegte wohl, wie viel er preisgeben durfte. Sein welpenartiger Blick war auf mich gerichtet. „Er wird oft wütend. Teilweise wegen Kleinigkeiten, aber so schlimm wie heute, habe ich es noch nie erlebt. Es ist beinahe so, als wäre er ständig wütend.".
Indem war es mit einem Mal still. Sam und ich spitzten die Ohren und lauschten. Nichts. Bloß die wundersamen Geräusche des Waldes. Ich gebe zu, mir war mulmig, als Sam einen Moment später die rostige Metalltür öffnete und wir langsam ins Innere drangen. Es war verdächtig ruhig. Alles was ich vernahm war mein eigener Herzschlag, der sich vor Schock verschnellerte als ich nun einen Blick in den Wohnbereich werfen konnte, wo ich vor wenigen Minuten noch gesessen hatte.
Alles war zerstört. Bücherregale waren umgekippt. Bücher lagen zerfetzt auf dem Boden. Stühle und Tische waren umgekippt. Tischlampen und deren Überreste waren überall im Raum verstreut. Und mitten drin Dean, der keuchend auf dem Boden kniete. Aber es schien ihm – verhältnismäßig – gut zu gehen.
Als Sam die eiserne Treppe hinunterstieg und auf eine Glasscherbe trat, riss Dean das klirrende Geräusch aus der Trance. Er blinzelte. Erst sah er Sam an, der ihn mit erschrockener Miene fixierte. Und dann fiel sein Blick auf mich. Sogleich wurden seine Gesichtszüge weicher und es trat ein entschuldigter Ausdruck in seine Augen.
„Schaff sie hier raus, Sammy. Bring sie nach Hause", meinte er mit kratziger, heiserer Stimme. „Ich will nicht, dass sie das sieht.".
Sam schluckte und hielt inne. Für einen Moment dachte ich, er würde sich ihm widersetzen. Doch als er den flehenden Blick seines älteren Bruders sah, drehte er um und schob mich hinaus.

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