11.
Als ich aufwachte und wie immer die Augen geschlossen hatte, dachte ich zuerst, ich wäre zuhause und es wären Ferien. Aber das Kichern von drei wohlbekannten Personen verriet meinen Standort.
,,Wie früh ist es?", brummte ich verschlafen und setzte mich schwerfällig auf.
,,Es ist sieben. Und um acht geht die Schule los.", meinte Jessica.
,,So spät?!" Ich war heftig erschrocken. Sonst stand ich immer um 6:20 auf!
,,Ganz ruhig. Wir müssen ja nicht zur Schule laufen.", beruhigte mich Liv. Stimmte ja. Das hatte ich ganz vergessen. Ich kletterte aus dem Bett, zog mich um und ließ mir während dem Zähneputzen von Liv erklären, dass wir nach dem Frühstücken sofort zum Unterricht mussten.
Wir brachen schließlich um halb acht mit kleinen Taschen zum Frühstück auf. Wir würden heute keine Schultaschen benötigen, da unser Stundenplan noch nicht feststand. Heute würden wir keinen Unterricht machen.
Als wir den Speisesaal betraten, war er schon ziemlich voll und es war alles ziemlich laut. Unruhig ging ich neben Jessica zum Buffet.
,,Keine Sorge.", kicherte sie. Er ist da." Ich hatte mir eher Sorgen darum gemacht, dass er da war, aber das brauchte ich ihr ja nicht unter die Nase zu binden. ,,Ha ha.", entgegnete ich trocken. Sie grinste breit und lud sich zwei Brötchen auf den Teller. Ich hatte nicht sonderlich Hunger und machte mir deshalb nur einen Kakao.
Kaum hatte wir uns gesetzt, schlenderte James C. total auffällig auf unseren Tisch zu und - natürlich - starrten ihm sämtliche Mädchen nach. Während ich damit beschäftigt war, mein dummes Herzklopfen unter Kontrolle zu bringen, stützte er sich auf die Lehne meines Stuhls und flüsterte mir von hinten zu: ,,Iss etwas. Mr. Glour hat vor uns heute besonders auf Trap zu halten und ich weiß nicht, ob ich dich nochmal retten könnte, wenn du von der Bühne kippst." Ich hörte ein Schmunzeln in seiner Stimme. ,,Okay.", meinte ich seufzend. Er strich mir noch einmal über die Schultern und ging dann lächelnd zu seinem Platz. Ich hatte sein Gesicht nicht gesehen , wusste aber trotzdem, dass James hinter meinem Rücken, direkt neben meinem Ohr, die ganze Zeit geschmunzelt hatte.
Ich riss Ich zusammen und stand unter den Blicken aller Neuntklässler dieser Schule, die heute zum Frühstück erschienen waren, auf. Leise ging ich zum Buffet und holte mir ein Brötchen und Butter. Woher wusste er bitte, dass ich Bühnengymnastik gewählt hatte?
Ich as schnell mein Brötchen und brach dann in Begleitung von Jessica, Liv und Katy zu den Unterrichtsräumen auf.
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