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3. Kapitel - Ungewöhnliche Busfahrt

Lilly betrat nervös und verwirrt den Raum. Zu viel auf einmal passierte, als das sie noch irgendwie folgen konnte. Mr Trenley ging zielstrebig an ihr vorbei und ihr Blick folgte ihm, während sie selbst verunsichert bei der Tür stehen blieb.
Sie zog erstaunt die Augenbrauen hoch und ließ ihre Augen über die Stapel von Büchern umher schweifen. Sie stand in einer nicht allzu großen Biliothek, oder was es war, denn Werke, von der gleichen Sorte stapelten sich mindestens 50 Mal sorgfältig übereinander. Und nicht weniger als 10 dieser Stapel waren mit unterschiedlichen Büchern versehen.

Moment! Warum ist hinter einer kleinen Tür  von einem Kräuterladen, eine Buchhandlung?!, fragte sich Lilly. Mr Trenley war ihr einige Antworten schuldig. Nach einer halben Minute, in der ihr Lehrer geschäftig zwischen den Bücherstapeln hin und her lief, packte sie nun doch die Neugierde und sie lief auf einen Stapel mit grünen Büchern zu. Sie sah auf den Titel.

Biologie. Sie atmete erleichtert auf. Es war wohl nur einen Schule mit komischem Namen aber normalen Fächern. Sie ging zu dem nächsten Buch. Es hatte einen ledernen Umschlag. Geschichte, stand dort geschrieben. Mit zunehmender Sicherheit, dass die Schule nur seltsam hieß, steuerte Lilly auf die nächsten Stapel zu. Die Ausstellungsstücke die vor den riesigen Stapeln lagen war zum Glück nicht sehr weit oben. Sie überflog die nächsten nur:
Kunst, Musik, Englisch, Mathe, Verwandlung, Beschwörung...
Moment! Beinahe panisch sah sie zu ihrem Lehrer, der mit einem ganzen Stapel Bücher auf sie zu kam.

"Na los!", rief er auffordernd. "Hol dir was zu schreiben!".
"Verwandlung?!", fragte sie mit trockener Stimme.

"Dafür haben wir gleich noch Zeit! Wenn du noch gerne ein Handy haben möchtest, beeilst du dich jetzt!", rief er und schob sie vorwärts. Lilly nahm sich perplex einen silbern schimmernden Füller. Der Deckel war mit einem glitzernden Muster ausgestattet und sie fand, dass er schlicht aber gut aussah. Des weiteren kaufte sie noch einen Killer, einen Bleistift, ein Geodreieck, Kleber, Schere und einen Radiergummi. Sie tat alles zusammen in ein kleines Mäppchen, drehte sich um und ging zurück.

"Gut", war die einzige Reaktion. Er ging zurück durch die Tür und nun standen sie einem großen Mann gegenüber, der grinsend zu Mr Trenley sah.
Sofort fielen Lilly seine Augen auf. Das Linke starrte sie blassblau an umd wirkte eigenartig verschwommen. Das andere war hellgrün und fast genauso auffällig wie seine langen roten Haar, die er zu einem tiefem Zopf gebunden hatte. Eine schwarze Hornbrille saß auf seiner länglichen Nase.


Er sah etwas komisch aus, aber vermutlich, lag das daran, dass Lilly noch nie einen Menschen wie ihn gesehen hatte.
Während sie ihn betrachtet hatte, waren ihre Schulsachen schon bezahlt worden. Noch bei der Verabschiedung kam ihr der Gedanke, dass der Mann vielleicht auf dem linken Auge erblindet war. Sie beschloss Mr Trenley außerhalb des Ladens zu fragen. Sie gingen hinaus und Lilly tat was sie vor gehabt hatte.

"Ja, er ist seit seid seiner Geburt halbblind. Aber er kommt gut damit klar. Und jetzt komm!", rief der Lehrer und eilte zu einem großen Elektronikladen. Erstaunt sah sie sich um und ging sofort zu den Vorstellungsstücken.
"Lilly, ich komme gleich wieder. Ich habe ganz vergessen dir einen Koffer zu holen", meinte er und ließ sie allein, bevor sie widersprechen konnte.
Nach wenigen Minuten hatte sie ein Smartphone mit Kopfhörern und Ladegerät, als auch ihr Lehrer zurück kam.

"Endlich!", kam es nur von dem Mann und sie verließen mit schnellem Schritt das riesige Kaufshaus, nachdem sie alles außer ihrem neuen Handy in den Koffer gepackt hatten. Sie verstauten ihn im Kofferraum des Ferrari und stiegen ein.
Ohne zurück zu blicken fuhren sie los.

"Ich habe Fragen. Viele Fragen", platzte es aus Lilly heraus.
"Na dann mal los", seufzte er.
"Was ist das für eine Schule? Und was soll ich da bitte machen?!", schoss es aus ihr hervor. Sie brauchte nicht lange warten bis er antwortete.

"Also, es ist die Akademie der Elemente...", wollte er gerade sagen, da unterbrach sie ihn schon.
"Das wusste ich schon!", meinte sie genervt. Er bedachte sie mit einem Blick der sie sofort zum schweigen brachte.
"Es ist die Akademie der Elemente und dort wirst du lernen deine besondere Gabe zu gebrauchen", erklärte er, da wurde er erneut von ihr gestört.

"Was für Elemente?!", fragte sie und vergaß vor Fragen ihre Höflichkeit.
"Die Elemente bestehen aus: Feuer, Erde, Luft und Wasser... wenn du mich noch einmal unterbrichst, beantworte ich keine deiner Fragen!", rief er warnend, als Lilly schon den Mund für einen weiteren Strudel Unwissenheit aufgemacht hatte. Sie schloss ihn schnell wieder und sah zu Boden. "So ist es besser. Also, du gehst auf diese Schule, weil es Menschen gibt, die die Gabe haben, eines dieser Elemente zu steuern. Man nennt es auch bändigen. Was deine Frage von vorhin betrifft, ist das Fach Verwandlung das Fach, welches sich auf Möglichkeiten zum verwandeln bezieht. Bevor du fragst: diese bestehen aus deinem Seelentier, und bei Wasserbändigern ist es der Meermann und die Meerfrau und bei Luftbändigern sind es die Flügel. Es gibt noch mehr, aber das erfährst du später", beendete er seinen Vortrag.

"Und was ist Beschwörung?", fragte sie weiter. Er hatte noch nicht mal ansatzweise ihren Fragedurst gestillt.
"Beschwörung handelt davon die Geister von Verstorbenen zu beschwören", antwortete er knapp. Ihr fiel ein, dass er ja einer ihrer Leher sein würde.
"Sie meinten, Sie würden mein Lehrer sein. Was unterrichten Sie denn?", wollte sie wissen.
"Ich unterrichte Musik", erklärte er und sie nickte.
"Und welches Element sind Sie?", fragte Lilly weiter.

"Luft", kam es von ihm. Sie schwiegen kurz. "Um ehrlich zu sein, wundert es mich, dass du mir bis jetzt alles ohne zu zögern glaubst". Sie sah ihn kurz an und lachte leise.
"Natürlich! Ich warte, bis ich im Auto aufwache und Sie mir sagen, dass ich auf ein ganz normales Inernat komme", meinte sie belustigt. Natürlich glaubte sie, sie würde alles nur träumen. Aber sie hatte gedacht, dass es vielleicht besser wäre, erstmal mit zu spielen.

"Du wirst nicht aufwachen! Probier es aus! Kneif dich oder was auch immer  aber du wirst nicht aufwachen!", meinte er nur und klang ziemlich ernst. Sie bedachte ihn noch mit einem misstrauischen Seitenblick und kniff sich dann hart in ihren Oberschenkel bis sie schmerzerfüllt aufschrie und los ließ. Sie war nicht aufgewacht.

"Tja, können Sie mich bitte hier raus lassen? Ich geh dann den restlichen Weg zu Fuß", bemerkte sie und wollte die Tür aufmachen. Der Typ war wahnsinnig! Sie wollte aussteigen, als sie bemerkte, dass das Auto 5 Meter in der Luft flog. Sie schrie erschrocken und riss sie zu.
"Da siehst du, ich bin auch nicht wahnsinnig. So und da sind wir auch schon", fügte er hinzu. Das Auto landete sanft auf dem Boden und sie stiegen aus. Er holte ihren Koffer hervor und drückte ihn in ihre Hand.
"Ich muss dann los! Viel Spaß bei der restlichen Reise! Du solltest dich vielleicht zu anderen setzen!", riet er ihr und gab ihr ein Lederarmband.
"Warten Sie!", schrie sie während sie es sich umlegte. Er drehte sich ein letztes Mal um.
"Warum ich?", fragte sie nur.

"Na warum wohl?!", antwortete er. "Deine Eltern waren Elemente!", rief er. Sie stockte und sah auf ihr Handgelenk wo nun das Armband war. Wie sollte sie weiter reisen? Als sie aufsah um Mr Trenley darauf anzusprechen sah sie 2 Dinge.
1. Ein roter Ferrari fuhr aus ihrer Sichtweite.
2. Ein kleiner Bus hielt vor ihr an.

Der Fahrer des Busses winkte ihr zu. Sie nahm unentschlossen ihren Koffer und hievte ihn die drei Stufen hoch. Sie stand vor ihm als er schon fragte: "Fahrkarte?". Sie schluckte.
"I- ich hab keine!", wollte sie gerade erklären und rieb sich übers Gesicht.

"Natürlich haben Sie eine! Was reden Sie denn für einen Unsinn!", schimpfte der Mann mit ihr. Er zeigte auf ihr Handgelenk. Das Armband?! "Na los, los! Wir wollen hier nicht ewig bleiben", sprach der Mann weiter. Sie nickte perplex und zog ihren Koffer hinter sich her. Sie hätte gerne den Rat von Mr Trenley beherzigt, aber allein schon in den ersten paar Reihen war kein einziger Platz mehr frei. Sie verzog den Mund und ging weiter. Der Bus war sehr klein gewesen und so weit wie sie bereits gegangen war, müsste eigentlich schon der letzte Platz da sein. Aber zu ihrer Verwunderung hatten die Reihen der Sitze kein Ende.

Wahnsinn, war ihr einziger Gedanke. Sie ging weiter und weiter. Überall saßen Kinder und Jugendliche. Manchmal war ein Doppelsitz umgedreht, sodass sich vier gegenüber saßen.

Nach einer gefühlten Ewigkeit erblickte sie einen dieser sogenannten 'Vierer' und glücklicherweise saßen dort auch Kinder in ihrem Alter. Ein etwas dickerer Junge belegte beinahe einen Doppelsitz. Ihm gegenüber saßen 2 die aussahen wie Zwillinge. Ein Junge und ein Mädchen, beide mit schwarzem glatten Haar und steingrauen Augen. Hätten sie nicht so hochnäsig geguckt, hätte Lilly schon fast gesagt, dass sie nicht schlecht aussahen. Sie nahm ihren Mut zusammen und räusperte sich leise.

"Entschuldigung, aber kann ich mich vielleicht zu euch setzen?", fragte sie freundlich. Ihre Köpfe fuhren zu ihr herum. Zwei graue und ein braunes Augenpaar betrachteten sie und musterten ihr Aussehen streng. Dann ertönte zuerst von den Fastzwillingen und dann auch von dem Korpulenteren ein höhnisches Lachen.

"Du?!", fragte das Mädchen und lachte erneut. Lilly verstand nicht was daran so lustig war. Bevor sie etwas erwidern konnte, redete der Bruder der Fremden weiter.
"Du?! Was glaubst du denn?", fragte er, wobei sie nicht glaubte, dass es nett gemeint war. Die beiden hatten einen seltsam herrischen Ton in ihrer Stimme.

"Es wär schon nett, wenn ich mich neben euch setzen könnte", bemerkte sie verwirrt. Daraufhin rasteten die drei noch mehr aus. Da die beiden schwarzhaarigen vor Lachen nicht mehr sprechen konnten, übernahm es der Dicke, wobei er nicht viel weniger gehässig vor sich hin kicherte.

"DU willst dich zu Mason und Masie Drake setzen?!", er lachte weiter.
"Ja warum nicht, spricht doch nichts dagegen", meinte sie unschuldig.
"Oh doch", knurrte Masie, plötzlich wieder ganz ernst. "Verzieh dich du dreckiges Stück Dummheit!". Die Worte trafen Lilly. Sie nickte und schluckte ihre Tränen hinunter. Einige waren auf den Streit aufmerksam geworden und beobachteten nun, wie sie weiter ging. Wenn alle so auf dieser Schule waren, würde sie ganz schnell nach Hause rennen. Sie wollte sich gerade in den nächsten zweier setzen, da standen 2 Jungen auf und gingen zu ihr hinüber.

"Hey, willst du dich vielleicht zu uns in den Vierer dort drüben setzen?", fragte einer der beiden. Er hatte strubbliges kurzes Haar und es erinnerte sie ein wenig an Mr Trenleys Frisur. Es schimmerte fast golden und braune Augen sahen sie fragend an.
"Wenn ihr nichts dagegen habt", meinte Lilly zögerlich. Die beiden schüttelten den Kopf. Also ließen sie sich gegenüber voneinander nieder.
"Du darfst nicht auf die drei von eben hören", meinte der 2. nach ein paar Sekunden unangenehmen Schweigens.

"Warum haben die mich so fieß behandelt?", wollte sie traurig wissen.
"Na weil das Mason und Masie Drake sind! Und ihr kleines Klammeräffchen Dylan darf man auch nicht vergessen", erklärte der Braunhaarige, als wäre ein solches Verhalten selbstverständlich.

"Wie heißt ihr?", fragte sie neugierig.
"Das ist...", er stoppte, als ein Schatten über die drei fiel.
"Also bitte! Das geht ja wirklich gar nicht!", rief Masie Drake erbost. Ihr schwarzes Haar reichte ihr bis zur Hüfte und sie schnaubte hochnäsig.

"Was willst du, Masie?", fragte der Junge, welcher Lilly zuvor angesprochen hatte.
"Also ich muss dieses arme Mädchen da vor euch zwei unwürdigen Menschen retten", schnaubte sie. Sie lachte gekünstelt und sah dann zur Angesprochenen. "Also wenn du neben uns sitzen willst, kannst du das gerne tun!", meinte Masie auf einmal freundlich. Dafür ergatterte sie drei wütende Blicke. Trotzdem stand Lilly auf und nickte.

"Klar!", meinte sie umd lächelte schüchtern. Sie wollte ihr so unbedingt einfach nur eins auswischen. Dafür, dass das Mädchen sie und die beiden Jungen grundlos beschimpft hatte und sie vor all den fremden Menschen als dumm dargestellt hatte. Es zerriss sie innerlich fast, weiterhin freundlich zu bleiben. Sie dackelte Masie Drace hinterher und spürte die empörten Blicke von den anderen beiden. Als das Mädchem stehen blieb und sich nach ihr umsah lächelte Lilly nur freundlich.

"Wisst ihr was?", fragte sie und lächelte weiterhin übertrieben froh. "Ich glaub du hast dich geirrt, liebe Masie". Sie zeigte auf die drei und verzog den Mund. "Ich würde sagen: das sind die jenigen, die super reich sind, desshalb glauben sie seien 'was Besseres und andere Menschen als unwürdig, dreckig und dumm bezeichnen. Und wisst ihr nochwas? Ich gehöre leider nicht zu dieser Art von Mensch. Ihr könnt mich gern versuchen eines Besseren zu belehren, ist nur die frage ob ich intelligent genug dazu bin", meinte sie ironisch, grinste die anderen für eine Sekunde extra breit an und machte auf dem Absatz kehrt.

Sie ging zurück und ließ sich auf ihren alten Platz fallen. Die beiden Jungen sahen sie zuerst ungläubig an und lachten dann laut.
"Der hast du's gezeigt", rief der blondhaarige belustigt. Lilly grinste umd war sogar ein bisschen stolz auf sich.
"Also, wie heißt ihr jetzt? Mein Name ist Lilly - Lilly Kors", stellte sie sich vor.
"Also das ist Jake Millington und ich bin Tyler... Wyler", redete der Blondhaarige weiter. Sie nickte und sah sich neugierig um.

"Weißt du nicht was das ist?", fragte Jake sie plötzlich. Sein braunes Haar fiel ihm glatt zu Seite und Smaragde beobachteten sie scharf. Sie sah ihn geschockt an.
"Woher...?", fragte sie verwirrt. Tyler lachte leise in sich hinein.

"Daran solltest du dich besser gewöhnen", meinte er dann immer noch grinsend. Sie starrte die beiden verwirrt an. "Er kann Mimiken bei Menschen etwas zu gut erkennen. Er liest praktisch deine Gedanken aus einem Gesichtsausdruck. Aber keine Sorgen, nach einiger Zeit gewöhnst du dich daran", bemerkte er und zwinkerte ihr zu.

"Das ist ein Bus an dem ein unendlicher Raum angeschlossen ist", erklärte Jake ihr dann. Sie nickte, verstand aber nichts.
"Wie wenig kennst du dich denn mit der Magie aus?!", fragte er daraufhin erstaunt.
"Ähm... gar nicht?", erklärte sie ihre Unwissenheit unsicher. "Ich hab grade erst erfahren, dass es... die Elemente gibt". Sie zuckte mit den Schultern.

"Oha!", rief Tyler aus.
"Interessant", meinte der braunhaarige. Sein Blick wanderte kurz von ihren Augen zu ihrem Haar. "Warum hast du deine Haare eigentlich gefärbt?", Jake wollte dann neugierig wissen.

"Hab ich nicht!", verteidigte Lilly sich.
"Was redest du da? Deine Haare sind weiß! Das heißt ein natürliches platinblond", widersprach Tyler.
"Das ist mir bewusst", stimmte sie zu. Die beiden sahen sie verständnislos an und sie setzte zu einer Erklärung an. "Die sind schon immer so. Meine Heimleiterin wollte sie schon färben... aber es kam nichts anderes dabei heraus, als dass sie nach zwei Minuten wieder weiß glänzten". Die beiden sahen sie verdutzt an.

"Heimleiterin?", fragte Jake sie nur.
"Äh... ist nicht so wichtig", blockte sie ab. Sie wollte nicht, dass die beiden sie bemitleideten. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sie sich damit abfinden können keine Eltern zu haben. "Was glaubt ihr seid ihr für Elemente?", wollte sie wissen und wechselte somit das Thema.

"Das kann man nicht genau wissen", erklärte Jake. Er schien von den beiden am meisten über alles Bescheid zu wissen. "Aber meistens bekommt der Sohn es von seinem Vater vererbt und die Tochter von ihrer Mutter. Folglich müsste ich das Element Erde haben". Lilly lauschte ihm neugierig. Es war wohl offenbar etwas verstrickter als sie gedacht hatte. Sie wandte sich zu Tyler.
"Und du?", fragte sie neugierig.

"Dürfte Wasser sein", antwortete er kurz. Plötzlich kam ihr ein Gedanke.
"Wie findet man denn heraus, dass man ein Element ist?", wollte sie wissen.
"Tja, wenn deine Eltern eines bändigen konnten, kannst du's wahrscheinlich auch, aber falls du wissen wolltest, wie man in der Akademie erfährt, welches Element man ist, kann ich dir das leider nicht sagen. Meine große Schwester meinte, man muss irgendso eine Prüfung bestehen", meinte Jake. Lilly sah ihn panisch an.

"Ich weiß ja nicht einmal was meine Mutter für ein Element hatte!", rief sie entgeistert.
"Warum hatte?", fragte Tyler verwirrt. Lilly seufzte.
"Versprecht mir mich nicht damit zu nerven, okay?". Sie sah die Jungs auffordernd an und verschränkte ihre Arme. Die beiden nickten. "Also, ich hab keine Ahnung, ob meine Eltern überhaupt noch leben. Ich mein, ich hab seid 14 Jahren in einem Waisenhaus gelebt... ihr wisst schon", erzählte sie knapp. Sie lächelte gezwungen.

"Oh... desshalb weißt du so wenig über die Elemente", bemerkte Jake ernst. Er räusperte sich kurz und fuhr fort. "Also wenn du willst, kann ich euch gerne mehr erzählen. Tyler weiß auch nicht soviel über das ganze und ich hab 2 ältere Geschwister die mir schon einiges erzählt haben", schlug er vor.

"Ja! Das wäre echt nett!", rief Lilly. Tyler nickte ebenfalls begeistert.
"Okay, dann schießt mal mit Fragen los!", forderte er sie auf.
"Was gibt es noch für Fächer?", fragte sie sofort.
"Riley, mein großer Bruder, hat nicht von allem erzählt, aber er erwähnte, dass er dieses Jahr Gedankenkontrolle gewählt hatte und das sein Lieblingsfach Sport ist. Ich glaube, es gibt auch noch Nutzung der Elemente  und Verteidigung und Angriff", erzählte er. "Den Rest kenne ich nicht". Jake sah so aus, als würde er angestrengt nachdenken, schüttelte dann aber den Kopf.
"Und was ist mit diesen Spielen, die du vorhin erwähnt hattest?", wollte Tyler wissen und legte aufgeregt die Stirn in Falten.

"Was für Spiele?", fragte Lilly und sah Beide mit schiefe gelegtem Kopf an.
"Also, über die Spiele weiß ich leider nur, dass sie einmal im Monat stattfinden. Mehr wollten Evie und Riley nicht erzählen. Aber es gibt offenbar die ganze Zeit neue oder zumindest unterschiedliche". Er zuckte mit den Schultern. Sie hätte am liebsten noch mehr gewusst, aber ihr wollten bei bestem Willen keine Fragen mehr einfallen. Sie erklärte es sich damit, dass sie einfach zu wenig wusste. Auch Tyler schienen die Fragen ausgegangen zu sein.

"Euch fällt nichts mehr ein", bemerkte Jake da schon. Sie grinsten beide und bejahten.
"Okay, falls ihr später fragen habt, könnt ihr gern zu mir kommen und falls ich die Antwort auch nicht weiß, fragen wir einfach Evie oder Riley", schlug er vor.

Sie konnte ein breites Grinsen nicht unterdrücken und meinte nur: "Danke, du bist uns was schuldig". Sie sahen einander an und mussten gleichzeitig anfangen zu lachen.
Lilly war wirklich glücklich. Tyler und Jake waren sehr nett und das erste mal seid langem konnte sie sich einfach nur entspannen, brauchte nicht zu arbeiten und als wäre das nicht genug, sollte sie auch noch ein Element bändigen können. Sie konnte sich nicht wirklich vorstellen, dass ausgerechnet SIE das können sollte.

"Du, Lilly", riss Tyler sie aus ihre Gedanken. "Auf was würdest du denn tippem, welches Element du hast", fragte er sie. Überfordert riss sie ihre Augen auf und zuckte mit den Schultern.
"Keine Ahnung", antwortete sie ehrlich.

"Und welches hättest du am liebsten?", wollte Jake nun auch interessiert wissen.
Sie seufzte leise und verzog den Mund während sie überlegte.
"Ich weiß nicht... kann man beim Element Luft fliegen?", stellte sie eine Gegenfrage.
"Klar!", antworteten die beiden zeitgleich.
"Dann denk ich Luft", bestimmte sie.
"Warum?", fragte Tyler.
"Ich kanns nicht erklären", murmelte sie.

"Freiheit", sagte da Jake schon. Sie wollte ihn böse angucken, was aber nicht besonders gut klappte, da sie dabei grinsen musste.
"Sag mal, kannst du damit auffhören?", fragte sie gespielt empört. Er gluckste in sich hinein und sie schüttelt nur den Kopf. Aber er hatte recht. Im Laufe der Jahre war ihr das Wort Freiheit sehr wichtig geworden. Und wenn man flog... sie wurde unsanft aus ihren Gedanken gerissen, als der Bus scharf bremste. Sie hörte nur wie eine Person durch den Gang rannte und drehte sich um. Ein Mädchen mit langen goldblonden Haaren rannte nach hinten. Ein knallpinker Koffer rollte hinter ihr her und die, die am Gang saßen, wichen ihrem Ellebogen aus. Sie trug eine schwarze Brille und sah aus, als würde sie genauso alt sein wie Lilly selbst.  Dann sah sie sich gehetzt um und ließ sich auf den zweier hinter Lilly, Jake und Tyler fallen. Sie keuchte noch erschöpft. Erst da wunderte Lilly sich, wie der Bus so viele Kinder abholen konnte, ohne an jeder Bushaltestelle vorbeinfahren zu müssen. Sie fragte Jake danach.

"Es gibt bestimmte Haltestellen die der Bus abklappert. Desshalb war das Mädchen hinter uns so außer Atem. Sie hätte wohl den Bus fast verpasst", erklärte er. "Ich beantworte deine anderen Fragen gerne später, aber ich glaub in ein paar Minuten sind wir da. Am besten holen wir schonmal unsere Koffer!", warnte er sie vor und stand auf. In den Gängen wuselten nun einige Kinder herum. Alle holten ihre Koffer hervor und versperrten einander den Weg. Auch Jake holte zusammen mit Tyler seinen Koffer herunter. Gleich darauf standen die Koffer der zwei bei ihrem, den sie unfreundlicher Weise nicht aus dem Weg gestellt hatte, sondern im Gang hatte stehen lassen.

In dem Moment war ihr das jedoch egal, denn sie war zu aufgeregt. Bald war sie da! Es war der einzige Gedanke der ihr zu dem Zeitpunkt durch den Kopf schoss.
Gleich bin ich auf der Akademie der Elemente...
Vor Aufregung schlug ihr das Herz bis zum Hals.

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